Der Weg zur Nachhaltigkeit: Wie Endura CO2-negativ werden möchte

Der Weg zur Nachhaltigkeit: Wie Endura CO2-negativ werden möchte

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Aktuell findet der COP26-Klimagipfel im schottischen Glasgow statt, nur einen Katzensprung von Enduras Firmensitz entfernt. Dass die Weltgemeinschaft handeln muss, ist mittlerweile – zumindest den Reden der führenden Politiker*innen nach – scheinbar allen klar. Auch Endura ist schon länger für das Engagement in puncto Nachhaltigkeit bekannt und präsentiert hier in der Pressemitteilung die bisherigen Erfolge und zukünftigen Pläne.

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Der Weg zur Nachhaltigkeit: Wie Endura CO2-negativ werden möchte

Was sagt ihr zur Nachhaltigkeitsinitiative von Endura?
 
Überleg mal, wer die Gesetze macht. ;)
Und warum VW jetzt mit Elektro all in geht und Audi Ken Block(!!!) unter Vertrag genommen hat.

Für die Automobilindustrie ist das alles eine wunderbare Marketingmaschine und sonst nichts.

Dass das so nicht funktionieren wird, ist klar. Nicht mal das 3°C Ziel ist erreichbar.
 
Wer würde WIRKLICH ein lokal (in Schottland) gefertigtes Trikot kaufen, das 20-30€ mehr kostet als bei der Konkurrenz, deren Preise für ein Plastik-Shirt sowieso schon abgedreht sind? Wohl die allerwenigsten...
Wenn's entsprechend gut verarbeitet ist und lange hält, wäre ich dazu bereit. Und das, obwohl ich sehr gerne bei Decathlon einkaufe. Aber hauptsächlich, weil ich mir denke "wenn schon aus Fernost, dann wenigstens auch mit Preisvorteil für mich und nicht nur für den Hersteller".

Grundsätzlich wäre ich aber dazu bereit und bei entsprechender Nachverfolgbarkeit/Nachvollziehbarkeit auch die richtige Zielgruppe. Bei Küchenmessern und Kochgeschirr gebe ich lieber einmalig dreistellige Beträge aus (pro Teil, nicht pro Set) und habe dafür etwas, was ich später noch vererben kann und in der Zwischenzeit viel Freude an der Arbeit damit habe, als bei jedem Schlußverkauf den Ramsch für die nächsten 6 Monate billig zu schießen. Mein Fleisch beim Dorfschlachter kostet unverarbeitet fast so viel, als wenn ich im Restaurant etwas bestellen würde, aber da kann ich mir das Viech quasi noch eine Woche vorher beim Bauern um die Ecke auf der Weide aussuchen und die Qualität ist hervorragend (kaum Wasserverlust beim braten, wo Discounterware gerne zig Prozent Gewicht verliert).

Ich bin alles andere als vermögend (nach unseren Standards hier), aber absolut bereit, gutes Geld für gute Ware zu bezahlen. Mir persönlich reicht es nur einfach nicht, wenn jemand bloß behauptet, seine Ware sei ganz toll und nachhaltig und in Wirklichkeit stammt es aus der gleichen Kinderarbeit wie all die anderen Sachen.
 
Wenn die Endura Klamotten nicht so beschissen geschnitten wären - nicht jeder trägt Grösse M bei 1,95 m und hat so lange Mutantenbeine 🙈
Genau aus dem Grund find ich die Endura Sachen toll 😉
Wobei man bei 1.86m und 85kg auch ertsmal auf die Idee kommen muss M zu probieren...

Meine erste MT500 dürfte gut 8 Jahre alt sein. Jetzt sind leider die Nähte in den Taschen gerissen. Wurde aber auch viel genützt (mehrmals die Woche) Kann ich also auch von der Haltbarkeit empfehlen.
 
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Selbstverpflichtung reicht leider nicht aus. Auch dafür ist COP26 ein super Beispiel. Ich bin schon immer ein Freund des Ordnungsrechts gewesen. Auch wenn dann irgendwelche marktradikalen Pfeifen ankommen und was von Verbotskultur jammern. Solche intellektuellen Kurzschlüsse muss man dann eben aushalten 🙃
Hoffentlich findet die Ampel nicht irgendwo noch einen Klöckner-Klon...

Die Tante ist für mich echt DAS Sinnbild für "wir hätten die Möglichkeiten, aber wir tun's aus Prinzip nicht, ätsch...". Den Posten hätte man gar nicht besetzen brauchen, einfach quartalsmäßig die jeweiligen Lobbyvertreter offiziell in Erscheinung treten lassen und fertig.
 
Hoffentlich findet die Ampel nicht irgendwo noch einen Klöckner-Klon...

Die Tante ist für mich echt DAS Sinnbild für "wir hätten die Möglichkeiten, aber wir tun's aus Prinzip nicht, ätsch...". Den Posten hätte man gar nicht besetzen brauchen, einfach quartalsmäßig die jeweiligen Lobbyvertreter offiziell in Erscheinung treten lassen und fertig.
Altmaier als Vorbild...
 
COP26 zeigt leider einmal mehr, dass alte Männer nicht die richtigen Treiber sind, um grundlegende und für zukünftige Generationen lebensnotwendige Veränderungen anzustoßen :wut:
Ich gehe davon aus, dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehne wenn ich behaupte, dass diejenigen, die hier am lautesten "Greenwashing" schreien, alte Männer (45+) sind, die mitunter auch "Links-Grün versifft", "Kein Bock auf Baerbock" und "Fuck You Greta!" in Ihrem Sprachgebrauch pflegen. Also genau das Klientel, dass sowieso alles außer sich selbst aufgegeben hat und einfach so weiterlebt, bis es dann in 20-30 Jahren eh unter die Erde geht.
 
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Wird nicht passieren, wäre aber eigentlich längst an der Zeit: Bei den Leuten (uns allen) muss wieder eine Art "Nachkriegsdenke" einsetzen. Zeug reparieren, lange nutzen, natürlich nicht nur beim schönsten Hobby der Welt.
Was nutzt, ich nenns mal "passive CO2 Neutralität" der Hersteller, wenn man denen jährlich (oder gar saisonal) den ganzen Krempel wieder abkauft, nur weil die Farbe von Dark Lime auf Light Olive gewechselt hat oder irgend n Konstruktionswinkel um 0,263° slacker/steeper geworden ist..
 
@dasK Ich gehe sehr stark davon aus, dass du never ever mit seinem CO2-Fußabdruck so niedrig wie ich kommen wirst. Das ist fast unmöglich.
Aber du kannst ja mal den Beweis antreten, bevor du hier Dinge unterstellst.
 
Und wer erklärt ihm, dass das vollkommen sinnlos ist? Denn wirklich SO in Schottland die 85.000 Bäume gepflanzt wurden (wie es die Bildunterschrift nahelegt), befürchte ich, dass die ganzen abgesägten Stümpfe nicht wieder anwachsen...
zynisch oder? :D aber geil, Naturbursche schleppt Baum ;-9
Nichts von Endura kaufen ist somit schlecht für die CO2-Bilanz :spinner:
Ich mag deinen Gedankengang
 
Ich finde die Pläne/Ziele von Endura super. Und wenn sie so bis in die hinterste Ecke der Produktion umgesetzt werden, dann ist das doch Klasse für uns alle.

Vielfach hört das Engagement der Unternehmen ja bei irgendeiner Stufe der Produktionskette auf bzw. beginnt erst mittendrin. Da wird dann geschaut, dass Klamotten sozialverträglich, ohne Kinderarbeit etc. hergestellt werden, die Produktion der Ausgangsstoffe (Farben, Stoffe usw.) wird dann oft vergessen. Da geht Endura tiefer rein.
Je mehr Unternehmen das machen, umso besser.

Das Problem bleibt dann beim Kunden bestehen. Inwieweit kann ich den Aussagen eines Unternehmens Glauben schenken, ist wirklich jeder Produktionsschritt, jede Fertigung geprüft? Dies ist für den Endverbraucher gar nicht leistbar. Vor Ort, im Sportgeschäft oder Supermarkt gleich dreimal nicht.
Hier bräuchte es unabhängige Zertifikate, die einheitlich für Labels/Produkte vergeben werden und auf die man sich weltweit verlassen kann.

Da der Mensch von Natur aus eher bequem veranlagt ist, müssen die Hürden so niedrig wie möglich sein, die richtige Kaufentscheidung zu treffen.
 
Oh geil. Jetzt vergleichen wir unsere persönlichen CO2-Fußabdrücke. Die Erdölindustrie freut sich. Die haben das Konzept nämlich erfunden. Wenn man die ganze Zeit damit beschäftigt ist im individuellen Klein-Klein zu denken, hat man keine Zeit mehr um sich mit Strukturen zu beschäftigen.

Aluhut.

Hab in meinem Studium viel Zeit mit THG Bilanzierung verbracht. Wer behauptet, dass das alles nichts bringt, na ja.

Das Problem mit den Bäumen ist: Diese Form der C Senke brauchen wir schon für Bereiche, in denen es schlichtweg unmöglich ist, den THG Ausstoß auf Null zu setzen. Der erste Schritt muss immer sein: Wie kann ich meinen persönlichen THG Ausstoß senken. Enduro könnte ja mal drüber nachdenken, der Produktportfolio zu straffen, die Nutzungsdauer der Produkte zu verlängern und und und. Machen die aber nicht, weil das den Umsatz schmälern würde.
Ich kauf mein Arbeitszeug übrigens bei Pfanner. Im Vergleich zu E&S hält das so circa 10 mal so lang. Und ich habe sogar noch meinen Gore Windstopper aus 2001 im Einsatz.
 
Aluhut.

Hab in meinem Studium viel Zeit mit THG Bilanzierung verbracht. Wer behauptet, dass das alles nichts bringt, na ja.


Oh Boy. Du hast mein Argument leider nicht verstanden und zu selektiv gelesen. Da steht nicht, dass THG-Bilanzierung nichts bringt. Entscheidend ist aber wo man bilanziert. Man darf die Debatte um die Klimakrise aber nicht allein auf Subjektebene reduzieren und Nachhaltigkeit als individuelles Problem bzw. Aufgabe betrachten, die durch punktuelles Nachhaltigkeitshandeln oder privaten Konsumverzicht zu bearbeiten wäre. Das ist eine Verniedlichung des Problems. Guck dir die Zahlen zu den Hauptemittenten und Triebkräften von THG an und du wirst feststellen, dass der Fokus auf individuelle Verantwortungszuschreibung und Moralisierung nix bringt, wenn nicht grundlegend an bestehenden Strukturen und Dynamiken gearbeitet wird. Konsum findet nicht in einem luftleeren Raum statt, sondern ist eingebettet in gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Es ist wenig zielführend, wenn man nur einzelne Praktiken oder Produkte isoliert betrachtet und sie nicht als Bestandteile von sozialen Praktiken und Handlungsmustern begreift, die ihrerseits wiederum in kulturelle Kontexte, politisch-ökonomische Strukturen und spezifische Lebensweisen eingebettet sind.

Kurz: Du kannst weiterhin deine persönliche THG-Bilanz berechnen und deinen ökologischen Fußabdruck reduzieren. Gibt kein gutes Argument dagegen. Ganz ehrlich, ohne Polemik. Aber all das ist global gesehen ein Tropfen auf den heißen Stein. Verzicht auf die Plastiktüte im Supermarkt schön und gut, aber wichtiger wären ein schneller Ausstieg aus fossilen Energieträgern, eine konsequente Umsetzung der Energiewende, eine grundlegende Transformation des Individualverkehrs (nein, ich meine keine E-Autos), eine Deckelung von CO2-Emissionen, die über eine reine CO2-Steuer hinausgeht, rechtlich bindende Vorgaben für die Industrie und Sanktionierun bei Nichteinhaltung, ein Verbot von besonders emissionsintensiven Produkten und Praktiken, etc. pp. Und schlussendlich wird es auch nicht ohne die Abkehr von einem Wirtschaftsmodell gehen, das strukturell auf Wachstum und Expansion ausgelegt ist und nicht ohne die immerwährende Zufuhr von Ressourcen bestehen kann.


Lesestoff für dich:
https://ourworldindata.org/emissions-by-sectorhttps://www.dw.com/de/der-co2-fußabdruck-und-die-pr-der-ölkonzerne/av-59669054
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Pläne/Ziele von Endura super. Und wenn sie so bis in die hinterste Ecke der Produktion umgesetzt werden, dann ist das doch Klasse für uns alle.
Interessanter finde ich eher den Ansatz mit dem Verpackungsmaterial der Artikel. Mich regt es jedesmal auf, in wie vielen Plastiktüten und Plastikhüllen alles eingeschweißt ist. Jedes einzelne Shirt ist in einer Plastiktüte, oder jetzt letztens ein paar CB Stamp-Pedale gekauft. Das erste Pedal war vorne auf der Pappverpackung befestigt, das zweite in der Schachtel in einem Plastiktütchen. Wäre das nicht auch ohne Tütchen oder einfach mit Papier umwickelt gegangen?
 
da hab ich jetzt zweimal gute Erfahrung gemacht: Sendung von bluetomato komplett plastikfrei (bis auf die kleinen Teile an denen die Schilder immer hängen) Die Sendung wurde glaub ich im Shop verpackt... stand jedenfalls Dresden mit dran.
Eingepackt in eine stabile Papier/Karton-tüte, daher auch keine extra-Luft mit verschickt.
Sendung von reell Jeans: drei Hosen im flachen Karton mit Papier getrennt. Null Plastik. Kaum Luft.
 
es ist leider wirklich schade das der Umweltschutz zu einem Marketing Gag verkommt.

wenn man hier Treibhausgase durch Kompensation einsparen will,
dann mach man grundsätzlich was falsch,
und es ist auch kein neuer Hut,
denn die "förstwelt globlpäier Firmen" machen diese Spielchen schon seit Jahrzehnen mit den Entwicklungs und Schwellenländern,
indem sie dort in diesem Bereich investieren, dort ists billiger.
und so bekommen sie das hier gutgeschrieben, damit wir zB den letzten SUV DieselHyp ausleben konnten.

leider wird hierzulande (1stWorld) im Wohlstand nur das gefördert,
was achsotoll erscheint.
warum bekomm ich ein E Auto gefördert,
und nicht im gleichen Maße eine Unterstützung für den ÖPNV.

warum gabs Geld für E Bike,
fürs ohne Motor nicht ?!

meine alte Generation ist zwar doof und ignorant,
aber da kommt die Junge auch noch hin 😂
 
Da kann ich mit den Top CO2 Engeln nicht mithalten. Aber ich habe ein ziemlich langes Gemächt, da muss erstmal jemand hier rankommen! Dabei geht es doch bei diesem "IcH BiN viEL GeiLeR aLs wiE dU" Quatsch oder?
na, das is nicht gändergerecht,
so als schtart app, könnstst schon autpärformen,
falls da wass mit KI oder so wäre,
 
Meine erste MT500 dürfte gut 8 Jahre alt sein. Jetzt sind leider die Nähte in den Taschen gerissen. Wurde aber auch viel genützt (mehrmals die Woche) Kann ich also auch von der Haltbarkeit empfehlen.
Man liest es aus deinem Post nicht raus, daher die Frage:
Hast du vor, die Hose zu entsorgen (oder es bereits getan), weil die Nähte der Hosentasche gerissen sind?
 
Man liest es aus deinem Post nicht raus, daher die Frage:
Hast du vor, die Hose zu entsorgen (oder es bereits getan), weil die Nähte der Hosentasche gerissen sind?
Nö, noch fahre ich damit, die Hose hat ne Innenhose also fällt nix durch.
Werde sie wohl nähen da der Rest bis auf die verblasste Farbe noch tip top ist und sie einfach perfekt passt.
Wurde schon ein paar mal gefragt ob ich nur die eine Hose hätte :D
 
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