E-Antrieb am Enduro Nachrüsten, ich brauche ein paar Tipps

Kunstflieger

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Hallo Zusammen,

Ich fahre ein Nicolai Helius FR und würde gerne wissen ob einen Sinnvollen Nachrüst E-Antrieb dafür gibt.
Im Idealfalle ein Antrieb der sich relativ einfach demontieren lässt.
Ich fahre in der Regel 3 x pro Woche 1-2h mit dem Bike.
Seit einem halben Jahr bin ich umgezogen und muss etwa 10km mehr abreissen um im Wald fahren zu können.
Das bedeutet entweder Bike ins Auto packen, ein paar Minuten fahren und nach dem Biken wieder zurück. Ich Winter ist es mir aber zu mockig um es 3 mal pro Woche im Auto zu transportieren.

Mit einem E-Antrieb könnte ich die mehr km wahrscheinlich recht leicht abreissen und sogar meine dicken DH Reifen montiert lassen.

Alternativ fahre ich auch zeitweise mit SemiSlicks Asphalt, mit dicken Reifen im Gelände ist aber irgendwie schöner.

Mir wäre am liebsten ein Antrieb der konstant mit einer gewissen Energie unterstützt ohne jeglichen schnick Schnack.
Den Akku hätte ich am liebsten im Rucksack.
Ich habe die EGO Kits gefunden aber 3k€ für eine Motor inkl. Akku sind etwas zu viel.

Habt ihr irgendwelche Vorschläge für mich ?

MfG Nico
 
Ich habe das Problem so gelöst, war gar nicht so schwierig :o :

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Hallo Zusammen,

Ich fahre ein Nicolai Helius FR und würde gerne wissen ob einen Sinnvollen Nachrüst E-Antrieb dafür gibt.
Im Idealfalle ein Antrieb der sich relativ einfach demontieren lässt.
bafang mittelmotor am tretlager angebaut....

http://www.rftec.eu/Bafang-Tretlagermotor-Mittelmotor-48V-750W-25A-BBS02

funzt wie sau, akku kommt in den rucksack

Das MTB wird mit einem E-Mittelmotor und dem dazu gehörigem Akku schwerer, und ohne Unterstützung muß man dann auch noch den Motor mit treten. Ich würde den SFM DU250 empfehlen, der ist, anders wie beim Bafang, Drehmoment gesteuert. Der läßt sich aber, wie der Bafang, auch nicht einfach demontieren.
Mir wäre am liebsten ein Antrieb der konstant mit einer gewissen Energie unterstützt ohne jeglichen schnick Schnack.
Den Akku hätte ich am liebsten im Rucksack.
Ich habe die EGO Kits gefunden aber 3k€ für eine Motor inkl. Akku sind etwas zu viel.

Habt ihr irgendwelche Vorschläge für mich ?

MfG Nico
Vielleicht sowas?
http://ridee.bike/ebikes-more/tech-setup/bimoz-mountainbike-mit-e-antrieb-darf-man-das/

 
Kann vielleicht jemand erläutern, warum so eine Umrüstung keinen Sinn macht? Mein Interesse für E-Bikes ist erst kürzlich aufgekommen und da stelle ich mir schon die Frage, ob man sowas nicht nachrüsten kann..

Hat das keinen Sinn weil die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen, weil ein gutes E-Bike im Endeffekt was genau so viel kostet wie ein umgebautes MTB ohne Motor?
 
Ein halbwegs guter E-Motor zum nachrüsten, plus dem Akku, gibt es nicht für unter 1000 €. Trotzdem ist der immer noch eine Bastellösung. Hingegen ein gutes E-MTB stärker, ausgereifter und haltbarer ist.
 
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Kann vielleicht jemand erläutern, warum so eine Umrüstung keinen Sinn macht? Mein Interesse für E-Bikes ist erst kürzlich aufgekommen und da stelle ich mir schon die Frage, ob man sowas nicht nachrüsten kann..

Hat das keinen Sinn weil die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen, weil ein gutes E-Bike im Endeffekt was genau so viel kostet wie ein umgebautes MTB ohne Motor?

...ich bin jetzt mal vorsichtig mit "...keinen Sinn macht..." und würde eher formulieren "...für bestimmte Anwendungsgebiete kritisch oder gar ungeeignet..."

Die Kosten. Ein Hochleistungsakku mit 400 Wh oder mehr, schlägt bereits mit guten 400-700€ zu Buche. Der Motor mit ca. 900€. Käme jetzt noch ein Einbau durch eine Werkstatt hinzu, würde das nochmal 200€ kosten. Also 1.500€ können da zusammenkommen. Ab 2.000€ bekommt man Hardtails neu, und ab 3.000€ bereits neue Fullys. Natürlich nicht auf dem Niveau eines Nicolai.

Wo Wir bei der Nutzung wären. Du hast einen Freerider als Bike. Wenn Du dieses Rad nur halbwegs "artgerecht" bewegst, wirst Du mit der "Bastelllösung" nicht glücklich. Deshalb verstehe ich Deine Intention nach einem modularem Motorenkonzept, bei dem sich der Antrieb nebst Akku am Trail neben hin legen lässt. Das ist auch das Einzige, was ich an dem Rad - bei entsprechender Nutzung - noch als sinnvoll ansehen würde. Wobei am "Spielplatz" selbst, ja der Motor wieder Sinn machen würde. Man kann selbst nach oben fahren, und muss nicht schieben oder sich shutteln lassen.

Die Technik. MTPs sind für den Motorantrieb entwickelt. Angefangen bei der Rahmengeometrie, dem Handling, über die diversen Bauteile und die Steuerung. Es werden andere Stabilitätskriterien angelegt. Die nachträglich angebrachten Mittelmotoren verringern den Rampenwinkel dramatisch. Weiterhin ist die Anbringung des Zusatzakkus auch noch so eine Sache. Im Rucksack mit dickem Versorgungskabel halte ich die Lagerung des Akkus für riskant. Natürlich gibt es auch hierfür teure Spezialrucksäcke. Eine gewisse Bastelinfrastruktur wirst Du auch bei abgebauten Komponenten haben. Das ist sicherlich nicht optimal. Hier ist es nun jedoch leider so, dass ein MTP-Pendant zu Deinem Nicolai nur schwer zu finden ist, und sich dann -freeride- nicht mehr bei 3.000€ ansiedelt, sondern in den Regionen 7.000 - 10.000€. Letztere Preisgestaltung wird Dich als Nicolai-Besitzer eher nicht überraschen. Wenn Du die obigen Kosten von mindestens 1.500€ auf so ein neues Nicolai für 5.000€ draufschlägst, landest Du schnell in Regionen, in Denen Du saubere Komplettlösungen findest.
https://shop.rotwild.de/bikes/alle-bikes/1708/r.e-fs-27.5-pro

Gerade am Samstag unterhielt ich mich lange mit einem MTBler, der eigentlich sein Lefty nachrüsten wollte. Er hat dann in der Praxis gesehen, dass die Komplettlösung zwangsläufig die bessere Hausnummer ist. Wenn Jemand solch eine Nachrüstung für Urban und Trekking in Erwägung zieht, halte ich das für eine durchaus interessante Alternative, doch beim Mountainbiking waren die wenigen Nachrüster, die ich traf, mit ihrer Lösung nicht so glücklich.
 
Erst mal Danke für die vielen guten Antworten.
Es ist das eine bzw. andere dabei wo ich mich gerade intensiver einarbeite.
Für mich ist eindeutig eine Drehmomentsteuerung das sinnvollste.

Nochmal zum Einsatzzweck, ich fahre damit kleine Touren und Feierabendrunden, durch den E-Antrieb werden Runden größer bzw. ich kann mehr Zeit im Wald verbringen und auch wieder dickere Reifen fahren. Ein neues Nicolai wäre perfekt, aber dafür ist zur Zeit kein Geld da und da ich seit 20 Jahren Fullys fahre ( vorzugsweise von Nicolai ) wäre ein Hardtail ein NoGo.
Es macht auch keinen Sinn etwas Neues zu kaufen was halt nix besser kann.

Zum richtigen Bergab fahren habe ich noch ein K9 DH001-s.

MfG Nico
 
@Kunstflieger
Mit einem Mittelmotor von SFM oder Bafang hast Du vorne nur ein Kettenblatt. Aber mit einer 10- oder 11fach Kassette hinten sollte das mit Unterstützung kein Problem sein. Ich weiß aber nicht, ob das Kettenblatt mit 10- oder 11fach-Ketten kombatibel ist. Man kann das zwar wechseln, bekommst dann aber eine leicht geänderte Kettenlinie, eben weil das orignale Blatt mit 42Z gekröpft ist. Ein 38er für ein MTB fände ich optimaler.
Wie der SFM sich an meinem City-Pedelec, mit dem ich jeden Tag 13 km zur Arbeit fahre, macht, kann ich noch nicht sagen, weil ich erst heute eine neue Kette (die alte ist zu kurz) und ein Akkukabel bekommen habe. Wann ich in den nächsten Tagen den Umbau fortsetze, weiß ich noch nicht, hab ja bis zum Neuen Jahr Urlaub, also Zeit genug dafür.


Wenn Du Dich noch etwas intensiver einarbeiten willst, dann lese auch mal den passenden Thread im Pedelec-Forum:
http://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/sfm-mittelmotor-umbausatz-du-250.34285/
Einen Vergleich zum Bafang, Vor- und Nachteile, gibt es da auch.
 
http://ebike-mtb.com/nicolai-ion-g16-eboxx-3-die-geolution-des-e-mountainbikes/

Lieber sparen und ein fertiges Pedelec kaufen. Den Bastellösungen traue ich bei artgerechten MTB- oder vor allem Freerideeinsatz nicht so wirklich. Habe damit aber selbst keine Erfahrung. Fahre nur fertige Pedelecs und die anderen Bikes bleiben eben normal. Aber mit z.B. E-RAM hätte ich die Bikeanzahl reduziert.

Das Bionicon e-RAM wäre genau das was du bräuchtest, war preislich mit allem bei ca. 1600 Euro angesetzt (o. Gewähr) und ohne Aufwand zu demontieren. Patent wurde leider vor Markteinführung verkauft und verschwand in der Versenkung.

Der bimoz ist vom Konzept her ähnlich.

Achja. Nimm die 3 Stooges nicht so ernst. Die können nicht anders. Haben einfach irgendwelche Komplexe die sie auf andere projizieren.
Alles mit E ist schlecht.
Reden lassen und ignorieren...

Ich persönlich fahre auch so kurz und wenig wie möglich auf der Straße mit dem MTB. 20 km mehr Straße bedeutet einfach weniger Spaß im Wald und Trails.

Aber wer gerne auf der Straße trainiert... jeder hat an anderen Sachen Spaß.
 
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