Tach zusammen. Habe in der Zwischenzeit den Wechsel auf
Schwalbe * in 2,4" vollzogen. Wie beim SLT an der Front der Nobby Nic in Soft und Super Ground, am Heck der Wicked Will mit Speedgrip. Ich habe allerdings nicht den gleichen Fehler wie die Produktmanager gemacht, und den
Reifen * eben nicht mit der Super Ground, sondern mit der Super Trail Karkasse geordert. Ließen sich beide problemlos mit 80 ml Flüssigkeit tubeless aufziehen und werden mit 1,3/1,6 bar betrieben.
Bingo, für mich persönlich das perfekte Upgrade, welches das One55 zur eierlegenden Trailbike Wollmilchsau mit Nehmerqualitäten verwandelt.
Ich bin eigentlich kein Grammfeilscher, für diejenigen, die es interessiert habe ich trotzdem mal alle Änderungen gegenüber dem Auslieferungszustand inklusive Gewichten und Nettosummen unten zusammengefasst
- Lenker: Auf 770mm gekürzt
- Griffe *: DMR Brendog Deathgrip Flangeless, dick, weich, pink: 82g -> 112g= +30g
- Sattel *: SQlab * 612 carbon active 2.0: 270g -> 185g = -85g
- Sattelstütze: OneUp Components V2 Dropper 240mm: 575g -> 670g = +95g
- OneUp V3 Remote
- 2x 80 ml Stan’s: 280g -> 170g = -110g
- Nobby Nic 2.4 Super Ground Addix Soft: 1215g -> 805g = -410g
- Wicked Will 2.4 Super Trail Addix Speedgip: 1100g -> 950g = -150g
- Burgtec MK4 Composite Pedale: +380g
- Handyhalterung: +30g
- Flaschenhalter *: +40g
- SKS * Airboy XL: +110g
- Tasche fürs Staufach inklusive Ausstattung: +180g
Abfahrbereit mit allem Schnickschnack und Ausstattung komme ich auf ein theoretisches Gewicht von 14,6kg. Die Kofferwaage bestätigt 14,7kg. Ist allerdings, wie bereits schon mal angemerkt, die billige vom Lidl. Anzeige lediglich in 0,1kg Schritten und wie genau die überhaupt ist, keine Ahnung.
Aber Zahlen sind Zahlen, was zählt ist die Performance aufm Trail: Natürlich ist der Wicked Will kein DHR, aber so loosey goosey am Heck ist eigentlich ganz lustig, wenn man es mal einschätzen kann. Und der Nobby Nic ist natürlich in keinster Weise mit dem Assegai vergleichbar. Hier im Frankenland sind allerdings bereits grob geschätzt 80% meiner Trails ausreichend trocken, so dass ich bei normalen Ausfahrten die dicken
Maxxis * Schlappen seltenst vermisse. Ich habe auch komischerweise kaum Probleme mit Untersteuern, wie ich anfangs ein wenig befürchtet habe. Vielleicht weil ich jetzt deutlich aktiver auf dem Rad bin? Die OEM Pneus sind jedenfalls auf einem zweiten LRS allzeit griffbereit aufgespannt und warten auf die ersten Fahrten im Bikepark. Wenn viele nasse Wurzelfelder oder eine Schlammpackung warten wird einfach schnell das VR gewechselt. Aber auch das spare ich mir inzwischen immer öfter.
Denn was bleibt, ist der Gewichtsvorteil, insbesondere der rotierenden Masse, den man sofort spürt. Das Bike fühlt sich deutlich lebendiger an. Kurze Zwischensprints bringen nun richtig Geschwindigkeit, daraufhin hat man sofort Bock jede kleine Unebenheit als Kicker zum Abziehen auszunutzen. Das Vorderrad muss man zwar präziser auf dem Trail platzieren - kann man mit dem schmaleren
Reifen * aber auch - und die richtige Linienwahl belohnt einen mit nochmal mehr Speed. Das Handling davor hatte mehr was von einem Panzer, mit dem man einfach überall drüber rollen kann. Ja, kann von Vorteil sein, aber auf meinen Hometrails hatte ich in den vergangenen Wochen mit der aktuellen Reifenkombi jedenfalls sau viel Spaß. Vom potenten Trailbike zum Mini-Enduro mit einem Reifenwechsel. Für mich die perfekte Lösung, wenn n+1 keine Option ist.
Wunschlos glücklich bin ich trotzdem nicht. Ein Assegai a la
Schwalbe *, das wäre doch was. So eine Mischung aus Tacky, Marry, Hans und Nic. Aber hier und da hört man ja was zwitschern, dass
Schwalbe * die Lücke zwischen Nobby und Mary endlich erkannt hat und da was in die Richtung kommen könnte. Wenn also im Verlauf der Saison so ein Tausendsassa, mit geringem Gewicht und guter Gummimischung vorbeirollert, den würde ich mir schnappen...
