Wenn du in Savièse um 5:45 aus dem Bett getrommelt wirst, dann weisst du, dass Fronleichnam ist
Savièse ist ja schweizweit bekannt für seine intensiven Feierlichkeiten zu Fête-Dieu. Da ich die Mischung aus Militärischem und Religiösem nicht sonderlich mag, stehen die Fluchtfahrzeuge schon bereit:
Der Junge ist mit den Nachbarn im Chalet, die Liebste auf der Arbeit. Cool hat die Tochter Lust auf eine Velotour
Nach dem Zmorge rollen wir bis zur Postautohaltestelle...
...um anschliessend ob Anzère den Wald hochzukeuchen:
Kleines Kletterintermezzo: La Brune!
Und weiter mit dem Diverge, bis zum Tsalan d'Arbaz.
Oben
Wir queren auf Alpstrassen rüber nach Les Rousses.
Witzig: bei der Hütte essen wir beim Skifahren jeweils unser Zmittag.
Wir fahren noch durch die eiskalten Tunnels zum Lac de Tseuzier. Ich mag die Ausblicke dort einfach.
In Les Rousses regnet es, aber zum Glück finden wir ein trockenes Plätzchen zum Essen.
Ab hier geht es alles auf Teer runter. Die Tochter wurde auf den Alpstrassen dermassen durchgeschüttelt, dass sie die
Bisse d'Ayent (der Weg unter und durch die Felswand) nicht mitnehmen mag. Eh besser so heute, denn es sind recht viele Wanderer unterwegs.
In der westlichen Haarnadel war's trocken, in der östlichen verschifft es uns nochmal tüchtig (ok, wenigstens mit viel Sonne - aber ohne
).
Dann ist der Regen definitiv vorbei, und wir kleiden uns wieder auf Hochsommer um.
Kurz vor Grimisuat falle ich fast vom Velo: Rote Waldvögelein en masse
Und dann sind wir zurück im geliebten Savièse. Dank all der Wimpel und Fahnen fühlen wir uns fast ein bisschen als Finisher eines Grossevents - aber dann erinnern uns Trommelwirbel und Blasmusik daran, dass das alles wegen Fête-Dieu ist
Karte.
... immer wichtig sich selber eine Durchhalteparole vorzusagen 
