Desertix - von Los Angeles nach Sedona

Na, Rahmenbruch wirds ja hoffentlich nicht geben, Specki ist doch neu!?
Für den Joshua-tree NP ist jetzt eine super Zeit, da blüht die Wüste. Und Palm Springs hat so tolle Häuser. Ich bin schon ganz gespannt auf dieses neue Abenteuer, gute Reise!
 
Danke für die Mühe die du dir mit uns machst!! Ich hätte in meiner grenzenlosen Naivität gedacht das es gerade da recht einfach ist. Wenn es einer auf die Reihe bekommt dann wohl du.
Maximalen Spaß und bleib gesund.

VG Andreas
 
Ich rechne mit ungefähr vier Wochen für die knapp zweitausend trockenen Kilometer. Nur ein kurzer Trip... ich weiss. Aber vielleicht ists ja auch nur die erste Etappe und danach gehts woanders weiter? Warten wirs ab... auf jeden Fall aber muss ich irgendwo hin, wo ich noch wie war. Soweit passts jedenfalls schon mal, ich war noch nie mit dem Bike in LA.

nur die erste etappe ... könntest ja dann weiterfahren so bis patagonien.
 
War ja klar. Kaum ist man mal ein paar Tage nicht im Forum, geht die Party ohne mich los...
Joshua Tree ist super. Einer meiner absoluten "Favorite places on earth".

Alles Gute dabei !
 
Grummel! Es interessiert keine Sau wer hier beobachtet. :/
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Ich persönlich finde sie ja auch etwas nervig weil jedesmal eine Benachrichtigung kommt, ohne dass es wirklich was neues gibt. Aber das ist hier ja kein normaler Thread, Stuntzi findet es vielleicht durchaus interessant, weil er so mehr Feedback bekommt als nur über die Views und Abonnentenzahl (wenn es die überhaupt gibt).

On Topic: Hoffentlich findest du bald eine Lösung für das Verizon Debakel. Viel wichtiger ist aber, dass du in der Wüste Wasser findest wenn du es brauchst (spätestens ;)). Viel Spaß, ich freue mich auf viele spannende Ablenkungen.
 
18.03. 16:00 South Main Divide unterhalb Santiago Peak, 1100m


Weiter im Text: Nach einer kurzen Early Morning Whirlpool Sitzung und einem für Motelverhältnisse recht ordentlichem Frühstück konsumiere ich noch ein paar Meilen des wunderschönen Biketrails am Santa Ana River. Eingekeilt zwischen dem zehnspurigen Highway und einer schlammigen Flussbaustelle, da kommt wenig Freude auf. Bin allerdings wohl der einzige dem das nicht taugt, zwei entgegenkommende Joggerinen rufen mir im Vorüberrennen zu: "Great Trail isnt it? What a beautiful day!". Sarkasmus? Ernst gemeint? Weiss der Geier.


Nach einem halben Stünderl ist der Quatsch im Tal endlich gegessen und ich verabschiede mich kletternderweise hinauf auf die "Main Divide". Endlich Berge, Zeit wirds.


Mein Ziel ist der "Santiago Peak", 1600m über dem Meer. Sollte doch zu schaffen sein an einem Tag. Mein Uphill führt zunächst steil auf der "Coal Canyon Road" hinauf auf den Kamm und folgt diesem dann über viele Zwischengipfel nach Süden. Das beschehrt mir einen ganzen Haufen zusätzliche Hömes an Zwischenabfahrten.


Die Temperaturen sind teilweise bereits jenseits von gut und böse, der Schweiss fliesst in Strömen und ich werd irgendwie immer langsamer.


Nachmittags um halb vier ist dann Schicht im Schacht. Bin schon deutlich über zweitausend Hömes geradelt und der depperte Berg ist immer noch fünfhundert über mir. Hab die letzte halbe Stunde schon viel geschoben und bin reichlich am Ende, um nicht zu sagen total fertig. Vielleicht sind zwei kurze Jetlagnächte mit wenige Schlaf doch nicht die richtige Vorbereitung für die Wüstenberge von Los Angeles? Vielleicht bin ich nach der langen Winterpause einfach nur zu fett und zu unfit? Oder es ist einfach zu heiss? Oder zu wenig getrunken? Was auch immer, jedenfalls klapp ich irgendwann zusammen wie ein Schweizer Messer und verkrieche mich in den einzigen Schatten weit und breit, direkt auf der Piste. Egal, hier oben gibts eh keine Menschen. Ich brauch jetzt erst mal ein Nickerchen.
 
18.03. 20:00 South Main Divide unterhalb Santiago Peak, 1100m


Als der abgeschlaffte Weicheizorro von seinem Nickerchen erwacht, verschwindet bereits die Sonne hinterm Horizont. Fühl mich immer noch nicht toll, ein Tag ausschlafen am Strand wär vielleicht schlauer gewesen, als gleich ab durch die Mitte?! Ich verlege mein improvisiertes Lager direkt auf der South Main Divide Road um drei Meter nach rechts und penne einfach weiter. Hab zwar nur noch ein paar Kekse übrig und das Wasser wird auch knapp, dabei bin ich mit fünf Litern losgefahren. Die Übernachtung hier oben war nicht eingeplant. Aber heut bringen mich keine zehn Pferde mehr aufs Bike. Morgen wird sicher alles besser! Oder noch trockener und noch durstiger...
 
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