DT Competition Race Speichen für 110 kg Systemgeicht

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Hallo zusammen,

ich stelle mir gerade einen Satz Laufräder für meinen Marathon-Hardtail 29" Lefty zusammen.

Es soll ein möglichst leicher Satz für 110 kg Systemgewicht werden.

Mein Favorit ist derzeit die DT 240 S Nabe mit ZTR Arch EX oder DT Swiss * XM 401 Felgen *. Dazu hätte ich theoretisch gern die DT Competition Race 2,0/1,6 Speichen oder auch die Revolution 2,0/1,5.

Sind die Laufräder mit den Speichen steif genug für das Systemgewicht?

Ich habe schon einige Zeit recherchiert, finde aber keine passende Antwort im Forum.

Gruß

Kim
 
Wahrscheinlich AS LRS aus der Maschine ohne die Möglichkeit der Speichenmixerei. Wenn ja: würde ich persönlich mit hochwertigen Naben wie den 240s nicht machen.

Unabhängig davon: Wenn Du ganz sichergehen willst:

HR: Comp/Comp Race
VR: Comp Race/Revo

Comp/Revo komplett geht natürlich auch.

Felge würde ich abhängig von der Reifenwahl keine mit 21 mm nehmen. Was für Schuhe sollen da drauf?
 
Von mir aus auch das. Wollte die lrs bei Actionsports bestellen. Aber zumindest im Onlineshop bieten die das nicht an.

Aber auf die grundsätzliche Frage nach dem Systemgewicht dürfte das keinen Einfluss haben, oder?
 
Wenn ich mit einem solch hohen Systemgewicht unterwegs wäre, würde ich erheblichen Wert auf den Aufbau legen und nicht beim Discounter, sondern beim Laufradbauer kaufen. Beim 75 kg - Radler mit "normalschweren" Teilen ist das nicht ganz so relevant, aber beim hohen Systemgewicht wäre mir das wichtig.

Ein sauberer Aufbau macht letztlich deutlich mehr aus als 0,1 - 0,2 mm Unterschied in der Speichendicke. Gerade bei so leicht wie möglich für einen schweren Fahrer muss man darauf Wert legen. Ansonsten gibt's mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit später Ärger und einige Folgekosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schliesse mich da mal an. Ich habe mir einmal einen LRS aus der Maschine gekauft und mache das nie wieder. Die Speichenspannung bzw. die Spreizung war übel. Schade um das teure Zeug, das so "verbastelt" wird.

Für 2.2" Reifen * würde ich auf keinen Fall 21 mm Maulweite nehmen, auch nicht auf einem XC/Marathon Bike. Mit 25 mm sitzt der Reifen * besser und Du kannst mit dem Druck runter. Habe selbst eine 100 mm 29" Schüssel und fahre da auf 25 mm Maulweite 1.4/1.8 Bar mit 2.25" recht komfortabel durch die Gegend (bei 95 kg netto).

Eine leichte und steife Felge ist z. B. die Ryde Trace 25, die wiegt in 29" 455 Gramm (die fahre ich). Alternativ und günstiger die Amride 25 oder die Spank Oozy Trail 295.
 
Kenne Leute, die keine Probleme mit AS haben daher bin ich recht entspannt. Außerdem will ich die Räder ohnehin noch einmal nachprüfen lassen, wenn sie eingefahren sind.

Ryde Trace hört sich interessant an aber die angegebenen 90 kg werden fahrfertig und mit Winterspeck eng.
 
Gibt auch Revolution mit 1.8-1.5-1.8 oder Comp mit 1.8-1.6-1.8.Am Material soll es nicht scheitern, es scheitert meistens am Aufbau. Zuminsdest HR kann man über D-Light/Comp-race nachdenken. Bei hoher Spannung verdrehen sich die dünnen Speichen extrem, vor allem wenn die auch relativ lang sind (290mm). Da dauert die exakte Zentrierung deutlich länger als üblich und mann muss die Speichenverdrehung jeder Speiche markieren und/oder die Speichen mit einer Zange festhalten. Der Aufwand steigt enorm um die letzten Gramm zu sparen.
 
Auch WTB hat mit der KOM i23 was passendes im Angebot (450g). Für mich (Marathon-Systemgewicht 104kg) tauglich mit 2.0/1.7. Alunippel trotz ungeöster Felge (Polyax). Evtl Löcher entgraten. Die Felge ist eindeutig steifigkeitsoptimiert. Die Felge baut recht hoch und sollte dünne Speichen gut vertragen. Aber dünne Felgenhörner, gibt bei Durchschlägen schnell Beulen. Guter Eindruck beim Einspeichen.

Stabile Laufräder sind mir bei meinem Gewicht wichtig. Deshalb hat mein Fully vorn auch eine EX 471. Das spürt man.
 
Eine 1,6mm dicke Speiche (D-light) lässt sich noch halbwegs gut spannen.
Da merkt man schon nochmal den Unterschied zu 1,5mm dünnen speichen (Revolution).
Die Revolution verdreht sich schon merklich.
Aber man kann beim spannen auch die Speiche mit der anderen Hand anfassen,
die Verdrehung "mitfühlen" und statt z.B. 1/2 Umdrehung zu spannen,
eine 3/4 Umdrehung zudrehen und wieder 1/4 Umdrehung zurück drehen.

Ich nehm mittlerweile keine Schraubensicherung * mehr in den Speichen-Gewinden,
sondern fette die Gewinde. Dadurch lassen sich die Speichen wesentlich besser spannen.
Dann muss die Speiche natürlich auch bei extrem Belastung gespannt sein
(d.h. du musst schon recht nahe an die obere Grenze der Speichenspannung gehen)
sonst verliert der Nippel die Auflage in der Felge und das Gewinde lockert sich.
 
Bei hoher Spannung verdrehen sich die dünnen Speichen extrem, vor
Sorry, ich les das immer wider. DT's neigen eher zum tordieren, das ist richtig. Ich benutze dennoch lieber Dt Rundspeichen und dafür Sapims CX Ray.

Hatte in 10 Jahren vielleicht ein oder zweimal mit einer aussergewöhnlich tordierten Rundspeiche zu kämpfen. Auch das liegt m.E an mangelnder Technik.

Sapims gehen definitv leichter von der Hand.

Und ja, wie Geisterfahrer schrieb: Die letzten 50-70 Euro werden gerne beim Discounter gespart. Und hier muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Kann halten, ganz sicherlich aber auch mal nicht. Rechnet man den Aufwand des "Ausbesserns" hinzu ( falls nötig), welches noch grundlegend kein perfekt gebautes Laufrad darstellt (volles Potenzial), ist man unterm Strich teurer und kann noch nichtmals frei wählen zwischen den Speichentypen.

Aber das ist ja ein alter Hut... Die Arch Ex würde ich auf jeden Fall nicht nehmen.

Aber du kannst doch bei AS mal anfragen und dich beraten lassen. Dann bist du gleich ein Schritt mehr auf der sicheren Seite.
 
Ich habe Rundspeichen auch am liebsten und habe meine eigene Methode die Torsion rauszukriegen. aber es wird am LRS Bau eben auch viel gepfuscht.
gute lrs die stramm stehen, müssen überhaupt nicht "eingefahren" werden oder nach 200km wieder auf den Zentrieständer.
 
Hallo, obwohl schon älter und für diese Kaufentscheidung wahrscheinlich nicht mehr relevant, möchte ich meinen Senf dazu geben:

  • Habe mehrere LRS von Action Sports und die sind sehr gut
  • Bei dem Systemgewicht würde ich nie und nimmer DT Revolution nehmen - auch bei deutlich weniger nicht. Ein Laufradbauer dem ich sehr viel Kompetenz zutraue, empfiehlt die Revos nur für absolute Leichtbauprojekte bei sehr leichten Fahrern.
  • Im Konkreten Fall würde ich rundum zu Competition greifen - wenns denn sein muss VO-RE zu Comp. Race.
  • Es soll sogar Gewichtsenthusiasten geben, die verwenden für Zug- und Druckspeichen unterschiedliche Ausführungen.
  • DT 240 ist eine optimale Wahl: Leicht, stabil, servisierbar, umbaubar auf andere Stadards falls erforderlich
  • Felge würde ich auch wie die Mehrheit zu etwas mehr Breite tendieren, ansosten finde ich die 401 bzw. 421 (etwas breiter) sehr gut.

Grüße! Martin
 
Danke für Deine Rückmeldung!
Wenn Du noch dazu schreibst, welches Körpergewicht Du selbst hast und in welchem Einsatzbereich Du sie nutzt, wird es noch informativer. :)
 
Hallo, obwohl schon älter und für diese Kaufentscheidung wahrscheinlich nicht mehr relevant, möchte ich meinen Senf dazu geben:

  • Habe mehrere LRS von Action Sports und die sind sehr gut
  • Bei dem Systemgewicht würde ich nie und nimmer DT Revolution nehmen - auch bei deutlich weniger nicht. Ein Laufradbauer dem ich sehr viel Kompetenz zutraue, empfiehlt die Revos nur für absolute Leichtbauprojekte bei sehr leichten Fahrern.
  • Im Konkreten Fall würde ich rundum zu Competition greifen - wenns denn sein muss VO-RE zu Comp. Race.
  • Es soll sogar Gewichtsenthusiasten geben, die verwenden für Zug- und Druckspeichen unterschiedliche Ausführungen.
  • DT 240 ist eine optimale Wahl: Leicht, stabil, servisierbar, umbaubar auf andere Stadards falls erforderlich
  • Felge würde ich auch wie die Mehrheit zu etwas mehr Breite tendieren, ansosten finde ich die 401 bzw. 421 (etwas breiter) sehr gut.

Grüße! Martin
Dass man revos nur bei sehr leichten Fahrern verwenden sollte sehe ich nicht ganz so. Ich komme auch auf das systemgewicht des TE und hatte auch schon die genannte und von dir als zu riskant eingeschätzte kombi. Hielt lange ohne Probleme dank sauberem Aufbau. Eine entsprechend robuste felge ist natürlich ein muss

Aktuell hab ich auch einen LRS mit competitionrace im einsatz. Warum du die nicht rundrum verbauen würdest verstehe ich nicht. IMHO absolut ausreichend. Aber so hat jeder sein eigenes Bedürfnis an die Stabilitätsreserven
 
Hallo, obwohl schon älter und für diese Kaufentscheidung wahrscheinlich nicht mehr relevant, möchte ich meinen Senf dazu geben:

  • Habe mehrere LRS von Action Sports und die sind sehr gut
  • Bei dem Systemgewicht würde ich nie und nimmer DT Revolution nehmen - auch bei deutlich weniger nicht. Ein Laufradbauer dem ich sehr viel Kompetenz zutraue, empfiehlt die Revos nur für absolute Leichtbauprojekte bei sehr leichten Fahrern.
  • Im Konkreten Fall würde ich rundum zu Competition greifen - wenns denn sein muss VO-RE zu Comp. Race.
  • Es soll sogar Gewichtsenthusiasten geben, die verwenden für Zug- und Druckspeichen unterschiedliche Ausführungen.
  • DT 240 ist eine optimale Wahl: Leicht, stabil, servisierbar, umbaubar auf andere Stadards falls erforderlich
  • Felge würde ich auch wie die Mehrheit zu etwas mehr Breite tendieren, ansosten finde ich die 401 bzw. 421 (etwas breiter) sehr gut.

Grüße! Martin

Der Kreis schließt sich. Du kennst Laufräder vom Discounter und einen eher konservativen Laufradbauer.
Da ist es nicht verwunderlich, dass so dünne Speichen für dich weniger geeignet scheinen.

Allerdings bleibt dir dabei leider einiges verborgen.
Wir verbauen die Laser vorn und hinten Laser/D-Light losgelöst vom Einsatz und dem Fahrergewicht und passen lediglich die Felgenwahl an.
Es sind also auch Tandem Laufräder mit 32L und Laser (ok, in einer Rohloff, die ein steifes und robustes Laufrad durchaus begünstigt) von uns unterwegs und die halten ohne Probleme. Ganz egal, ob CC oder DH, ob 50 oder 100kg...
Auch Rennrad-Disc-Räder mit 24L - Stadträder mit Dynamo in 28L - stets mit den dünnst möglichen Speichen.

Gruss, Felix
 
Einzig die Verdrehung bei den ganz ganz dünnen Speichen ist nervig...
Dann evtl. gleich Messerspeichen nehmen.
Da sieht man wenigstens, wenn sich was anfängt zu drehen und kann gegenhalten.

Und z.B. die DT Revolution ist ein rechtes "Gummiband".
Sprich: Man kurbelt ordentlich am Nippel, bis die Speiche Spannung aufbaut.

Deswegen fahre ich schon länger hauptsächlich die Sapim D-Light.
Meiner Meinung nach ist die D-Light robuster, als die Sapim Race.
Zumindest hatte ich auf die letzten Jahre ca. 6...7 gerissene Race,
aber keine einzige gerissene D-Light.
 
Wenn es um das verdrehen von Nippel geht, so hilft etwas Tesa oder ähnliches meist, das ganze zu visualisieren.
So sieht man sehr schön, wie weit eine Speiche mitgezwirbelt wird - und wie weit man zurückdrehen muss, bis sie wieder "gerade steht".
Natürlich sollte man jetzt nicht an jede Speichen Tesa Band klatschen. Stellvertretend für jede Speiche einer Seite sollte 1 x Band reichen. Ich mache das schon lange nicht mehr so, irgendwann geht das Ganze ins Gefühl über, aber wer es nur manchmal macht - et voilá. =)
 

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@Knusperhexe
Das mit dem babberl ist ein guter Tipp
Hast du Erfahrungswerte ob / bis zu welchem grad sich eine verdrehte Speiche beim abdrücken wieder gerade stellt?

Puh - also eigentlich, wenn man es richtig effektiv macht, sollte es nach dem Abdrücken keine verdrehten Speichen mehr geben. Da ich beim Aufbau aber auch schon dem Verdrillen entgegen arbeite, kann ich nicht sagen, wie es im Worst-Case Szenario aussieht - also wenn jemand nur schraubt und dreht, und nichts gegen das Verdrillen unternimmt, wie weit man dort ein "Fehlverhalten" der Speichen auch nach dem Abdrücken noch provozieren kann.
Grüße
Hexe
 


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