CushCore Trail im Test: Was bringt das Reifen-Insert wirklich?

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Re: CushCore Trail im Test: Was bringt das Reifen-Insert wirklich?
Warum testet man eine trail variante mit einem eh schon gut dämpfenden und stabilem enduroreifen?
Selbst cc haben am prüfstand einen nobby nic gewählt. Interessant ist es ja vor allem wie sich das fahrverhalten in sachen seitenwandstabi und durchschlag von leichten und nicht dämpfenden reifen damit verbessert.
Also ob du zum beispiel einen trail endurance conti mit seiner instabilen karkasse fahren kannst und dir den benefit der schnellen mischung auch bei härterer abfahrt holen kannst.
 
Ich hab einmal ein Cushcore Insert ausgebaut, abgesehen davon daß die Preise ziemlich wahnsinnig wirken, erst Recht wenn man so nen Teil Mal in der Hand hat, ist die Demontage absolute Hölle. Sowas würde ich freiwillig nicht versuchen in den Reifen zu drücken.
Auch bei geringeren Luftdruck diese Wurst da drin zu spüren ist eher ungeil.
 
Ich fahre die XC-Variante zusammen mit 50 mm WTB Venture und einem 1360 g LRS mit 25 mm Maulweite auf dem Gravelbike und finde die Inserts in dieser Kombi richtig, richtig gut.
Sie lösen auf grobem Terrain das Dilemma zwischen Komfort und Durchschlagschutz.

Am MTB hatte ich kurz überlegt, hinten an meinem Midtail ein Insert zu verbauen, aber mich erst einmal dagegen entschieden, weil ich nur selten wirklich viel zuladen werde.
Am Trail-/Endurohardtail ziehe ich lieber Reifen mit stabiler Karkasse auf, anstatt immer mit einem Insert unterwegs zu sein.
 
Mich hätte da jetzt auch ein Vergleich von zwei Reifen interessiert, ein mal leichte Karkasse mit Insert und ein mal mit schwerer Karkasse, natürlich mit gleicher Gummimischung.
Bei über 200g und knapp 180€ muss so ein Insert schon gewaltige Vorteile bieten und sich das anzutun, vor allem wenn man öfters mal den Reifen wechselt, von den meisten Anbietern gibt es ja genügend Reifenwariationen, so das jeder was passendes findet.
Ist aber wie immer nur meine Meinung.
 
Mich hätte da jetzt auch ein Vergleich von zwei Reifen interessiert, ein mal leichte Karkasse mit Insert und ein mal mit schwerer Karkasse, natürlich mit gleicher Gummimischung.
Bei über 200g und knapp 180€ muss so ein Insert schon gewaltige Vorteile bieten und sich das anzutun, vor allem wenn man öfters mal den Reifen wechselt, von den meisten Anbietern gibt es ja genügend Reifenwariationen, so das jeder was passendes findet.
Ist aber wie immer nur meine Meinung.
Wäre bei schwalbe perfekt möglich.
Den magic marry gibts sogar in superground. Das ist einer der besten trailreifen, und dennoch greifen soviele zu den schweren varianten.
Auch bei der betty hab ich das problem das es sie nur in soft gibt. Der rollwiderstandsvorteil einer speedgripmischung ist allerdings enorm. Da bleibt nur der unbeliebte hans dampf oder wie bei mir der nobby nic in der supertrail karkasse.
Bei conti reicht mir die trail endurance karkasse nicht. Ich kann bei conti keinen schnellen stabilen hinterradreifen finden. Hier wäre interessant ob das insert die lösung ist.

Das spielt alles keine rolle wenn man sein trailbike nicht selber tritt.
 
Ich unterbreche das Genörgel nur ungern, aber:

Richtig gut geschriebener Test und richtig gut gemachtes Video! Tolle Hinweise zur Installation und logischer Aufbau des Videos, sodass man nicht gelangweilt nach 2min wegschaltet, sondern alles schaut. Super auch, dass du das gewohnte Reifensetup genutzt hast, um dort noch mehr Vorteile herauszukitzeln. Qualitativ ist das hier für mich sehr weit oben einzuordnen. Thx dafür. 👍
 
Bei conti reicht mir die trail endurance karkasse nicht. Ich kann bei conti keinen schnellen stabilen hinterradreifen finden. Hier wäre interessant ob das insert die lösung ist.
Inserts sind ja nicht neu und die Rimpact haben ja einen sehr guten Ruf. Die hatte bestimmt auch schon mal jemand in einem Trail Reifen.
Auch bei geringeren Luftdruck diese Wurst da drin zu spüren ist eher ungeil.
Ehem... :D
 
finde jetzt auch den Testablauf ein wenig mangelhaft. Im Endeffekt wurde getestet, dass man mehr Grip mit weniger Luftdruck bekommt, bis es irgendwann zu wenig Luft ist.

Was mir fehlt ist der Vergleich zu wenig Luftdruck bei ohne Insert und wo dann der Punkt erreicht wird wo die Felge oder der Reifen nichtmehr mitmachen..



Ich selbst fahre seit Jahren Rimpact mit Enduro oder DH Reifen weil einfach absolut gar kein Bock auf Defekte. Die Inserts sind auf Dauer weit günstiger als Felgenringe + Einspeichen. Der erste Satz Rimpact hat ca. 3 Jahre gehalten, der zweite auch schon 2 bisher.
Am XC tuns auch die leichteren Pepis. auch hier gehts mir in erster Linie darum meine Felgen gegen grobe Linienwahl zu schützen.

wegen Montage: hilfreicher Trick ist den Reifen mit 2-3 skistraps/Voilestraps zu fixieren, dass er bei der Montage nicht aus dem Felgenbett springt.. ;)
 
Mich hätte da jetzt auch ein Vergleich von zwei Reifen interessiert, ein mal leichte Karkasse mit Insert und ein mal mit schwerer Karkasse, natürlich mit gleicher Gummimischung.
Ich fahre seit vielen Jahren Inserts in allen möglichen Reifen, und möchte zumindest hinten nicht mehr 'ohne' sein. Auch in leichten, schnellen Reifen am Trail-Hardtail.
Das Fahrgefühl mit Insert ist einfach um Welten besser als ohne. Kein Schwimmen in Kompressionen, kein Walken in Kurven, und keine Sorgen mit komfortabel niedrigem Luftdruck auf ruppige Felstrails einzufahren. Gerade diese Möglichkeit überall mit niedrigerem Druck zu fahren wiegt in meinen Augen das Mehrgewicht locker auf. Man ist einfach komfortabler, und kraftsparender unterwegs, und fällt nicht nach 70km völlig "zerprügelt" vom Ross.

Der Unterschied in der Pannenanfälligkeit ist da, aber nicht so enorm wie man evtl. hoffen möchte. Auch mit Rimpact-DH Inserts hatte ich in Schwalbe Super Trail Reifen schon arge Snakebites. Hängt weniger am Insert, und eher daran ob man die eine verstecke Steinkante im Gerumpel präzise genug trifft. Da hat auch das dickste Insert keine Chance mehr. Und DH-Reifen will ich am Enduro einfach nicht fahren. Die merkt man nämlich im Gegensatz zu den "schweren" Inserts wirklich deutlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahr seit ca. 2019 verschiedene Inserts und was mir fehlt ist, dass nie berichtet wird, wie die Teile aussehen, wenn man sie wieder rausholt. In der Zeit bin ich 2 verschiedene Inserts gefahren. CushCore und Pepis "Revolution" Tire Noodle.

- CushCore hatte nach einem Jahr diverse Snakebites (hat also geholfen). Habe in 3 Jahren 2 davon verschlissen. Finde daher die Haltbarkeit für den Preis eher mau.

- Die lila/rosa Tire Noodle habe ich gute 2 Jahre mit Maxxis DD und Exo+ am Bike und bis auf die Sauerei beim Milch auffrischen, oder Reifenwechsel sieht das Teil tatsächlich haltbarer aus. Allerdings ist die Seitenwandstabilität nicht so spürbar wie beim CushCore.

- Beim nächsten Reifenwechsel gibts den neuen Vittoria Airliner "Enduro"

Die Preise sind klar verrückt, aber meine Felge ist es mir wert, dass sie nicht unter meinem Fahrstil leiden muss. Das haben die Teile bisher gut verhindern können ;)...
 
Ein guter Test, der sicher einen Großteil der Nutzer abdeckt. 2h Hometrails rumeiern und mal Park fahren mit dem Focus auf maximale Bergabperformance in Sachen Sicherheitsgefühl. Am Ende kann man mit dem Ding ca. 0,2Bar mit dem Luftdruck runter, was ein Plus an Grip und Dämpfung ergibt ohne direkt die Felgen zu zerstören. Persönlich greife ich dafür lieber zu einem Reifen mit vernünftiger Karkasse, entsprechender Dämpfung und weichem Gummi. Das bisschen Performance plus ist mir das gefuddel nicht wert. Wer aber gerne bastelt und nicht so oft die Reifen wechselt oder Rennen fährt, ist sicher gut bedient.

Da hier aber von einer Trailvariante die Rede ist, ist das Nutzerprofil nur in der uramerikanischen Auslegung von Trail (alles außer XC und DH) getroffen. Wenn der Biker gerne auch mal 4h+ im Sattel sitzt und die letzten Körner zum Ziel führen, zählt am Ende der Rollwiderstand und das Gewicht der Reifen mehr als das letzte Quäntchen Grip. Und ein zu schweres oder schlecht rollendes Setup versauen in meinen Augen das ganze Bike. Für mich heißt Trailbike aka Montenbaik das Doitall Daily Driver Teil mit 130-150mm Federweg und Gravity Geo. Daran einen 1,2kg Enduro Reifen montiert nimmt dem Bike die Spritzigkeit und es wird zu dem gleichen Klumpen, den man für den Park hat. Dann noch so ne Wurst da rein, lieber nicht.

Ich denke es ist also stark Nutzerabhängig, ab sowas Sinn macht oder nicht. Und ich finds ganz geil, dass für jedes Wehwehchen ein neues Ding erdacht wird. Auch wenn manche Dinger unnötige Wehwechen bedienen. Man kann sich raussuchen, was perfekt zu einem passt.
:cooking:
 
bei mir ist es die Lösung.
Kryptotal RE Trail Endurance mit FCK Flats.
Trail Endurance Reicht ihm aber nicht ;)

Bei conti reicht mir die trail endurance karkasse nicht. Ich kann bei conti keinen schnellen stabilen hinterradreifen finden. Hier wäre interessant ob das insert die lösung ist.
Xynotal finde ich relativ schnell.
Ansonsten für schnell rollend und stabil: Maxxis Dissector DD MaxxTerra
Das Problem, dass dicke Karkassen durch ihre stärkere Dämpfung grundsätzlich schlechter rollen bleibt aber. Da kann ein Insert schon eine gute Lösung sein.
 
Hat jemand von Euch Erfahrung mit CushCore und ProCore?

Das ProCore bekommt man inzwischen ja für <100€ und ist ja deutlich aufwändiger.
 
Was mir bei den Vor- und Nachteilen noch fehlt ist die Katastrophe wenn man doch mal einen Platten hat.
Das war für mich der Grund wieder von Inserts weg zu gehen.
Wenn die Karkasse einen Schnitt o.Ä. bekommt den ein Tire-Plug nicht stopfen kann, hat man ein Problem. Auf kurzen Hausrunden kann man vielleicht noch auf dem Insert ins Tal rollen.
Aber wenn man auf dem Trail das Latex-getränkte Insert rausmontieren muss, es sich um den Hals hängen darf und einen Schlauch einzieht, dann hört der Spaß echt auf. (Für euch getestet 😅)
 
Ich fahr auf sämtlichen LRS ProCore, war persönlich auf Anhieb überzeugt davon.
Sowohl für „gemäßigte“ Touren, Enduro Touren und DH mit entsprechenden Felgen/Bereifung.
Für‘s Montage-/Demontage - handling bekommt man mit der Zeit Routine.
Ich will‘s nicht mehr missen.
 
Hat jemand von Euch Erfahrung mit CushCore und ProCore?

Das ProCore bekommt man inzwischen ja für <100€ und ist ja deutlich aufwändiger.

Bin von ProCore auf Rimpact Original am Fully (29 x 2.6 Onza Ibex) und Cushcore am HT (27.5 x 2.8 Magic Mary, die alte, "leichte" SnakeSkin Karkasse). Immer nur hinten. Immer Felgen mit mindestens 35 mm Maulweite, was meiner Meinung nach noch eine grosse Rolle für die Stabilität der breiteren Reifen spielt.

Fahre mit 75 kg fahrfertig den Rimpact mit 0.8 Bar und den CushCore mit 0.6 Bar und drunter. Viele Felsen und Wurzeln bis S4 in Voralben, Alpen und sehr oft am Lago Maggiore. Kein Bikepark wie im Test aber schon auch mal schnellere, angelegte Trails im Zürcher Umland. Also oft sehr technisch, normal schnell, wenig "Airtime".

Pannenfrei seit einem Jahr an beiden Rädern. (Zusammen etwa 100.000 Tiefenmeter.) Zuvor dem Rimpact plus auch mit 2.8er Reifen und 0.7 Bar länger pannenfrei. Als ich auf 2.6er Reifen gewechselt habe, musste ich mit dem Druck etwas hoch.

Fazit: Komfort, Dämpfung und Seitenhalt vom CushCore sind extrem gut, speziell bei niedrigen Drücken. Wirklich genial am HT! Beim Fully finde ich den Cushcore übertrieben wenn man nicht mit Downhiller-Ambitionen unterwegs ist. Der Rimpact Original ist ein super Kompromiss aus den genannten Vorteilen beim Cushcore, diese sind aber bei weitem (!) nicht so ausgeprägt. Dafür halt super leicht. ProCore: Nie wieder. Fummelige Montage, Ventil nach wenigen Wochen verstopft und überhaupt keine Vorteile bei Seitenhalt oder Dämpfung. Reiner Durchschlagschutz und selbst hier weit schlechter als der Cushcore, den ich selbst mit Platten heimfahren würde. (Was halt einfach nicht vorkommt.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne das Video gesehen zu haben....Im Artikel fehlt doch ein Abschnitt mit dem Test-setup 2 oder?

Ansonsten finde ich den Test auch prima. Wenn ich mir ein weiteres Setup hätte aussuchen können wäre es aber eher der Vergleich mit DH-Karkassen (ohne Inserts) gewesen.
....und das reifenhersteller so wenig HR-Reifen mit dicker karkasse und harter Mischung anbieten finde ich auch kacke.
 
Was mir bei den Vor- und Nachteilen noch fehlt ist die Katastrophe wenn man doch mal einen Platten hat.
Das war für mich der Grund wieder von Inserts weg zu gehen.
Wenn die Karkasse einen Schnitt o.Ä. bekommt den ein Tire-Plug nicht stopfen kann, hat man ein Problem. Auf kurzen Hausrunden kann man vielleicht noch auf dem Insert ins Tal rollen.
Aber wenn man auf dem Trail das Latex-getränkte Insert rausmontieren muss, es sich um den Hals hängen darf und einen Schlauch einzieht, dann hört der Spaß echt auf. (Für euch getestet 😅)
Auch schön ist, wenn man einen Platten hat, den man mit Salami stopfen kann und dann das CC ebendiese von innen wieder rausdrückt.
 
Bei conti reicht mir die trail endurance karkasse nicht. Ich kann bei conti keinen schnellen stabilen hinterradreifen finden. Hier wäre interessant ob das insert die lösung ist.
Und die Enduro rollt wie ein Sack Nüsse.

Was reicht Dir nicht? Stabilität in Sachen walken oder Durchlagschutz?
Ich fand den Crossking vom Profil immer gut für hinten, nur das Walken war ein Terror. Vittoria Agarro hat das mit 2,1Bar gelöst.

Ob da die Wurst nochmal was bringt? Sicher in Sachen Durchschlagschutz. Aber die dünne Karkasse wird sicher weiter schwimmen, vielleicht wegen der paar mm Abstützung etwas weniger. :ka:
 
Fahre am Trail-Fully seit einigen Wochen das Rimpact Pro V2 insert am HR, allerdings als 27,5er. Wiegt laut Hersteller auch in der 29er Variante noch einige Gramm weniger wie das hier getestete CushCore.

War am Anfang skeptisch zwecks Mehrgewicht <> Nutzen am Trailbike. Da ich mit dem guten Stück aber durchaus auch mal ne Kategorie höher unterwegs bin, wollte ich so ein insert einfach mal testen.
Mittlerweile kann ich mich dem Tenor hier anschließen, fürs Fahrgefühl definitiv ein Mehrwert und (mich) überzeugend. Montage und gerade die Demontage (bei mir mit dem Rimpact nur durch zerschneiden des Reifens möglich ...) aber aus der Hölle.
Demletzt konnte ich mittels Salami am HR zum Glück abdichten, hätte das nicht funktioniert ... Auch für mich deswegen ein Punkt, über die tatsächlich Weiterverwendung nachzudenken.

Zudem habe ich die Milch über das Ventil eingefüllt, dadurch brauchts dann seine Zeit bis diese den Weg vorbei am insert findet. Beim hier getesteten CushCore fallen mir die zusätzlichen "Kanäle" auf, könnte bei diesem Punkt tatsächlich helfen. Preislich aber ambitioniert und leider nur in 29 Zoll 8-)
 
Ich fahre die XC-Variante zusammen mit 50 mm WTB Venture und einem 1360 g LRS mit 25 mm Maulweite auf dem Gravelbike und finde die Inserts in dieser Kombi richtig, richtig gut.
Sie lösen auf grobem Terrain das Dilemma zwischen Komfort und Durchschlagschutz.
Findest, das lohnt sich (leichten LRS und dann weit aussen 200 g extra), gerade angesichts des erhöhen Rollwiderstandes? Das Popometer der Tester scheint was diesen angeht recht unsensibel. Wenn man vom RR/CX/XC kommt, ist man da sensibler - der Powermeter spürt das übrigens auch.
 
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