Downhill oder Enduro? als Frau

Ich würde die Endscheidung ob DH Bike oder Enduro von 2 Dingen abhängig machen:

1) Wie nah wohnst Du an richtigen DH Strecken? Wenn Du am Fusse eines Lifts wohnst oder super tolle Local Tracks hast die ein DH Bike erfordern dann ist das die richtige Wahl. Falls Du das nicht hast und die meiste Zeit eher abfahrtslastige Touren fährst dann eher Enduro.

2) Was fahren die Leute mit denen Du fährst? Gibt es eine richtige DH Szene bei der Du Dich dranhängen kannst zwecks lernen und/oder Ausflügen in Parks und zu Strecken? Oder fahren alle eher Enduro Bikes?
 
Hallo,

ich möchte mich gerne hier anhängen, da ich derzeit vor einer ähnlichen Frage stehe.

Ich kann aber auch gerne einen neuen Tread (?) aufmachen.



Also ich liebe das Mountainbiken!!! Ich bin nur durch Zufall drauf gestoßen und hatte das Glück, dass ich mir direkt ein Rad gekauft habe, welches auch Berg ab, spaß macht.

Derzeit fahre ich ein All Mountain mit 150 mm Federweg. Ein Carver drift 120. Es ist mein erstes Bike und ich liebe es.

Ich fahre erst seit 1,5 Jahren und zuvor habe ich noch nichts Vergleichbares gemacht.

Meine Fahrtechnik ist also noch nicht so gut.



Touren fahre ich auch sehr gerne mit meinem Kleinen, dafür ist es gut geeignet um zwar nicht schnell Berg auf zu fahren es aber Berg ab dann schön rollen zu lassen. (wenn man bzw. Frau dann daran denkt auch das Fahrwerk entsprechend zu öffnen).



Nur ich muss sagen für im Bikepark zerschrote ich das arme.

Downhill und Lift macht mir auch sehr großen Spaß. Ich war jetzt schon in Braunlage (Harz), in Beerfelden und in Lac Blanc. Klar ich kam überall gut und mit viel Spaß runter aber … naja…

Ich kam mir schon ein wenig untermotorisiert vor. Und meine Kette ist gesprungen und aufgesetzt bin ich auch schon …



Mein kleines All Mountain will ich nicht verkaufen. Ich will ein Bike für in den Park!!!

Ich bin ca. 170 cm und wiege so 52 Kilo (ich weiß wenig, aber ich esse seeehr viel habe halt einfach nicht die Veranlagung. Meine Mum ist genauso schlank. Ich hab mich damit abgefunden. Ich kann ja eh nichts dran ändern. Auf Zusatz Produkte habe ich keine Lust, solange ich mich gesund fühle. Also könnt ihr euch die Kommentare zum Gewicht sparen.)

Mit der Technik komme ich so lala zurecht. Bremse entlüften, Federweg (Luft) einstellen, Schaltung einstellen, Schaltzüge wechseln, Kette … - alles kein Problem. Also grundlegendes ist Ok.





Ich denke ein Enduro mit 160 mm ist ungeeignet und würde nur mein All Mountain ersetzen.



Aber ich fahre jetzt echt noch nicht schnell und über ein Gab oder gar einen Double habe ich mich auch noch nicht getraut.

Wirkt da ein Downhiller nicht übertrieben, wenn ich dann die großen Dinger auslasse?



Ich saß jetzt mal auf dem Propain Rage und war schon sehr begeistert.

Vor allem was man sich dann alles bei der Auswahl zusammenstellen kann ist Klasse. Dort gibt es sogar Federn für unter 60 Kilo. Das wusste ich bisher gar nicht, dass es das überhaupt gibt.

Das Rage ist eine ganz tolle Konstruktion es schluckt alles. Im Vergleich bin ich dann noch ein Torque dhx gefahren und fand das nicht ganz so toll. Und danach dann noch ein Morewood! - Ah, damit kam ich nicht zurecht. Da ist mein AL ja laufruhiger.

Ich finde das Rage sehr agil. Ich bin es in m und s gefahren. Ich finde das S glaub etwas besser. Aber eigentlich ist für meine Größe m geeignet? Was sollte ich denn nehmen?



Für einen Anfänger wie mich ist ein gebrauchtes Rad, dass ja einen sehr hohen Pflegeaufwand benötigt nichts. Oder?



Ach und anstatt eines Downhillers bin ich eben am überlegen z.B. :Torque ex

Ich bin halt bei mir in der Region auch gerne auf dem Flowtrail und in Ems im Bikepark unterwegs. Nur dort gibt es keinen Lift. Ich finde hochschieben unvergleichbar anstrengend und würde schon sehr viel lieber eigentlich hochtreten. Das wäre ja mit einem Rad mit 2 vorderen Kettenblättern möglich, oder?



Oden denkt ihr ich könnte einen Anstieg auch bewältigen wenn ich mir auf einen Downhiller vorne ein größeres Kettenblatt montiere?



Ach Fragen über Fragen. Ich weiß wirklich nicht was ich machen soll und welches Rad für mich und meinen Einsatzzweck am besten geeignet ist. Ich hoffe mir kann jemand helfen.



Vielen Dank im Voraus.
 
Da ich jetzt nicht sicher bin ob du Mann oder Frau bist kann ich bezüglich dem Gewicht nur sagen, ich wurde beim Bund ausgemustert weil ich mit 18 Jahren bei ca. 180 nur 52kg hatte.
Dann kam das Studium (2mal warmes essen und 0 Sport am Tag) und dann hatte ich plötzlich 70kg auf der Waage.

Zum Thema übertrieben, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich fahre auch mit dem DH Rad in voller Ausrüstung Sachen wo andere mit einem Hardtail fahren.
Aber irgendwie muss man ja üben und das Rad kennenlernen.

Das Rage kann ich nur empfehlen, fahre das selber.
Zur Größe kann ich nur sagen fahr das was dir besser liegt. Das S wird sich etwas verspielter fahren als das M für dich.
Aber wenn du in Beerfelden und Lac Blanc warst haste schon mehr Bikeparkluft geschnuppert als ich. Bin leider beim ersten Ausflug auf einer DH/FR Strecke über den Lenker gegangen und musste etwas pausieren.

Mit dem Rage hochkurbeln funktioniert auch nur auf nicht zu steilen Wegen (Schotter/Asphalt). Ich persönlich hab zu lange Beine bzw. kann den Sattel nicht weit genug rausziehen damit es sich bequem treten lässt.

Mit einem reinrassigen DH Bike ist also ohne Lift mehr schieben angesagt.

Bei deinem Gewicht würde ich mir überlegen ob Air besser als Coil ist, denn mit Air kannst du die Federung genauer auf dein Gewicht einstellen lassen.
Falls du dich für ein Rage entscheiden solltest kannst du ja mal David anrufen und nachfragen was er dir empfehlen würde bei dem Gewicht und ob sie ggf. den Dämpfer entsprechend anpassen so wie beim Tyee FLO.
 
Ich möchte auf jeden Fall den Double Barrel.

Ich denke der Air macht nur Sinn, wenn ich auch eine Luftfedergabel nehmen würde und die 600 € mehr für die WC ist mir das nicht Wert. Deswegen wollte ich jetzt Stahlfeder nehmen. Wenn es ein DH wird.



Aber zum Double Barrel. Der Dämpfer soll von der Einstellung her ja sehr Komplex sein. Er hat ja ein Grundeinstellung, von Werk, aber die ist doch bestimmt für ein ganz anderes Gewicht ausgelegt? Oder wird durch das Gewicht nur die Federhärte beeinflusst? Nein es müsste doch auch die Dämpfeigenschaft entsprechend angepasst werden???

Mache ich mich unnötig verrückt?



Ach ja und ich bin Frau 24 Jahre jung.
 
Das Gewicht bestimmt die härte der Feder, und somit den Sag.
Die Einstellungsmöglichkeiten sind dann die Feinabstimmung.
Beim Rage gibt es eine Einstellung wie sie die Jungs und Mädels vom Propainteam fahren.

Was spricht denn gegen die Manitu Gabel? Die sollte ebenfalls Air sein, außer du willst unbedingt eine schwarze Boxxer.

Und nein unnötig verrückt machst du dich nicht.
 
Ich würde auch die Dorado nehmen. Die hat eine sehr gute Dämpfung und eine Luftfeder. Für 80 Euro lohnt sich das auf jeden Fall. Dazu den CCDB Air.

Zum komplexen Dämpfer: CaneCreek hat ein sehr gutes Handbuch in dem die Wirkung aller Einsteller der Ablauf der Einstellung genau beschrieben wird. So kompliziert ist das nicht wenn man bereit ist etwas Zeit zu investieren. Aber einfach mal so wild an den Knöpfen drehen ist nicht drin.
 
Aber wieso genau sollte ich eine Luftfederung vorziehen.
Überwiegend wird doch Stahlfeder verwendet.
 
Aber wieso genau sollte ich eine Luftfederung vorziehen.
Überwiegend wird doch Stahlfeder verwendet.
Ganz einfach auf Grund deines Gewichts. Oft gibt es keine für dein Gewicht passenden Federn.Generell lässt sich ein Luftfederelement viel genauer auf das Gewicht anpassen. Luftfederelemente haben außerdem den Vorteil das sie leichter sind.

Der Grund das immer noch so häufig Stahl-/Titanferder gefahren wird ist der das Luftfederelemente nicht so linear sind wie Stahlfedern. Teilweise sprechen sie auch etwas schlechter an, was bei guter Schmierung aber zu vernachlässigen ist.
 
Im Worldcup fahren aber viele auch mittlerweile Air Gabeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geringes Fahrergewicht ist aber generell ein Problem. Bei Stahlfederelementen gibt es of keine entsprechend weichen Federn, bei Luftfederelementen ist das Problem, dass die Gabel/Dämpfer bei zu wenig Luftdruck Überdämpft sind und nicht richtig funktionieren. Bspw gibt Rock Shox bei seinen Luftfedergabeln eine Luftdruckempfehlung für Fahrer< 63kg an. Da ist man mit ca. 50kg aber weit von entfernt.
Wenn man bei geringem Körpergewicht richtig funktionierende Federelemente will, wird man um ein Tuning, wie es z.B. Propain für sein Ladymodell macht, nicht herumkommen. Ich weiß von meinen Kindern und meiner Frau, dass da eine ordentlich Federung nur sehr schwer zu erreichen ist.
 
Aber Propain bietet beim Rage auch Federn für unter 60 kilo an.

Sind diese dann entsprechenden angepasst?
 
Die Feder für unter 63kg dürfte für dein Gewicht immer noch zu hart sein. Außerdem ist die Dämpfung der Boxxer RC der Dorado Dämpfung bei weitem unterlegen. Bei der Boxxer reicht der Verstellbereich der Dämpfung vermutlich nicht um dein Gewicht abzudecken. Zur Dorado kann ich nichts zum Verstellbereich sagen.
Beim Dämpfer dürfe es weniger Probleme mit der Dämpfung geben, da der CCDB einen sehr großen Einstellbereich hat.
 
Aber Propain bietet beim Rage auch Federn für unter 60 kilo an.

Sind diese dann entsprechenden angepasst?

Die Federn haben immer einen gewissen Gewichtsbereich meistens von 8-10 kg.
Es kann also durchaus sein das dir die silberne Feder zu hart ist.

Zieh dir am besten mal die DH Klamotten an falls vorhanden und stell dich fahrfertig auf die Waage (du dürftest auf maximal ca. 55kg kommen mit Helm + Protekoren + Klamotten, solange du keinen Rucksack mit Gewichten trägst :D).
Dann rufst du mal bei Propain (David) (+49 (0)751 95866043) an und fragst ihn was er dir mit deinem Gewicht empfehlen würde und ob sie neben dem Dämpfer evtl. noch die Gabel aufs Gewicht anpassen würden.
Aber achtung manchmal versteht man ihn ein wenig schlecht wenn der Schwabe bei ihm durchkommt.

Die Boxxer RC könnte in deinem Fall wirklich schlechter als die Dorado sein, die Team Boxxer wäre da noch eine Alternative. Aber die ist ebenfalls teurer als die Dorado und mit Coil.
 
Warum sagt eigentlich keiner: "Leih dir doch ein Bike aus"

Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Ich bin 2 Jahre Dowhnhill gefahren und habe es vor geraumer Zeit verkauft, weil ich nicht genug Zeit habe es vernünftig zu fahren. Sagen wir mal ein DH Bike kostet 2000€, wie oft kann ich fahren wenn ich mir eines Ausleihe und wie oft im Jahr Fahre ich im Park? So war zumindest meine Überlegung.
Ein eigenes Bike wird natürlich immer besser auf uns abgestimmt sein als ein Leihrad, aber so viel Geld in meinem Keller zu Parken und 5 - 6 mal im Jahr rauszuholen war mir dann doch zu heftig.

@Antlia kennt ja schonmal ein Paar Parks. Beerfelden kann man z.B. Problemlos mit dem AllMountain fahren finde ich, tu ich auch so.
Für LacBlanc und Braunlage würde ich mir dann ein Bike leihen, weil beide Parks Strecken haben wo man mit nem DH schon richtig Ballern kann und dabei ein dickes Grinsen ins Gesicht bekommt.

Ich wiege Fahrfertig (DH) ca. 65kg und bin die silberne Feder in der Boxxer R2C2 gefahren und bei mir hat sie super gepasst. Bei 10kg weniger wird aber warscheinlich noch ein Stück Reserve bleiben, egal wie du dich Anstrengst. Wenn ich nur 160mm Federweg ausnutzen will fahr ich Enduro :D

Btw. @Antlia du warst nicht zufällig am 28.06. in Beerfelden bei den Propain Testtag oder?
 
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