Der Gravelreifen-Thread

Ich hab Tubeless noch nicht ausprobiert, aber irgendwie überzeugt mich das nicht, wenn ich quasi täglich Nachpumpen muss.
Mit Schlauch pumpe ich vielleicht alle drei Monate mal was nach. Platten hab ich vielleicht einmal in Jahr, dann aber im Regelfall was größeres, siehe mein Profilbild, da hilft Tubeless auch nicht. Einmal vor Jahren hatte ich am MTB schleichenden Druckverlust, da hab ich einmal die Woche nachgepumpt, weil ich keinen Bock hatte auf Schlauchwechsel.
Sehe somit nicht wirklich einen Vorteil, auf regelmäßig Pumpen und Sauerei mit der Milch zu wechseln. Fahre aber auch nicht die allerdünnsten Schläuche und Mäntel.
Wer überzeugt mich?
 
Niemand, ist ja OK.

Ich pumpe im Schnitt 1x alle 2 Wochen nach und hatte genau keinen Platten seitdem ich vor 2 1/2Jahren wieder aufs Rad gestiegen bin. Sind aber auch viel weniger km wie früher. Ich fahre eher dünnwandige Reifen, jetzt auch wieder einen der offiziell nicht für Tubeless geeignet ist.
Trotzdem nervt die Montage bei einigen Reifen ziemlich. Gravelking zum Beispiel.


PS.: Ich hatte mit Schlauch auch nicht ständig Platten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab Tubeless noch nicht ausprobiert, aber irgendwie überzeugt mich das nicht, wenn ich quasi täglich Nachpumpen muss.
Mit Schlauch pumpe ich vielleicht alle drei Monate mal was nach. Platten hab ich vielleicht einmal in Jahr, dann aber im Regelfall was größeres, siehe mein Profilbild, da hilft Tubeless auch nicht. Einmal vor Jahren hatte ich am MTB schleichenden Druckverlust, da hab ich einmal die Woche nachgepumpt, weil ich keinen Bock hatte auf Schlauchwechsel.
Sehe somit nicht wirklich einen Vorteil, auf regelmäßig Pumpen und Sauerei mit der Milch zu wechseln. Fahre aber auch nicht die allerdünnsten Schläuche und Mäntel.
Wer überzeugt mich?
Will da auch nicht missionieren, darf ja jeder für sich entscheiden, und ich selbst bin ja zwischenzeitlich auch mal wieder zu Schlauch gewechselt ( Extra-Light und Aerothan ).
Und dann aber wieder zu TL zurück. Warum? Vielleicht muss man das einfach "erfahren". Für mich isses hauptsächlich das smoothere Fahrgefühl. Pannen hatte ich leider trotzdem ab und an, bin aber immer mit mind. 1,5 bar nach Hause gekommen.
Richtet sich m.M.nach eher an Vielfahrer.
Bin total froh, dass ich durch die Trennmittelentfernaktion bei Tubeless und Tufo bleiben kann.
Achso, mir gibt es auch so ein bisschen mehr Sicherheitgefühl. Oder - um es mal mit den stets klugen und weisen Sprüchen renommierter Fussballspieler zu sagen 😁: "emotional habe ich ein gutes Gefühl...."
 
Vorausschauend fahren ist mit einer Nachtfahrt pro Arbeitstag über Land leider schwierig, gerade nach anstrengenden Tagen. Leicht bin ich für meine fast zwei Meter zwar, aber 80kg sind es halt.
😉 nää im Dunkeln ist das natürlich nicht drin, das stimmt. Morgens bin ich auch schon im Dunkeln unterwegs, abends ist s grad noch hell.
Wenn es nicht dunkel is, dann hilft das frühzeitige erkennen netter Hinterlassenschaften schon für die Pannenstatistik.
 
Ich werde, irgendwann, ganz bestimmt TL testen. Doch momentan hab ich keine Lust auf experimente.

Weder meine Felge noch mein Reifen sind für TL freigegeben. Würde zwar bestimmt trotzdem alles irgendwie gehen aber ehrlich?

Die Dinger halten jetzt seit 1500km durch. Dabei waren Bikepackingtouren mit gut 15kg Übergewicht, grober Schotter und miese Straßen.

Wenn da mal was abgerödelt ist werd ich sowohl Felgen als auch Reifen tauschen aber irgendwie ist das vorher nur Geld verbrennen.
 
Ich werde, irgendwann, ganz bestimmt TL testen. Doch momentan hab ich keine Lust auf experimente.

Weder meine Felge noch mein Reifen sind für TL freigegeben. Würde zwar bestimmt trotzdem alles irgendwie gehen aber ehrlich?

Die Dinger halten jetzt seit 1500km durch. Dabei waren Bikepackingtouren mit gut 15kg Übergewicht, grober Schotter und miese Straßen.

Wenn da mal was abgerödelt ist werd ich sowohl Felgen als auch Reifen tauschen aber irgendwie ist das vorher nur Geld verbrennen.
Dann passt das ja für dich. Jeder, wie er mag. Oder kann.
Ein guter Freund schwört z.B. auf Rohloff, Alfine und Riemenantrieb. Ist total überzeugt und happay. Und ich? Konnte es lange nicht nachvollziehen. Mir macht das nichts aus, regelmäßig die Kette zu reinigen, ab und zu zu wechseln, Ritzelpaket runter etc. Macht mir sogar Spaß. So den seiden Lauf einer frisch gereinigten und geölten Kette.....
Für ihn käme das aber nie in Frage.Schon alleine wegen der örtlichen Gegebengeiten. Während ich alles schön in meiner Garage machen kann ( Platz, Licht, aufgeräumter Werkzeugwagen ), hat er seine Bikes in einem Gemeinschaftskeller des Miethauses und überhaupt keinen Platz fürs Basteln. Außer bei schönem Wetter vor dem Haus.
Auch bei Tubelessgeschichten bin ich nicht unglücklich, da alles beisammen zu haben. Wollte das never ever irgendwo im Hinterhof rumnudeln müssen.
Btw: wenns nur um das Thema Haltbarkeit geht: meine Marsthonreifen auf Mavic Module 4 waren damals unkaputtbar. Da ist heute alles lacherlich dagegen....Würde ich da wieder zurück wollen? Nie! Niemals nicht!!! So ein Gerumpel.....🙄.....rollt sich heute so herrlich smooth.....dann lieber ab und zu zur Luftpumpe greifen und hin und wieder nen Milchwechsel. 😉
 
Ich werde, irgendwann, ganz bestimmt TL testen. Doch momentan hab ich keine Lust auf experimente.

Weder meine Felge noch mein Reifen sind für TL freigegeben. Würde zwar bestimmt trotzdem alles irgendwie gehen aber ehrlich?

Die Dinger halten jetzt seit 1500km durch. Dabei waren Bikepackingtouren mit gut 15kg Übergewicht, grober Schotter und miese Straßen.

Wenn da mal was abgerödelt ist werd ich sowohl Felgen als auch Reifen tauschen aber irgendwie ist das vorher nur Geld verbrennen.
Es gibt da einen Aspekt, den viele noch nicht erlebt haben: Das Fahrgefühl auf geschmeidigen Reifen. Die Geschmeidigkeit leidet sehr unter harten, schwer verformbaren Reifen und die meisten Schläuche sorgen eben für eine Verhärtung des Reifens.
Die auf dem Markt um sich greifende Tubeless-Convenience mit dickeren, dichteren Reifenflanken vernichtet Geschmeidigkeit ebenso. Wer einen neuerdings normalen, also tublessfährigen Reifen mit einem harten Butylschlauch auskleidet, vernichtet nicht nur Restgeschmeidigkeit, sondern erntet auch einen höheren Rollwiderstand.
Es hängt davon ab, welchen Reifen man verwendet und auch welchen Schlauch. Es gibt durchaus noch interessante Modelle, die nicht tubeless ready (oder gar tubeless easy) mit extra verkleisteten Flanken und reduziertem Pannenschutz in der Lauffläche umgebaut wurden.
Je leichter (und dünner=empfindlicher) der Schlauch ausgeführt ist, desto geschmeidiger läuft der Reifen:
  1. Butylschläuche halten Luft, sind jedoch unflexibel, aber auch billig
  2. TPUschläuche halten Luft, sind deutlich flexibler, aber sehr teuer
  3. Latexschläuche verlieren mehr Luft als tubeless, sind genauso flexibel und liegen preislich höher, aber nah der Butylschläuche
Es gibt von allen drei Schlaucharten jeweils schwerere (robustere, unflexiblere) und leichtere Varianten (empfindlicher, flexibler, niedrigerer Rollwiderstand, meist teurer).

Auf dem Reifenmarkt hat tubeless dazu geführt, dass die Hersteller auf der Lauffläche den Pannenschutz reduzieren, da kleinere Durchstiche ja durch Dichtmilch "on-the-fly" abgedichtet werden (sollen). Gleichzeitig wird die Reifenflanke verstärkt, um die Dichtigkeit und tubeless-Montage zu erleichtern.
Beide Entwicklungen sind für den Betrieb mit Schläuchen kontraproduktiv!
 
Ich hab Tubeless noch nicht ausprobiert, aber irgendwie überzeugt mich das nicht, wenn ich quasi täglich Nachpumpen muss.
Täglich muss gar nicht sein. Maximal in der Anfangsphase, aber wenn man einige male damit unterwegs war, dann braucht man nicht mehr aufpumpen wie bei Schlauchreifen. so zumindest meine bisherigen Erfahrungen, wenn man nicht den Maximaldruck fahren will, den man gar nicht braucht.
Vorausschauend fahren ist mit einer Nachtfahrt pro Arbeitstag über Land leider schwierig,
Absolut! Vorausschauend ist für mich, dass ich auf andere Fahrer und ggf. Tiere und Fußgänger achte, aber Glas oder andere Gegenstände auf der Gasse kann man gar nicht erkennen, außer man ist mit max. 20km/h unterwegs.

Wenn ich auf meinem Pendelweg in Frankfurt am Main unterwegs bin, dann hab ich mehr damit zu tun auf die vielen Gänse zu achten, da kann man bei >30km/h nicht wirklich auf Scherben achten.
Jetzt im dunklen find ich es noch etwas leichter, da die Scherben noch etwas das Licht der Lampe reflektieren, aber sonst kaum ne Chance und entsprechend müssen meine Reifen auch einiges einstecken können.
 
Ich hab Tubeless noch nicht ausprobiert, aber irgendwie überzeugt mich das nicht, wenn ich quasi täglich Nachpumpen muss.
Mit Schlauch pumpe ich vielleicht alle drei Monate mal was nach. Platten hab ich vielleicht einmal in Jahr, dann aber im Regelfall was größeres, siehe mein Profilbild, da hilft Tubeless auch nicht. Einmal vor Jahren hatte ich am MTB schleichenden Druckverlust, da hab ich einmal die Woche nachgepumpt, weil ich keinen Bock hatte auf Schlauchwechsel.
Sehe somit nicht wirklich einen Vorteil, auf regelmäßig Pumpen und Sauerei mit der Milch zu wechseln. Fahre aber auch nicht die allerdünnsten Schläuche und Mäntel.
Wer überzeugt mich?
Wenn man mit TL täglich nachpumpen muss, ist was bei der Installation bzw. bei Felge oder Reifen faul, normal ist vielleicht einmal die Woche, bei optimalem Setup auch weniger. Ich hab dieses Jahr ein neues Alltags-Rad mit Schlauch gekauft, wo ich von Beginn an öfter Nachpumpen musste als bei meinen TL Rädern. Das ist aber ggfl. mit neuem Schlauch schneller behoben als ein schlechtes TL Setup und meist muss man Räder mit Schlauch monatelang nicht nachpumpen.

Bei Alltasgrädern (rel. glatte Wege, kurze bis mittlere Strecken, häufiger EInsatz) bringt TL weniger (z.B. bei Rollwiderstand, Geschmeidigkeit, Grip, niedrigere Drücke, Pannensicherheit offroad, Gewicht, Komfort) und die Nachteile wie Nachpumpen sind lästiger. Bei Offroad ist es meiner Meinung nach heute aufgrund der erwähnten Vorteile aber ein Muss bzw. mit Schlauch erheblich schlechter. Wenn Du wirklich so wenig Pannen auch offroad hast, ist das zwar super und gewinnst Du in diesem Punkt nicht mehr viel mit TL, aber dafür in allen anderen Punkten und die Pannensicherheit offroad ist dann sogar noch höher, daher viele Gründe für TL und außer der Unsicherheit Null dagegen.
Meine Bilanz in 4 Jahren Gravel und einem Jahr MTB mit TL sind exakt Null Platte. Bin allerdings beides nie länger mit Schlauch gefahren. Aber wie gesagt die große Graveltour vor zwei Jahren mit 85 Leuten, allen Plattfüße nur bei Schlachfahrern....
 
Dann passt das ja für dich. Jeder, wie er mag. Oder kann.
Ein guter Freund schwört z.B. auf Rohloff, Alfine und Riemenantrieb. Ist total überzeugt und happay. Und ich? Konnte es lange nicht nachvollziehen. Mir macht das nichts aus, regelmäßig die Kette zu reinigen, ab und zu zu wechseln, Ritzelpaket runter etc. Macht mir sogar Spaß. So den seiden Lauf einer frisch gereinigten und geölten Kette.....
Für ihn käme das aber nie in Frage.Schon alleine wegen der örtlichen Gegebengeiten. Während ich alles schön in meiner Garage machen kann ( Platz, Licht, aufgeräumter Werkzeugwagen ), hat er seine Bikes in einem Gemeinschaftskeller des Miethauses und überhaupt keinen Platz fürs Basteln. Außer bei schönem Wetter vor dem Haus.
Auch bei Tubelessgeschichten bin ich nicht unglücklich, da alles beisammen zu haben. Wollte das never ever irgendwo im Hinterhof rumnudeln müssen.
Btw: wenns nur um das Thema Haltbarkeit geht: meine Marsthonreifen auf Mavic Module 4 waren damals unkaputtbar. Da ist heute alles lacherlich dagegen....Würde ich da wieder zurück wollen? Nie! Niemals nicht!!! So ein Gerumpel.....🙄.....rollt sich heute so herrlich smooth.....dann lieber ab und zu zur Luftpumpe greifen und hin und wieder nen Milchwechsel. 😉
Ich frage mich gerade, ob wir uns kennen?!😂 Aber klar, definitiv, jeder soll das fahren womit er am besten zu recht kommt bzw. was für die eigenen Ansprüche am besten passt. 👍🏻
 
Merci für die vielen Rückmeldungen.
Mit waren die Vorteile nicht so bewusst, dass sich das z.B. auf das Rollverhalten auswirkt hatte ich nicht auf dem Schirm. Muss ich mir wohl doch mal überlegen, wobei meine Felgen vom Gravel und MTB glaube ich beide nicht von Haus aus Tubeless ready sind.
 
Niemand, ist ja OK.

Ich pumpe im Schnitt 1x alle 2 Wochen nach und hatte genau keinen Platten seitdem ich vor 2 1/2Jahren wieder aufs Rad gestiegen bin. Sind aber auch viel weniger km wie früher. Ich fahre eher dünnwandige Reifen, jetzt auch wieder einen der offiziell nicht für Tubeless geeignet ist.
Trotzdem nervt die Montage bei einigen Reifen ziemlich. Gravelking zum Beispiel.


PS.: Ich hatte mit Schlauch auch nicht ständig Platten.
Ich prüfe den Luftdruck vor jeder Fahrt, also mindestens 5x die Woche, aber nur 1x täglich. Ob ich da nachpumpen muss oder nicht ist mir ziemlich wumpe. :)
Ach ja, Tubeless natürlich, Reifen Tufo Gravel Speedero, Felgen Duke Baccara SLS 2.
 
Hm. Tipp: Silca Synergetic > ZFC . Endlich mal ein Zeug, dass tatsächlich wie im Test funktioniert: extrem lange auf der Kette, flüsterleise und zieht kaum Dreck an.

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On-T:
TL= zu zeitaufwändig. Aerothan rein, Fire-and-forget.
 
Hm. Tipp: Silca Synergetic > ZFC . Endlich mal ein Zeug, dass tatsächlich wie im Test funktioniert: extrem lange auf der Kette, flüsterleise und zieht kaum Dreck an.

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On-T:
TL= zu zeitaufwändig. Aerothan rein, Fire-and-forget.
+1, das Silca Öl ist auch mein Favorit wenn es kein Wax sein soll. Ich muss aber auch zugegeben: wenn es regnet und ich ins Büro muss, fahre ich Alfine+Gates 😏 Regelmäßige Rad- und Kettenpflege ist nicht meine Welt..
 
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Bei TL hatte ich bisher zwei Pannen, wo ohne Schlauch nichts mehr ging.
Und Salamis habe ich bestimmt schon ein Dutzend gestopft.
Am MTB sehe ich nach wie vor keine Alternative, beim Gravel fast auch nicht. Meiner Meinung funktionieren breite Felgen besser, da der Winkel der Reifenflanke zum Felgenhorn kleiner ist - dichtet besser ab.
Auf der Straße fahre ich kein TL mehr, hier sehe ich bei der Performance keine Vorteile, sofern man geschmeidige Reifen hat.
 
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