Dolomiten/ 3-Zinnen/ Paternsattel

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Hallo zusammen

Ich habe vor im Sommer die klassische Dolomitenrunde zu fahren.

Wie überall zu lesen ist, sind die Wege rund um die 3 Zinnen für MTB gesperrt (Paternsattel - 3 Zinnen Hütte – Rienztal).
Ich überlege noch, ob ich man es trotzdem wagen kann. Ist hier letztes Jahr jemand langgefahren? Wir sind Mitte September also in der Nachsaison dort.

Eine Alternative wäre bei der Auffahrt zur Auronzohütte vor Rist. Rinbianco links den 103er dann 108er Weg zu nehmen. Dieser endet dann im Rienztal. Ist diese Strecke fahrbar? Vom Profil her sollte es kein großes Problem sein. Grundsätzlich geht es bergab.

Gruß
Peter
 
Mir ist noch was eingefallen.
Hat hier eigentlich schon mal jemand bezahlt?

Ist überhaupt schon mal jemand erwischt worden, als er auf einen gesperrten Weg unterwegs war?
Was kostet der Spaß den so? Wie sind die Schnapper drauf? Kann man mit Ihnen reden?

Mich würden die Erfahrungen von Euch interessieren.

Gruß
Peter
 
ich bin dort schon mehrmals rumgegurkt, allerdings zwischen 2004 und 2008 !
bin aber nie vom paternsattel zur 3 zinnenhütte sondern immer über das büllelejoch ( unbedint die büllelejochhütte mitnehmen ). hatten damals dort nie probleme. soweit ich weiß ist aber die zufahrt bis zum paternsattel erlaubt?

rienztal ist voll geil! oben etwas schwieriger, unten wirklich cool und ganz unten halt forststraße. ist allerdings auch nicht freigegeben.
 
hallo undercover

Da dieser Weg leider für uns Biker gesperrt ist sollten wir das auch respektieren. Wir haben so viele andere Wege die nicht gesperrt sind und sollten auf diesen bleiben. Ich muss leider immer wieder feststellen das trotzdem abgefahren wird und das schadet uns Bikern allgemein weil somit weitere Sperrungen drohen. Ich als Bikeguide höre auch von offizieller seite das wahrscheinlich weitere Sperrungen folgen werden. Unser Gebiet hat soviele tolle Touren das wir nicht alle immer zu den Zinnen hinfahren müssen die sowieso überlaufen sind.
Ich hoffe das du das Verbot nicht ignorierst um weitere Sperrungen zu vermeiden.

Danke und viele geile Touren wünscht
Bikeguide Egon

www.dolobike.eu
[email protected]:daumen:
 
Werde dieses Jahr auch eine Woche in Sexten verbringen oder bin immer noch am planen. Hat mir hier jemand gute Tipps für Routen oder Kartenmaterial?
Werd mit meiner Freundin fahren, deshalb Routen die gut zu fahren sind:daumen:
 
War letzten Herbst auch mit meiner Freundin in Sexten. Ich kann Dir auf jeden Fall die Tour zum Marchkinkele empfehlen. Wir sind von Winnebach aus hoch zum Marchkinkele. Die Tour verläuft fast ausschließlich auf dem ausgeschilderten Stoneman-Trail. Empfehlenswert wäre auch noch der Spina Trail. Ist wirklich alles super zu fahren und die Trails sind traumhaft.
Kann Dir bei Interesse gerne die GPX-Tracks per PN zukommen lassen.
 
Hallo GhostAMR,

Der Stonemantrail ist schon mal ne Ansage. Ist aber nicht ganz ohne.
In den örtlichen Tourismusvereinen findest du eine gute brauchbare Karte mit allen klassischen MTB-Touren im Pustertal gratis zum mitnehmen.
Sollte dir das alles zu umständlich sein findest du vor Ort auch uns von der Bikeschule Dolobike www.dolobike.eu die 4x pro Woche mit Gästen auf den schönsten Touren unterwegs sind. Auch einen wöchendlichen Fahrtechnikkurs findest du in unserem Programm und Samstags immer eine Sonnenaufgangstour mit Frühstück auf einer Almhütte.

genug der Eigenwerbung und schöne tage in Sexten

Gruß Egon
 
Hallo nochmal

Ich würde gerne zum Thema zurückkommen.

Weiß jemand ob die Umfahrung der 3-Zinnen (bei der Auffahrt zur Auronzohütte vor Rist. Rinbianco links den 103er dann 108er Weg zum Rienztal) fahrbar ist?

Ist auf dem Originalweg (Paternsattel - 3 Zinnen Hütte – Rienztal) schon mal jemand "erwischt" worden?
Was kostet der Spaß?

Gruß
Peter
 
Malga Rinbianco ins Rienztal ist anfangs einfacher Trail, dann eine stark verwurzelte Steilstufe durch einen steil abfallenden Latschenhang (ca. 20-30 Min abwärts Tragen).
Ansonsten: Mitte/Ende September ist an den Zinnen weiterhin ABSOLUTE Hauptsaison, auf keinen Fall die Verbote ignorieren, die seitdem die Dolos UNESCO Weltkulturerbe sind deutlich strenger gehandhabt/verfolgt werden als zuvor. Es gibt jede Menge traumhafte Trails in unmittelbarer Umgebung (s.o. Val Marzon/Cadini, alternativ ebenso der Trail runter zum Mauthäuschen, dessen Abzweig man beim Uphill an einem kleinen Parkplatz rechts am Straßenrand sehr gut erkennt bzw. dann rüber ab kurz vorm Antornosee in die Forcella Bassa an der Mt. Pianoauffahrt)....
 
Hallo dede

Danke für die Infos.
Die Sperrung der 3 Zinnen ist wirklich schade. Ich war 2001 schon mal dort und habe die Abfahrt ins Rienztal in guter Erinnerung.
Jetzt haben wir alternativ die Runde um den Cadini im Auge. Es fehlt nur noch eine sinnvolle Verbindung zwischen Misurina See und Schluderbach, wir wollen die Straße vermeiden.
Rinbianco Tal scheint ja ziemlich hart zu sein. Bist du da schon mal lang? Wie viel kann ein normaler Mensch da denn fahren? 30 min tragen würden mich nicht grundsätzlich abschrecken, wenn der Rest einigermaßen OK ist. Ist der Weg gefährlich, weil ausgesetzt etc?

Gruß
Peter
 
Gefährlich überhaupt nicht, man ist ja permanent in den Latschen und der Abschnitt ist auch nicht ausgesetzt (da ist das Stück im oberen Rienztal VIEL exponierter!).
Die "Einfahrt" ist ganz einfach zu fahren (breiter Wanderweg), nur eben dann halt mit der Tragestelle "abgerundet". In 20 Minuten kann man das aber auch schaffen, ist halt die Frage, ob man auf sowas generell steht...
 
Erst einmal vielen Dank für die Infos.
Ich weiß noch nicht, ob ich das Rinbianco-Tal fahre. Ich möchte halt die Straße Misurina – Schluderbach umgehen.
Luk,
deine Tour sieht auch ganz gut aus. Du bist von Badia über das Juel Joch und die Medalges Alm zum Kreuzjoch gefahren. Kannst du mir hier was über den Weg sagen? Besonders der 2te Anstieg zur Alm und weiter zum Joch. Wie viel kann mal als normaler Mensch da fahren?
Weist du ungefähr wie viele Hm das zusammen sind? Der GPS-Track hat ziemlich viele Zacken und ergibt ca. 1955Hm. Das erscheint mir viel zu viel.
Gruß
Peter
 
Hm so wie im Track, andere Infos hab ich auch nicht mehr.
Am 1. oder 2. Tag wär das durchaus noch fahrbar gewesen, aber nicht am 7. - Ich hab immer mal geschoben, mein Kollege ist aber durchgefahren (es geht also ;) )
Es sind sehr wenig Leute dort und auf der Alm gibts die besten Kaiserschmarrn der ganzen Tour, 100% Bio aus und alles nur aus eigenem Anbau und billiger als alle anderen Kaiserschmarrn ;) - allein deswegen lohnt es sich !!!!
Der Weg selbst ist nen breiter Schotterweg in sehr gutem Zustand.
 
Hoch zur Medalgesalm ist an sich alles fahrbar, die (neue) Schotterpiste ist recht gut gewalzt und bietet weitestgehend hervorragende Traktion. Ab der Alm zieht ein wunderherrlicher Trail rüber zur Schlüterhütte (am Bronsoijoch etwas ausgesetzt, aber stets gut fahrbar). Danach 2 Möglichkeiten um auf die Peitlerweisen zu kommen (oben rum via Peitlerscharte oder aber steil bergab via Petzesalm). Insgesamt ein traumhafter Abschnitt, den man ab dem Gömajoch noch weiter (trailig) verlängern kann => entweder weiter um den Peitlerkofel rum (via Jausenstation Gömma) oder aber den etwas verwachsenen Trail direkt runter nach St. Martin nehmen. Beides echte Highlights!
 
Hallo zusammen

Vielen Dank für die Informationen, hier ein kleiner Bericht der Dolomitentour. Wir haben uns an der Ronda Grande von Serac Joe orientiert. Da wir 7 Tage Zeit hatten, wurden einige Änderungen vorgenommen.

Wir hatten 2 Übernachtungen am Misurina-See, dann sind wir weiter zur Fanes-Alm. Danach über Tadegajoch, Badia, Joeljoch, Medalgesalm, A-M-Weg nach Lajen.

Insgesamt sind 3 Abschnitte für Biker verboten, wir sind 2 davon „gefahren“.

Das Travenanzes-Tal würde ich jedem empfehlen. Ziemlich einsam und landschaftlich sehr reizvoll. Weit und breit niemand, der was gegen Radfahrer hat. Zwischendurch muss man immer mal schieben, insgesamt aber viele auch lange Stücke fahrbar. Macht wirklich Spaß.

Den Patern-Sattel haben wir uns gespart. Wir sind stattdessen 2 Tage am Misurina-See geblieben und haben die Cadini-Umrundung gemacht. Ich auch sehr geil. Die Auffahrt zur Aronzo-Hütte ist recht bescheiden. Weil wir erst spät losgefahren sind, war viel Verkehr. Oben dann rappelvoll. Der Wanderweg zum Sattel sieht aus wie der Hillary-Step. Eine riesige Schlange von Menschen. Hier will keiner langfahren. Wir sind dann rechts ins Vallon de Lavaredo abgebogen. Super Trial, größtenteils fahrbar. Macht wirklich Laune. Dann lange Auffahrt zur Carpi-Hütte. Sehr schön gelegen mit toller Aussicht. Die Runde lohnt sich wirklich.

Am nächsten Tag sind wir dann durch das Rinbianco Tal weitergefahren. Auch das ist landschaftlich sehr reizvoll und einsam. Wie Dede geschrieben hat, wird es am Ende ein bisschen unwegsam. Ist aber kein großes Problem. Wir haben auf der Tour öfters mal geschoben.

Das 3. Stück war der Adolf-Munkel-Weg. In verschiedenen Foren habe ich immer wieder gelesen, dass hier Radfahren verboten ist. Das stimmt auch. Leider ist dabei untergegangen, dass hier Radfahren unmöglich ist. Bis auf wenige kurze Abschnitte haben wir die ganze Strecke bis zur Brogles-Hütte geschoben. Das war das längste Schiebestück meines Lebens. Beim nächsten Mal nehmen wir die Umfahrung über die Zanser-Alm und Geisler-Alm. Das wären dann ca. 300Hm mehr.

Ein Highlight war definitiv das Bronsoi-Joch. Wir hatten super Wetter und tolle Rundumsicht. Das gehört garantiert zu den Top 10 der Alpen.

Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen

(...)

Am nächsten Tag sind wir dann durch das Rinbianco Tal weitergefahren. Auch das ist landschaftlich sehr reizvoll und einsam. Wie Dede geschrieben hat, wird es am Ende ein bisschen unwegsam. Ist aber kein großes Problem. Wir haben auf der Tour öfters mal geschoben.

(...)

Gruß
Peter

@undercover & dede:

Da ihr das Rinbiancotal schon gefahren seid: Ich würde die Cadini-Umrundung wie von undercover beschrieben fahren wollen, aber die Tour etwas verlängern und schon am Dürrensee starten. Macht natürlich nur Sinn, wenn ich nicht die Straße hochradel sondern durch besagtes Rinbiancotal. Deswegen meine Frage: Beschränkt sich das bei Bergauffahrt ebenfalls auf 30 Minuten Tragen - was ok wäre - oder ist dann das gesamte Tal eher Schiebestrecke? - Ist natürlich subjektiv, aber könnt ihr da evt. was zu sagen?

mali5
 
Hallo mali

Wir haben ca. 1,5 km geschoben. In die Gegenrichtung wirst du das Rad aber zwischendurch tragen müssen. Der Weg ist dort ziemlich unwegsam und es ging einige Stufen abwärts. Ist meiner Ansicht nach aber nicht weiter schlimm.

Der gesamte Höhenunterschied zwischen Dürensee und Mautstation ist ca. 400m auf einer Strecke von ca. 6,5km. Das wäre für dich dann bergauf

Ich würde schätzen, dass du insgesamt locker 70% fahren kannst.
Der Anfang wäre dann etwas beschwerlich. Im oberen Bereich geht’s dann besser.

Anbei noch das Höhenprofil.

Gruß
Peter
 

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Hallo zusammen,

bin letztes Jahr die Dolomitenrunde von Achim Zahn gefahren/geschoben.Dort sind auch Passagen beschrieben, welche eigentlich nur zum Schieben gedacht waren, aufgrund Verbot. Das Travenanzes-Tal, Abfahrt 3 Zinnen ins Rienztal, Adolf Munkel Weg. Mit der nötigen Umsicht+Respektvoller Umgang mit der Natur, sind wir trotzdem abgefahren.

Allerdings schon in dem Bewußtsein, wenn wir erwischt werden, müssen wir zahlen.

vg
Kiwi
 
Insgesamt ein traumhafter Abschnitt, den man ab dem Gömajoch noch weiter (trailig) verlängern kann => entweder weiter um den Peitlerkofel rum (via Jausenstation Gömma) oder aber den etwas verwachsenen Trail direkt runter nach St. Martin nehmen. Beides echte Highlights!

Meinst Du hier vom Gömmajoch nach St. Martin den 9er Weg, der mal in der Mountianbike beschrieben wurdeoder den 35er (und dann vielleicht den 8er) (jeweils auf der Kompaß-Karte).

Wie ist der 9er vom Gömmajoch nach St. Martin? S1, S2? S1 und unterer S2 ist für uns ok, schwieriger ist dann nicht unbedingt so toll.

Vielen Dank schon jetzt mal!
Claudia
 
Servus Claudia, du sprichst vom "verwachsenen Trail", oder? Weiß ehrlich gesagt nicht, ob der Ralf den mal in der MTBike drin hatte, aber eigtl. gibt's da nur einen abwärts. Wobei sich da wohl letztes Jahr eine kleine Veränderung der Wegführung ergeben hat, weil die ursprüngliche, südlich um den Felsabhang führende Trasse wohl abgerutscht ist und nunmehr der erste/oberste Wegabschnitt nördlich drum herum führt. Der Trail ist in meinen Augen als durchgehend S1-S2 einzustufen, eine kurze Stelle liegt drüber, aber da kann man locker schieben (sind keine 50 Meter). Ansonsten halt bis zur Jsst. Göma trailen und von dort auf Schotter abwärts....
 
Dede, Du bist mal wieder super!
Ja, ich meinte den verwachsenen Trail.
S1-S2 paßt und wenn wir mal ein Stückchen schieben ist das nicht schlimm.
Vielen Dank!
 
Vllt. noch als kleine Anmerkung: der letzte/untere Teil nach St. Martin rein ist der technisch anspruchsvollste. Den kann man aber ganz einfach auf der Forstpiste umfahren, falls ihr keine Lust mehr auf fahrtechnische Herausforderungen habt....
 
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