Der Gravelreifen-Thread

Was haltet ihr vom Teravail Rutland Light ans Supple? Suche nach nem 42mm reifen für schlechtes Wetter und einhergehend Schlamm etc.
Für den Einsatzzweck haben die ein sehr gutes Profil, welches viel Traktion bietet. Beim Rowi gibt es bessere. Komfortabel dank dünner Karkasse- besser aber auch Dynaplugs bereithalten, wenn sie mal durchstochen ist.
 
Was haltet ihr vom Teravail Rutland Light ans Supple? Suche nach nem 42mm reifen für schlechtes Wetter und einhergehend Schlamm etc.
fahre seit 2 Jahren den Rutland, allerdings in der 47er Version. Finde ihn, gerade abseits befestigter Wege (Straßen), richtig gut.
Bislang immer in der light & supple Version, ist dann aber auch entsprechend anfälliger. Jetzt versuche ich gerade hinten mal die durable Ausführung, vorne wie gewohnt l&s.
 
hat jemand Erfahrungen mit WTB Raddler?
Ja, ich, was willst du wissen?...:-)

Ich fahre Raddler 44 mm tubeless sehr gerne, weil sie guten Komfort, Grip und Traktion vermitteln. Der Rollwiderstand auf Asphalt ist höher als bei ThunderBurt oder Thundero (die ich zwischendurch mal hatte), beide fahren sich aber gesamtgesehen schlechter (für mich) auf meinen üblichen Geländestrecken.
Die Laufleistung ist eher nieder, hinten kaum 2000 km, die Tubelessfähigkeit bei den Chargen der letzten zwei Jahre und meinen niedrigen Drücken (max. 34 psi) gut und die Reifen sind mit Stan's Milch schön dicht.
Mit Riddler/Raddler hatte ich in 4-5 Jahren zwei Platten, einmal Seitenwand aufgeschnitten, beim zweiten Mal dieses Jahr bei einem Rennen auf einen Stein geknallt und die Lauffläche beschädigt, konnte aber zu Hause geflickt werden.
Echte Breite bei einer 25 mm felge ist 44 - 45 mm.
 
Es ging mir ganz konkret um den Pathfinder. Ob die Lauffläche dafür in der Mitte wohl ausreichend ist.

Die Idee ist: Freie Rolle auf die Terrasse stellen. Gravelbike mit Pathfindern draufstellen und losradeln. Kein Laufradwechsel, kein Aufbau, nix.


Mit hoher Wahrscheinlichkeit bei hohem Druck (wie andere auch schrieben). So hat fast ausschließlich das glatte Zentrum des PF Kontakt mit der Rolle.
 
fahre seit 2 Jahren den Rutland, allerdings in der 47er Version. Finde ihn, gerade abseits befestigter Wege (Straßen), richtig gut.
Bislang immer in der light & supple Version, ist dann aber auch entsprechend anfälliger. Jetzt versuche ich gerade hinten mal die durable Ausführung, vorne wie gewohnt l&s.
Wie ist der Grip auf nasskaltem Asphalt?
 
Ich habe gar keinen PF. Sondern hatte Terrano in 42, jetzt G-ONE allround, noch recht neu. Die bin ich von 3,5-2,5 gefahren. Solange die Wege glatt sind, "fand" ich das schneller - nein, nicht "nachweislich". Das sich das auf schlechten Wegen ändert - natürlich.
Ich sagte aber auch ein paaar Seiten vorher, dass ich den sweetspot noch suche.

Zu "nachweislich" und Druck - Ich schaue mit gerne einen Nachweis an, dass ein PF (oder anderer Gravel) auf relativ gutem Asphalt mit 2,1 besser fährt als mit 3. Her damit. (Siehe sweetspot, den ich suche)
Ich antworte mir mal selbst...
Zunächst, will nicht streiten, sondern richtigen Luftdruck finden...
Josh Poertner ist meinen begrenzten Beobachtungen nach der, der den Niedrig(eren)-Luftduck am meisten gepusht hat. Nehm ich jetzt mal als Referenz oder Startwert.
Auf deren Seite habe ich für meine Werte (95+11kg,38mm) für relativ guten, nicht perfekten Asphalt sogar 3,5 / 3,3 bar.
Mit schlechteren Wege/Gravel oder breiteren Reifen geht das dann runter, aber selbst bei der gröbsten Stufe ist da noch 2,5/2,4 (38mm). Erst mit 45mm kommt man dann auf 2,1. 45mm bleibt selbst bei Super Asphalt unter 3bar (2,8/2,6)

Und dann geht es ja ans Daten interpretieren.
Nehmen wir das mal als bare Münze, fällt als erstes auf, dass weiter oben die Reifenbreite unterrepräsentiert ist. von 38 zu 45 ist beim Luftdruck kein kleiner Schritt. Und es gibt noch größer.

Meine letzte große Tour (100k) vor 2 Wochen war größtenteils Waldautobahn in sehr gutem Zustand (Um Frankfurter Flughafen bis DA). Dazu Asphalt und wenige schlechtere Wege. Auf der Waldautobahn war um 3bar gut, auf den schlechten Wegen aber gar nicht. Nur für ca. 5 von 100k geh ich da nicht auf den dafür optimalen Druck.
Wenn das Gelände anspruchsvoller oder einfach mehr wird, ist das aber zu viel.

Heißt:
Der richtige Luftdruck ist kein niedriger oder hoher, sonder der, der zu Untergrund und Reifen passt.

Schwierig ist der Sweetspot - wie weit geh ich runter (oder rauf), um überall ganz gut zu fahren.
Jetzt brauchen wir noch den Reifendruck-Kalkulator, der die Route analysiert auf Bodenbeschaffenheit 8-)

Ich will mal den GCN mäßigen Test machen: Mit 3 Drücken Berg runter und rauf rollen, sehen, wie weit...
 

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Die Rechner haben alle ihre Schwächen bzw. verallgemeinern einfach zu sehr.

Im dem Silca-Rechner fehlt z.B. vollkommen der Einfluss der Felgenbreite. Beim Sprung von 22 mm und 24 mm können gut 0,2 bar weniger gefahren werden (und umgekehrt). Hookless-Felgen können mit noch weniger Druck gefahren werden.

Ebenfalls fehlt der Einfluss der Karkasse (verstärkte Karkassen erlauben weniger Druck), des Wetters (nass = weniger Druck), des Fahrstils usw. Es wird manchmal nicht einmal zwischen Schlauch oder tubeless unterschieden.

Hab die Erfahrung gemacht, dass alle Rechner viel zu hoch liegen. Bei mir passt SRAM - 0,5 bar ganz gut. Bei Rennradreifen kommen die Werte für mich eher hin.
 
Die Rechner haben alle ihre Schwächen bzw. verallgemeinern einfach zu sehr.
Das sehe ich auch so und nutze die halt als Startwert. Aber da sind wir auch wieder beim Thema "nachweislich".
Im dem Silca-Rechner fehlt z.B. vollkommen der Einfluss der Felgenbreite. Beim Sprung von 22 mm und 24 mm können gut 0,2 bar weniger gefahren werden (und umgekehrt). Hookless-Felgen können mit noch weniger Druck gefahren werden.
Ja, dafür im SRAM der Untergrund. Da gibt es nur Rennrad oder Gravel. Setzte ich RR als "Gravel auf Asphalt", kommt aber ziemlich das gleiche raus.
Warum hookless weniger brauchen soll, erschließt sich mir nicht.
Hab die Erfahrung gemacht, dass alle Rechner viel zu hoch liegen. Bei mir passt SRAM - 0,5 bar ganz gut. Bei Rennradreifen kommen die Werte für mich eher hin.
Bei mir variiert das mit Einsatzweck. MTB Trail/Downhill (nicht Rennen) ist dramatisch zu hoch, RR eher zu wenig. Gravel ohne Untergrund-Angabe finde ich inzw. fast nutzlos.
 
wenn man viel Straße fährt macht es Sinn vom Speedero 40 auf GP Urban 35 zu wechseln? Zudem hab ich noch den Redshift Vorbau und CF3 Sattelstütze.
 
wenn man viel Straße fährt macht es Sinn vom Speedero 40 auf GP Urban 35 zu wechseln? Zudem hab ich noch den Redshift Vorbau und CF3 Sattelstütze.
Gegenfrage. Wenn man viel Straße fährt, macht dann ein Gravelbike Sinn?
Jetzt aber mal ernsthaft. Der Speedero ist meines Erachtens ein prima Gravelreifen auch für viel Straße. Wie gut der GP Urban für Abseits der Straße ist weiss ich nicht. Verglichen mit dem 4Season wird er bis zu einem gewissen Grad funktionieren.
Ich würde nicht wechseln.
Zu Vorbau und Stütze kann ich wenig sagen. Der Mehrkomfort ist abseits von Straßen wohl eher spürbar. Probiers aus und berichte.
 
hä?!
Ich fahr damit jedenfalls mit meinem gravelbike auf 95% "gravel", zu asphalt kann ich dir wenig sagen.
Wohnst du jenseits von Mitteleuropa? Die Gegenden, wo man nicht immer wieder den Transfer über Asphalt hat, sollten rar gesät sein. Und auch da sollte ein Gravelreifen sicher sein. Es ist nicht schön auf Asphalt abzuschmieren.

Ich hab diesbezüglich sehr schlechte Erfahrungen mit früheren Vittoria Reifen. Das digitale Wegrutschen ohne Anzeigen des Grenzbereiches wünsche ich keinem.
 
wenn man viel Straße fährt macht es Sinn vom Speedero 40 auf GP Urban 35 zu wechseln? Zudem hab ich noch den Redshift Vorbau und CF3 Sattelstütze.

Hab einen 37 mm Supreme, der den Urban nah kommt und diverse Crossreifen um 40 mm. Nach meinem Dafürhalten ist es nicht sinnvoll. Einerseits verlierst du Grip offroad und anderseits gewinnst du keine Geschwindigkeit.
Zumal der Speedero eine recht feine Karkasse für einen TL Reifen hat und außerdem eine unterbrochene Lauffläche, die ihn im Gegensatz zum üppig gummierten GP auch schneller macht.
Einzig wird der GP eine deutlich höhere Laufleistung haben und wäre damit eine kostensparende Option fürs HR.

Wenn du zu den schnellen Fahrern auf der Straße gehörst, kannst du über schmalere Reifen nachdenken, was aber nur ohne die meisten Schutzbleche sinnvoll ist. Mit 45 mm SKS Blümels kannst du Rennreifen aufziehen und fährst zwischen 30 und 35 km/h auf Dauer gegen eine Wand. So jedenfalls meine Erfahrung mit diesen Bremsfallschirmen.

Ansonsten kannst du zur Optimierung über Auflieger nachdenken. Da können deine 40 mm Reifen von Vorteil sein, weil du länger im Auflieger bleiben kannst, wenn der Untergrund unruhiger wird. So ein Auflieger bringt einen Riesenvorteil. Bei geringer Überhöhung brauchst du die Sattelposition nicht verändern. Es gibt aber auch Spacer von bestimmten TT-Lenker Anbietern, um den Auflieger in die Sofaposition zu bekommen. (Ich hab sie nicht benötigt.)

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wenn man viel Straße fährt macht es Sinn vom Speedero 40 auf GP Urban 35 zu wechseln? Zudem hab ich noch den Redshift Vorbau und CF3 Sattelstütze.
Der GP Urban ist ziemlich schmalbrüstig: knapp unter 33 mm auf 19 C. Damit ist von Abrollkomfort keine Spur! Rollen tut er richtig gut, vermutlich merkbar schneller als der Speedero. Nur ob sich der Umstieg lohnt? Er ist halt nicht TL, dafür aber recht pannensicher aufgebaut.
 
Wenn "viel Straße" bedeutet, dass man sein Gravelbike eigentlich als Rennrad nutzt, dann würde ich direkt gute Highend-Rennradreifen verbauen, die dann nochmal deutlich besser als GP Urbans laufen.

35mm GP5000 All Season lagernd aber 💰
https://www.bike-discount.de/de/continental-grand-prix-5000-as-tr-allseason-faltreifen
40mm Pirelli P Zero Race TLR sollten sehr bald verfügbar sein. 35mm sind bei Bike Discount für Ende August angekündigt.
Der 28mm Test sah vielversprechend aus, solider Pannenschutz und wenig Rollwiderstand.
https://www.bicyclerollingresistance.com/road-bike-reviews/pirelli-p-zero-race-tlr-28#pr
https://www.bike-discount.de/de/pirelli-p-zero-race-tlr-speedcore-faltreifen
 
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Gegenfrage. Wenn man viel Straße fährt, macht dann ein Gravelbike Sinn?
Warum denn nicht? Zum Pendeln ist es zB optimal. Mein Gravel ist nicht so aggressiv wie das Rennrad, darum kann ich ohne Probleme mit Rucksack fahren. Wäre ich Kategorie Gepäckträgertaschen wäre auch das mit Gravel einfacher, da meistens Ösen vorhanden sind.

Im Herbst und Winter wenn 28er Slicks nur gefährlich sind, kann man ohne Stress mit den dicken Gravelreifen fahren, jetzt bei gutem Wetter hab ich 32er Slicks zum Pendeln. Dazu 2 Sätze Laufräder um schnell hin und herzustecken, die 40er Thundero sind auf dem zweiten Satz. Tauschbar innerhalb von 2-3 Minuten, wenn ich doch mal nicht nur pendeln will (ausgleichen der Bremsscheibentoleranzen mit Passscheiben vorausgesetzt)
 
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