Ich war nur in Bexbach. Für Kirkel hatte ich keine Zeit. Mir hat es sehr gut gefallen. Den Kartenhalter hatte ich aus einem dünnen Holzbrett gebaut, 6 Löcher reingebohrt und ihn mit Kabelbindern am Lenker und Vorbau festgemacht. Das hat gut geklappt. Daß man den Chip am Bike befestigen musste, wusste ich nicht. Ich hatte aber eine Schnur dabei und habe ihn daran am Lenker festgebunden. Das war ziemlich unpraktisch, weil ich die Schnur immer wieder nach dem Reinstecken des Chips um den Lenker rollen musste, damit sich die Schnur nicht verheddert. Die anderen Leute hatten Gummibänder.
Alles war sehr gut organisiert und hätte ich vorher noch mal ins Internet geschaut, hätte ich sogar meine Startzeit vorher gewusst. Ich hatte eigentlich mit viel mehr Leuten gerechnet und dass auch viele Saarländer mitmachen. Selbst von den einheimischen Orientierungsläufern waren nur ganz wenige dabei. Es waren ca. 80 Leute. Die ersten Posten waren recht einfach zu finden. Ein Problem hatte ich aber, und zwar konnte ich die Karte nicht richtig sehen. Zum Fahren benutze ich eine Brille für Kurzsichtigkeit und damit sehe ich nah nicht gut. Ohne Brille wollte ich nicht fahren, da ich nicht daran gewöhnt bin und den Boden eigentlich auch gut sehen wollte. So musste ich doch öfters anhalten, die Brille hochheben und die Karte richtig betrachten. Ziemlich doof, denn bergauf kann man auch während des Fahrens die Karte ansehen.
Dann kam ein Posten oberhalb des Schießstandes in dem Gewirr von Wegen und Rückeschneisen, den ich einfach nicht gefunden habe und auch nicht mehr genau wusste wo ich war. Ich musste bis zu der sternförmigen Kreuzung fahren um mich wieder orientieren zu können. Das Orientieren beim Laufen ist doch einfacher und da verpasst man auch nicht so leicht einen Weg. So habe ich 19 Minuten gebraucht um diesen Posten zu finden (Man bekommt im Ziel einen Ausdruck wo man genau sehen kann wie lange man zwischen den einzelnen Posten gebraucht hat). Die anderen Posten gingen dann wieder einfach und so gab es kein Problem mehr.
Mehrmals waren an den Posten noch andere Fahrer und die rasten sofort weiter während ich erst die Karte betrachten musste und überlegen musste. So war es denn auch kein Wunder, dass ich in meiner Altersgruppe Letzte wurde. Aber das stört mich jetzt nicht, denn die anderen machen das wahrscheinlich schon jahrelang. Spaß gemacht hat es auf jeden Fall und der Reiz daran ist, dass man etwas suchen muß. Orientierungslauf gefällt mir auch sehr gut, das ist noch schwieriger, denn da muß man die Posten richtig im Unterholz abseits der Wege suchen. Schön sind auch die Karten. Jeder kleine Weg und jeder Hochstand sind genau eingezeichnet. Die Leute machen sich richtig viel Arbeit mit den Karten. Ich hoffe mal nächstes Jahr gibt es wieder so eine Veranstaltung.