der Carbon-aHeadcap/schaltwerkskäfig/sattel - Selbstbau Thread

Zitat von Technology Review: (aus http://www.heise.de/tr/Verhaengnisvolles-Werkstoffproblem--/artikel/106816 )

[...M]it der Technologie [lassen sich] maßgeschneiderte Formen erzielen [...]. Doch genau diese machen die Modellierung noch schwieriger. "Es gibt viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten, was sowohl eine Stärke als auch eine Schwäche sein kann. Man kann einfach viel mehr tun – eine bestimmte Stelle verstärken, eine andere leichter aufbauen." Daraus ergibt sich eine einzigartige Kombination aus der Geometrie und der speziellen Zusammensetzung des Verbundwerkstoffes, die sich nur schwer simulieren lässt.

Siehe auch http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=332700

Genau das ist das schöne und nicht so schöne dran; dieser unsicherheitsfaktor der mitschwimmt :D
 

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Re: der Carbon-aHeadcap/schaltwerkskäfig/sattel - Selbstbau Thread
so nachdem ich meinen 54g sattel einige wochen im einsatz hatte, zeigt er doch erste gebrauchsspuren. gerissene fasern kann ich noch keine erkennen, aber er gibt an der markierten stelle merklich nach.
ich werde ihn jetzt interessehalber weiterfahren bis er ganz in die knie geht. --->jugend forscht...
 

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Also ich würde sagen, dass er an der Stelle definitiv durch ist..... vielleicht sind die obersten Fasern noch in Ordnung aber darunter ist er wohl gebrochen!

(Ich würde ihn nicht mehr fahren, denk an deinen Hintern!!!
 
ja, und bei einem bruch muss im schlimmsten fall deine freundin die carbonsplitter aus dem hintern ziehn, kein witz aber mir hats bei nem rahmenbruch schonmal ein schönes muster mit den fasern unter die haut gezeichnet...
 
ehm was willste da denn noch weiter erforschen????

gebrochen ist gebrochen....

auf keinen fall mehr fahren, diese forschungsarbeit, was passiert wenn er bricht, nämlich aufs mowl fliegen, kannste auch einfacher haben...

wenn du sehen willst wie du bruchstelle aussieht, nimm deine (hoffentlich) krätigen männerhände und drück mal zu, das sollte reichen

oder nen brett drauflegen und draufstellen oder so, sollte den selben effekt haben

übrigens wissen wir jetzt, dass so wenige fasern nicht halten ( auch bei deinem gewicht nicht), das is doch auch ne erkenntnis...

gruß
 
übrigens wissen wir jetzt, dass so wenige fasern nicht halten ( auch bei deinem gewicht nicht), das is doch auch ne erkenntnis...

gruß

Habs ja gleich vermutet, bzw. halten womöglich schon, aber nicht DIESE Fasern, und nicht in DIESER "rudimentären" (ohne Reinraum, blablabla) Herstellungsweise. Schade eigentlich, hätte mich gefreut, wenns hält, dann hätte ich auch was gelernt :D
 
so nachdem ich meinen 54g sattel einige wochen im einsatz hatte, zeigt er doch erste gebrauchsspuren. gerissene fasern kann ich noch keine erkennen, aber er gibt an der markierten stelle merklich nach.
ich werde ihn jetzt interessehalber weiterfahren bis er ganz in die knie geht. --->jugend forscht...

Hilft nix mehr! Am besten du verstärkst die stelle beim nächten mal und testest den nachfolgersattel ;)
 
Hi,
ich habe auch mal wieder was Laminiert:
Ausgleichsbehälterdeckel aus Carbon für Marta SL. Um das Gewicht möglichst gering zu halten, ist das Innere der Deckel hohl. Die Wandstärke ist ca. 0,3mm. Bei der rel. geringen Fläche jedoch mehr als ausreichend.
Die Oberseite ist in einer Form mit Gegenform laminiert, die Unterseite wird in einer Silikonform gefertigt. Anschließend wird die Ober- und Unterseite miteinander verklebt.
Ich hab mal ein Deckelchen in der Mitte auseinandergesägt, um den Hohlraum zu verdeutlichen.

Das Gewicht liegt bei 1,7g / Stück (Orginal aus Alu ca. 7,2g / Stück), Spart also bei einem Satz ca. 11g.

Hier die Bilder!
 

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Hi,
ich habe auch mal wieder was Laminiert:
Ausgleichsbehälterdeckel aus Carbon für Marta SL. Um das Gewicht möglichst gering zu halten, ist das Innere der Deckel hohl. Die Wandstärke ist ca. 0,3mm. Bei der rel. geringen Fläche jedoch mehr als ausreichend.
Die Oberseite ist in einer Form mit Gegenform laminiert, die Unterseite wird in einer Silikonform gefertigt. Anschließend wird die Ober- und Unterseite miteinander verklebt.
Ich hab mal ein Deckelchen in der Mitte auseinandergesägt, um den Hohlraum zu verdeutlichen.

Das Gewicht liegt bei 1,7g / Stück (Orginal aus Alu ca. 7,2g / Stück), Spart also bei einem Satz ca. 11g.

Hier die Bilder!

Schön gemacht! Sind ja fast wie meine und 0,1g leichter :eek:

MartaSL1.jpg


MartaSL2.jpg
 
Der ganze Thread enthält ja recht viel "erbauliches"! Respekt für die "Trial and Error" Leistung! Bei den ganzen Diskussionen um das Gewicht und die Haltbarkeit vermisse ich ein entscheidendes Detail: BERECHNUNG.

Die FEM gibt es, naja fast, schon ewig. Und auch gute Programme als freeware sowohl für Linux als auch für Windows (z.B. Calculix). Wieso wird also drauflosgebastelt und nicht erst drauflosgedacht???

PS: Ein Experiment ist eine Frage an die Natur. Und wer blöd fragt, kriegt ne blöde Antwort! So ähnlich ist das auch bei der FEM...
 
Irre ich mich jetzt oder kann man mit FEM nicht nur isotrope Werkstoffe sinnvoll berechnen? Für einen anisotropen Werkstoff wie Carbon ist es meines Wissens weniger geeignet.
 
Hast Recht.
Allerdings kann man Teile modellieren und sehen, wo die Belastung des Teils wann wie stark ausfällt und das Laminat dementsprechend auslegen.
 
Warum sollte man nur isotrope Werkstoffe sinnvoll berechnen können? Der FEM ists egal - ist eh nur ein Differentialgleichungslöser.

Mit einem orthotropen Werkstoffgesetz und entsprechenden Versagenskriterien z.B. Cuntze oder Puck geht das richtig gut - und passt auch wunderbar zur Realität!
 

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Warum sollte man nur isotrope Werkstoffe sinnvoll berechnen können? Der FEM ists egal - ist eh nur ein Differentialgleichungslöser.

Mit einem orthotropen Werkstoffgesetz und entsprechenden Versagenskriterien z.B. Cuntze oder Puck geht das richtig gut - und passt auch wunderbar zur Realität!

Weil Daten für Laminate kaum vorhanden sind oder häufig mehr als fragwürdig ermittellt wurden.
 
Weil Daten für Laminate kaum vorhanden sind oder häufig mehr als fragwürdig ermittellt wurden.

zudem kommt es ja auch noch auf ddie verwendete faser-harz kombination an und das handwerkliche geschick des laminierers

müsste man sich wohl einen datensatz für den jeweiligen laminierenden anlegen
 
Der ganze Thread enthält ja recht viel "erbauliches"! Respekt für die "Trial and Error" Leistung! Bei den ganzen Diskussionen um das Gewicht und die Haltbarkeit vermisse ich ein entscheidendes Detail: BERECHNUNG.

Die FEM gibt es, naja fast, schon ewig. Und auch gute Programme als freeware sowohl für Linux als auch für Windows (z.B. Calculix). Wieso wird also drauflosgebastelt und nicht erst drauflosgedacht???

PS: Ein Experiment ist eine Frage an die Natur. Und wer blöd fragt, kriegt ne blöde Antwort! So ähnlich ist das auch bei der FEM...

Da ist wohl jemand gefrustet ;)
 
zudem kommt es ja auch noch auf ddie verwendete faser-harz kombination an und das handwerkliche geschick des laminierers

müsste man sich wohl einen datensatz für den jeweiligen laminierenden anlegen

Weiterhin kennt wohl keiner die genauen Belastungen eines Radteils, da gibt die FEM zwar schöne bunte Bilder, aber anfangen, kann man damit nicht wirklich was, wenn die Eingabegrößen falsch oder fehlerhaft sind.
 
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