Craft Bike Days 2019: „Kleine Marken machen die Vorarbeit.” – Giacomo Großehagenbrock von Kavenz im Interview

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Danke dir für deine Schützenhilfe wir beiden ziehen da ja an einem Strang, bei deinem Vergleich zum Transition muß ich aber deutlich widersprechen:

Die Motion Ride und die Trust unterscheiden sich doch in erster Linie durch den Achs- Pfad zu konventionellen Gabeln. Genau darin unterscheidet sich das Kavenz aber auch von den konventionellen Hinterbauten anderer Bikes, insofern verstehe ich nicht warum unser Rad nicht anders (Besser) Funktionieren wird als ein Transition. Das Transition ist ein super Bike aber du kannst die Performance Werte wie Anti Squat, Pedal Rückschlag und Raderhebungskurve einfach nicht gleichsetzen da ist das Kavenz einfach immer überlegen.
 

Danke dir. Freut mich wie korrekt du unsere Kernkompetenzen erkennst, sehe ich genau so. Wir hatten auch Anfangs vor das Projekt zu verkaufen, aber es wollte keiner dran. Ist eben doch für die meisten noch etwas zu heiß das Thema. Jetzt gehen wir halt den etwas steinigeren Weg und lernen dabei viel neues und Entwickeln weitere Kompetenzen. Am Ende haben wir dann unsere eigene Bike Schmiede, was ja auch sehr cool ist.

Das Frankentrail funktioniert als Vergleich leider nicht da hier nur eine Geometrie verändert wurde und es keine Langzeittest zur Haltbarkeit gibt.
 
Jaja, der ewige Zwist zwischen Ingenieuren und den Facharbeitern... Finde das immer etwas albern.

Ich schlichte da mal am Beispiel der Elektrotechnik. Sowohl Ampere wie auch Faraday waren wohl gleichermaßen an der Entwicklung dieser Disziplin beteiligt. Der eine ein Theoretiker wie er im Buche steht... Der andere ohne akademische Ausbildung, ein Meister des Experiments.

Was will ich damit sagen... Ein bündeln sich ergänzender Kompetenzen ist doch prima ?
 

Antidive, Steifigkeiten, Kennlinien ?

Ich glaube tatsächlich, dass bei Linkage Gabeln mehr Unterschied zu konventionellen Produkten ist wie zwischen deinem Rahmen und dem Transition. Aber du hast eben auch Argumente dafür, die man technisch verstehen und nachvollziehen kann, diese sehe ich bei Transition mit der SBGeometrie nicht, ehrlich gesagt aber auch deswegen weil ich sie nicht verstehe und ich noch keinen getroffen habe, der mirs erklären konnte. Das mit deiner Kinematik verstehe ich tatsächlich schon und halte ich daher auch für sinnvoll trotzdem ist und bleibt es ein Fahrradrahmen, und ich denke dass man mit keinem der beiden Rahmen schlecht bedient ist.

Und wer auf die SBG anspringt, weil er das gut findet(warum auch immer), wird er wohl damit noch glücklicher sein als mit deinem
 

da sprichst du mir aus der seele. übrigens direkt auch in meinem eigentlichen beruflichen fachgebiet.
wenn einem der ingenieur grosskotzig entgegen kommt, hat man leider aber als facharbeiter nichts mehr zu sagen. ausser das fluchen, weil er den theoretisch funktionierenden bullshit ausbügeln darf.
traurig ist auch, was manche ingenieure heutzutage lernen, wenn man für nen maschinenbauingenieur nen fahrrad reparieren darf z.b. weil er es nich gebacken kriegt. aber da behaupte ich nun von mir, das ich mir gerne und auch schnell wissen aneignen kann, da ich aufgrund diverser hintergründe, die ich nun nicht näher erörter, autodidaktische eigenschaften hab.


wird bzgl des kavenz eigentlich noch was DH mässiges kommen?
 
Die große Kunst ist doch, vor dem Respekt zu haben was man nicht kennt. Der theoretiker ist ohne den praktiker nix und umgekehrt. Keiner ist perfekt, und wenn sich wer blöd aufführt, ist es halt ein blöder zeitgenosse, aber er ist nicht blöd weil er mal studiert hat.

Wenn du autodidaktische züge hast, mehr verstehst als deine vorgesetzten, dann zieh doch los, selbstständig machen, bikemarke gründen, besser machen
 

du sagst es. hab manchmal das gefühl, die geilen sich dann dran auf. gibt da aber auch genug, die wirklich was drauf haben, praktische erfahrungen haben und vor diesen habe ich dann auch respekt, da sie sich diesen erarbeiten.

Wenn du autodidaktische züge hast, mehr verstehst als deine vorgesetzten, dann zieh doch los, selbstständig machen, bikemarke gründen, besser machen

ach, ich geh nu stramm auf die 40 zu (vor 10 jahren hätte ich dir voll zugestimmt, da sah für mich die welt auch noch besser aus) und muss sagen, ich hab wenig lust, mich nochmal so reinzuknien. davon ab das mir die aktuellen entwicklungen wie 650b, 29", 1x12 antriebe, boost, etc nicht unbedingt gefallen... ich gebe da offen zu, das ich da eher ein ewiggestriger bin, für mich braucht ein dämpfer an sich keine 2 druck- und zugstufen, weniger empfinde ich da als mehr. gleiches bei bremsen z.b. ... werkzeuglose griffweitenverstellung, druckpunktverstellung und was weiss ich... das stell ich einmal ein und dann bleibt das so. die wirklich für mich sinnvolle erfindung der letzten jahre ist die vario-sattelstütze, da sie für mich auch auf alte systemen funktioniert sowie einen deutlichen funktionszuwachs erzeugt.

weiterhin wäre allerdings dort eh noch die frage, WENN, in welche richtung ich gehen sollte... für rahmenbau oder federelementfertigun fehlt mir da doch massiv der maschinenpark um das ganze einigermaßen kosteneffizient zu machen. nur ahnung von was zu haben heisst noch lange nicht, das man auch direkt was fertigen kann.
insgesamt wird sich das ganze wohl eher auf das hobbymässige basteln beschränken, sofern ich da in naher zukunft eine bezahlbare lösung für fräsarbeiten finde.

aber denke das war in der form nun genug offtopic.
 
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Auch top, eure fahrwerksanalysen in der bike. Dadurch hab jetzt sogar ich den unterschied zwischen dem scott und yeti begriffen und begreife die unterschiedlichen konzepte. Bleibt dran.
 

Na klar doch, sobald das erste Ding auf den Trails ist sind wir schon sehr gespannt wie weit man das Konzept ausdehnen kann. Das VHP 16 ist aber sicher auch für die meisten Deutschen DH Rennen mehr als nur ausreichend.
 
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