Empfehlung Fox Gold Oil

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Bike der Woche
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Hallo Interessierte!

Ich würde gerne auf das neue Fox Gold Oil Schmieröl zu sprechen kommen.

Wenn man verschiedene Federgabeln durchtestet, und das Ansprechen unter Last prüft, ist das bei neueren Fox Gabeln etwas anders, als mit Pike und Co.

Das ganze merkt man z.B. indem man das Vorderrad zwischen die Beine klemmt, den lenker verdreht(dass Torsion auf die Gabel kommt) und dann versucht einzufedern. Hier wird eine Kraft auf die Buchsen ausgeübt. Gleiches kann man machen indem man die Vorderradbremse zieht, und sich von vorne nach hinten auf den Lenker stützt, und auch hier versucht zu federn.
In beiden Fällen wird auf den Buchsen eine Reibkraft ausgeübt.

Nun zeigt sich, wie hoch die Reibkraft unter Last ist.

Bei der Pike: gabel blockiert regelrecht
Bei X-fusion: Gabel blockiert regelrecht
Bei Fox ab ~2015: Gabel geht trotzdem noch Butterweich.

Laut Fox wurde ab 2015 die Nachbehandlung der Standrohre geändert, also geringere Rauigkeit der Rohre. Sie sehen auch viel glatter aus wie früher. Und eben das Öl, auf das Fox Gold oil mit Mos2 Festschmierstoff.

Ich habe dieses Öl nun auch in anderen Gabeln in Verwendung(Danke @Feuerlocke ), und kann nur sagen: spitze! Das Zeug ist genial.

Vielleicht für den ein oder anderen von Euch interessant. Es schlägt jedes andere Schmieröl um längen!
 

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Re: Empfehlung Fox Gold Oil
Zocchi 66 RC3 Ti - nicht viel Änderung spürbar auch wenn ewig kein Service.... (verdrehen und einseitig runterdrücken).
Wohl eher doch einfach die Steifigkeit entscheidend - und 20mm Achse ist halt klar steifer wie der 15mm Murks...

Bei zu weichen Gabeln muss man halt über die Schmierung die Defizite ausgleichen. Am krassesten war da meine uralte Bionicon. Die musste alle paar Stunden geschmiert werden um halbwegs gut anszusprechen. Das Bionicon Neverstick Öl funktioniert aber auch auf anderen gut - ist aber nicht langlebig. 3-4 Stunden fahren und neu schmieren bitte...


Warum darf das Gold Oil eigentlich nicht in die Dämpfer? Zu dünnflüssig?
Meinen Float X mache ich alle paar Wochen einmal auf, fülle 10-15mm FoxFluid rein - und dann geht er klar besser - sifft aber ohne Ende. Einmal alle 6 Monate muss er dann ganz auseinandergebaut werden - und man muss versuchen die Negativkammer wieder Ölleer zu bekommen. So geserviced ist der Float X echt super - aber eine Zicke ist der Schon mit dem blauen FoxFluid.
 
Das Fox Gold verwende ich nur noch seit es auf dem Markt ist.
Es ist eher dickflüssig und kommt bei mir auch in den Luftkammer zum Einsatz.

Und die Gabeln haben seit 2015 eine spürbar glattere Oberfläche und laufen wie Butter.

Vielleicht macht sich die Kashima Beschichtung doch mehr bemerkbar als man glaubt?
 
Alleine aufs Öl schieben würde ich es nicht. Da sind sicher sehr viele Faktoren welche das ganze beeinflussen.
- Steifigkeit der Chassis, ggf. 15/20er Achse
- Länge der Buchsen, die sind bei der Pike arg kurz (vergl. Lyrik alt oder 36)
- Kalibrierung der Buchsen, da sind die aktuellen Fox einfach besser
- Toleranzen, zb. hat bei alten Lyrik die Ausfräsung für die Naben oft nicht gepasst (+1-3mm), dass merkte man tiefer im Federweg ungemein
- Oberflächenbehandlung, da sind zumindes bei RS aktuell die inneren Parts TOP. Sind aber auch alle nicht schwarz
- Generelle Schmierung, ab Werk sind zumindest die teuren Fox alle Top
 
Ich kann auch für das Fox Gold sprechen. Schon mehrere Monate in Gebrauch und es gibt nichts negatives zu berichten. In zwei Mattocs, einer Reba (nur kurz gefahren) und in einer Boxxer funktioniert es super.
Fett kann man sich sparen. Das Öl wandert überall hin. (das mit dem Fett unter die Abstreifer habe ich noch nie verstanden)
 
Ich kann auch für das Fox Gold sprechen. Schon mehrere Monate in Gebrauch und es gibt nichts negatives zu berichten. In zwei Mattocs, einer Reba (nur kurz gefahren) und in einer Boxxer funktioniert es super.
Fett kann man sich sparen. Das Öl wandert überall hin. (das mit dem Fett unter die Abstreifer habe ich noch nie verstanden)
Fett ist bei den SKF Dichtungen sogar kontraproduktiv, wollte ich anfangs auch nicht glauben.
 
Und funktioniert das jetzt auch gut bei älteren Abstreifern? Meine Boxxer hat immer noch die originalen, die sind fast neu und ich hab wenig Grund die zu tauschen.
 
ja und welche erfahrungen meinst du ? mich würde das wirklich interessieren.

ich persönlich sehe fett an den dichtungen grundsätzlich als total dämlicher quatsch. entweder es ist eh öl vorhanden, dann spült es das fett nur weg, oder es ist kein öl, dann bringt das fett auch nur kurzzeitig was, weil es sich von alleine aus dem bereich wegarbeitet, wo es gebraucht wird.

dass manche dichtungen mit und manche ohne fett geliefert werden ist nicht zwingend ein beweis für sinnhaftigkeit
 
Grundsätzlich hast du Recht.
Das Fett an den Dichtungen ist nicht lange da wo es hingehört.
Und wenn es weg ist läuft die Gabel irgendwie hakelig.
Ich habe daher früher in regelmäßigen Abständen mit einer stumpfen Spritze ein dünnes Fließfett unter die Dichtungen gegeben.
Das habe ich über viele Jahre so gemacht.

Das ist heute mit den SKF Dingern nicht mehr erforderlich.
 
Dann noch einen Blick über den Tellerrand . Da gibt es dann noch Gabeln die nur mit Fett laufen , ohne einen Tropfen Öl . Und funzen ganz ausgezeichnet .
 
Ich musste im Sommer feststellen das sich meine 2015er 36 bei hohen Temperaturen spürbar überdämpft angefühlt hat. Das Fox Gold hat scheinbar einen engeren Temperaturbereich in dem es perfekt funktioniert. Mal sehen wie es sich im Winter schlägt.
 
Dann noch einen Blick über den Tellerrand . Da gibt es dann noch Gabeln die nur mit Fett laufen , ohne einen Tropfen Öl . Und funzen ganz ausgezeichnet .

Das ist halt die Frage, welche Anforderungen man an sein Produkt hat.

Natürlich laufen die fettgeschmierten Gabeln auch. Votev bzw. jetzt "Steinerdesign" verwendet soviel ich weiß nur Fett, Suntour ebenso, weil sie damit ein angebliches Patent zur Ölschmierung von Federgabeln umgehen.

Beiden Gabeln wird jetzt nicht gerade höchste Funktionqualität nachgesagt. Ohne dass ich selber eine Aussage darüber treffen kann da ich die Produkte selbst nicht kenne.

So eine Fettschmierung ist halt so ne Sache. schmiert man sie frisch ein, hat es natürlich eine gute Wirkung, im Lauf der Zeit,wird das Fett nach und nach weggeschoben, und im Grunde kann nur das Fett "nachrücken", welches sich irgendwie im Lauf der Zeit wieder auf die laufflächen bewegt.

Der Rest ist einfach nur unnötig drinnen und hat keinerlei funktionelle Auswirkung. Bei Öl ist das eben anders, da wird jeder ml genutzt, es kann zu hydrodynamischer Schmierwirkung kommen(keinerlei Reibung zwischen den Reibpartnern). Ob das genau geschieht, weiß man jetzt nicht ohne weiters in Federgabeln.

Nichtsdesto trotz ist das Schmieröl dem Schmierfett in dem Einsatzbereich im Vorteil, weil das Öl immer wieder zum Ort des geschehens transportiert wird.
 
Das es bei den alten Abstreifern das Öl rausdrücken würde kanns ja nicht sein, denn das Gold ist das dickste Schmiermittel überhaupt welches serienmäßig verwendet wird. Da würde es 15wt Gabelöl erst recht rausdrücken.

Vielleicht ist das Öl ja so dick das es nicht durch die Gummiringe geht die bei der Boxxer unter den Abstreifern sind.
 
ja und welche erfahrungen meinst du ? mich würde das wirklich interessieren.

ich persönlich sehe fett an den dichtungen grundsätzlich als total dämlicher quatsch. entweder es ist eh öl vorhanden, dann spült es das fett nur weg, oder es ist kein öl, dann bringt das fett auch nur kurzzeitig was, weil es sich von alleine aus dem bereich wegarbeitet, wo es gebraucht wird.

dass manche dichtungen mit und manche ohne fett geliefert werden ist nicht zwingend ein beweis für sinnhaftigkeit

Wenn der Aufbau der Dichtungen wie bei meiner 888 oder Dorado ist, dann sitzt die seperate Öldichtung unter dem Staubabstreifer, weshalb zu letzterem dann kein Öl gelangen kann. Da macht dann eine ordentliche Fettpackung schon Sinn. Einerseits spricht die Gabel dann etwas besser an, was zugegebenermaßen nur am Parkplatz spürbar ist, andererseits wird der Dreck, der durch die Staubdichtung reinkommt, gebunden und kann keinen großen Schaden anrichten.
 
Das es bei den alten Abstreifern das Öl rausdrücken würde kanns ja nicht sein, denn das Gold ist das dickste Schmiermittel überhaupt welches serienmäßig verwendet wird. Da würde es 15wt Gabelöl erst recht rausdrücken.

Vielleicht ist das Öl ja so dick das es nicht durch die Gummiringe geht die bei der Boxxer unter den Abstreifern sind.

so einfach kann man das nicht sagen. es ist nicht so linear, dass die dichtwirkung besser oder schlechter wird, je nachdem wie die Viskosität ist. Es spielen ja noch viele andere Sachen eine Rolle. Bin auch kein Chemiker, aber es fällt beim Gold oil auf, dass es kaum von einer oberfläche zu bekommen ist. es spinnt auch sehr schnell fäden. ob das rein mit der viskosität zusammenhängt, wage ich zu bezweifeln. eher denke ich an eine andere oberflächenspannung o.ä.

Wenn der Aufbau der Dichtungen wie bei meiner 888 oder Dorado ist, dann sitzt die seperate Öldichtung unter dem Staubabstreifer, weshalb zu letzterem dann kein Öl gelangen kann. Da macht dann eine ordentliche Fettpackung schon Sinn. Einerseits spricht die Gabel dann etwas besser an, was zugegebenermaßen nur am Parkplatz spürbar ist, andererseits wird der Dreck, der durch die Staubdichtung reinkommt, gebunden und kann keinen großen Schaden anrichten.

auch hier ist die sache halt die, dass das fett ja auch rausgespült wird, sofern es an der reibungsoberfläche ist. drin bleibt nur das fett, das nicht mit dem rohr in verbindung kommt und demnach auch nicht abtransportiert werden kann.

normalerweise sind die inneren dichtungen ja nicht 100% dicht und es gelangt immer etwas schmieröl nach außen, welches auch den zwiscenraum, gering aber immerhin, mit schmiermittel versorgt.

man könnte auch in die andere richtung argumentierne, dass das eingestrichene fett den schmutz und den dreck eher im inneren bindet...
 
dass dünnes Schmieröl an den Dichtungen vorbei kommt hab ich noch nicht beobachtet.

votec fett ist so ein mittelding zwischen öl und fett.
bringt in aktuellen gabeln nix.
die gabeln gingen früher beschissen.

manitou hat auch mal schmiernippel für fett gehabt.
ist wie pippi machen in die hose- nur am anfang schön warm, dann auch wieder kalt.

ich denke dass im gold bettbahnöl oder sowas vermischt ist, daher die klebrigen fäden
 
Also bei fox Gabeln hast du immer einen leichten ölfilm und damit Öl Verlust, das ist auch so gewollt.

Die gleitlager sind ja auch geschlitzt von oben nach unten.
Daher haben fox Gabeln auch minimales Spiel wenn die Gabeln nicht komprimiert sind, da diese durchlässe nicht mit Öl gefüllt sind. Im sag sollte dieses Spiel nicht mehr zu spüren sein ansonsten stimmt die Öl Menge nicht.

Werde das Gold Öl auch mal in der Pike testen und dann mal berichten.
 
Die gleitlager sind ja auch geschlitzt von oben nach unten.
Daher haben fox Gabeln auch minimales Spiel wenn die Gabeln nicht komprimiert sind, da diese durchlässe nicht mit Öl gefüllt sind.

Das Spiel kommt aber nicht von den Schlitzen/Nuten in den Gleitbuchsen sondern vom größeren Innendurchmesser der Buchsen. Die Schlitze dienen nur als Ölkanäle. Bei der hydrodynamischen Schmierung ist der Freiraum zwischen Standrohr und Buchse komplett mit Öl gefüllt. Nicht nur die Schlitze.
 
Also allein wenn ich mal die Füllmengen von Fox mit RS vergleiche. Fox hat je nach Modell 30-50ml in beiden Rohren und bei RS sind es grade mal 5ml auf der Dämpferseite. Allein mind. die Hälfte landet doch allein der Innenseite vom Casting wo es keinen Nutzen hat.
Je öfter man einfedert, desto mehr müsste sich doch im Casting sammeln. Das Öl welches vom Abstreifer abgewischt wird, tropft ja schneller nach unten als das Öl am Casting und dann wird wieder was ans Casting geschleudert etc.

Einfach mal 20ml bei RS reingeben geht ja nicht weil es dann einen Hydrolock gibt und das Standrohr gegen das Öl knallt. Ausserdem sagen ja einige das die Gabel dann wohl progressiver werden soll aber niemand weiß wieviel das ausmacht.

Oder beim Monarch, da steht in der Anleitung man soll 0,2ml reingeben, ein Witz!
Was soll dieses Sparölung bei RS?
 
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