Das SL hat am schlechtesten abgeschnitten. Grund ist der Hinterbau, der mit dem X2 nicht das gehalten hat was der Hub verspricht.....
Ja. Der Pinbike Bericht zum 170 SL hat ja auch davon gesprochen, dass es eher ein „long travel trail bike“ sei.
Der Freeride Magazin Test hält ja primär fest, dass sie keine gute Einstellung des Dämpfers finden konnten. Nun wurde ja die kleinste Grösse getestet und ich frage mich, ob das ganze mit grösseren Bikes und schwererem Fahrer anders aussehen könnte. Der Pinbike Bericht hat ja z.B. nichts von dem Problem
berichtet. Ich bin da auch sehr gespannt auf den twentyniner Test mit dem 22 Zöller.
und wiedermal zeigt sich wie wichtig die richtige fahrwerksabstimmung ist um das bike vernünftig beurteilen zu können. genau da liegt mmn das problem bei den bikebravos. da wird das bike 300hm hochgetreten und einmal den berg hinuntergeajgt. test vorbei.. fazit erstellt.
längere zeiträume und abstimmungen - fehlanzeige.
da ist twentynineinches deutlich besser und damit das fazit realistischer,
So, hier die Antwort:
Hi xxx,
danke für die Info, wir sind das Rad aber tatsächlich in beiden Einstellungen gefahren – wirklich besser hat es das Rad aber nicht gemacht. Wir haben mit der richtigen Einstellungen begonnen, und haben dann auf die Coil-Anlenkung gewechselt und diese dann am Ende aus versehen fotografiert.
Cheers,
Christoph
Dass der Hinterbau vom 170er nun schon öfter nicht so gut weggekommen ist, wurde hier im Thread ja schon mal diskutiert.
Dazu hatte ich schon mal eine Mutmaßung geäußert, auf die mich der Test von Twentynineinches brachte und ich immer mehr vermute dass da was dran ist...
Und zwar, darf das Fahrwerk wohl nicht "wie üblich" mit den Empfehlungen der Fahrwerkshersteller (Fox/
RockShox) abgestimmt werden, von denen dann manche nach persönlichen Vorlieben etwas abweichen, sondern es muss anders herangegangen werden, an die Abstimmung, damit das Stereo 170 "funktioniert".
Hier hatte ich hier im Thread geschrieben:
Hier der etwas detaillierte Fahrbericht von Twentynineinches:
http://twentynineinches-de.com/2019/10/23/cube-stereo-170-sl-29-zwischenstand/
Er scheint recht angetan zu sein.
Schreibt aber auch, dass das Stereo 170 SL "anders" abzustimmen ist, als man es wohl gewohnt ist.
Was ich allerdings sogar positiv finde.
Das suggeriert, dass Hersteller ihre Rahmebgeometrie den Federelementen nach anpassen (was ja eigtl auch so ist

)...
Bei dem Stereo klingt es umgekehrt, dass man eben die Federelemente vom Setup her anders anpassen muss, als die typische "Standard-Empfehlung", was laut dem Fahrbericht wohl in neuer, "unglaublicher" (Zitat aus dem Artikel) Fahrdynamik des ganzen Bikes resultiert (laufruhig UND verspielt).
Aber das sind jetzt nur Mutmaßungen meinerseits.

Für mich klingt der Test auf jeden sehr positiv.
In dem verlinkten Test von Twentynineinches schreibt der Tester im Prinzip das gleiche "negative" wie im Artikel des Enduro-Mag:
Dass der Hinterbau zu viel Federweg freigibt und selbst mit eingelegter Low-Speed-Druckstufe unwillig und wenig effizient gewirkt hat.
Im Gegensatz zum Enduro-Mag hat Twentynineinches aber wohl über den Tellerand der Fahrwerksabstimmung hinausgeblickt und eine Abstimmung gefunden, die aus dem Stereo 170 ein exzellentes Bike macht.
Zitat aus dem Test:
"Eigentlich dachte ich, dass ich den Float X2 Dämpfer und die Float 36 GRIP2 Gabel sehr gut kenne und dass die Einstellung ein Kinderspiel würde, aber gerade dieses Thema hat mich deutlich länger beschäftigt.Mein Ansatz die Federelemente zuerst genau so einzustellen, wie beim CUBE Stereo 150 TM, hat zwar auf Anhieb zu korrekten SAG-Werten geführt, hat sich auf dem Trail aber keineswegs als optimal herausgestellt. Vorne habe ich bei dem gewohnten (und offiziell von FOX vorgeschlagenen Druck von 90 psi) einfach nie den ganzen Federweg ausgenutzt und hinten habe ich viel zu schnell viel Federweg ausgenutzt (auch wenn der exzellente X2 Dämpfer nie hart durchgeschlagen ist). Letztlich hat sich das CUBE einfach unbalaciert angefühlt. Der nächste Nebeneffekt war, dass das Stereo bergauf selbst mit eingelegter Low-Speed-Druckstufe ziemlich unwillig und wenig effizient gewirkt hat.
Erst als ich bei der Gabel um satte 15 psi runter und beim Heck etwa 25 psi höher gegangen bin, wurde das Stereo wirklich stimmig und hat gezeigt, was in ihm steckt: Ein mehr als nur renntaugliches Enduro, das auch als Allrounder bemerkenswert gut funktioniert. Sobald ich die korrekte Federungsbalance erreicht hatte, waren die laufruhig-verspielte Geometrie (ich weiß, dass das für viele von euch ein Widerspruch ist J, aber genau darin liegt die besondere Qualität des Stereo 170) und seine 170 mm Federweg in perfektem Einklang und einfach super zu fahren."
Unterschied in der Testweise zwischen Enduro-Mag (und wohl anderen Magazinen) und Twentynineinches:
Das Enduro-Mag hat sich nicht intensiv mit dem Bike auseinandergesetzt bzw ist nur vom üblichen "Standardprozedere" ausgegangen (zumal die in dem Test ja noch einen Haufen weiterer Bikes testeten.
Der Herr von Twentynineinches ist eine zeitlang nur das 170er Stereo gefahren und hat sich intensiv damit befasst und dementsprechend auch mehr Potential dem Bike abgewinnen können.
PS:
Ich hab das SL ja selbst im Besitz, leider aber noch nicht ausgiebig testen können. Mir ist allerdings selbst schon bei kleinen Einstellunges "Rollereien" auf der Straße mit Treppenstufen aufgefallen, dass ich das Gefühl hatte, dass der X2-Dämpfer schnell viel Federweg freigibt...und ich habe das Grundsetup nach FOX-Empfehlung gemacht.
Wenn man jetzt aber mal bedenkt wieviel unzählige Fahrradhersteller und verschiedene Fahrräder mit verschiedenen Hinterbaukinematiken es gibt, für all die diese FOX-Empfehlung gelten, ist das unmöglich dass für die Vielzahl an unterschiedlichen Bikes, die Empfehlung immer passt.
Und ich denke mal, Cube hat hier für das Stereo 170 kein passendes Tune von Fox bestellt, dass die Standardempfehlungen von Fox funktioniert.