Dirt Masters Festival 2019: Tragischer Unfall während des Festivalbetriebs [Update: Spendenaktion]

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Re: Dirt Masters Festival 2019: Tragischer Unfall während des Festivalbetriebs [Update: Spendenaktion]
Zum Thema Alkohol Verbot und Randalen am Dirtmasters. Die Sicherheitfirma hat einfach schlechte Arbeit abgeliefert.
Zb. War es verboten Getränke mitzunehmen und dies wurde auch kontrolliert. Doch Leute kamen mit einen 12L Kanister im Rucksack und Schlauch in der Hand durch obwohl sie kontrolliert wurden waren.
Und zum Whipoff naja. Einfach nur peinlich... Sowohl die ganzen 16 jährigen als auch der Sicherheitsdienst. Dieser beobachtete zwar die Leute die zb. an den Absperrungen wackelten und die Pfosten herauszogen war aber nie zu stellen sondern ließ einfach alles geschehen.
 
Zunächst auch hier mein Beileid an alle Hinterbliebenen.

Die ganzen Spekulationen helfen leider der Familie nicht wirklich und ich glaube auch nicht das dass zum Unfallgeschehen beigetragen hat! Wer sich an den Roadgab ran traut, macht dass nicht aus Unvernunft! Der weiß was er tut!
Unfälle geschehen leider, bei Ski sterben jährlich sicherlich ebenfalls tragische Unfälle.

Das Verhalten der Zuschauer sollte an anderer Stelle diskutiert werden. Meine Meinung!

Eine Anregung von mir wäre eine Sammelbox für die Angehörigen und Kondolenzbuch zu hinterlegen! Auch weil Ihr Sohn, Freund bei dem gestorben ist, was er liebte!

RIP genieß den Flowtrail...
 
Zunächst auch hier mein Beileid an alle Hinterbliebenen.

Die ganzen Spekulationen helfen leider der Familie nicht wirklich und ich glaube auch nicht das dass zum Unfallgeschehen beigetragen hat! Wer sich an den Roadgab ran traut, macht dass nicht aus Unvernunft! Der weiß was er tut!
Unfälle geschehen leider, bei Ski sterben jährlich sicherlich ebenfalls tragische Unfälle.

Das Verhalten der Zuschauer sollte an anderer Stelle diskutiert werden. Meine Meinung!

Eine Anregung von mir wäre eine Sammelbox für die Angehörigen und Kondolenzbuch zu hinterlegen! Auch weil Ihr Sohn, Freund bei dem gestorben ist, was er liebte!

RIP genieß den Flowtrail...

Absolut richtig.
Die Meldung war notwendig und richtig, man sollte so etwas nicht einfach verschweigen. Anteilnahme kann durchaus auch den Angehörigen helfen bzw. wirft es kein gutes Bild auf die Szene wenn solche Geschehnisse verschwiegen werden. Es war schließlich einer von uns.
Ein offener Umgang damit ist wichtig, im Interesse aller Betroffenen. Dass man es bei reiner Berichterstattung ohne Sensationsgier belässt finde ich gut und lobenswert.
Was das Festival nun mit dem Unfallgeschehen zu tun hat erschließt sich mir leider nicht ganz.
Ich denke hier muss man alkoholisierte Teenies und einen tragischen Unfall klar trennen und Ersteres gehört einfach an anderer Stelle diskutiert.
Das öffnet nur wilder Spekulation Tür und Tor und das ist hier nicht angebracht.

Viel Kraft der Familie und Freunden.
 
Mein herzliches Beileid, schlimm.

Ich möchte das jetzt ausnahmsweise mal nicht ironisch/sarkastisch verstanden wissen: Mir erschließt sich der Sinn von, vor allem großen, Do or Die Elementen in kommerziellen Bikeparks nicht ganz. Ein Unfall kann natürlich immer und überall passieren, aber manche Dinge sind nunmal von Haus aus gefährlicher als andere. Durch den aktuellen Boom in der MTB Szene wird es ja rein statistisch schon zu mehr Unfällen kommen.
Ich möchte keinem seine Mutproben madig machen, wir sind selber früher 25m Wasserfälle oder im Winter Felsen mit dem Snowboard runtergesprungen. Diese Dinge waren halt weder im Schwimmbad, noch auf offiziell freigegebenen Schipisten und somit komplett in Eigenverantwortung/außerhalb des Einflussbereichs Dritter.
Schwieriges Thema, wahrscheinlich spricht da bei mir jetzt auch das vorangeschrittene Alter samt gewachsener Feigheit, aber ich möchte in solchen Fällen nicht in Entscheiderpositionen sitzen. Bin grad ganz hin und hergerissen zwischen Spaß und Sicherheit..
 
Mir erschließt sich der Sinn von, vor allem großen, Do or Die Elementen in kommerziellen Bikeparks nicht ganz.

Das ist doch kein do or die Ding. Das ist ein ziemlich sicherer, hoher Drop. Da lacht ja jeder Snowpark drüber. Sicherer kann man so was ja kaum bauen. Anscheinend ist es wohl echt richtig unglücklich gelaufen.

Rein statistisch liegt der MTB-Sport recht weit hinten oder hast du da Quellen, die was anderes behaupten?

So, und jetzt fangen wir keine Diskussion darüber an was in Bikeparks stehen darf und was nicht.
 
Das ist doch kein do or die Ding. Das ist ein ziemlich sicherer, hoher Drop. Da lacht ja jeder Snowpark drüber. Sicherer kann man so was ja kaum bauen. Anscheinend ist es wohl echt richtig unglücklich gelaufen.

Rein statistisch liegt der MTB-Sport recht weit hinten oder hast du da Quellen, die was anderes behaupten?

So, und jetzt fangen wir keine Diskussion darüber an was in Bikeparks stehen darf und was nicht.

Natürlich kann man einen Drop sicherer bauen. Schaut dann danach halt mehr aus wie ne zu steile Schisprungschanze und ist nicht mehr so Instagramtauglich, man kann aber genauso weit/tief runterdroppen. Muss man halt nicht mehr. Halt das selbe Spiel wie bei Table statt Double.

MTB Unfälle sind in Österreich auf jeden Fall zunehmend:

"In den letzten 10 Jahren hat die Zahl der beim Mountainbiken verunfallten (Tote und Verletzte) Personen zugenommen. Dieser Trend hielt auch im Berichtsjahr (510 Verunfallte) an, wobei österreichweit ca. 42% mehr Personen verunfallten als im Vergleich zum 10-Jahresmittel mit 359. Etwa 45% der verunfallten Biker (230) kamen im Sommer 2018 in einem Bike-Park zu Schaden. 5 Personen starben beim Mountainbiken in Österreich im betrachteten Zeitraum. Bei dieser boomenden Sportart dürften die höheren Unfallzahlen die direkte Folge von mehr Mountainbikern sein, die in Österreichs Bergen unterwegs sind."
https://www.alpinmesse.info/de/Unfallstatistik-Sommer-2018/

Insgesamt liegt Radfahren in den Top 5 der Sportunfälle, gar nicht mehr so weit hinter Schi-/Shnowboardfahren, aber noch weit abgeschlagen hinter Fußball:
https://unfallstatistik.kfv.at/index.php/heim-freizeit-sport/top-5-sportunfalle-osterreich

In der Schweiz scheint es den selben Trend zu geben:
https://www.blick.ch/news/schweiz/b...ountainbike-unfaelle-nehmen-zu-id3987436.html

Finde die Zahlen jetzt noch nicht alarmistisch, aber es scheint eindeutig mehr zu werden.

Mir persönlich ist es egal, was in Bikeparks gebaut wird. Ich fahre sowieso nur, was ich mir zutraue. Finde, ist halt aus Betreibersicht ein schwieriges Thema. Mehr als persönliche Meinung ist das nicht und ich will hiermit auch nicht die Safety-Keule schwingen.
 
Mir persönlich ist es egal, was in Bikeparks gebaut wird. Ich fahre sowieso nur, was ich mir zutraue. Finde, ist halt aus Betreibersicht ein schwieriges Thema. Mehr als persönliche Meinung ist das nicht und ich will hiermit auch nicht die Safety-Keule schwingen.

Ich bin mir sicher, dass die Bikepark Builder alles daran setzten es so sicher wie möglich zu machen.
Und es ist sicherer als das was ich als Kind vor 30 Jahren gemacht habe, wir sind in Steinbrüchen mit Kettler BMX gefahren und haben Felswände als Drops genutzt, heute spielt der Kopf zu sehr mit.

Und es ist im Park heute bestimmt sicherer als damals alleine im Steinbruch!

Tragisch ist es auf jeden Fall, er hatte noch sein Leben vor sich und es wird viele die davon hören vielleicht daran erinnern die Sicherheit nicht zu vernachlässigen, damit meine ich nicht die Ausrüstung, sondern immer auch den Notausgang. Bei solchen Drops muss das 100% sitzen und jeder Sturz kann dazu führen dass du im Krankenhaus landest...

Sich an die Grenzen zu wagen, bedeutet auch immer das der Spalt zwischen Gut und Böse sehr schmal wird.
 
Absolut schrecklich der Vorfall,ich wünsche der Familie und den Hinterbliebenen viel Kraft mit dem Schicksalsschlag fertig zu werden,mein Beileid und R.I.P.......
 
Jetzt hört doch alle bitte auf. Der Trend ist schuld. Alles wird plattgewalzt und einfach gemacht, dass zig Tausend Leute in den Bikepark kommen. Jede Sektion wird mit Chicken Ways ausgestattet, dass ja jeder sagen kann, dass er die DH gefahren ist. Jede Stufe erhält Bretter montiert, dass ja alles rollbar ist. Somit befindet sich jeder Joey auf jeglicher Strecke, unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Die Leute verlieren so auch den Ansporn, Hindernisse korrekt anzugehen und mit gesundem Verstand an die Sache heranzutreten. Auf Technik wird gar kein Wert mehr gelegt. So ist es mir gerade in Leogang gegangen. X Leute kamen die DH Strecke wieder hochgelaufen, weil sie merkten, dass es doch nichts für sie ist. Leute zerschießen sich auf Sprünge, die viel zu gross sind für ihre Fähigkeiten. So passiert in Leogang am Samstag, wo sich einer so zerschoss, dass er bewusstlos liegen blieb und ich als Ersthelfer mal gucken musste, was man bei einem Atemausfall machen soll. Zum Glück konnte er noch alles bewegen, wo er wieder aufwachte und der Heli war binnen Minuten vor Ort.
X Leute stehen auf der Strecke, weil für sie diverse Sachen nicht fahrbar ausschauen - also kann man dort ja Pause machen. Wenn man sie darauf anspricht, wird man doch dumm angemacht. Nicht nur in Leogang leider ...

Mein Beilad an die Familie des Verstorbenen, sehr traurig und bitter!
 
Siehe Bilder im Anhang. Die offizielle Stellungnahme vom Bikepark zum Unfallhergang.
Damit braucht dann hoffentlich auch nicht weiterspekuliert werden
 

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Jetzt hört doch alle bitte auf. Der Trend ist schuld. Alles wird plattgewalzt und einfach gemacht, dass zig Tausend Leute in den Bikepark kommen. Jede Sektion wird mit Chicken Ways ausgestattet, dass ja jeder sagen kann, dass er die DH gefahren ist. Jede Stufe erhält Bretter montiert, dass ja alles rollbar ist. Somit befindet sich jeder Joey auf jeglicher Strecke, unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Die Leute verlieren so auch den Ansporn, Hindernisse korrekt anzugehen und mit gesundem Verstand an die Sache heranzutreten. Auf Technik wird gar kein Wert mehr gelegt. So ist es mir gerade in Leogang gegangen. X Leute kamen die DH Strecke wieder hochgelaufen, weil sie merkten, dass es doch nichts für sie ist. Leute zerschießen sich auf Sprünge, die viel zu gross sind für ihre Fähigkeiten. So passiert in Leogang am Samstag, wo sich einer so zerschoss, dass er bewusstlos liegen blieb und ich als Ersthelfer mal gucken musste, was man bei einem Atemausfall machen soll. Zum Glück konnte er noch alles bewegen, wo er wieder aufwachte und der Heli war binnen Minuten vor Ort.
X Leute stehen auf der Strecke, weil für sie diverse Sachen nicht fahrbar ausschauen - also kann man dort ja Pause machen. Wenn man sie darauf anspricht, wird man doch dumm angemacht. Nicht nur in Leogang leider ...

Mein Beilad an die Familie des Verstorbenen, sehr traurig und bitter!

Ich gehe bei vielen deiner Aussagen mit, trotzdem erhebst du damit den Anspruch dass jeder alles perfekt beherrschen muss um einen best. Track fahren zu dürfen. Gerade ein chickenway hier und da ermöglicht doch auch dem Lernenden sich da stückweise ranzutasten. Und was ist dir nun lieber, Leute die wieder hochschieben oder sich zerschießen?! Beides findest du ja kacke
 
Am Samstag? Nichts mitbekommen, waren eigentlich den ganzen Tag dort.. Waren dann wohl immer gerade woanders.
Das kann natürlich sein. Wobei es natürlich normal ist das es zu mehr Unfällen kommt wenn mehr Fahrer vor Ort sind. Glaube die neuen Sprünge auf der Fat haben auch ihren Teil dazu beigetragen.

Ich bekomme immer ein mulmiges Gefühl wenn der Helikopter angeflogen kommt und hoffe das der Verunfallte relativ gut davongekommen ist.
 
Shit! Allen Hinterbliebenen alles Gute! Kopf hoch! :-/

Mein herzliches Beileid, schlimm.

Ich möchte das jetzt ausnahmsweise mal nicht ironisch/sarkastisch verstanden wissen: Mir erschließt sich der Sinn von, vor allem großen, Do or Die Elementen in kommerziellen Bikeparks nicht ganz. Ein Unfall kann natürlich immer und überall passieren, aber manche Dinge sind nunmal von Haus aus gefährlicher als andere. Durch den aktuellen Boom in der MTB Szene wird es ja rein statistisch schon zu mehr Unfällen kommen.
Ich möchte keinem seine Mutproben madig machen, wir sind selber früher 25m Wasserfälle oder im Winter Felsen mit dem Snowboard runtergesprungen. Diese Dinge waren halt weder im Schwimmbad, noch auf offiziell freigegebenen Schipisten und somit komplett in Eigenverantwortung/außerhalb des Einflussbereichs Dritter.
Schwieriges Thema, wahrscheinlich spricht da bei mir jetzt auch das vorangeschrittene Alter samt gewachsener Feigheit, aber ich möchte in solchen Fällen nicht in Entscheiderpositionen sitzen. Bin grad ganz hin und hergerissen zwischen Spaß und Sicherheit..
Ich war selbst früher deiner Meinung, sehe das inzwischen aber ganz anders. Es passieren wesentlich mehr Unfälle bei zB einfachen Tables, wo Leute viel zu schnell drüber fahren und dann sehr eklig stürzen. Bei so einem Drop lässt sich niemand drüber, der sich seiner Sache nicht sicher ist. Leute die sowas einfach so probieren gibt es de facto nicht. Insofern sind hohe gut gebaute Drops und auch Gaps statt Tables schon nicht so blöd. Es muss halt gleich ersichtlich sein, damit keiner versehentlich so etwas macht. Dann spricht nix dagegen.
Ich hab mir für heuer den großen Roadgap Drop in Saalbach vorgenommen gehabt. Ich glaube die psychische Stärke habe ich nach dem Bericht nicht mehr. Uff!
 
Ich bekomme immer ein mulmiges Gefühl wenn der Helikopter angeflogen kommt und hoffe das der Verunfallte relativ gut davongekommen ist.
Das geht mir genauso und es zeigt immer wie schnell etwas passieren kann.. man wird dann schon Nachdenklich^^

Ich hab mir für heuer den großen Roadgap Drop in Saalbach vorgenommen gehabt. Ich glaube die psychische Stärke habe ich nach dem Bericht nicht mehr. Uff!
Ich frage mich auch gerade ob es das alles wert ist? Obwohl ich schon noch zu größeren Drops kommen will..
 
Natürlich glaube ich auch, dass die Strecken nach bestem Wissen und mit Fachverstand angelegt wurden. Die Zeiten haben sich halt mittlerweile geändert. Bikeparks sind nicht mehr das alleinige Refugium für ein paar wenige Freaks, dank touristischer Vermarktung, Bikeverleih etc. gibt es jetzt durchaus auch viele Besucher, die möglicherweise sogar das erste Mal auf einem Geländerad sitzen, wenn sie das Ticket lösen. Ich finde das eigentlich gut, weil es Menschen an den Sport heranführen kann, die sonst möglicherweise gar nicht reinschnuppern würden. Schon aus diesem Grund wäre es meiner Meinung nach überlegenswert, große Elemente grundsätzlich so umzukonstruieren, dass diese einen größeren Failsafe Faktor gleich miteinbeziehen. Das Einzige, was verloren geht, wenn man zb. ein Road Gap durch einen untertunnelten Drophügel selber Geometrie ersetzt, ist die Optik. Mehr nicht. Sprungweite und Tiefe können ja beibehalten oder sogar vergrößert werden, kein Problem. Der Angstfaktor sinkt dramatisch, aber das ist vielleicht auch das eigentliche Problem, wenn sich die Mutigen wegen einer "Entschärfung" echauffieren. Nur ein Vorschlag zur Güte, nähme niemandem etwas Reales weg, kann aber vielen anderen etwas dazugeben.
 
Edit: Ich weiß es nicht, ist halt mein Gedanke. Natürlich kann es eine abschreckende Wirkung geben (und die gibt es auf jeden Fall!), sowas verhindert aber nicht Gruppenzwang und andere Denkaussetzer. Man entscheidet ja nicht immer rational, auch auf dem Fahrrad nicht. Und eklig stürzen ist natürlich blöd, gehört auch zum Biken dazu. Aber es ist halt doch etwas anderes, wenn man aus mehreren Metern Höhe ungebremst ins Flat bombt. Auch erfahrene Biker kommen ab und an in irgendeine Freaksituation. Vorderrad rutscht vorm Absprung weg, Kette reißt, alles nicht schön, wenns danach weit runtergeht. Ich weiß halt nicht, ob die Tourismusmagneten "Bikepark" der richtige Ort für ausgewiesene Pro-Lines sind. Selbst von der eh schon schwierigen Nordkette runter, wo weniger erfahrenen Bikern bereits nach relativ wenigen Metern gezeigt wird, wo der Hammer hängt, ist das Gap für den "Normalbetrieb" gesperrt und wird nur fürs Rennen geöffnet. Und das ist ja schonmal ein Park (im weitesten Sinne), welcher allein durch seine Beschaffenheit viele davon abschrecken wird, jemals auch nur in die Nähe des Drops zu kommen.
Schwieriges Thema, meine Meinung ist da auch nicht festgelegt. Unterschiedliche Positionen zu hören ist auf jeden Fall hilfreich.

Shit! Allen Hinterbliebenen alles Gute! Kopf hoch! :-/


Ich war selbst früher deiner Meinung, sehe das inzwischen aber ganz anders. Es passieren wesentlich mehr Unfälle bei zB einfachen Tables, wo Leute viel zu schnell drüber fahren und dann sehr eklig stürzen. Bei so einem Drop lässt sich niemand drüber, der sich seiner Sache nicht sicher ist. Leute die sowas einfach so probieren gibt es de facto nicht. Insofern sind hohe gut gebaute Drops und auch Gaps statt Tables schon nicht so blöd. Es muss halt gleich ersichtlich sein, damit keiner versehentlich so etwas macht. Dann spricht nix dagegen.
Ich hab mir für heuer den großen Roadgap Drop in Saalbach vorgenommen gehabt. Ich glaube die psychische Stärke habe ich nach dem Bericht nicht mehr. Uff!

Edit 2: Sorry, Doppelpost
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch ganz normal das hier berichtet wird wenn sowas geschieht.! :confused:
Verwunderlich nur, dass es zuerst
Tödlicher Unfall auf iXS Dirt Masters Festival 2019
hieß.
Jetzt ist es ein tragischer Unfall.

So oder so, mein Beileid.
Jetzt hört doch bitte HIER auf mit dieser Diskussion !!!
:confused:
Warum?

Natürlich glaube ich auch, dass die Strecken nach bestem Wissen und mit Fachverstand angelegt wurden. Die Zeiten haben sich halt mittlerweile geändert. Bikeparks sind nicht mehr das alleinige Refugium für ein paar wenige Freaks, dank touristischer Vermarktung, Bikeverleih etc. gibt es jetzt durchaus auch viele Besucher, die möglicherweise sogar das erste Mal auf einem Geländerad sitzen, wenn sie das Ticket lösen.
Das Problem sind halt leider die Unwissenden und diejenigen, die in einer Welt leben oder hineingeboren wurden, wo es für alles und jedes eine Sicherheit(sfunktion) gibt.

Die älteren werden sich noch an die Sprüche "wer nicht hören will muß fühlen" oder, "aus Schaden wird man klug" bzw was man nicht kennt, sollte man meiden (bzw gründlich inspizieren oder überprüfen).

Und nachdem den, zum Teil, Unwissenden auch Recht gegeben wird (durch Gesetze und Rechtsprechung), werden sich die Veranstalter oder Bikeparkbetreiber (oder auch jede andere Art von Veranstaltungsbetreibern) entsprechend absichern und daher Warnungen an jeder Ecke und Ende anbringen müssen. Das ist eben der Zahn der Zeit/Trend.
 
Erstmal herzliches Beileid an die Hinterbliebenen!

Shit! Allen Hinterbliebenen alles Gute! Kopf hoch! :-/
Ich hab mir für heuer den großen Roadgap Drop in Saalbach vorgenommen gehabt. Ich glaube die psychische Stärke habe ich nach dem Bericht nicht mehr. Uff!

Bringt dir sowas persönlich was? Ist zwar kurzfristig nen tolles Gefühl, aber kann immer was schief gehen und dann steht deine Familie blöd da. Das Ding in Saalbach finde ich zudem noch komisch gebaut und fototechnisch auch nicht toll.

Den Park in Winterberg kenne ich seit den Anfangstagen und da ist wirklich alles idiotensicher gebaut (weil auch einfach viele Idioten und Unwissende da rumfahren), daher wird in diesem Fall leider einfach irgendwas völlig schief gegangen sein... :(
 
Ich frage mich auch gerade ob es das alles wert ist? Obwohl ich schon noch zu größeren Drops kommen will..

Ich denke das ist ein ganz wichtiger und interessanter Punkt in Verbindung mit der Aussage von @alleyoop bezüglich Zugänglichkeit.
Warum möchte man diese Kategorie von Drops unbedingt erreichen.
Mir geht es da übrigens ganz genau so wenn ich ehrlich bin. Genau das Roadgap in Saalbach.
Ich kenne solche Mutproben aber von früher nicht. Da war ein Drop in die Strecke integriert und klar ersichtlich, dass dieser anspruchsvoll ist, da man oftmals ohne ausreichenden Skill die Anfahrt schon nicht meistern konnte. So blieben diese einigen wenigen Könnern vorbehalten und es bestand eine natürliche Progression welche in der Bewältigung der gesamten Strecke gipfelte.
Downhill eben wie es sich aus dem downill race Format entwickelt hatte.
Irgendwann wurden diese großen Drops zum Verkaufsargument der Parks, da sie natürlich Werbewirksam sind.
Und weil ein Riesendrop irgendwo versteckt im Wald hierzu nicht zielführend ist, wurden die Dinger dann auch gleich mit perfekt geshapter Anfahrt abseits der Strecke hingezimmert wo wirklich jeder einmal hin rollen und sich erschrecken kann. Der Zugang und die Wahrnehmung dieser Obstacles war damit komplett verändert, da das umliegende Gelände einem keinerlei Rückmeldung über die eigenen Fähigkeit mehr gibt. Es gibt daher heutzutage auch viel weniger eine gleichmäßige Progression hin zu großen Sprüngen und wir nehmen sie in Folge dessen auch, wie hier im Thread ersichtlich, als Mutproben war welche enorme Überwindung kosten.
Ich zum beispiel habe das dh fahren in Bad Wildbad gelernt und habe mich dort jahrelang durch die Steinfelder gekämpft und teils auch lange Zeit geschoben. Damals noch bevor die Strecke "entschärft" wurde (ja sie ist immer noch sehr gut, aber damals war es noch etwas heftiger) Das war in Ordnung für mich, ich wusste um mein persönliches Level. Die größeren Sprünge waren in meinem Kopf, aber Druck war da keiner, weil absolut klar war, dass das für mich auf dieser Strecke nicht machbar ist. Und mit steigender Erfahrung fügten sich die Teile dann langsam ineinander und es wurde mehr machbar. Böse Stürze hatte ich trotzdem, keine Frage, aber das Mindset war ein anderes.
Ich wage zu behaupten, hätte ich in Winterberg begonnen, wäre ich nach einem halben Jahr auf dem Roadgap gestanden und hätte mich gefragt ob ich denn nicht einfach 10 Sekunden mein Hirn ausschalten könnte, der Rest klappt ja schließlich auch schon ziemlich gut.
Es ist nicht die größe der Hindernisse oder ob diese besonders sicher gebaut sind.
Es ist die fehlende Progression hin zu diesen. Wir fahren Flowtrails und Doubles und sind diese gemeistert, dann bleibt nur noch das 7m Roadgap als nächster Schritt um den Kumpels eins vorraus zu sein. Wir brauchen wieder mehr im mittleren Bereich damit den Leuten bewusst wird, dass sie noch lange nicht auf diese Stufe wechseln müssen um den nächsten Schritt zu tun.

Und nur um das fest zu halten. Ich denke nicht, dass dies etwas mit dem Unfall zu tun hat oder diesen verhindert hätte. Die Diskussion ist aber trotzdem eine gute wie ich finde und wir haben hier sehr interessante Betrachtungsweisen und Ansätze.
 
....Das Problem sind halt leider die Unwissenden und diejenigen, die in einer Welt leben oder hineingeboren wurden, wo es für alles und jedes eine Sicherheit(sfunktion) gibt.

Die älteren werden sich noch an die Sprüche "wer nicht hören will muß fühlen" oder, "aus Schaden wird man klug" bzw was man nicht kennt, sollte man meiden (bzw gründlich inspizieren oder überprüfen)....

Bin ja selber noch Generation "Kinder gehen raus irgendwas spielen, irgendwohin, mit irgendwem, und kommen irgendwann zurück". Allerdings gabs damals halt auch nicht die Variante "Gib n bissl Geld, hab Spaß und komm möglichst bald wieder!" im Freizeitprogramm angeboten. Die richtige Old School Variante gibts ja nach wie vor, muss man nur raus in die Natur und selber wo hochtreten, alles super! So gerne ich über die "verhätschelten Millenials + Generation Z" schimpfe, so muss ich sie in dem Fall doch in den Schutz nehmen. Um die Ohren fahren die mir sowieso.

...Ist zwar kurzfristig nen tolles Gefühl, aber kann immer was schief gehen und dann steht deine Familie blöd da. Das Ding in Saalbach finde ich zudem noch komisch gebaut und fototechnisch auch nicht toll.

Den Park in Winterberg kenne ich seit den Anfangstagen und da ist wirklich alles idiotensicher gebaut (weil auch einfach viele Idioten und Unwissende da rumfahren), daher wird in diesem Fall leider einfach irgendwas völlig schief gegangen sein... :(

Ich z.B. fahre zwar gern technisches Zeugs, bin aber absoluter Park-Noob mit viel Kopfkino. Mal zwei Beispiele aus einer einzelnen Strecke hier in der Gegend:
drop1.jpg
Hier droppe ich nicht, ist mir zu sketchy.
Weiter unten gibts dann:
drop2.jpg
Der Drop ist höher und man springt weiter - easy bis deutlich hinter die Holzrampe, selbst als "Schisser". Das Wissen, dass die Bretter da sind, lässt mich zumindest sowas wesentlich entspannter angehen, und Kopfsache ist halt oft die halbe Baustelle. Hm..
 

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