Im Grunde genommen ist das Pacing entscheidend. Da ich ohne Wattmesser fahre (bleibt auch so), achte ich auf meinen Puls. Bei ca. 190 max. bleibe ich auf so langen Touren bei ca. 120 bpm. Interessant war, nach den Pommes und dem toten Viech war der Puls bei gleicher Geschwindigkeit 15-20 bpm höher! Verdauung kostet Leistung!
Ebenso konnte ich sehen, wie die Geschwindigkeit immer weiter in den Keller ging - die Müdigkeit. War das ja spontan angegangen und richtig fit war ich nicht.
Dazu war das Rad das langsamste, aber halt auch das einzige mit Nabendynamo. Gut, für effektiv 6h Dunkelheit hätte es auch eine Akkufunzel und Powerbank getan (mit Bumm,
Sigma und Supernova klappt das Nachladen im Betrieb), aber es beruhigt. Dazu noch die kleine Buster am
Helm (welche trotz niedrigster Stufe nach 3.5 h fertig war).
Was ich etwas unterschätzt habe: die Aufmerksamkeit in der Nacht. Bin zwar früher auch 24 h Rennen gefahren, aber so in freier Wildbahn steht mal schnell ein Reh oder eine Sau im Weg. Rehe habe ich gesehen, dazu Katzen en masse, einen Marder, ein paar Füchse und Hasen. Die Schwarzkittel habe ich nur gehört.
Dabei weiß ich gar nicht genau, warum das Trek so langsam ist, es summiert sich halt: Terra Speed mit Proline Pannenschutzband (werden hier runtergefahren), Schutzbleche (Aerodynamik), Lowrider (Aerodynamik und Gewicht) und das Gewicht an sich (gut 14 kg). Die Position ist kaum anders als am RR oder CX. Aber egal, ich fahre es trotzdem gerne weil autark.
Beim nächsten Mal würde ich gleich in die Nacht starten und die Energie dort nutzen. Dann noch mehr trinken....