Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???

Sekundenkleber würde ich nicht nehmen, da dieser mit Feuchtigkeit reagiert. Sollte mMn ein 2K Klebstoff sein, welcher komplett ausreagiert und nicht mehr durch Fett oder Feuchtigkeit beeinflusst wird.
Sollte aber nach der Aushärtung unkritisch sein (bei Cyanacrylat), da vernetzt und Feuchtigkeitsunempfindlich...aber für größere Stellen würde ich auch Epoxy nehmen...
 

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Re: Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???
Frischhaltefolie, Tesa, Paketband, Tüten zum einfrieren, PET, PE, Stretchfolie, Plexiglas,... eignet sich super zum trennen. Echtes Glas aber nicht.
Glaube auch nicht, daß die gelöste Stelle ein Problem ist. Mit Epoxidharz wieder ankleben und weiter fahren.
 
Frischhaltefolie als Trennung hat bei mir an einer unproblematischen Stelle mit 2k Kleber gut funktioniert - hatte das aber ohne Nachdenken so auf Verdacht ausprobiert und ggf nur Glück gehabt.
 
Ganz ehrlich: da würde ich n seiner Stelle gar nichts machen! Das sich da eine Deckschicht minimal löst ist an der Stelle wohl eher nicht kritisch, zumal durch die Sattelklemme der Bereich ja auch noch geklemmt ist.
Die Sattelklemme mit nem Dremo und dem angegebenen Drehmoment anziehen und gut ists....
 
Frischhaltefolie, Tesa, Paketband, Tüten zum einfrieren, PET, PE, Stretchfolie, Plexiglas,... eignet sich super zum trennen. Echtes Glas aber nicht.
Glaube auch nicht, daß die gelöste Stelle ein Problem ist. Mit Epoxidharz wieder ankleben und weiter fahren.
Plexiglas läßt sich prima mit Sekundenkleber oder Epoxid kleben. Wie kommst Du auf so eine Idee? :wut:

Warum nicht auf Bewährtes aus Industrie und Handwerk zurückgreifen. --> PP Packband!

Nachher löst sich das entsprechende Band auf und dann hat man den Salat.

PS. zum Kleben von PET wird sogar Epoxid oder Sekundenkleber empfohlen.....aber klar hoch belastbar ist solch eine Verklebung nicht.

Auszug aus einer Klebefibel.
"PP zählt demzufolge und aufgrund seiner niedrigen Oberflächenenergie von nur 30 in mJ/m2 zu den nur sehr schwer zu klebenden Materialien."

Warum irgendwelche Experimente eingehen mit Frischhaltefolie. Das Geld für eine Rolle PP Packband sollte ja wohl nicht das Problem sein.
 
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Moin, ja war keine gute Idee so auch die schnelle ein paar Bilder zu machen
Ich habe die Variostütze nun mal ausgebaut und die Stelle gereinigt.
Oben sind die neuen Bilder ausgetauscht
Jede Ähnlichkeit mit den ersten Fotos ist rein zufällig!
Schade, dass oft hier oft einfach Fragen aufgeworfen werden, ohne dass die Ausgangslage gründlich geklärt ist.
 
Ich suche seit drei Wochen nach dem Verursacher eines Knack Geräusch bei jeder Kurbel Umdrehung. Jedoch nur im Sitzen und immer wenn ein Bein nach unten ist beim Treten, also pro Kurbel Umdrehung 2 mal.
Da es nur im Sitzen ist, hatte ich meinen Sattel in Verdacht, also getauscht gegen den originalen. Knack Geräusche sind aber immer noch da. Dann habe ich die Variostütze ausgebaut gereinigt und mit Carbonpaste neu montiert. Dabei auch mal die Sattelrohr Klemme abgezogen und habe dann auf einer Seite des Schlitz gesehen dass sich dort das Carbon löst.
Trotzdem mal neu und korrekt die Variostütze montiert und mein Knacken ist weg.
Ein gutes Gefühl habe ich jedoch nicht nach dem ich gesehen habe wie es unter der klemmung aussieht.
Meint ihr mein schlechtes Gefühl ist unberechtigt?

Update: neue Bilder
Welche Klemme nutzt du, bzw wie war sie montiert?
Ich weiß nicht ob es auf den Bildern täuscht, aber auf manchen sieht es aus, als ob es eine Kerbe gibt, da wo die Delamination beginnt/endet. Hat da vllt mal eine Kante reingedrückt?
 
Ist die original Klemme gewesen. Diese hat oben auch eine Markierung zur Platzierung der Klemme so dass der Schlitz der Klemme links vom Schlitz des Sattelrohr ist.
Beim zu drehen der Schraube wandert die rechte Kante nach links und da vermute ich war das Problem. Die saß bei der ersten Montage der Variostütze wohl nicht korrekt und hat dann Material aufgeschoben.
Da das Rad keine 3 Wochen alt ist, habe ich das vorhin mal meinem Händler gezeigt. Er schickt dem Hersteller mal ein paar Bilder davon, dann werden wir hören was die sagen.
 

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Ist die original Klemme gewesen. Diese hat oben auch eine Markierung zur Platzierung der Klemme so dass der Schlitz der Klemme links vom Schlitz des Sattelrohr ist.
Beim zu drehen der Schraube wandert die rechte Kante nach links und da vermute ich war das Problem. Die saß bei der ersten Montage der Variostütze wohl nicht korrekt und hat dann Material aufgeschoben.
Da das Rad keine 3 Wochen alt ist, habe ich das vorhin mal meinem Händler gezeigt. Er schickt dem Hersteller mal ein paar Bilder davon, dann werden wir hören was die sagen.
Sowas hatte ich befürchtet.
Ok, wenn es neu und nach Art des Herstellers ist, erstmal über den Händler probieren evtl Ersatz zu bekommen.

Ansonsten würde ich mir eine normale Klemme besorgen und ‚normal‘ Klemmen (also Schlitz über Schlitz oder 180 Grad versetzt). Am besten eine Bikeyoke Squeezy. Mmn die schönste und beste Art die Stütze zu klemmen.
 
Eher allgemeine Ergänzung zu Sekundenkleber: Für überwiegend kosmetische Carbonflickerei kann man getrost Sekundenkleber nehmen. Wenn man sich besser fühlen will, nimmt man keinen ausm 1-Euro-Laden, sondern was ordentliches (und hier ausnahmsweise auch ruhig in mittelviskos, sonst fängt es bei porösen Klebepartnern wir Carbongefranse schnell an zu qualmen). Solchen gibts dann auch in echt-wasserfest (also so ziemlich jedenfalls); aber wo keine große (Kleber-)Oberfläche an Feuchtigkeit kommt, ist das eh ein untergeordnetes Thema (ansonsten allerdings nicht: Wald-und-Wiesen-Cyanacrylatkleber wird nach der Aushärtung mithilfe von Feuchtigkeit durch eben diese wieder zersetzt).

Ich nehme sogar für kleinere(!) strukturelle Faserpanschereien Sekundenkleber (strategische Verstärkungen von "eigentlich tragenden" Kunststoffteilen oder so), weil ich für 2...3 ml nicht erst Harz anrühren will.
 
Plexiglas läßt sich prima mit Sekundenkleber oder Epoxid kleben. Wie kommst Du auf so eine Idee? :wut:

Warum nicht auf Bewährtes aus Industrie und Handwerk zurückgreifen. --> PP Packband!

Nachher löst sich das entsprechende Band auf und dann hat man den Salat.

PS. zum Kleben von PET wird sogar Epoxid oder Sekundenkleber empfohlen.....aber klar hoch belastbar ist solch eine Verklebung nicht.

Auszug aus einer Klebefibel.
"PP zählt demzufolge und aufgrund seiner niedrigen Oberflächenenergie von nur 30 in mJ/m2 zu den nur sehr schwer zu klebenden Materialien."

Warum irgendwelche Experimente eingehen mit Frischhaltefolie. Das Geld für eine Rolle PP Packband sollte ja wohl nicht das Problem sein.
Aus Geweberesten laminiere ich einlagige oder manchmal zweilagige "Platten" um zB offene Bauteile zu verschließen. Hollowtech II Kurbeln haben rechts ein großes Loch, was mir optisch nicht so gefällt. Darauf klebe ich einfach eine runde Scheibe aus Carbon. Sieht nicht nur schöner aus, es kann auch kein Dreck und Wasser rein. An einer Rennradgabel habe ich auch das Loch der Steckachse zugeklebt. An Federgabeln immer das untere Ende vom Schaft.
Speichenschutzscheibe (ähnlich wie die von Lightweight) habe ich auch einige gebaut. Plexiglas hat eine schöne glatte Oberfläche. Außerdem lässt es sich mit Temperatur gut formen. Die Platten dürfen aber nicht zu dick sein, damit sie beim ablösen vom Laminat leicht elastisch sind. Hat bis jetzt immer ganz gut funktioniert.
Frischhaltefolie ist dehnbarer als PP Packband. Braucht man für 3D Teile. Stretchfolie genauso.
Mit Gefrierbeutel hatte ich einmal eine Alu-Kurbel für einen Bekannten mit einer Lage Köper beklebt. Der Verschluss ist luftdicht genug für Vakuumpumpe. Nachteilig war die schlechte Dehnbarkeit der Folie. Man hat an Radien immer kleine Falten. Da ist viel Nacharbeit erforderlich. Für ein Spaßprojekt kann man das schon mal machen. Sieht jedenfalls täuschend echt wie eine 'echte' Carbonkurbel aus.
Packband verwende ich auch um zB Gewebe vor dem tränken in Epoxy zu fixieren. Abschnitte fransen gerne aus. Wenn man vorher Tesa oder Paketband aufs Gewebe klebt, passiert das nicht.
Klar, besser ist Prepreg. Habe aber nicht so viel zu laminieren dass sich ein Gefrierschrank dafür lohnt.
Für größere Teile mit Vakuum ist wieder Folie wie man sie bei r-g.de bekommt richtig gut. Ist auch viel dehnbarer als PE-Tüten.
Mit Glasplatten funktioniert laminieren leider nicht. Epoxy haftet sehr stark daran. Es reißt vom Gewebe ab und bleibt am Glas kleben. Hätte ich bei der glatten Oberfläche nicht gedacht.
 
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Mit Glasplatten funktioniert laminieren leider nicht. Epoxy haftet sehr stark daran. Es reißt vom Gewebe ab und bleibt am Glas kleben. Hätte ich bei der glatten Oberfläche nicht gedacht.
Es geht ja nicht unbedingt darum wie glatt die Oberfläche ist, sondern wie hoch die Oberflächenenergie des Materials ist. Glas hat eine recht hohe Oberflächenenergie und lässt sich so eigentlich recht gut kleben.

(Eigentlich, weil Glas aber eine unterkühlte nicht auskristallierte Flüssigkeit ist und so die Moleküle an der Oberfläche beweglich sind so kann sich eine Verklebung mit zu spröden Kleber nach einiger Zeit wieder lösen)
 
Hallo, wollte ja meine Schaltzugeingänge am Carbonrahmen verschließen.
Hatte jetzt kürzlich ein nerviges, knarzendes Geräusch dem ich heute Vormittag mal nachgegangen bin:
IMG_4278.jpeg

Kann ich davon ausgehen das sich die Aluhülse im Carbon gelöst hat?
 
Kann sein, aber eindeutig finde ich das nicht. Ich würde mal eine Hülse ein paar Umdrehungen ins Gewinde eindrehen und vorsichtig wackeln. Wenn es locker ist, dann sieht man da Bewegung, wenn nicht, ist alles gut.
 
Werde ich mal testen. Das knarzen wurde auf jeden Fall lauter wenn ich rechts die Kurbel stärker belastet habe…
Puh, ich weiß nicht was du für eine passende Hülse zur Verfügung hast. Wenn es aber nicht gerade ein Rohr mit einem halben Meter Länge ist, glaube ich nicht dass du da eine Bewegung detektieren kannst. Dann müsste es schon sehr locker sein...

Ich würde mal ein neues/anderen Innenlager montieren und testen ob es dann noch knarzt (mit anderem Innenlager und frisch montierter Kurbel hast du schon mal die häufigsten Knarzquellen in diesem Bereich eliminiert).

Vielleicht macht es auch schon Geräusche wenn du ein Innenlager (mit großem Hebel) montierst. Aber denk dran, nach fest kommt....
 
Hallo, wollte ja meine Schaltzugeingänge am Carbonrahmen verschließen.
Hatte jetzt kürzlich ein nerviges, knarzendes Geräusch dem ich heute Vormittag mal nachgegangen bin:
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Kann ich davon ausgehen das sich die Aluhülse im Carbon gelöst hat?
echt so einfach nicht festzustellen. Links fehlt erstmal nur der Lack. Kannst du von Innen etweas erkennen?
ich würde auch alles einmal reinigen, neues Innenlager mit Anti Seize und Kurbel mit Fett einbauen. am besten eine andere Kurbel eines Rades das nicht knarzt und auch andere Pedale verwenden.
Oder du kannst die Kurbel und die Pedale auf andere Weise ausschließen. Bei mir hat es mal geknarzt, da sich der Lockring des Kettenblatts gelockert hat.
 
Bin nach einem Sprung mit dem Hinterrad auf einem Stein gelandet. Maxxis DHR2 in DD mit 1,8bar war dann durchgestanzt. Die Reserve 30 Felge hat auch was abbekommen. Bisschen Lack/Carbon ist abgesplittert und um den abgesplitterten Bereich ist eine ganz leichte Wölbung. Innen ist am Felgenhorn nichts zu sehen.

Was meint ihr? Weiter fahren oder Garantiefall?
 

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