Echte Alternative zum Energieriegel? Wo sind die Ernährungs-Profis?

bei einer 9 h Tour kann man schon mal einkehren ein zwei Bierchen und ne Schweinshaxe und 3 Klöse, da geh ich ab wie ne Rakete allerdings erst nach dem Verdauungsschnapps.

Aldernativ Kaiserschmarrn !

Manchmal nehm ich mir auch ne Dose Pickelsteiner Eintopf mit !
 

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Re: Echte Alternative zum Energieriegel? Wo sind die Ernährungs-Profis?
bei so einer langen Tour schaffe ich es auch nicht, mich nur mit Riegeln zu ernähren. Irgendwann im Lauf des Tages kann man kauen wie man will, der Rachen weigert sich, das Zeug durchzuschleusen :-)
Gute Erfahreungen habe ich gemacht, wenn ich zwischendurch eine große Portion Nudeln mit Olivenöl oder zwei Käsebrote verschlungen habe. Unbedingt dann auch dazu ausreichend trinken. Habe dann auch immer einen sehr großen Salzhunger und würze das Essen sehr heftig. Danach muss ich zwar mind. 'ne halbe Stunde langsam radeln aber anschließend fühle ich mich deutlich besser auf dem Bike.
 
weisser_rausch schrieb:
gehen schon, aber futtere Du mal so viel wie bei einer richtig großen Tour notwendig wären. Mir hängt das nach drei am Tag dann doch langsam zum Hals raus.


Stimmt....Ihr fahre meistens nur marathons und braucht aber nix mehr als ein oder zwei rigeln. Aber ich trainiere 3-4 mal die woche, so zwischen 65 und 75 km und braucht nur ein Banan und Apfelschorle mit Frubiase.

Entscheiden ist, nach meine meinung, wie man sich futtert 2-3 Tagen vorher.
 
Gibt`s eigentlich im Web irgend wo eine Art "Verbrauchsberechner" so nach dem Motto:

Fahrergewicht plus Bike-Gewicht mal Streckenkilometer mal Höhenmeter plus Korrekturfaktor für Waldautobahn/Singeltrail/Tragepassage gleich XYZ Kalorieneverbrauch? Oder kann man das mit einem uten Pulsometer recht genau messen?

Der zentrale Punkt ist doch dass man auf so langen Touren einfach viel zu wenig Endergie zufürht und man so ausbrennt. Klar, der Körper hat Reserven die er dann zu puffert. Aber so ein Rechner wäre doch für die Planung vorab echt sinnvoll. Damit man dien Verbrauch einfach mal besser im Augebehaltne kann.
 
nein.
es wird nie möglich sein, genau so viel zuzuführen, wie du auf einer langen tour verbrauchst.
der zentrale punkt ist einfach der, dass du nicht vorzeitig alles raushaust, was du hast.
 
oder anders:
Mensch X kann 250 W dauerhaft treten, dann würde er pro Stunde mind. ca. 900 kcal benötigen.

Das Problem ist nicht, dass man für die 5h-Tour schnell mal eben 4.500kcal extra einwirft. Das kann jeder! Man muss 900kcal dauerhaft pro Stunde bereitstellen können und da dürften die meisten Probleme haben.

Mischiman
 
also ich nehm immer einen Mix aus Wasser, 4 EL Dextrose, 1/2 TL Salz, 100 mg
Magnesium + 1/2 Brausetab Multivitamin ( pro L Wasser ). Zwischendurch 1-2 Brezeln und 2 Billignussriegel vom Edeka ( die blähen so schön, bringt mehr Power am Berg ). :daumen:

Nach dem Training sofort 1/2 L Milch mit 4 EL Vitalkomplex von bodyattack ( gemahlene Haferflocken, Molkeeiweiss + Vitamine + Mineralstoffe) und 1 Stunde später ein ordentliches Essen mit Fleisch, Pilzen,Gemüse und Reis und die Regenerationszeit ist so kurz wie nach einem Waldspaziergang.
 
Dr. Z. schrieb:
Gibt`s eigentlich im Web irgend wo eine Art "Verbrauchsberechner" so nach dem Motto:

Fahrergewicht plus Bike-Gewicht mal Streckenkilometer mal Höhenmeter plus Korrekturfaktor für Waldautobahn/Singeltrail/Tragepassage gleich XYZ Kalorieneverbrauch? Oder kann man das mit einem uten Pulsometer recht genau messen?

Der zentrale Punkt ist doch dass man auf so langen Touren einfach viel zu wenig Endergie zufürht und man so ausbrennt. Klar, der Körper hat Reserven die er dann zu puffert. Aber so ein Rechner wäre doch für die Planung vorab echt sinnvoll. Damit man dien Verbrauch einfach mal besser im Augebehaltne kann.
Ja so etwas habe ich schon irgendwo (wo??) gefunden.
Danach verbrauche ich bei ca. 7 Stunden MTben soviele Kalorien, wie sie z.B. in über einem Kilo Spaghetti oder in ca. 14 Energieriegeln enthalten sind. Dies ist natürlich gleichmäßig (ca alle 30- 60 Minuten) zuzuführen.
Ich frage mich auch, wie ich diese Mengen an Kalorien zuführen soll. Dabei bin ich auch auf Trockenfrüchte (sehr hoher Energiegehalt) gestoßen - habe ich bisher noch nicht ausprobiert.
Fetthaltiges Essen (Grilladen, Schwein, u.a.) halte ich aufgrund der Magenbelastung und der schweren Verdaulichkeit für ziemlichen Quatsch.
Grüße
Bernd
 
Leute ihr braucht keinen Kcal-Leistungs Rechner sondern einen Kohlenhydrath-Leisungsrechner. Den Fettanteil wärend der Energiegewinnung braucht man kurzfristig nicht zu beachten (es sei den man ist magersüchtig ;)) oder man fährt ständig an der anaroben Schwelle.
Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen. Man fährt 5 Stunden und verbraucht 5000 Kcal. Wenn wir eine Herzfreqenz 75 bis 80% HF-Max haben dann wird etwas die Hälfte der benötigten Energie fur den Fettstoffwechsel bereitgestellt. Bleiben noch 2500 Kcal. Da wir in den tagen zzvor ordenlich Pasta gemapft haben sind in unseren Muskeln nochmal 1500 Kcal als Gyloykogen gespeichert. Es bleiben noch 1000 Kcal die wir nachführen müssen. Also rund 250 g. Das kann man z.b. locker mit 3 Liter Malthose Getänk nachladen oder man isst die ensprechende Menge an Lebkuchen ;)

Thorsten

Quellen:
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/fettverbrennung.html
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/energiebereitstellung.html
 
Exakt! :daumen:

Aber das gilt nur für die, die schön brav GA-Training gemacht haben. Also nicht beim WP selbst belügen, sonst kommt der Mann mit dem Hammer! :kotz:

Mischiman
 
Und welchen Nutzen haben die Kalorienerechner in den Herzfrequenzmessgeräten, außer den Herstellern/Verkäufern die Taschen zu füllen? Kann man nicht durch beobachten beim Training (GA1 mache ich bisher nur so nach Gefühl. Ja ich weiß, das ist zu ungenau, aber ein Belastungstest war mir bi jetzt zu aufwändig) mit den Polar-Geräten nicht den auf einer langen Tour mit ähnlichem Streckenprofil dann benötigten Kalorienbedarf bestimmen? So nach dem Motto: 750 kcal bei 40 km im Training mit 800 Hm macht dann bei einer Männer-Tour mit 100 km und 2400 Hm X kcal? Oder ist das zu stark von der Vorbereitung auf die Tour, sprich vieviel Pasta man bunkerte, abhängig? Und wie seiht es eigentlich bei einer Mehrtagestour aus? Da kann ich ja nicht jeden Abend den aufgezehrten Pasta-Vorrat nachfüllen?
 
osso schrieb:
Leute ihr braucht keinen Kcal-Leistungs Rechner sondern einen Kohlenhydrath-Leisungsrechner. Den Fettanteil wärend der Energiegewinnung braucht man kurzfristig nicht zu beachten (es sei den man ist magersüchtig ;)) oder man fährt ständig an der anaroben Schwelle.
Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen. Man fährt 5 Stunden und verbraucht 5000 Kcal. Wenn wir eine Herzfreqenz 75 bis 80% HF-Max haben dann wird etwas die Hälfte der benötigten Energie fur den Fettstoffwechsel bereitgestellt. Bleiben noch 2500 Kcal. Da wir in den tagen zzvor ordenlich Pasta gemapft haben sind in unseren Muskeln nochmal 1500 Kcal als Gyloykogen gespeichert. Es bleiben noch 1000 Kcal die wir nachführen müssen. Also rund 250 g. Das kann man z.b. locker mit 3 Liter Malthose Getänk nachladen oder man isst die ensprechende Menge an Lebkuchen ;)

Thorsten

Quellen:
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/fettverbrennung.html
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/energiebereitstellung.html
Hallo Thorsten, Du hast völlig recht!
Der Kalorienverbrauch dient nur als Hilfsmittel zur Berechnung des Kohlenhydratverbrauchs.

Ich habe einen sehr guten Link zur Berechnung des Kalorienverbrauchs beim MTB (und dessen Deckung) gefunden:

http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

Die Frage bleibt aber immer noch:
Ich kann nicht Tage vor einer geplanten langen Trainingstour (z. B. > 7 Stunden) meinen gesamten Ernährungsplan darauf einstellen. Wenn ich jetzt davon ausgehe, daß ich für ca. 3 Stunden genügend Kalorien/Kohlenhydrate im Körper habe, brauche ich anschließend während der Tour immer noch ca. 6-10 Energieriegel; andernfalls merke auch ich die nachlassende Kraft.
Grüße
Bernd
 
Bernd aus Holz schrieb:
Die Frage bleibt aber immer noch:
Ich kann nicht Tage vor einer geplanten langen Trainingstour (z. B. > 7 Stunden) meinen gesamten Ernährungsplan darauf einstellen. Wenn ich jetzt davon ausgehe, daß ich für ca. 3 Stunden genügend Kalorien/Kohlenhydrate im Körper habe, brauche ich anschließend während der Tour immer noch ca. 6-10 Energieriegel; andernfalls merke auch ich die nachlassende Kraft.
Das ist es ja genau, was einen guten Trainingszustand von einem schlechten unterscheidet.

Die Fähigkeit, über lange Zeiträume große Mengen von Energie für die Muskulatur bereit zu stellen, kommt schlieslich nicht von selbst. :daumen:

Mischiman
 
Ich kann nicht Tage vor einer geplanten langen Trainingstour (z. B. > 7 Stunden) meinen gesamten Ernährungsplan darauf einstellen.
Ich denke mal das ist auch nicht notwendig solange du normal ausgeruht auf die tour gehst und vorher "normal" Kohlenhydrathreich gegessen hast.

Wenn ich jetzt davon ausgehe, daß ich für ca. 3 Stunden genügend Kalorien/Kohlenhydrate im Körper habe, brauche ich anschließend während der Tour immer noch ca. 6-10 Energieriegel; andernfalls merke auch ich die nachlassende Kraft.
Kommt natürlich auch drauf an mit welcher Intesität du fährst, bei 60% HF max brauchst du glaube ich nur noch 25% KH. Aber praktisch ist das wohl auf einer MTB Tour kaumzu berechnen das es dich stark vom Gelände abhängt.
Ich selbst hab ohne Pause bisher nur 5 Stunden auf dem Rad verbracht und da ging es mit Malthose recht gut. Wenn man einen pro Liter Stunde hab man pro Stunde 350 Kcal an KH extra.
Ich weiss ja nicht genau mit welcher Intensität du bei > 7 Stunden fährst :confused: aber ich vermute mal nicht im 80% Bereich. Dann sollte es eigentlich auch kein so großes Problem sein die KH's auch mit normaler Nahrung (Bannane, Trockenobst, Früchtebrot) nachzuführen.
Ich würde mal wenn ich es abschätzen würde vieleicht von 1/3 des Kalorienverbrauchs ausgehen den ich auf der Tour essen/trinken muß.
Letztlich wirst du wohl du wohl nur aus Erfahrung klug. Mal abgesehen davon das irgendwas die muskuläre Erschöfung die Begrezung ist.

Thorsten
 
Im Sommer bekomm ich die Riegel überhaupt nicht runter, da hab ich dies Jahr eine gute Alternative entdeckt, Butterbrot, Käsebrot und Obst, das war für lange Touren auch ok, evt. auch mal ein Gel
 
Ich denke, über eine sehr gezielte Ernährung im Vorfeld kann man sehr viel erreichen - zumindest auf eine etwas kürzere Zeitdauer hat sich das bei mir sehr bewährt.

Die Ernährung habe ich vor wichtigen Rennen ungefähr 8 Tage vorher ganz speziell darauf ausgerichtet, genau am Renntag die Speicher randvoll zu haben.

Ich hab die erfahrung gemacht, auf eine Belastungsdauer von bis zu 3 Stunden braucht man dann nicht mehr so furchtbar viel zuführen währenddessen.

ca. 20 Min vor Start Kohlehydrat - Power Drink 0,5 L, während dem rennen noch einen Powerbar und gegen Ende noch n Gel (pfui Deibel).

Kein Hungergefühl und keinen Leistungsabfall.

Wenns aber deutlich über 3 Stunden hinausgeht, muss ich mehr zuführen, mal was gscheits zwischendurch.

Ich finde, es gehört auch zum Biken dazu, sich eine schöne Pause zu gönnen, was leckeres zu essen und die Landschaft zu geniessen. Oder sind wir auf der Flucht?

Während nem Rennen natürlich nicht.

Außerdem hat man für normale Trips inder regel gar nicht die Zeit und Lust, seine ernährung so optimal zu gestalten - dann wär ich auch zu oft übellaunig und nicht mehr ganz so leistungsfähig durch Kohlehydratentzug.

Grüße
 
Ich hab meine Ernährung vor großen Touren noch nie bewußt angepaßt und hatte in untrainiertem Zustand ständig Probleme mit dem Unterzuckern: sprich plötzlicher extremer Leistungsabfall, so daß selbst schieben im Flachen fast zu viel war.

Seit ich etwas trainierter bin, komme ich bei längeren Touren (über drei Stunden oder über 60 km) mit drei Litern "Zaubertrank" gut klar:
80Gramm Maltodextrin 19 pro Liter
eine halbe Tablette Frubiase Sport pro Liter
und 2 Pillen Kaisernatron pro Liter
(Gibt es alles in der Apotheke)

Wenn ich dazu noch etwas Obst zuführe, kann ich gut 100 km und 5 bis 6 Stunden moderat fahren, ohne ein Hungergefühl oder den Bedarf nach einer längeren Pause mit ausgiebigem Essen zu verspüren. Moderat heißt bei mir 70% bis 80% meiner maximalen Herzfrequenz. Fehlt das Obst (beim Letzten Mal für 88km in etwa 6 Stunden Fahrtzeit 2 Äpfel, 3 Bananen und 2 Sharon-Früchte), brauch ich nach maximal 4 Stunden dringend ne Pause und Zeit, mir was "Ordentliches" in den Magen zu schaffen. Ein Schäuferle mit Kloß oder 3 Stück Torte oder Ähnliches. Isotonische Getränke lasse ich dabei nicht stehen. Zum Beispiel Gersten- oder Weizenkaltschale oder auch vergorenen Traubensaft. :bier:
 
@karstenenh :
wollte nur mal kurz fragen von welchem Hersteller die Kaisernatrontabletten sind und ob der Rest deines Zaubertranks aus normalem Wasser besteht
 


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