M
Menis
Guest
zunächst
an j-coop für den coolen bericht! da wurde mir beim lesen schon wieder ganz anders im bauch und ich schaute nervös auf die uhr, um zu sehen wann ich wieder dran wäre.... .
dann vielen dank an alle die hier ihre netten glückwünsche zum besten gegeben haben!
mein bericht beginnt mit der abreise eines bis unter das dach bepackten familienfahrzeugs. leider probte ganz berlin den evakuierungsnotfall (begin der herbstferien) und so dauerte es ewig bis wir endlich den thüringer wald vor uns hatten.
die einnahme der pension "teichmühle" erfolgte ohne weitere zwischenfälle und der blick aus unserem fenster direkt auf die am haus vorbei führende strecke war einfach optimal. ehefrau und sohn konnten so zu jeder zeit und bei jedem wetter praktisch vom bett aus den fahrern des esk gute worte spenden.
freitag dann die anreise von j-coop und rifli. nachdem wir deren auto ausgepackt hatten, saßen wir noch gemütlich in der sonne vor dem haus. plötzlich knackte es im unterholz und eine stolze gestalt brach aus dem wald hervor. matt brach sich die sonne auf dem titan, gülden glänzte die neue goreuniform, ein zartes lächeln umspielte seine eiserne miene. der oberst erreichte die teichmühle mit gewohnt perfektem timing und mit der navigatorischen sicherheit einer brieftaube per mtb aus gotha - querfeldein. noch schnell wurde die nase über den leider doch knapp unter 25 hm/h liegenden schnitt und über die 3 grad celsius oberhalb der baumgrenze gerümpft, bevor ein kurzes und scharfes "rühren!" uns soldaten die möglichkeit gab, wieder in eine bequeme haltung zurück zu kehren.
während rifli, j-coop und jockel milchreis fassen fuhren, machte ich mich auf zum start/ziel um an der einfühungsrunde teil zu nehmen. gegen 1600 ging es los. wie oben bereits geschildert dauerte es nicht lange, bis rifli und j-coop die horde eingeholt hatten und so konnten wir gemeinsam die eigenarten der strecke begutachten. eigentlich war alles klar - solange es nicht regnen würde - dann würden wohl einige der sumpfartigen waldwege komplett unter wasser stehen und die steilen anstiege im wald zu kleinen bächen werden.... .
samstag morgen zog es den sohn und die ehefrau zu der sommerrodelbahn in elmenau. nach ausgiebiger einführung hatten wir dort einen riesen spass und ein besuch ist nur zu empfehlen! selbst der 5jährige jungprofi wollte schliesslich nicht mehr vom schlitten ablassen und hatte gefallen an der tatsächlich beeindruckend hohen geschwindigkeit gefunden. irgendwann zog es mich dann aber zur strecke, da mit fortschreitender uhrzeit auch mein adrenalinspiegel stieg und ich somit den start herbeizusehnen began.
kaleu dent und ich fuhren uns einige kleine runden im ort warm. herr dent liess die gelegendheit nicht aus, seine bremsen * und reifenhaftung auf steilem untergrund auf herz und niere zu testen - doch erst im rennen stand "dort" eine grosse schaumstoffschutzmatte... . trotzdem guter dinge stellten wir uns in die zweite reihe des sich langsam formierenden starterfelds. vor uns glänzten rasierte, braubgebrannte und eingeölte waden in der noch scheinenden sonne. weisse - ja blütenweisse überstrümpfe zierten den schnellen fuss. dent und ich fühlten uns so ganz ohne sponsorenaufdruck und mit wolle an den beinen richtig bischen verloren.
endlich der start.
die horde ging ab. sofort setzt der "bleib-dran-an-den-säuen" effekt ein, doch die ersten drei oder vier fahrer eröffneten sofort ein windschattenrennen und mit 38-40 stuckies ging es auf die strecke. ich dachte dann nur noch "tschüs" und musste nach 3 oder 4 kilometern abreissen lassen. trotzdem ging die runde ganz gut und ich konnte als 7 fahrer (0.55 stunden) an j-coop übergeben.
es fing an zu regnen und somit wähnten wir uns klar im vorteil - esk wetter. die ersten beiden einzelrunden verliefen für uns alle spitze, ausser das rifli bei seiner zweiten runde und schon bei dunkelheit einem fiesen trick zum opfer fiel. es hatte jemand ein schild umgehängt und somit fuhr eine horde radler in die falsche richtung. es gab zwar für die betroffenen fahrer eine zeitgutschrift, jedoch kostete uns das trotzdem den vierten platz.
dann - gegen 2210 ging ich zur ersten "doppelrunde" auf die bahn. wir hatten uns überlegt, dass nachts jeder zwei runden fährt, um den anderen fahrern etwas nachtruhe zu ermöglichen. strömender regen und eine inzwischen total aufgeweichte strecke empfing mich. ach du schei§§e! die erste runde fuhr ich eigentlich noch ganz ok (1.07 stunden), jedoch hatte ich die zeit nicht im überblick und mein subjektives gefühl sagte mir, das ich ich irre langsam war und sicher schon fast zwei stunden gebraucht hätte. was für ein fehler ohne uhrzeit, sozusagen orientierungslos in der nacht rumzufahren. die psyche spielt doch eine riesen rolle und so fiel mir die zweite runde endlos schwer. an der ersten 8 km langen steigung habe ich mir dann die zähne ausgebissen - vor meinem geistigen auge stand j-coop schon in der wechselzone und wartete... . im strahl der lupine nur regen, wasser, matsch. dann an der steilen steigung im wald noch ein schöner krampf und die situation war perfekt. endlich kam ich ins ziel (1.22 stunden!) und fiel wie erschossen in die koje! verdammt, so ein einbruch bringt uns nicht wieder auf platz vier. vielleicht wäre eine ein-runden-strategie besser gewesen, fiel uns - natürlich bis auf den harten oberst - allen die zweite runde sehr schwer.
als sicherer fünfter übernahm ich von jockel den transponder und fuhr mit frischer kraft am frühen morgen die fünfte runde. es lief super und ich ärgerte mich über die harte runde in der nacht. es kübelte zwar noch immer aus allen rohren, aber das radeln machte riesen spass und ich johlte auf den abfahrten vor freude. schon seltsam, welche höhen und tiefen eine derartige veranstaltung für einen bereit hält.
dann drückten j-coop, rifli und jockel noch fette runden in den schlamm und ich hatte die ehre die letzte und sechste runde zu drehen. 6 minuten vor toresschluss konnten wir das rennen beenden und freuten uns über die top teamarbeit, die über die gesamte distanz perfekt funktionierte und einen irren spass machte.
auch ich möchte hier nochmals el und a. dent für ihre unmenschliche leistung gratulieren. die beiden saßen immer auf dem rad und haben derartig reingeklotzt - unglaublich!
ja jungs! es war klasse. bin immer wieder dabei und freue mich schon auf fotos! bis bald.. menis



dann vielen dank an alle die hier ihre netten glückwünsche zum besten gegeben haben!
mein bericht beginnt mit der abreise eines bis unter das dach bepackten familienfahrzeugs. leider probte ganz berlin den evakuierungsnotfall (begin der herbstferien) und so dauerte es ewig bis wir endlich den thüringer wald vor uns hatten.
die einnahme der pension "teichmühle" erfolgte ohne weitere zwischenfälle und der blick aus unserem fenster direkt auf die am haus vorbei führende strecke war einfach optimal. ehefrau und sohn konnten so zu jeder zeit und bei jedem wetter praktisch vom bett aus den fahrern des esk gute worte spenden.
freitag dann die anreise von j-coop und rifli. nachdem wir deren auto ausgepackt hatten, saßen wir noch gemütlich in der sonne vor dem haus. plötzlich knackte es im unterholz und eine stolze gestalt brach aus dem wald hervor. matt brach sich die sonne auf dem titan, gülden glänzte die neue goreuniform, ein zartes lächeln umspielte seine eiserne miene. der oberst erreichte die teichmühle mit gewohnt perfektem timing und mit der navigatorischen sicherheit einer brieftaube per mtb aus gotha - querfeldein. noch schnell wurde die nase über den leider doch knapp unter 25 hm/h liegenden schnitt und über die 3 grad celsius oberhalb der baumgrenze gerümpft, bevor ein kurzes und scharfes "rühren!" uns soldaten die möglichkeit gab, wieder in eine bequeme haltung zurück zu kehren.
während rifli, j-coop und jockel milchreis fassen fuhren, machte ich mich auf zum start/ziel um an der einfühungsrunde teil zu nehmen. gegen 1600 ging es los. wie oben bereits geschildert dauerte es nicht lange, bis rifli und j-coop die horde eingeholt hatten und so konnten wir gemeinsam die eigenarten der strecke begutachten. eigentlich war alles klar - solange es nicht regnen würde - dann würden wohl einige der sumpfartigen waldwege komplett unter wasser stehen und die steilen anstiege im wald zu kleinen bächen werden.... .
samstag morgen zog es den sohn und die ehefrau zu der sommerrodelbahn in elmenau. nach ausgiebiger einführung hatten wir dort einen riesen spass und ein besuch ist nur zu empfehlen! selbst der 5jährige jungprofi wollte schliesslich nicht mehr vom schlitten ablassen und hatte gefallen an der tatsächlich beeindruckend hohen geschwindigkeit gefunden. irgendwann zog es mich dann aber zur strecke, da mit fortschreitender uhrzeit auch mein adrenalinspiegel stieg und ich somit den start herbeizusehnen began.
kaleu dent und ich fuhren uns einige kleine runden im ort warm. herr dent liess die gelegendheit nicht aus, seine bremsen * und reifenhaftung auf steilem untergrund auf herz und niere zu testen - doch erst im rennen stand "dort" eine grosse schaumstoffschutzmatte... . trotzdem guter dinge stellten wir uns in die zweite reihe des sich langsam formierenden starterfelds. vor uns glänzten rasierte, braubgebrannte und eingeölte waden in der noch scheinenden sonne. weisse - ja blütenweisse überstrümpfe zierten den schnellen fuss. dent und ich fühlten uns so ganz ohne sponsorenaufdruck und mit wolle an den beinen richtig bischen verloren.
endlich der start.
die horde ging ab. sofort setzt der "bleib-dran-an-den-säuen" effekt ein, doch die ersten drei oder vier fahrer eröffneten sofort ein windschattenrennen und mit 38-40 stuckies ging es auf die strecke. ich dachte dann nur noch "tschüs" und musste nach 3 oder 4 kilometern abreissen lassen. trotzdem ging die runde ganz gut und ich konnte als 7 fahrer (0.55 stunden) an j-coop übergeben.
es fing an zu regnen und somit wähnten wir uns klar im vorteil - esk wetter. die ersten beiden einzelrunden verliefen für uns alle spitze, ausser das rifli bei seiner zweiten runde und schon bei dunkelheit einem fiesen trick zum opfer fiel. es hatte jemand ein schild umgehängt und somit fuhr eine horde radler in die falsche richtung. es gab zwar für die betroffenen fahrer eine zeitgutschrift, jedoch kostete uns das trotzdem den vierten platz.
dann - gegen 2210 ging ich zur ersten "doppelrunde" auf die bahn. wir hatten uns überlegt, dass nachts jeder zwei runden fährt, um den anderen fahrern etwas nachtruhe zu ermöglichen. strömender regen und eine inzwischen total aufgeweichte strecke empfing mich. ach du schei§§e! die erste runde fuhr ich eigentlich noch ganz ok (1.07 stunden), jedoch hatte ich die zeit nicht im überblick und mein subjektives gefühl sagte mir, das ich ich irre langsam war und sicher schon fast zwei stunden gebraucht hätte. was für ein fehler ohne uhrzeit, sozusagen orientierungslos in der nacht rumzufahren. die psyche spielt doch eine riesen rolle und so fiel mir die zweite runde endlos schwer. an der ersten 8 km langen steigung habe ich mir dann die zähne ausgebissen - vor meinem geistigen auge stand j-coop schon in der wechselzone und wartete... . im strahl der lupine nur regen, wasser, matsch. dann an der steilen steigung im wald noch ein schöner krampf und die situation war perfekt. endlich kam ich ins ziel (1.22 stunden!) und fiel wie erschossen in die koje! verdammt, so ein einbruch bringt uns nicht wieder auf platz vier. vielleicht wäre eine ein-runden-strategie besser gewesen, fiel uns - natürlich bis auf den harten oberst - allen die zweite runde sehr schwer.
als sicherer fünfter übernahm ich von jockel den transponder und fuhr mit frischer kraft am frühen morgen die fünfte runde. es lief super und ich ärgerte mich über die harte runde in der nacht. es kübelte zwar noch immer aus allen rohren, aber das radeln machte riesen spass und ich johlte auf den abfahrten vor freude. schon seltsam, welche höhen und tiefen eine derartige veranstaltung für einen bereit hält.
dann drückten j-coop, rifli und jockel noch fette runden in den schlamm und ich hatte die ehre die letzte und sechste runde zu drehen. 6 minuten vor toresschluss konnten wir das rennen beenden und freuten uns über die top teamarbeit, die über die gesamte distanz perfekt funktionierte und einen irren spass machte.
auch ich möchte hier nochmals el und a. dent für ihre unmenschliche leistung gratulieren. die beiden saßen immer auf dem rad und haben derartig reingeklotzt - unglaublich!
ja jungs! es war klasse. bin immer wieder dabei und freue mich schon auf fotos! bis bald.. menis