gleiter
Hyperaktiv
@ absolut weltklasse deine arbeit , aber auch der bikaholics hat was los
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Der ganze Thread enthält ja recht viel "erbauliches"! Respekt für die "Trial and Error" Leistung! Bei den ganzen Diskussionen um das Gewicht und die Haltbarkeit vermisse ich ein entscheidendes Detail: BERECHNUNG.
Die FEM gibt es, naja fast, schon ewig. Und auch gute Programme als freeware sowohl für Linux als auch für Windows (z.B. Calculix). Wieso wird also drauflosgebastelt und nicht erst drauflosgedacht???
PS: Ein Experiment ist eine Frage an die Natur. Und wer blöd fragt, kriegt ne blöde Antwort! So ähnlich ist das auch bei der FEM...
NEIN; Fem bei 3 Achsigen Spannungzustaenden in Verbundwerkstoffen und etwas komplexeren Formen der Modelle geben mit heutigen Softwares kein brauchbares Resultat.
Gruss
Da muss ich Dich leider enttäuschen. Die Aussage ist schlichtweg falsch! Mit Volumenmodellen lassen sich gerade 3-achsige Spannungszustände hervorragend erfassen (siehe Bild ein paar Posts vorher). Die 3-Punkt-Biegprobe hat infolge Delamination einen solchen Spannungszustand. Es hängt lediglich von den verwendeten Werkstoffmodellen ab, ob oder besser inwieweit die Realität abgebildet werden kann.
@bikeaholics.de Warum sollte ich den gefrustet sein? Ich habe die Frage der Berechnung in den Raum gestellt, weil z.B. Probleme mit der Festigkeit eines Sattels aufgetaucht sind und Trial and Error nicht immer optimale Ergebnisse bringt...
falsch geklugsch.. - es heißt "trial and error", da hat anfreund schon recht, oder wolltest du wat anderes sagenZitat von anfreund
Der ganze Thread enthält ja recht viel "erbauliches"! Respekt für die "Try and Error" Leistung! Bei den ganzen Diskussionen um das Gewicht und die Haltbarkeit vermisse ich ein entscheidendes Detail: BERECHNUNG.
Das ändert nichts daran, dass Dir schlichtweg die richtigen Werkstoffparameter fehlen.
Ein Stück Laminat aus einem Bauteil heraussägen und dieses dann mit herkömmliche Methoden ala Zug- oder 3P/ 4P Biegeversuch ermitteln zu wollen, so wie es zum größten Teil gehandhabt wird, führt jedenfalls mit Sicherheit nicht zum korrekten Ergebnis, Berechnung derselben aus den Daten der Verbundpartener ebenso nicht.
In der Luftfahrt werden zum Beispiel komplette Bauteile, so wie sie später zum Einsatz kommen, hin auf ihre Eigenschaften und Versagenslasten getestet, das hat irgendwie auch was von Trial and Error, nicht? Und die Möglichkeiten und das Know How zur Berechnung wäre gerade an dieser Stelle sicherlich vorhanden.
Der ganze Thread enthält ja recht viel "erbauliches"! Respekt für die "Trial and Error" Leistung! Bei den ganzen Diskussionen um das Gewicht und die Haltbarkeit vermisse ich ein entscheidendes Detail: BERECHNUNG.
Die FEM gibt es, naja fast, schon ewig. Und auch gute Programme als freeware sowohl für Linux als auch für Windows (z.B. Calculix). Wieso wird also drauflosgebastelt und nicht erst drauflosgedacht???
PS: Ein Experiment ist eine Frage an die Natur. Und wer blöd fragt, kriegt ne blöde Antwort! So ähnlich ist das auch bei der FEM...
Falsch. Die Werkstoffdaten für unidirektional verstärkte und bidirektional verstärkte Kunststoffe (sowohl Harze als auch Thermoplaste) liegen vor.
Da ein Laminat aus mehren Einzelschichten (lat. lamina) besteht und für diese Schichten die Werkstoffdaten vorliegen, kann auch das gesamte Laminat bei bekanntem Winkel der Einzellagen realitätsgetreu berechnet werden. Das angesprochene Rückrechnen aus den Versuchsdaten wird auch als "reverse-engineering" bezeichnet und ist ein probates Mittel zur Kontrolle der Einzelschichtkennwerte.
Ein abschließender Test ist für die Zulassung des Teils zwingend vorgeschrieben. Dies ist Teil des Festigkeitsnachweises. Für diesen sind übrigens auch Simulationen notwendig. Ohne Simulation (FEM) ist die Entwicklung von Großbauteilen gar nicht mehr möglich. Und vorallem nicht in der Luftfahrt.
-Zum anderen ist FEM völlig unbrauchbar, wenn derjenige, der den Rechner mit Daten füttert falsche Daten reinsteckt, falsche annahmen trifft, oder keine Ahnung hat, wie er das bunte Bildchen letztlich deuten soll.
-Zum dritten braucht man für simple Beanspruchungsarten keine FEM, das kann man mit einem Stift, einem Blatt Papier und einem Taschenrechner.
-Zum vierten gibt es hier vielleicht sogar Leute, die hier und da mal eine FEM machen, oder zum Stift greifen, nur sagen die es vielleicht nicht immer dazu
QUOTE]
das schlimme ist, dass in der praxis FEM sehr geläufig ist aber da leuet leider nix mehr interpretieren (bei mir im bauwesen trifft man daher beim überprüfen von statiken etc. immer wieder auf solche, die nicht mehr den "stift" benutzen können, weil sie denken dass alles richtig ist, was der compi ausspuckt (daher hyde (studierst ja noch, gell?)) - einstellung beibehalten!!
@Mr.Hyde(TF) Genau dieses bisschen rumrechnen führt doch schneller zum Ziel, oder?
das schlimme ist, dass in der praxis FEM sehr geläufig ist aber da leuet leider nix mehr interpretieren (bei mir im bauwesen trifft man daher beim überprüfen von statiken etc. immer wieder auf solche, die nicht mehr den "stift" benutzen können, weil sie denken dass alles richtig ist, was der compi ausspuckt (daher hyde (studierst ja noch, gell?)) - einstellung beibehalten!!
Falsch. Die Werkstoffdaten für unidirektional verstärkte und bidirektional verstärkte Kunststoffe (sowohl Harze als auch Thermoplaste) liegen vor.
Da muss ich Dich leider enttäuschen. Die Aussage ist schlichtweg falsch! Mit Volumenmodellen lassen sich gerade 3-achsige Spannungszustände hervorragend erfassen (siehe Bild ein paar Posts vorher). Die 3-Punkt-Biegprobe hat infolge Delamination einen solchen Spannungszustand. Es hängt lediglich von den verwendeten Werkstoffmodellen ab, ob oder besser inwieweit die Realität abgebildet werden kann.
... ach ja? Meine Aussage ist falsch ?!?!.... ja dann wirst du es schon besser wissen ;-)Gruss
Das was METE und Mr.Hyde geschrieben haben ist voellig korrekt. Wer was anderes behauptet der zeigt nur dass er nix weiss von der Praxistauglichkeit von FEA in der Verbundstofftechnik.
es geht um REALE Werkstoffkennwerte des Verbundes und wie die ermittelt werden, ist größtenteils einfach lächerlich, dass da irgendwas bei herauskommt, ist schon klar, mit den tatsächlichen Parametern hat das aber nichts zu tun.
Bezieht sich auf die mehrachsigen Spannungszustände, die sich sehr wohl erfassen lassen. Für Alu hat es ja auch bei Deiner Alu-Dämpferaufnahme geklappt...
richtig - für alu...
aber ein laminat ist ja eben nicht wie ein stück alu, das man beim großhändler kaufen kann.
Reale Bauteile (Prüfkörper) enthalten nun leider auch immer Imperfektionen. Diese kann man nur rudimentär über (Un)Sicherheitsfaktoren berücksichtigen. Soweit stimme ich Dir zu. Für die Verbundkennwerte z.B. UD-Schicht gibt es ZDT-Rohre, bzw. Flachzuproben. Da kommt man sauber an die Kenndaten ran.
Für den Rest gitbt es Formeln (Chamis, Puck, VDI2014), um aus den Werten der Komponenten (Matrix, Faser) die Kenndaten der Einzelschicht zu berechnen. Die Festigkeiten lassen sich über mikromechanische Modell herleiten (nur angenähert) - über FEM recht genau.
Klassische Laminattheorie hilft hier weiter. Kurz: die Schichteigenschaften werden entsprechend ihrer Richtungsanteile in das Probenkoordinatensystem transformiert. Daraus dann die Probekörpersteifigkeit ermittelt und belastet. Die globale Deformation kann dann über Rücktransformation in die Schichtkoordinaten zur Berechnung der lokalen Spannungen bzgl. der realen Faserrichtung genutzt werden.... nur was machst Du bei Belastung z.B. 25° schräg zur Faser?
Zug-Druck-Torsions (ZDT) Proben sind einfache Rohre mit definierter Faserwicklung.ZDT Rohre kenne ich nicht, muss ich zugeben, wie sieht das aus?
Die Berechnung der Laminateigenschaften aus den Eigenschaftern der Einzelkomponenten ist besonders bei Verbundpartnern mit sehr unterschiedlichen Parametern mehr als ungenau, das bringt wenig Zählbares ohne praktische Vergleichswerte.
Also wieder keine "echte" Messung .Klassische Laminattheorie hilft hier weiter. Kurz: die Schichteigenschaften werden entsprechend ihrer Richtungsanteile in das Probenkoordinatensystem transformiert. Daraus dann die Probekörpersteifigkeit ermittelt und belastet. Die globale Deformation kann dann über Rücktransformation in die Schichtkoordinaten zur Berechnung der lokalen Spannungen bzgl. der realen Faserrichtung genutzt werden.
Dankeschön.Zug-Druck-Torsions (ZDT) Proben sind einfache Rohre mit definierter Faserwicklung.
Ist das neu, kenn' ich nicht, muss ich mir mal ansehen. Es ist aber auch schon eine Weile her, dass ich mich mal damit beschäftigt habe.Genau dafür wurden die Mischungsregeln von Chamis, Puck oder aktuell auch VDI2014 Blatt 3 entwickelt!
Was hindert Dich aber daran, die Werkstoffkennwerte fürs Laminat zu berechnen (bzw. hinreichend genau abzuschätzen) und den Spannungszustand damit zu bestimmen?
BTW: Vielleicht sollte man die Berechnungsdiskussion in einen eigenen Thread packen...