Deutschlands erster MTB Trail Park: TrailCenter Rabenberg eröffnet am 29. Juni [inkl. Interview]

Trail Parks erfreuen sich in vielen angelsächsischen Ländern längst großer Beliebtheit. Kilometerlange, eigens für Mountainbiker angelegte Trails mit viel Flow und Abwechslung - kein Wunder, dass immer mehr Deutsche den Weg nach Großbritannien oder Neuseeland auf sich nehmen, um dieses Trail-Erlebnis am eigenen Leib erfahren zu können. Nun hält das Konzept des Trail Parks endlich auch in Deutschland Einzug. Am 29. Juni eröffnet im sächsischen Erzgebirge das TrailCenter Rabenberg - Deutschlands erster offizieller Trail Park.


→ Den vollständigen Artikel "Deutschlands erster MTB Trail Park: TrailCenter Rabenberg eröffnet am 29. Juni [inkl. Interview]" im Newsbereich lesen


 
Ich find der Rabenberg hat mit dem Trailcenter ein super Angebot für Mtb´ler geschaffen. Ich hatte im Mai das Glück in der nähe einen kurz Urlaub gemacht zu haben, natürlich habe ich mein Freerider mit geschleppt wenn man schon mal wieder im wunderschönen Erzgebirge ist. Habe durch Zufall erfahren das es auf dem Rabenberg etwas für Mtb´ler gibt, so habe ich mich auch gleich schlau gemacht an der Rezeption des Trailcenters. Leider sagte die Dame zu mir ich könne noch nicht fahren weil sie noch nicht eröffnet haben aber auf dem Parkplatz traf ich einen Mtb´ler und erkundigte mich bei ihm. Wie es der Zufall wollte war dies ein Mitaufbauer des Trailcenters und ich frug ob ich den fahren könne. Er meinte nur: "klar, es ist gibt zwar noch ein paar Baustellen aber die sind gut ersichtlich also schnapp dir dein Bike und hab spaß bei uns" dies ließ ich mir nicht zweimal sagen und holte mein Bike aus dem Kofferraum, zog mich um und los ging es. Ich musste mich zwar erstmal bissel Orientieren aber der Berg und seine Trails sind einfach nur ein Traum. Ich wollte gar nimmer weg von dort aber leider Regnete es zu später stunde so stark das ein weiterfahren nicht mehr möglich war aber das Fahrvergnügen an diesem Tag war einfach nur klasse. Ich werde schon bald wieder einen kleinen kurz Trip mit dem Freerider zum Rabenberg machen und freue mich schon riesig.
ps: der Beitrag ist Top, hoffe es entstehen noch mehr solcher Trailcenter und Bikeparks in Deutschland. Wir haben so schöne Landschaften und ich finde es schade dass diese nur den Wanderern überlassen sind. Wir Mtb´ler haben auch ein Recht im Wald fahren zu dürfen.
 
@Scili - Whistler A-Line braucht auch Maintenance

kein Plan wie das in Rotorua geloest wird, hier in CHC greifen die Ranger und Freiwillige zur Schaufel, Material wird also von der Stadt (Steuern) bezahlt

Koennte mir auch vorstellen das die ein Wochenende mit einer freien Uebernachtung anbieten, ein Tag schaufeln, uebernachten, zweiter Tag Rad fahren. So haben alle was davon.

5 E sind echt ok, Bikepark Samerberg am Feierabend fuer Studenten ist teurer ;)
 
Schön, ich finde für die Region Erzgebirge das Richtige - sich nicht nur auf den Wintertourismus verlassen. Hat viel Potential...

Wünsche den Betreibern alles Gute und man sieht sich, is ja nicht weit weg ;-)
 
Herzlichen Glückwunsch an die Macher des TrailCenters :daumen:

Aber bei aller Begeisterung sehe ich das Gebührenkonzept kritisch und mit Sorge. Das Konzept hat sich sicherlich im Ausland bewährt, aber ist dort auch auf anderen Rechtsgrundlagen entstanden. Ohne das jetzt für alle 16 Bundesländer untersucht zu haben, so kann man jedenfalls für Bayern mit ziemlicher großer Sicherheit sagen, dass es dort nicht zulässig wäre, zumindest wenn man die Rechtsprechung zur Zulässigkeit von Gebühren für gespurte Langlaufloipen sowie die Rechtsprechung des Bayerischen Verfassungsgerichts zu dem dort in der Landesverfassung garantierten Betretungsrecht, das auch das Radfahren mit umfasst, heranzieht. Wir sollten uns auch durchaus kritisch die Frage stellen, ob wir mit so einem Modell nicht durch die Hintertür früher oder später eine teure Sonderbehandlung, wie sie z. B. Reiter in NRW erdulden müssen, einhandeln, nämlich eine Reitplakette und eine Reitabgabe.
 
wo kein kläger, da kein richter ...

zum anderen wird die gebühr erhoben für ein extra für biker geschaffenes angebot, sie werden also nicht pauschal "abkassiert" wie im fall der pferdeplakette. für ein solches angebot werden die meisten biker auch bereit sein, gebühren zu zahlen. auch für den flowtrail stromberg wäre es doch sicher nicht schlecht, wenn ein teil des unterhalts durch einen kleinen beitrag der nutzer wieder zurück fließen würde.


was die rechtslage und die gebühren an sich angeht: in bayern zahlt man für die loipennutzung in den meisten fällen einfach über den umweg "kurabgabe" oder es wird eben eine "freiwillige" gebühr erhoben (in den mesten fällen gibt es beides ;) )

ist aber so oder so ein ziemlich weites feld, denn gebühren für skipisten dürfen zum beispiel auch in bayern erhoben werden - obwohl es meines wissens auch da immer mal wieder klagen mit identischen begründungen wie in den loipen-fällen gibt ... gründe der klageabweisung dort soweit ich weiß: man zahlt für die anlagennutzung. anlagen sind dabei lifte, aber auch beschneite oder irgendwie baulich veränderte pisten, die eigens für skifahrer geschaffen wurden ...

das würde auf den trailpark rabenberg genauso zutreffen wie auf euren flowtrail stromberg.
 
Ich hatte vor knapp 2 Monaten schon das Vergnügen. Es gab noch keine Ausschilderung und wir mussten an manchen Stellen bisschen suchen. Die dort überwiegend umgesetzte Idee auf Forststraßen hoch und Trails runter zu fahren find ich gut. Die Strecke ist durchweg sehr einfach zu befahren. Auch die kleinen Steinfelder sind wie Pflaster gelegt. Die vielen Kurven und Linienwahl um die Steine, machen Spaß und bringen Abwechslung. Der Boden war noch sehr weich und matschig oder einfach nachgiebiger Waldboden. Überwiegend sehr natürlich ohne Schotter - halt nur eine Spur in den Wald geschaufelt. Ich mag sowas, aber durch das geringe Gefälle und den weichen Boden, rollt es nicht so besonders. Für ein bisschen Nervenkitzel muss man sich sehr plagen und heftig kurbeln. Der Speed auf den Videos ist sicher nur kurzfristig möglich, wenn man nicht auf Epo ist. ;)
An einem Hang im Wald ging es in sehr flachen, langen Serpentinen hinab. Gefälle gab es fast nur in den Kurven. Über die vielen Wurzeln konnten wir noch ziemlich flott fahren. Wenn die sich bei dem weichen Boden bisschen frei gefahren haben, kann es ein ziemliches Gestocher werden. Um flowig drüber zu kommen, fehlt dann das Gefälle. Und die Schwierigkeitsgrad steigt.
Die angelegten Wellen und kleinen Sprünge sind wir nur einmal gefahren. Das wirkte auf mich noch nicht so ganz rund. Auch wenn die Strecke glatt ist, besser auf Sicht fahren.

Viel Federweg braucht man nicht. Ich denke ein vortriebsstarkes AM-Radel bringt mehr Spaß als ein Enduro-Bike, mit dem es zu anstrengend wird, eine "Spaßgeschwindigkeit" zu halten. Reifen für weichen Boden sind auch nützlich. Eine fitte Freundin ist alles mit geländetauglichem, einrädrigem Kinderanhänger und ihrem Töchterchen gefahren. Nur um ein paar enge Kurven kam sie nicht rum und das Steinfeld hat sie der Kleinen nicht angetan. Ich denke, mit einem Freeridebike wird man nicht glücklich.
 
auch für den flowtrail stromberg wäre es doch sicher nicht schlecht, wenn ein teil des unterhalts durch einen kleinen beitrag der nutzer wieder zurück fließen würde.

Bisher hat sich der Flowtrail durch Eigeninitiative, lokale Sponsoren sowie freiwillige Spenden der Nutzer und der gewerblichen Anbieter, die von dem Flowtrail profitieren, selbst getragen. Da braucht es keine Gebühren und Plaketten ;) Was in Deutschland letztlich vor allem noch fehlt, ist eine Mountainbikebranche, die nicht nur ihre Produkte verkaufen will, sondern auch finanziell dazu beiträgt, dass unser Sport aufblüht. Leider zahlt die Branche immer noch lieber für Hochglanzwerbung und sponsort Profibiker, als sich für die breite Masse der Mountainbiker zu engagieren. Aber auch da scheint sich langsam was zu bewegen ....
 
Echt super :daumen:

Ich hatte schon überlegt extra ein thread aufzumachen warum es in Deutschland keine trailparks gibt aber anscheinend fängt es erst jetzt richtig an. Ich hoffe es werden viele weiter TP entstehen denn ich glaube das sie ein breiteres Spektrum an Leuten anspricht ( im gegensatz zu bikeparks )vor allem Leute mit einfachen Mtbs (Hardtail) . Ich glaube die strecken werden nach der IMBA (Trail solutions) Vorgabe erstellt da sollte eigentlich nicht viel schief gehen und wenn , dann wird halt nachgebessert dafür zahlt natürlich jeder selbstverständlich brav die paar Euro . Ich freu mich schon auf 2014 Winterberg :daumen: .
 
Ist das auch was für Anfänger (meine Frau!) oder HT-fahrende Marathonisti (mich), die ihre Fahrtechnik aufbessern wollen? Oder nur Fully-tauglich? Kann man, durch andauerndes auf- und abfahren auch gut Marathons "simulieren"? Dann wäre das vielleicht was für mich quasi als Trainingslager...
 
Ist das auch was für Anfänger (meine Frau!) oder HT-fahrende Marathonisti (mich), die ihre Fahrtechnik aufbessern wollen? Oder nur Fully-tauglich? Kann man, durch andauerndes auf- und abfahren auch gut Marathons "simulieren"? Dann wäre das vielleicht was für mich quasi als Trainingslager...

Ist auf jeden Falls HT-tauglich. Meine Freundin ist auch absolute Anfängerin und hat ein paar Stellen über Steine und Wurzeln geschoben. Sind aber immer nur paar Meter. Aber wie gesagt, eine gute Bikerin ist alle mit dem Kinderanhänger gefahren. :lol:
 
Keine riessen Genehmigungsflut mehr bezuegl. Enduro-Rennen... Wenn das Model hier im Lande schule macht..

Wenn es irgendwann mal in allen Himmelsrichtungen im Land einen geben sollte koennte das der Beginn einer rein Deutschen Serie werden u.a.
 
Zuletzt bearbeitet:
Toll, endlich!! Wir haben 2 Jahre in England gelebt und in der Zeit ca. 12 Parks in Wales und Schottland ausprobiert. Wenn das jetzt endlich in D Schule macht, kann ich mir den jährlichen Trip nach UK sparen.
Jochen
 
Keine riessen Genehmigungsflut mehr bezuegl. Enduro-Rennen...

Aber wie gesagt, eine gute Bikerin ist alle mit dem Kinderanhänger gefahren. :lol:


@ mac80
merkst du was?:lol:

für ein enduro rennen brauchst du mindestens einen schwierigkeitsgrad wie den wildhog in stromberg, damit überhaupt so etwas wie freude aufkommt. die trails in rabenberg sind als wertungsprüfung doch völlig ungeeignet, da viel zu einfach und zuviel bergauf zwischendrin.

laut wurzelpedaleur reicht das in rabenberg momentan eher für anfänger auf hardtails oder konditionsbolzer auf racefullies. und natürlich kinderhänger :D

@ w.pedaleur
danke für die einschätzung der strecken. für mich also dann definitiv keine 550km anfahrt wert. ein paar flowige trails mit kehren kann ich auch an der ahr fahren.
soll aber nicht heißen, daß ich das projekt schlecht finde, im gegenteil. wenn andere regionen folgen, kann das nur von vorteil sein. und vielleicht entstehen dann ja auch mehr strecken wie in stromberg, die dann ein mittelding zwischen bikepark-dh (für den fullface und schoner obligatorisch sind) und trailpark (wo auch ein ht ausreicht) dartstellen.
 
@Enrgy : Wo findet die Trailtrophy Erzgebierge statt? Das Feedback kommt mit Sicherheit... Also warten wir's einfach ab und druecken die Daumen!
 
An Gebiete, die von Haus aus schon 100e km von Singletrails aufweisen wie die Pfalz oder die Schwäbische Alb kommt so ein Park natürlich nicht ran aber für Gebiete, wo es sonst fast nichts gibt, ist das sicher ne tolle Sache!

Viel Erfolg!
 
aaargh, war wohl ein Jahr zu Früh dort oben in der Ecke! _Auf jedenfall eine super Sache und jetzt brauch ich sowas nur noch vor meiner Haustür ;-)
 
Zurück
Oben Unten