Eifelsteig

Das die Beschilderung in der Nähe von Siedlungen oder da wo keine Bäume sind oft nicht so optimal ist, ist oft so. Wie war es denn im weiterem Verlauf der Strecke?
 

Anzeige

Re: Eifelsteig
bei meinen 4x verfahren war es 50:50

Es gibt 2 verschiedene Schildchen. Einmal das wie im ersten Bild und dann auch noch einmal in der Fassung Baummalerei in gelb/grün.

Wie gesagt: Laut Wanderführer ist es gut zu finden und mit der Eifelsteigkarte (die vom Eifelverein) knifflig. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck.
 
Kann mir wer sagen, welcher GPS Track von welchem Anbieter der Beste ist? Würde spontan den von eifelsteig.de nehmen. Fehlt halt eine Etappe.
 
Schutzhütten gibt es reichlich. Teilweise so wie ein "Schirm" mit einer Bank um die Mitte.

Feuerstellen? kA




ich werde die Tage die 2. Etappe mal ausprobieren. Aber dann mit dem Wagen nach Roettgen fahren und nur bis Monschau fahren und von dort wieder um. Bin ja nun doch angefixt :D
 
Ich überlege halt in der Pampa zu schlafen. Daher Feuerstellen und Schutzhütten. Weil da darf man Feuer machen und auch nächtigen.
 
Wie sieht es denn eigentlich mit Moskitos aus? Gibt es da in der Eifel viele? Wie schwer sind eigentlich die Trails zu fahren? Gibt es da viel knackiges?
 
musst du entscheiden. Ich dachte nur schon an das Viehzeug Tagsüber.

Bzgl. Feuer: es herrscht absolutes Feuerverbot momentan im Wald, das weißt du, oder?
 
Das mit dem Entscheiden ist so eine Sache. Weiß nicht in wie weit die Eifel ein Moskito-Loch ist. Kann auch ohne Feuer leben. Und wegen einem Kocher wird keiner was sagen. Versuche halt so wenig wie möglich mit zu nehmen.
 
Mücken hast du immer da, wo es Wasserflächen gibt. Da reichen schon kleinen Pfützen aus. Es kann sein, das man Kilometer lang kein einziges Fliegvieh sieht und um die Ecke kommt und von denen schier aufgefressen wird.
 
Hi beetle, aktuell leisten einem auch Bremsen (im Breich Aachen-Roetgen) sehr gerne Gesellschaft. Die warten noch nicht mal bis du angehalten hast, ein langsamer Anstieg reicht denen schon ;)
 
ja, die fressen einen da zur Zeit (heute) voll auf. Dank Autan habe ich denen aber nicht geschmeckt. Und ich habe wohl einen Rekord im Verfahren aufgestellt...

Nach den ersten kleinen Trails, kaum in Belgien drinnen verlor ich den Weg(km2,5 oder so). Bei km 20,5 (Tacho) hatte ich den Weg (Strecken-km 4 oder so) wieder. Boah, hatte ich die Orientierung verloren (war irgendwie an die Weser geraten und von da aus nochmal falsch abgebogen).:lol:

Und ja, es hat "etwas" geregnet. Bei 16°C recht unlustig ohne Regensachen.
 
Ja irgendwann werde ich es schaffen und mich nicht mehr verfahren... Ok, es war nur ein Verfahrer, aber der war 18km lang :O aber der Reihe nach.

2. Etappe Roetgen - Mützenich (Monschau)

Recht spontan beschlossen, heute die 2. Etappe vom Eifelsteig zu versuchen. Also Rad ins Auto und einmal kurz auf die Karte geschaut, wie ich am besten nach Roetgen komme. Am alten Bahnhof den Wagen abgestellt und los ging es.

Es ging ganz schnell auf kleine Wege und ich hatte meinen Spaß an der dort so guten Beschilderung.
4764476462_279798fbb8_b.jpg


Und es ging Schwerzfeld auf einen wunderbaren Trail. Auf dem Baum kann man auch sehr schön das Eifelsteigzeichen sehen. Das soll in Belgien nur ein gelb/grün Balken sein. Wieso denn nur sein? Das erzähle ich gleich.
4764477274_89516b327a_b.jpg


Der Weg etwas später. Es ging vorbei an kleinen Bäumchen und Heidelbeersträuchern (die sind auch schon reif).
4763841053_62cbeb7c41_b.jpg


Das Schildchen auf dem vorletzten Bild war das letzte Schild was ist für eine lange Zeit sah. Ich habe in dem Wäldchen einen kleinen Abzweig verpasst und leider passte die schriftliche Beschreibung auch Anfangs auf meinen Weg. Ich wunderte mich nur ein wenig, warum es denn so viel bergab ging. Ich freute mich, dass die anderen Reifen besser liefen. Ah, Brücke, hier muss ich der blauen Markierung (die auch da war) folgen. Später wusste ich, das ich an der Weser und nicht am Steinbach war. Ich folgte diesen Weg und dachte nur: ganz schön anspruchsvoll hier, da hat mir ja keiner was von erzählt. Mit Konzentration konnte ich fast alles gut fahren, bis ich an eine Tragestelle kam
4763841879_2c668b446f_b.jpg


Ich wusste so manches mal nicht, soll ich gucken und schieben oder fahren und mich auf den Weg konzentrieren? Ich machte eine kleine Mischung aus beiden. Es war ein wunderschöner Slalom um Bäume, ein paar kleinere Wurzeln/Steine. Der Traum auf Erden.
4763843401_e4ba87332e_b.jpg


4764481118_f4a2c29e77_b.jpg


Ich kam an der Bellesforster Brücke heraus. Hätte ich doch mal auf der anderen Seite die Hinweistafel angeschaut... Es hätte mir ein Drama erspart, bzw. einen großen Kreis. Ich wähnte mich also an einer ganz anderen Stelle als ich war und dachte, ich würde richtig fahren. Schließlich ging es ja Berghoch. Also locker weiter kurbeln. An der nächsten Kreuzung wurde ich misstrauisch. Aber noch nicht viel. Schließlich passte mal wieder die Routenbeschreibung „... und dann links ab, dem gelben Schild folgen.“ Habe ich auch brav gemacht. Ich verfuhr mich immer mehr. Nach ein paar Metern war mir klar: das stimmt so nicht! Wieso ich da dann doch merkte?
4763844919_914b59c751_b.jpg


Kein Fußweg mehr und das Gras ging bis an die Schulter. Was nun? Den Berghoch wieder? Ach, ich hab ja nur ein wenig verfahren, schauste mal, wo du raus kommst. Wie ich später wusste, war ich ganz weit weg von meinem Weg. Aber sowas von. Auf der Karte war ich auch schon nicht mehr. Tapfer weiter gekämpft. Das Rad geschultert. Zecken und Bremsen mochten mich dank Autan nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit wieder eine Straße erreicht. Auf der weiter gerollt. Noch weiter vom Weg weg. Als ich dann wieder eine Wanderkarte (kurz vor der Staumauer von der Wesertalsperre!) am Wegesrand fand, war mir klar: Du bist überhaupt nicht mehr auf deiner Karte drauf!!! Du bist ganz weit weg von dem Eifelsteig. Ein Glück hatte ich mir zwischendurch mal die Bezeichnung Vennkreuz gemerkt und fuhr dort hin wieder zurück. Ich war froh, als ich den Weg wiederfand, wo ich vorher schon (falsch) drauf war. Habe beschlossen, einfach den gleichen Weg wieder um zu fahren. Dann komme ich wenigstens wieder am Auto raus. Wer weiß, was sonst noch passiert. Ich rollte also so vor mich hin und sah dann wen auf einer Aussichtsbank sitzen und lesen. Endlich mal ein Lebewesen. Ihm mein Dilemma erklärt. Er grinste sich einen ab, konnte ich nachvollziehen. Ich war nun immerhin in der richtigen Richtung. Auf dem Weg weiter und schon kam ich an der Stelle vorbei, wo mich dieser wunderschöne Trail aus dem Wald ausgespuckte hatte. Ja, dieses Mal schaute ich auf die Wanderertafel. Nun ging es den Berg hoch. Musste ich doch viel Höhe gewinnen.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh ich war, dieses Schild wieder zu finden
4763845631_da717b76cc_b.jpg


Mein Tacho zeigte 20,5km an. Also einen Bogen von etwa 18km gefahren. Der Wanderweg wäre übrings keine 2km gewesen bis zu der Stelle.

Vorbei ging es am ehemaligen Reinartzhof und ab auf den alten Pilgerweg durch das Venn.
4764483298_9d5b226875_b.jpg


Nieselregen fing an. Die Aussicht war nicht so toll. Schnurgerade ging der Weg. Immerhin war ich schneller als die Fußgänger.
4764484196_099e43b134_b.jpg


Den Bohlenweg habe ich erst gar nicht gesucht. Er ist im Moment entweder wegen der Vogelbrut oder wegen der Trockenheit gesperrt. Am Ende der langen Gerade war ich oben
4764485246_e319fb3e8f_b.jpg


und hatte eine tolle Aussicht. Auch auf die dunklen Wolken.
4764485680_b60b2302e6_b.jpg


Ich überlegte, was ich machen sollte. Mir war klar, trocken bleibe ich nicht. Im strömenden Regen nach Monschau runter fahren um den gleichen Weg wieder hochzufahren oder direkt um? Ich entschied mich für direkt um. Also nach Mützenich rein und weiter in Richtung Konzen.

Im Rucksack wurde alles Regensicher verpackt und ich schaute mir das Wetter ein wenig an. Was soll's denn. Ab da durch.
4764486160_6709e442bf_b.jpg


Ich wurde auf dem restlichen Stück noch ein paar mal richtig nass. Ich wusste, das ich im Auto keine Wechselsachen hatte. Auf einer Decke sitzt es sich auch warm und bequem.

Höhenprofil der Strecke
4763876357_65bf6fd38a.jpg
 
Traut man der Eifel gar nicht zu, dass es da so hoch geht. Bei mir sind die Würfel gefallen. Ich reise mit Zelt und als Selbstversorger. Mal gucken wie sich das Wechsel Pathfinder Zero-G so schlägt. Dazu noch ein Benzin-Kocher und ne kleine Aufblasbare Matratze. Leichte Regenklamotten. Sowie noch Kleinkram.
 
Fahre am Dienstag in Aachen los. Mag mich wer ein Stück begleiten? Oder hat wer lust die ganze Strecke mit zu kommen?
 
So. Wieder zurück. Strecke komplett gefahren. 330km, 6300hm. Finde erst das Stück ab Gerolstein wirklich lohnend. Bilder und Text folgen. ;)
 
Hallo, kennt einer die Rur-Olef-Route? Soll ja eine sehr abwechslungsreiche Tour in Kombination mit dem Eifelsteig sein. Ich möchte die Tour in Einruhr starten. Das ist Etappe 4 des Eifelsteigs. Der Rundkurs wird mit 56km und 1400hm angegeben. Das klingt für mich nach einer schönen Tagestour, aber ob das alles fahrbar ist???:ka:

Info:

http://www.outdooractive.com/de/wan...-eifel/-5991272639910245013/beschreibung.html

Würde mich sehr über Informationen ( auch über Teilstrecken ) freuen:).
 
Hallöle,
ein paar schöne Trails sind drin in der R-O-R. Bis auf zwei kurze Stellen, hinter Burg Vogelsang und Kukucksley bei Olef, sind die Trails auch gut zu fahren, an den besagten zwei Stellen ists je nach Fahrtechnik drin. Ist halt dort für ein paar Meter etwas kniffliger.

Bedenke aber: die R-O-R geht zum größten Teil durch den Nationalpark Eifel, d.h. das Singletrails tabu sind da es hier ein Wegekonzept gibt. Es stehen auch z.T. schon vor manchen Trails Schilder und die Ranger die hier und da mal rumlaufen finden das auch nicht so lustig.
 
Danke für die schnelle Antwort.:daumen:
Hab nicht gewußt das Singletrails für uns gesperrt sind.
Ist das nur im Nationalpark so?
Bietet das Wegekonzept Alternativen an?
Oder gibt es eine Karte wo man gesperrte Strecken gekennzeichnet hat?
Besitze kein GPS.Ich habe die Karte 1:50000 vom eifelsteig. Bin nur 1-2mal im Jahr in der Eifel unterwegs. Hab mich immer an diverse Wanderwege gehalten. Natürlich hat man auf Wanderer Rücksicht zu nehmen. Das ist überall so, und das ist für mich selbstverständlich. Die R-O-R hat alles was ich dieses mal sehen möchte drin.
Ist halt schade, aber wenn man die Sperrungen nicht umfahren kann werde ich mich nach ner anderen Route umschauen müssen.:heul:
 
Im Nationalpark sind die Wege extra für Wanderer, Reiter und Radfahrer gekennzeichnet und dürfen auch eigentlich auch nur dann befahren werden wenn sie für Radfahrer gekennzeichnet sind. Vor einigen Trails stehen Schilder "Dies ist ein Wanderweg, kein Radweg !". Ohne die Nationalpark Wanderkarte kann man aber auch nicht wirklich erkennen was jetzt freigegeben ist und was nicht, das ganze ist halt recht schwammig dort, weil Verbotsschilder hab ich auch noch nicht gesehn. Umfahren kann man die Trails schon, aber wo bleibt da der Reiz ? Am besten defensiv reinfahren, immer freundlich bleiben und nich weiter drüber nachdenken.
 
Zurück