Darf man Totholz zersägen?

DerBergschreck

...fährt ohne Betäubung
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Ostwestfalen
Ein umgestürzter Baum liegt seit Jahren quer über einem Weg und gammelt vor sich hin. Das Holz dürfte also wertlos sein.

Darf man da ein Stück heraussägen um den Weg wieder befahrbar/begehbar zu machen?
 
Kommt vermutlich darauf an wie der jeweilige Förster drauf ist

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Ich könnte mir vorstellen, dem einen ist´s egal ob es zersägt da liegt oder im Stück, für den anderen ist es vielleicht ein erhaltenswertes Kleinbiotop.
 
Mir hat in so einem Fall ein dem MTB-Sport freundlich gesonnener Forstmann gesagt: "Nicht fragen. Machen!"
Gegen die Begehbarmachung eines Weges kann man an sich auch wenig haben. Klar tut man es mit einem gewissen Hintergedanken. Grndsätzlich gilt aber zunächst, dass das Holz auch als gestürtzter Baum Eigentum des Waldbesitzers ist. Also Privatwald, Gemeindewald, staatlicher Forst. Der muss ein Zersägen nicht unbedingt witzig finden, da ein Schnitt zur Begehbarmachung eines Weges durchaus in einer Länge passieren kann, wo eine Weiterverwertung dann nicht mehr geht. Wenn das Teil allerdings schon Jahre vor sich hin gammelt, dürfte es dem Totholzkäfer wurscht sein, ob sein Hotel 4* gerade auf dem Weg oder daneben liegt.
 
Wenn es schon über 1 Jahr da liegt wird es nicht als Industrieholz verwendet, es könnte aber jeh nach Zustand noch als Brennholz nutzbar sein.
Geh auf Nummer sicher, miss vom Teller 70cm ab, ab diesen 70cm machste in 1m Schritten Makierungen und sägst den Teil der auf dem Weg liegt an der Makierung ab.

Ich kann dir aber schlecht sagen obs mit 70cm "Stamm dranlassen" getan ist, reicht zwar bei den meißten Wurzeltellern aber das kann ich ohne den Baum gesehen zu haben nicht sagen.
Stell dich so, dass du nicht grade mit deinem Kiefer überm Stamm hängst, sonst wirds eklig.

MfG
 
Geh auf Nummer sicher, miss vom Teller 70cm ab, ab diesen 70cm machste in 1m Schritten Makierungen und sägst den Teil der auf dem Weg liegt an der Makierung ab.

Welche rucksackkompatible Säge taugt denn was?
Ich dachte an einen guten Fuchsschwanz. Wiegt nicht zuviel und passt (bis ca. 50 cm Länge) gut in meinen Rucksack.
 
Es gibt "Spezialsägen" für die Baumpflege. Die kommen in einer Plastikscheide und sind saumäßig scharf. Die gibt's auch noch in verschiedenen Längen, aber genau kenne ich mich da nicht aus.

Kannst Du den Baum vielleicht einfach mit zwei, drei kräftigen Jungs vom Weg räumen? Dann kann sich auch keiner beschweren, daß Du ihn zersägt hast.
 
Welche rucksackkompatible Säge taugt denn was?
Ich dachte an einen guten Fuchsschwanz. Wiegt nicht zuviel und passt (bis ca. 50 cm Länge) gut in meinen Rucksack.

Welchen Durchmesser hat der Baum denn?
Wenn wir hier von einem Baum und nicht von einem Ast reden wirst du mit einer Handsäge sehr lange brauchen und wenn diese dann noch stumpf ist, wirst du einen Stamm nicht am Stück durchbekommen.
Leih dir lieber mal einen Freund mit MS und mit den entsprechenden Scheinen und der entsprechenden Erlaubnis aus.

MfG
 
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Welchen Durchmesser hat der Baum denn?
Wenn wir hier von einem Baum und nicht von einem Ast reden wirst du mit einer Handsäge sehr lange brauchen und wenn diese dann noch stumpf ist, wirst du einen Stamm nicht am Stück durchbekommen.
Leih dir lieber ne MS mit entsprechend großem Schwert.

MfG

na das würde aber nun kaum jemand witzig finden, wenn in "seinem" wald irgendwer mit ner motorsäge rumröhrt...

besser: http://shop.ebay.de/i.html?_nkw=handkettensäge&_frs=1&_trksid=p3286.c0.m359
 
Ein umgestürzter Baum liegt seit Jahren quer über einem Weg und gammelt vor sich hin. Das Holz dürfte also wertlos sein.
Selbst wenn es schon Jahre sind muss es als Brennholz noch nicht Schrott sein - aber ich würde davon ausgehen das der Besitzer kein Interesse daran hat wenn es bereits Jahre sind.

Darf man da ein Stück heraussägen um den Weg wieder befahrbar/begehbar zu machen?

Wenn es sich wirklich um einen Weg handelt ;) am einfachsten den Besitzer fragen wenn bekannt, oder die zuständige Gemeinde (Bürgermeister) die die Wege offenhält.

Einfach mal eine Motorsäge auszuleihen und dann noch an bereits umgefallen Holz rumsägen halte ich für eine blöde Idee wenn man mit einer Motorsäge nicht vertraut ist. Ein menschliches Körperteil ist noch wesentlich weicher als Holz.... Gerade wenn man an Sturmholz rumsägt sollte man wissen was man tut. > Stamm unter Spannung - vertikal + evtl. horizontal. Davon ab, selbst mit einem 30cm Schwert sind selbst 70cm Bäume kein unlösbares Problem....

Wenn der Weg über Besitzer/Förster/Gemeinde nicht sinnvoll ist dann wie schon geschrieben ein vielfaches von 1m absägen und gut ist.
 
Kann ich nur zustimmen, nur ich würde dir sehr nahe legen keine MS mit 30cm Schwert zu nehmen, dann musste anfangen über den Stamm zu turnen, das ist fürn Anfang nicht empfehlenswert, denn wie oben gesagt kann der Baum unter spannung stehen, ggf. schon abreißen bevor du fertig geschnitten hast.
Ich sag nur, pass auf deinen Kiefer auf und schneide immer mit der langen Seite vom Schwert und nicht mit der Spitze, sonst haste keinen Kopf mehr.

Wenn der Baum wirklich auf einem richtigem Weg liegt und nicht über deinem Trail frag mal einen Jäger, Förster, Arbeiter ect.

MfG
 
na das würde aber nun kaum jemand witzig finden, wenn in "seinem" wald irgendwer mit ner motorsäge rumröhrt...

besser: http://shop.ebay.de/i.html?_nkw=handkettensäge&_frs=1&_trksid=p3286.c0.m359

Vergiss die Handkettensäge, damit brauchst Du ewig, da die Schnittfuge ewig breit ist und die Zähne eher schaben als schneiden. Das Ding ist nur was zum Absägen kleiner Äste oder zum Sägen an Stellen, die schwer zugänglich sind.
Stämme mit Durchmesser bis max. 50 cm lassen sich besser mit einer Astsäge trennen. Bei liegenden Stämmen erst einmal von "unten" einen Entlastungsschnitt anbringen, dann von links und rechts den Stamm gegenüberliegend einschneiden. Damit klemmt das Sägeblatt nicht (das passiert gerne wenn man von oben zu sägen anfängt).
Ich setze die folgende Wolf-Gartensäge ein, die schneidet auf Zug und das wie der Teufel. Außerdem lässt sich der Griff abnehmen, dadurch passt sie auch noch in kleinere Rucksäcke. Ich kenne übrigens keine Säge mit einem besserem Preis-/Leistungsverhältnis...
http://www.rubart.de/WOLF-Astsaege-multi-star-RE-M-p1721.html

Äh, noch was: Selbstverständlich ist es verboten, Bäume, Äste oder sonstewas in Fremdbesitz zu zersägen! Das darf man auf keinen Fall tun!
Aber ich gehe mal davon aus, dass Ihr sowieso nur im eigenen Garten sägt, so mache ich es übrigens auch :D

Hope this helps,
Anselm
 
Wenn der Baum wirklich auf einem richtigem Weg liegt und nicht über deinem Trail frag mal einen Jäger, Förster, Arbeiter ect.

Das ist schon ein Trail, kein breiter Forstweg - die sind alles frei.
Handkettensäge scheint 'ne gute Sache zu sein.
Ist natürlich klar, dass man seine Rübe beim Absägen *nicht* über den Stamm hält:eek:
 
Ich auch, aber von einer anderen Firma ;)

Allerdings lasse ich perse die Finger von frischem Holz, das aufgrund Länge und Dicke noch als Nutzholz durch den Forst verwertet werden könnte. Mit meinen kleinen Stücken mache ich den Stamm sonst evtl. unbrauchbar. Ich habe auch schon beim Revierförster nachgefragt, ob es OK ist, wenn ich dort freischneide.
 
Also wenn der Trail offiziell befahren werden darf auf jeden Fall erst mal beim zuständigen Förster/Forstamt anfragen.
Wenn Du ungefragt einen Baumstamm zersägst, der dir nicht gehört und dabei vom Förster erwischt wirst (unverhofft kommt oft!), wird wohl aus dem alten faulen Baumstamm ganz schnell wertvolles Nutzholz und du hast großen Ärger am Hals. Was würdest Du wohl sagen, wenn ein fremder bei Dir im Garten Bäume zersägt, nur weil sie ihm "wertlos"erscheinen.
Falls der Trail ohnehin nicht befahren werden darf, kommt es wohl auf die Einstellung des Försters an. Im Zweifelsfall lässt sich der Stamm ja vielleicht auch irgendwie befahrbar machen?

In jedem Fall: viel Erfolg! :daumen:



PS: Die Tipps, die hier zum Thema Motorsäge abgegeben werden, sind z.T. wirklich unterirdisch! Möglicherweise seid Ihr ja im Umgang mit der Motorsäge geübt, aber einem möglichen Laien dazu zu raten eine Motorsäge auszuleihen und damit mal eben einen im Weg liegenden Baum zu zersägen, ohne die genaue Situation zu kennen, ... :spinner:
 
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PS: Die Tipps, die hier zum Thema Motorsäge abgegeben werden, sind z.T. wirklich unterirdisch! Möglicherweise seid Ihr ja im Umgang mit der Motorsäge geübt, aber einem möglichen Laien dazu zu raten eine Motorsäge auszuleihen und damit mal eben einen im Weg liegenden Baum zu zersägen, ohne die genaue Situation zu kennen, ... :spinner:

Ich will auch nicht wissen, was die Versicherung sagt, wenn einem etwas passiert und man weder Schutzkleidung noch Sachkundenachweis vorlegen kann, könnte ungemütlich werden.
 
Jedenfalls bei mir in der Region ist ein MS-Schein pflicht, von daher ist es seine Sache was er macht und was nicht und damit keiner was zu meckern hat mach ich den Satz weg.
 
Mag blöd klingen, aber:
Baum liegen lassen und mit Klappspaten und paar Ästen in 15min nen wunderbaren Kicker gezaubert ...
 
Mag blöd klingen, aber:
Baum liegen lassen und mit Klappspaten und paar Ästen in 15min nen wunderbaren Kicker gezaubert ...

Genau *das* habe ich ja vor. Nur liegt der Baum jetzt über einem Weg an einem leichten Hang. Deshalb ist unter dem Baum zwischen 20 und 50 cm Luft. Wenn ich das Stück in Wegbreite heraussägen kann, fällt dies auf den Weg und kann mit herumliegenden Steinen fixiert werden. Auf der höheren Seite kann man dann alles, was so auf dem Weg herumliegt aufstapeln bis man eine relativ ebene Fläche zur Oberkante des Stamms hat.
 
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