wir haben in breiter front auf schmalen
reifen gekämpft und konnten somit die östliches grenzgebiete des esks erfolgreich sichern.
um das wichtigste gleich vorweg zu nehmen: es war eine schöne tour! für mich began sie mit einem ausgedehnten frühstück im kreise der familie, denn der start lag auf moderaten 1000 uhr in hohen neuschönhausen vor ackebauers tor.
nachdem sich alle (acke, el, pda, menis) in der grossen innenstadt von hohen neuendorf zusammen gefunden hatten, ging es in gemütlichem tempo richtung osten. nur el zurrte und zerrte wie ein tollwütiger terrier an der leine und wollte unbedingt auf das tempo drücken. das erfahrene feld der rennradschwuchteln liess sich jedoch nicht aus dem tritt bringen, sondern prophezeite dem ungeduldigen recken eine nahende, dunkle und leidensreiche zukunft.
die ersten 80 kilometer vergingen wie flug und schon befanden wir uns in den steigungen der oderberge. auf einer kleinen anhöhe stiessen wir auf eine nette lokalität, die zum einen eine geeignete aussicht zum posen (s.o.) bot, als auch leckeren kuchen, kännchen kaffee und sahne.
frisch gestärkt brachen wir zum zweiten teil der reise auf und mit deutlich schärferem tempo ging es nun wieder westwärts, richtung hohen neuhausstadt. die tatsächlich sachkundige und sattelfeste führung des kameraden spargelstechers war beeindruckend und so genossen wir lautlos fliegend, leise schnurrend, im dichten windschatten die schönsten alleen und strassen, die uns die region nur bieten konnte.
menis: solche strassen bilden sie immer in der tour ab und ich denke dann dass ich dort auch gern mal fahren würde. wollen wir nicht mal ein foto machen?!
pda: nein. diese schönen momente sind nur denjenigen vorbehalten, die sich aufmachen und sie für sich entdecken.
als sich der kilometerzähler der 120 näherte war zahltag für die frühen ausreissversuche des els. während von acke zunehmend druck gemacht wurde und somit das tempo nicht selten über 36/37 Km/h lag, lachte sich el über den wohlgemeinten rat "bleib doch einfach im windschatten" wortwörtlich halbtot.
in bernau verabschiedeten wir pda, der den direkten weg von norden nach berlin nahm und so rollten wir die letzten 15 kilometer bis vor ackes hof zu dritt. glücklich fielen wir uns dort in die arme - regenfrei und trocken, voller eindrücke und mit dem wunsch auf wiederholung... menis