Ich hab mich an euren weisen Rat gehalten und hab Freitag Abend ordentlich Strecke gebolzt um den Kanal noch zu erreichen! Hab dann auf den letzten Kanalkilometern an der Strecke gepennt. Hab immer Ausschau gehalten ob ich euch irgendwo im Gebüsch entdecke. Die "Fatbiker" müssen ja Meister der Tarnung sein, scheinbar bin ich 2x im Morgengrauen an ihnen vorbeigefahren ohne was bemerkt zu haben!
Ah, dann hast Du uns wahrscheinlich in Bielefeld überholt.. wir haben da am Freitag zwischen 12:00 und 13:30 im Tierparkrestaurant gegessen und Dich wahrscheinlich nicht bemerkt. Die Fatbike-Gruppe hat uns dann noch mehrmals am Tag eingeholt, aber dann immer länger als wir Pause gemacht und uns erst nachts um 2, als wir am Kanal schliefen, eingeholt. Komischerweise haben sie uns Samstag mittag nach Ostercappeln dann wieder überholt.
Jedenfalls warst Du definitv der Schnellste, Hut ab, meinen Glückwunsch dafür!!
Ursprünglich hatte ich ja damit gerechnet, alleine zu fahren, aber
@filzloeckchen und ich hatten vom Start weg ein ähnliches Fahrtempo, von daher hat es sich ergeben, das wir die ganze Zeit zusammen gefahren sind. Vielen Dank nochmal für die sehr angenehme Reisebegleitung!
Für mich war das bisher eine der härtesten und schnellsten Touren überhaupt. 4 Tage bis Sonntag waren eigentlich eingeteilt, aber am Ende haben wir nur 3 gebraucht, bzw. 2 Tage 9 Stunden.
Große Motivation war meine Lok vorne,
@filzloeckchen und das permanente Kopf-an-Kopf Rennen mit
@Konus und der Fatbike-Crew, schöne Grüße!!
Außerdem will ich ja im Juli die 1000miles.cz mitfahren und dafür war das die hervorragende Trainingstour. Jetzt weiß ich, daß auch 150km Schnitt/Tag durchaus drin sind. (das letzte Mal warens nur ca. 100)
Also genaugenommen waren es am Ersten Tag 145 km bis kurz vor Dörentrop bei Lemgo, dann 170 bis zum ersten Drittel des Kanals, dann nochmal 125 km Rest. Super war auch, um 20:00 noch bei schöner Abendstimmung anzukommen und nicht nochmal bis lang ins Dunkel reinblockern zu müssen.
Na jedenfalls ne gemütliche Ausfahrt war das nicht (die hatte ich ja vor 2 Jahren schon), sondern ein Ritt permanent am körperlichen Limit.
Wir sind jeden Abend bis ca. Mitternacht gefahren und um 5 halb 6 saßen wir wieder im
Sattel.
Der erste Tag war relativ locker und ging gut weg. Am nächsten Morgen ging es uns auch hervorragend und hatten einen guten Start. Aber der Hermannsweg fordert seinen Tribut, die vielen steilen Rampen mit sofort folgender Höhenmetervernichtung sind eine ganz schöne Herausforderung. Beim nächtlichen Höllenritt durch die letzten Berge, um es zum Kanal zu schaffen, hab ich dann den Raubbau am Körper gespürt. Dementsprechend der Start am Morgen, geschwollene Augen, Füße und Hände.. und den ganzen Tag Schmerzen.
Trotzdem muß ich sagen, daß ich die ganze Zeit mental gut drauf war und niemals verflucht habe, was ich da mache. Ich glaube, wenn man die Strecke schon kennt, ist das auch einfacher, weil ungefähr klar ist, was einen erwartet und die Frustmomente dann eher ausbleiben.
Und da ich das Ding so schnell wie möglich rocken wollte, hab ich auch permanent gemerkt, daß ich das ja momentan gerade schaffe und am Sonntag noch nen ganzen Tag zum Chillen haben werde.
Geile Kiste, vielen Dank an alle Mitfahrer und vor allem
@exto für den Track!