Das ultimative Schloß? so gut wie ungnackbar?

Cunelli schrieb:
Ja wat denn nu? Entscheide dich mal ;)

Ein Trelock hab ich seit heute im Einsatz am Campus, ich such allerdings noch was für meinen Radwegflitzer, sollte halt nich zu teuer sein, das Bike ist auch keine 200 mehr wert. Hat jemand Vorschläge? Bügel wär schön, Ketten sind mir etwas zu schwer.

http://www.trelock.de/trelock/c_2/db_file.php?classid=5&id=ks945
Sowas sollte um 20,- € kosten und bietet ausreichend Sicherheit für ein 200,- € Rennrad (wer klaut noch Rennräder?!). Ist auch schön leicht. Generell galt doch schon immer, 10% der Radwertes in das Schloß investieren ;)

Grüßle Mark
 
das sicherste schloss: (wenn ich mein kryptonite austauschen würde):
bremsscheibenschloss von abus mit sicherheitstufe 15 (gibts bei louis - 75 euro) in verbindung mit einer geschmiedeten kette (alle kettenglieder sind geschmiedet - nicht geschweißt - ist stabiler):
10001928.JPG

ABUS GRANIT QUICK 37
  • Bügelbremsscheibenschloss mit ABUS-Plus 7-Disk-Schließsystem
  • 250.000 Schlüsselvarianten
  • Das Schließsystem ist rundum aufbohrgeschützt
  • Eisspray getestet
  • ABUS Maximum Level 15
  • VdS anerkannt
  • Mit ABUS Disc Memory und inkl. Schlosstasche
  • Erhältlich in zwei Signalfarben
und die kette (schloss austauschen):
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55 euro, auch bei louis,
ABUS PLATINUM CHAIN 92 W
  • Granitharte 8 mm starke Vierkantkette
  • Bügel des hochwertigen ABUS-Chromschlosses durch neue, innovative Bauweise nicht angreifbar und bequem zu bedienen
  • Kette kompakt zusammenlagbar und bequem unter der Sitzbank zu transportieren
  • Gegen Eisspray getestet
  • Kettenlänge 85 cm, 110 cm oder 140 cm
  • Gewicht ca. 2.100 g / 2.400 g / 2.940 g
diese kombination ist zwar schwer, dauert aber lange zu knacken, beim absperren mit ketten generell darauf achten, dass ein dieb nicht mit einem langen hebel an der kette ansetzen kann, diese sollte also spiel- und schlackerfrei angeschlossen werden...
 
Die Kombination aus Disc/Vorhängeschluß á la Abus oder Burgwächter mit einer Kette finde ich schon ziemlich sicher!
Ob die Kette vom Kingguard was aushält, die hätte ich nämlich über!

Masterlock oder onguard kenne ich beide nicht, leider! Aber meist haben solche kleinen Firmen ein zu kleines Bugee, dass sie keine Qualitätskontrollen durchführen können und smomit das Produkt schlechter wird. das Geld ist bei denen nicht ganz so locker wie bei Abus, die wissen nämlich dass ihre Sachen gekauft werden!


Bügelschloß würde ich auf jeden fall das Abus Granit x-plus 54 empfehlen, wurde zu genüge getestet und für gut befunden(hat höchste Sicherheitsstufe)

Colt
 
Colt__Seavers schrieb:

Dieser Hydraulische schneider müßte vorne bei seinen Schneidbacken einen härteren Stahl als das zu durchtrennende Schloß haben. Und das ist schon ziemlich schwer denke ich! Und da er mit Akku läuft wird er bei 13mm gehärtetem Stahl keinen Mucks sagen sondern sein getriebe würde eher in stücke zerreißt werden!



Du unterschätzt diese Geräte ganz gewaltig, ernsthaft.
 
Ich bin erst davon überzeugt, dass so ein akkubetriebenes Teil ein gehärtetes 13mm Bügelschloß durchbeißt, wenn ich es sehe!;)
Ein Bolzenschneider bekommt die teile nicht mal auf und der hat einen riesen hebelweg! Und das Teil hat ein kleines Getriebe, wo die Kraft herkommen soll!
Moment ist immernoch Kraft x Hebelarm;)

Colt
 
Aber der "Hebelarm" kann über die Hydraulik stark zunehmen, da muss keine meterlange Stange im Spiel sein.
Hydraulische Systeme haben eine viel höhere Leistungsdichte als Mechanische (gell, lellebebbel? ;)). Die Schneiden werden vielleicht langsam zufahren, dafür aber mit recht großer Kraft.
Und das Moment hat hier eigtl. nix verloren, man will ja das Schloß nicht abdrehen.

So long,
Phil
 
Allein die Tatsache, dass die Schneiden 4 Sekunden für die 13mm brauchen, sollte ein Anhaltspunkt für die sehr sehr sehr starke Übersetzung sein mit der da gearbeitet wird.

So wenig Vertrauen in Hydraulik - und dann eine hydraulische Wendler suchen? Irgendwie lustig :D

p.s.: die Wendler wird dein Vertrauen in die Hydraulik aber leider auch nicht stärken, befürchte ich.
 
mensch jungs, ich sag ja gar nicht dass das Teil 13mm stahl nicht durchbeißen könnte, sondern ich meine gehärteten Stahl!
Mit Hydraulik hast du recht, die kann ziemliche Kräfte ausüben, aber ein 12V Akku eben nicht auf die Hydraulik!

Die Wendler sind nicht fürs Bike, sondern für die Vitrine! Wer kann schon sagen, dass er orig Wendler hat? So gut wie keiner!

Colt
 
Weiter oben schreibst du noch, dass das Getriebe die Schwachstelle ist, jetzt ist es der Akku... :rolleyes:
Der lellebebbel hat ja gesagt, dass es keine Infos gibt, ob es auch gehärteten Stahl schafft, aber man könnte sicher ein entsprechendes Gerät bauen, was auch das schafft. Trotz Getriebe und Akku :daumen:
 
diese hydraulikschneider sind recht leise.

bei meinem letzten praktikum hatte der heizungsbauer sowas, allerdings nur zum äblängen der kupferrohre, die schneider gibts auch in der "heavy duty" version.
 
klar gibt es soclhe teile die auch das schaffen, aber die werden kaum mit akku auskommen! Die brauchen dann Konstantstrom oder werden durch Motor angetrieben! Sow ie die Scheren der feuerwehr stelle ich mir das dann vor!

Das kleine Teil, was so groß ist wie ein Akkubohrer ist, schafft das nicht, dann würden sich ja alle Schloßknacker so ein teil für ein paar hundert euro holen, bevor sie sich einen Lockpicksatz für 1000 Euro zulegen(ja ja gibts natürlich auch günstiger)!
habt ihr nicht alle ein Akkubohrer zu Hause, da weiß man doch, wie schnell die Teile aufgeben! Auch bei den teuren Teilen kommt es vor, das sich der Bohrer nicht weiter ins zu Bohrende reingräbt, da die Power fehlt!

Kupferrohre sind natürlich kein Problem für die Dinger, Jeder weiß aber wie "weich Kupfer ist"
Ein weicher ungehärteter Stahl(Kupfer) hat eine Streckgrenze von so 300-700 N/mm2, vergüteter zwischen 800 und 2000 N/mm2 und gehärtet bis über 3000 N/mm2. Das muß man beim Bau dieser teile berücksichtigen.
Immernoch überzeugt von den Dingern?

Colt
 
Im Prinzip kann es mir ja egal sein ob du das glaubst oder nicht... was solls

Diese Geräte werden zum durchtrennen von Überland-Stromleitungen und Aufzugseilen benutzt, sowie Stahlbetonträgern und ähnlichem.

Hier eine Beispielrechnung als Beweis, dass die Schnittkraft nicht am Akku scheitert...

Der Akku hat 2Ah und 12 Volt, macht 24 Wattstunden. Wenn der Motor 500W ziehen würde, würde er also trotzdem noch knapp 3 Minuten mit dem Akku laufen. Der Schnittvorgang dauert aber nur 4 Sekunden. Ich hab keine Ahnung wofür das Gerät aus dem Beispiel ausgelegt ist, aber wenn man die hydraulische Übersetzung noch mehr vergrößern würde, so dass die Schneiden Beispielsweise 26 Sekunden brauchen um die 13mm zurückzulegen...
26 Sekunden, weil dann die Schnittgeschwindigkeit 0,5mm/s beträgt.

Motor mit z.b. 300W = 300J/s

macht 600 Joule pro mm oder auch 600kN Maximale Kraft

So, Werkstoffkunde und TM 1 rauskramen, Materialversagen:

Trennung erfolgt durch reine Scherung

F = A * Rm

A = 13mm*13mm Fläche,
Zugfestigkeit Rm = 3000 MPa (N/mm²) super gehärteter Todesstahl der Vernichtung und des Todes - komplett durchgehärtet. DAS ist wirklich ein verdammt krasser Stahl.

Scherfestigkeit Rm ist rund 0,8 * Zugfestigkeit, Rm ist also ~2400 N/mm²


-> Benötigte Scherkraft F = 405,6 kN

der Hydraulikschneider schafft aber 600kN, und das mit dem billigen 2Ah Akku aus dem Baumarkt Akkuschrauber. Also knackt er den Bügel locker, selbst wenn man noch ordentlich Reibungsverluste mit reinnimmt.

Wie gesagt, der Schneider in dieser Beispielrechnung ist fiktiv, 300W ist schon ordentlich bei 12V, und dazu die ziemlich langsame Schneidegeschwindigkeit, er braucht fast ne halbe Minute für den Schnittvorgang. (hab hier einen Modellflieger Motor, der zieht bei Vollast 300-400W mit 12V...)
Mit dem Baumarktakku 12V/2Ah würde er 4,8 Minuten unter Volllast laufen, also mindestens 9 Schnittvorgänge schaffen!

Leider habe ich keinen Marktüberblick, aber man sieht dass es theoretisch keinerlei Problem ist, selbst mit so einem Popelakku einen Hydraulikschneider zu bauen, der das dickste und härteste Bügelschloss zermanscht. Die Schneiden des Gerätes müssen halt auch entsprechend hart sein, und er braucht einen dicken Kopf um die 600KN auszuhalten ohne sich zu verbiegen. Aber es ginge.

edit: Tippfehler rausgemacht
 
Was noch dazukommt: der Bügel wäre kurz nach Beginn des Schnittvorgangs ja schon geknackt, danach wird die Scherkraft immer kleiner. Die Maximalkraft ist also nur sehr kurzfristig nötig.
 
Dem möchte ich nichts mehr hinzufügen :daumen:

Wers jetzt noch nicht akzeptiert, ist selber schuld ;)

Ich ziehe hier mal ein kleines Fazit: Unknackbar ist nichts. Das war schon immer bekannt.
Die bestmögliche Sicherung (abgesehen von Draufsitzen, Kampfhunden usw.) wird man wohl im Bereich der Motorradsicherung finden.

Das Abus Extreme Plus 59 hab ich heute mal in der Hand gehabt, macht schon einen verdammich stabilen Eindruck.

Ein solches Schloss hat aber natürlich seinen Preis und bringt ein ordentliches Gewicht mit. Das ist so. Ein leichtes Schloss wird nie die gleiche Sicherheit bieten, das liegt einfach in der Natur der Dinge. Genauso wird man wohl (leider) kein Schloss mit einer solchen Sicherheit gegen verschiedene Knackvarianten (!) finden, das für unter 70 oder mehr Euro zu haben ist.

Nun muss eben jeder für sich selber Kompromisse schließen und abwägen, was er wann wo abschließen will.

Ich denke auch dass ein gutes Schloss eine Investition ist, die man nur einmal tätigt.

So long,
Phil
 
Wie siehts denn mit den bisherigen Erfahrungen aus? Wurde denn schon mal eines der hochwertigen Schlösser wie Abus Granit X-plus oder Kryptonite New York und ähnliche geknackt?

Hotzemott, der auf Kryptonite Evolution 2000 + 3000 vertraut
 
billiger baumarktschrauber?

wir sprechen hier von
makitalogo.gif
!
mit den dingern wurden schon häuser gebaut. MIT EINEM!
also quallitativ traue ich denen einiges zu und krafttechnisch alles!
auf makita.de habe ich das gerät nicht gefunden. komisch...

ich persönlich schliesse garnichts ab, ich nehme es immer mit rein.
 
mit einer langsameren Schneidgeschwindgkeit ist es anscheinend möglich diese Art von Stahl zu zerschneiden!
Aber ich bezog mich lediglich auf den gezeigten Schneider und der schafft das meines Erachtens nicht, da würde wohl der Kopf zerbersten. bauen könnte man wohl so ein teil!
Mich würde mal interessieren wieviel KN das Teil aufbringen kann, möchte jemand Makita mailen, vielleicht dieöligekette, der scheint ja richtig verliebt in die leute;)


@ cunelli
du hast es auf den Punkt gebracht. was ist schon unknackbar!
Aber bevor ich mir so ein 5kg schweres Motarradschloß um den Bauch lege, passe ich lieber selbst auf mein gutes Stück auf.;)
Ich dachte bei Abus ist das Maximalevel 15:lol:
Wer Sicherheit will muß natürlich tief in die Tasche greifen. So ein Hund ist ja dagegen kaum zu bezahlen(800 Euro):lol:


Colt
 
nicht in die leute, in die produkte :D

aber festool ist auch super :)

also wenn es eine akkuschere schafft, dann die von makita.

aber was schert mich das - hehehe
 
Mal ne andere Frage: um ein Bike wie im Folgenden gezeigt anzuschließen, welche Länge sollte der Bügel haben?

ulock-bike.gif


Also Rahmen und beide Laufräder und fester Gegenstand. Reicht da die übliche Länge von 230 mm noch aus oder brauchts schon 300?

Im übrigen hab ich mich schon für ein 54 entschieden, nachdem ich auch am Bahnhof in irgendeiner Fahrradzeitung einen Schloss-Test gelesen hab :daumen:

So long,
Phil
 
Cunelli schrieb:
Mal ne andere Frage: um ein Bike wie im Folgenden gezeigt anzuschließen, welche Länge sollte der Bügel haben?

ulock-bike.gif


Also Rahmen und beide Laufräder und fester Gegenstand. Reicht da die übliche Länge von 230 mm noch aus oder brauchts schon 300?

Im übrigen hab ich mich schon für ein 54 entschieden, nachdem ich auch am Bahnhof in irgendeiner Fahrradzeitung einen Schloss-Test gelesen hab :daumen:

So long,
Phil

Gönn Dir bitte Pitlocks, dann mußt Du nicht immer das Vorderrad ausbauen. Seit ich die Teile am Bike hab, gab es keinen Klauversuch mehr.

Und das seit 4 jahren, in denen das leuchtend knallrote Cannondale in den übelsten Ecken dieser großen Stadt nachts mutterseelenallein rumstand...

:daumen:
 
Hmm, das wird dann aber gleich wieder so teuer. Die kosten ja fast soviel wie das Schloss selber.

Und schließlich kann man mit den Teilen immer noch wegfahren, oder sicherst du dein Bike doch noch zusätzlich ? ;)
 
was ich mich schon länger frage, ist müsste man dieses Abusschloss nicht zweimal durchsägen bis man das Fahrrad klauen kann. Denn der Bügel ist ja viereckig und nicht rund deshalb kann man ihn ja nicht einfach drehen damit die Verankerungshaken nicht mehr in der Kerbe des Bügels greifen.

wisst ihr wie ich das meine oder soll ich es noch mal ausführlicher beschreiben?
 
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