Hallo,
ich habe meine Tour nun doch geändert und bin aufgrund der aktuellen Situation nicht übers Eisjöchl Richtung Pfelders abgefahren, da es eh schon viele HM gewesen wären und dazu noch das Rad runtertragen wäre nicht drin gewesen
Ich bin von Pfelders gestartet und über das Faltschnaltal zum Spronser Joch und von dort Richtung Meran/Algund abgefahren.
Entgegen den hier getätigten Aussagen war das leider nicht "nur schieben".
Ab Pfelders bin ich den Weg Nr. 6 Richtung Faltschnalalm hochgegangen. Das Fahrrad muss hier getragen werden (ca. 30 Minuten, ca. 200hm). Danach kann man ca. 1km fahren, im Faltschnaltal ist dann nur schieben angesagt, teilweise auch tragen. Zum Faltschnaljöchl hoch ist die letzten 200hm auch Tragen angesagt. Klar kann man bestimmt auch schieben, Tragen erschien mir aber einfacher. Die Querung zum Spronser Joch ist dann relativ einfach zu schieben. Vom Spronser Joch zu den Spronser Seen geht es steil runter. Profis können hier durchaus fahren (S3 bis S4 schätze ich), da ich alleine war und auch nur S2 halbwegs sicher fahre, habe ich hier größtenteils das Rad lieber geschoben (ca. 400hm). Bis zum Oberkaser ist es sehr steil, teilweise konnte ich hier wieder fahren (S2), die Regenrinnen muss man mögen

Zur Bockerhütte nahm ich den Weg Nr. 6, da ich annahm, dass dieser einfacher ist, als der Jägersteig. Ist er bestimmt auch (Wanderer hatten mir geraten, auf keinen Fall den Jägersteig zu wählen), aber er ist steil. Ein Karrenweg, recht breit aber sehr holprig und steil wieder mit Regenrinnen aus Natursteinen (S2). Nach der Bockerhütte wird es nicht besser, weiter Karrenweg, steil (S2), wird irgendwann zum Trail (S2), bis man urplötzlich auf eine Forststraße trifft
Alles in allem ein anstrengender Radwandertrip mit viel Schieben/Tragen und schwieriger Abfahrt. Landschaftlich aber absolut einzigartig. Das Faltschnaltal ist unerschlossen, wild und schön, die Querung zum Spronser Joch mit toller Aussicht ins Lazinser Tal, die Aussicht vom Spronser Joch ebenso.
Als Alternativ Richtung Vinschgau also durchaus machbar, aber definitiver anstrengender als das Eisjöchl, sowohl hoch wie runter.