Stimmt so meiner Meinung nach nicht. Es war genau umgekehrt. Bei den Juniors war es viel nasser und damit deutlich einfacher zu fahren. Bei den Damen und Herren waren es tatsächlich die schlimmsten Bedingungen überhaupt. Der Dreck war zu wenig nass, sodass er so richtig geklebt hat. Die Reifen werfen nicht mehr aus und sobald du einmal langsamer wirst, hast gar keinen Grip mehr. Also das war schon auch richtig Pech, dass es genau für die Übertragung am schlimmsten war.
Irgendwie ist es natürlich schon sau blöd, wenn es so eine Lotterie ist. Aber andererseits haben die Briten generell gut abgeschnitten - also das sagt schon aus, dass diejenigen, die bei solchen Bedingungen gut sind auch vorne sind - und es keine reine Lotterie war. Das Problem ist halt, dass selbst wenn du bei sowas gut bist, es dir vielleicht ein bis zweimal aufgeht, wenn du das 5x fahren müsstest.
Von David Trummer habe ich viel früher schon öfters gehört, dass er bei schwierigen Verhältnissen sau schnell ist. Aber dass sich das dann für einen kompletten Race Run ausgeht - da ist dann schon auch Glück dabei.
Wegen Gefährlichkeit und Absage: Viel gefährlicher als der untere Wald war doch eigentlich der Baumstumpf-Abschnitt. Soweit ich mich erinnern kann, gab's glaub ich in Innsbruck mal ein nationales Rennen, wo oben Teils Schnee war (ich war damals aber nicht beim Rennen - daher kann ich es nicht genau sagen). Vor 20 Jahren gab's öfter Rennen, wo man in so einem Matsch gefahren ist. Kann mich allerdings an keines erinnern, wo der Matsch-Abschnitt so lange war.
Wäre die Frage, ob sie für nächstes Jahr da was machen können, dass sie je nach Wetterbericht ein paar Tage vor dem Rennen festlegen können, ob man den Wald fährt oder auf der Bikepark-Strecke bleibt. Wobei die Frage ist, ob es im Trockenen dann nicht weit gefährlicher wird, weil die dann so schnell sind, dass es mit den vielen Bäumen und dem starken Gefälle wirklich gefährlich wird.