Duke Crazy Jack versus Newmen A.30 SL Advanced

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Servus, wie man bei uns in Berlin so zu sagen pflegt ;-) Ich benötige mal Euer Schwarmwissen.

Würdet Ihr die Duke Crazy Jack SLS4 6Ters UD-Carbon als ähnlich oder vielleicht sogar höher belastbar als die Newmen A.30 SL Advanced erachten? Die Newmen fahre ich aktuell, mit Messerspeichen, und weiß was sie können.

Gibt ja so fast schon unkaputtbare Panzer-Carbonfelgen wie z.B. die C33i von Syntace, und dann wiederum welche die sehr schnell brechen. Auf genau derartige Erfahrungswerte will ich bzgl. des Duke-Newmen Vergleichs hinaus.

Ich finde ehrlich gesagt das geringere Gewicht der Dukes recht sexy, weil es eine Reduktion der rotierenden Masse bedeutet; ich will aber ums Verrecken keine Abstriche bei der Belastbarkeit haben.

Danke im Voraus :)
 

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Re: Duke Crazy Jack versus Newmen A.30 SL Advanced
Duke baut keine schlechten Felgen, auch im Alubereich gibt es mit den CrazyStar Felgen, die für Leute im Enduro Bereich funktionieren können.
Es kommt hier arg auf die Fahrweise drauf an.

Du hast konkret danach gefragt, ob die beiden Felgen miteinander vergleichbar sind in der Belastbarkeit.
Nein, sind sie nicht.
Da liegen 100g Material dazwischen. Für die CrazyJack bedeutet dies eine Differenz von ca. 28% ihres eigenen Gewichts als Differenz zur Advanced SL A30. Das kann nicht gleich belastbar sein bei mehr oder weniger gleichen Materialien, die verwendet werden. Es wird hier ganz klar eine kinetische Grenze geben, ab welcher die CrazyJack nachgibt und welche die SL A30 noch aushält.
Ob jetzt aber die CrazyJack für dich funktionieren kann, diese Aussage steckt hier nicht drin, kann auch nicht. Auf Grund der bisherigen Informationen kann das niemand beurteilen.

Ich würde aber mal behaupten, dass für dich eher eine Duke FuryJack SLS4 Front eine Alternative sein dürfte. Mit ca. 435g ist sie jetzt nicht unbedingt brutal leicht, aber diese Felge wird deutlich mehr aushalten als eine Crazy Jack SLS4 - und könnte vielleicht, je nach Fahrstil von dir, eine sinnvolle Kombination ergeben. Sprich CrazyJack SLS4 Front am VR und die FuryJack SLS4 Front am HR, dann hast du noch immer viel Gewicht gespart aber einen sehr funktionellen Mix unterm Arsch, insofern du nicht gerade jemand bist, der jeden 2. Sprung auf der Nase landet...

Vg
Hexe
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt hier arg auf die Fahrweise drauf an.
Ich persönlich lasse die Newmen schon ordentlich was schlucken. Stein- und Wurzelgeballer á la Nauders - und damit de facto carbonunfreundliche Schläge - muss ein potenzieller Neukauf schon abkönnen. Kannst Du nicht wissen, wie und wo ich fahre, dessen bin ich mir bewusst ;-) Da ist auch mal nen Fahrfehler drin, den es zu kompensieren gilt. Nicht, dass man OTB geht, aber nobody's perfect.

Da liegen 100g Material dazwischen. Für die CrazyJack bedeutet dies eine Differenz von ca. 28% ihres eigenen Gewichts als Differenz zur Advanced SL A30. Das kann nicht gleich belastbar sein bei mehr oder weniger gleichen Materialien, dich verwendet werden. Es wird hier ganz klar eine kinetische Grenze geben, ab welcher die CrazyJack nachgibt und welche die SL A30 noch aushält.
Genau auf derartiges Wissen, bzw. eine rationale Betrachtung, will ich mit meiner Fragestellung hinaus ;-) Danke dafür. Denn, liest man sich Texte und Artikelbeschreibungen der Hersteller durch, denkt man immer, dass der Heilige Gral neu erfunden wurde. Und so wirklich objektive Bewertungskriterien um Carbonfelgen bzgl. Belastbarkeit und ggf. sogar Flex hersteller- und modellübergreifend vergleichen zu können, gibt es m.E. nicht. Korrigiere mich, falls ich da falsch liegen sollte bzw. Unkenntnis habe.

Die Fury hätte ich ehrlich gesagt gar nicht in Betracht gezogen. Nirgendwo auf der recht unübersichtlichen Duke Website findet man m.E. ganz einfach erklärt: das ist Fury, das ist Crazy, das ist Lucky. Das Star für Alu und Jack für Carbon steht, kann man m.E. auch nur dem Subtext entnehmen. Da mag ich wiederum Newmen, die bzgl. der neuen Felgen klar kommunizieren was Phase und Berkar, bzw. dann die Stärkeausprägungen bedeuten. Aber ich schweife ab.

Na gut, danke erstmal :) und Gruß
 
Ja, in Puncto Übersichtlichkeit fehlt es bei Duke ein bisschen, da haben sie sich auf Grund ihrer Vielfalt ein bisschen selbst ins Knie geschossen. Ich finde deren Auswahl super, da es mir erlaubt sehr individuell auf Anforderungen passendes Material zusammen zu setzen. Ich stecke da ja nun auch schon lange genug drin, dass ich weiß, wo ich welche Felgen einzuordnen habe. Aber wer mal nur schnell einen Blick aufs Material werfen möchte, der wird den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Das verstehe ich.
Newmen stellt es in der Hinsicht tatsächlich geschickter an, wobei ich aber auch sagen muss, dass ich hier ein ähnliches Problem wie bei Duke sehe, dass es aktuell nur Texte gibt, die dir vorgeben, was welches Material kann. Erproben konnte das mehr oder weniger noch niemand, bzw. fehlt es mir noch komplett an aussagekräftigen Tests der Felgen. Da bin ich bei Duke deutlich weiter.

Dein Wunsch nach Vergleichbarkeit ist aber in der Hinsicht kein ordentlicher Kritikpunkt an die Hersteller, da es diese ohnehin immer vorziehen ihr eigenes Material zu preisen, ohne all zu viele genaue, detailierte Vergleiche mit Konkurrenzprodukten auftragen zu müssen. Aber natürlich ist es immer das Beste, was es gerade am Markt gibt. Das steht ja ausser Frage.
Das Forum hier kann dir durchaus Antworten liefern, genauso wie eine Beratung bei einem LR Bauer, welcher mehr als 1 Marke im Portfolio besitzt. Denn diese können ja meistens auf mehrere Jahre Feedback und Schadensbilder zurückblicken, um eine elaborierte Schätzung abgeben zu können, welche Felgen wofür taugen.

Deine Anwendung klingt für einen Komplettsatz CrazyJack SLS4 Felgen eher grenzwertig. Kann funktionieren, aber gerade bei den ungeplanten Einschlägen sehe ich großes Potential für Defekte...
Vg
Hexe
 
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