Probier nen anderen
Sattel. Hier ein Auszug von
Kassensturz.ch
Velosattel: Der Falsche schadet der Potenz
Die meisten Velofahrer sitzen auf dem falschen
Sattel. Manchmal wissen nicht einmal die Verkäufer, worauf es beim Kauf ankommt: Wer im
Sattel potent bleiben will, achtet auf die Form.
Velofahren ist gut für die Kondition, baut den Winterspeck ab und schont die Gelenke. Doch Radfahren kann die Gesundheit auch schädigen: Dann nämlich, wenn man auf einem falschen oder falsch eingestellten
Sattel sitzt. Frauen leiden unter Taubheitsgefühlen im Schambereich. Bei Männern heisst es: Häufiges Radfahren mache impotent. Das ist nicht aus der Luft gegriffen: Für eine Studie wurden 1800 Radrennfahrer zu ihrem Sexualleben befragt. Das Ergebnis ist alarmierend: Radfahrer klagen doppelt so häufig über Erektionsstörungen wie andere Sportler.
Ursache der Taubheitsgefühle ist der ständige Druck des harten Rennradsattels auf den Damm. "In den meisten Fällen normalisiert sich das wieder innerhalb ein paar Minuten sobald man vom Velo absteigt. Aber wenn das längere Zeit andauert und immer wieder vorkommt, kann das theoretisch zu bleibenden Erektionsstörungen führen", weiss Werner Hochreiter, Oberarzt der Urologischen Klinik am Inselspital Bern. Wissenschaftliche Tests an der Universität Köln haben ergeben: Beim schmalen Rennsattel verringert sich die Durchblutung des Penis schon nach kurzer Zeit um 80 Prozent. Das Problem kennen deshalb auch Hobbyfahrer, die nicht stundenlang auf dem
Sattel sitzen. Helfen kann ein Umsatteln: Bei einem breiten Damensattel verringert sich die Durchblutung nur um 20 Prozent. Und wer keinen Damensattel mag: Schon ein einfaches Gel-Polster oder ein spezieller
Sattel mit Loch sorgen für bessere Durchblutung. "Die richtige Sattelwahl ist sehr wichtig", unterstreicht Hochreiter.
