Bulls Copperhead 3 RSI - Einsteiger Frage / Bitte um Ratschlag / keine Kaufberatung

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Moin Moin,

ich habe mir Ende Februar bei Stadler das Bulls Copperhead 3 RSi 2017 gekauft und es dort vor Ort zusammenbauen lassen.

Bereits nach dem Kauf bemerkte ich beim starken Antritt, dass das Fahrrad knackte. Und die Federgabel sich nicht verstellen ließ.

Ab zu stadler... Federgabel war nicht justiert und die Steckachsen nicht geschmiert.

es verginden keine weitere 2 Wochen (keine 400 Km mit dem Rad gefahren) find die vordere Bremse an zu quietchen.

Bis jetzt wurde das Rad nur in der Stadt bewegt.

- nach eigenen Versuchen das Quietschen loszuwerden (Schleifpapier, Justierung der Bremse ect.) bin ich wieder zu Stadler und die Bremsscheibe wurde samt Belegen ausgewechselt.

- Es wurde mir empfohlen, mal die Kette demnächst zu säubern um diese dann wieder in regelmäßigen Abschnitten zu Ölen.

Ich habe die Kette darauf gesäubert und geölt und seit dem hört diese sich an, als ob diese voller Sand wäre.

So 3 Wochen Später, also dieses Wochenende, habe ich mein Rad mit einem Gartenschlach und sehr schwachem Druck abgespritz. Das Tretlager ausgelassec ect.

Kette Getrocknet geölt... nichts besser geworden.
K.A. ob das geräusch überhaupt von der Kette kommt, oder aus dem Tretlager?

So keine 15 km nach der Wäsche, massiver Bremsverlust hinten und kurz vor dem Stillstand quietschen der hinteren Bremse.


Dazu kommt noch dass ich seit dem ersten Tag bei sehr hohen Geschwindigkeiten ein akkustisches surren höhre, dass mich an Messerwetzen erinnert. Und das sind nicht die Reifen, das kann ich schon unterscheiden
wink.png



Und jetzt meine Frage... bin ich zu überempfindlich bzw. erwarte ich zu viel von einem Fahrrad in der Preisklasse.
Liegt es am Rad, oder an Stadler, die es eventuell schlecht montiert haben?

Das ist mein erstes Fahrrad in der 4 Stelligen Summe.
Ich habe gehofft, da ein Rad zu erhalten, welches nicht knirscht und krechtzt wenn ich es fahre.

Innerhalb von 2 Monaten war ich bereits ein halbes Dutzend bei Stadler wegen dem Teil und langsam wird es mir peinlich und seit dem letzten Wochenende hab ich langsam keinen Nerv mehr, ich bin öfter in der Werkstat als auf der Strecke damit.
 

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Re: Bulls Copperhead 3 RSI - Einsteiger Frage / Bitte um Ratschlag / keine Kaufberatung
Knirschen, quietschen usw ist erstmal alles sehr subjektiv und lässt sich anderen schwer vermitteln ohne dass man das Rad daneben stehen hat.
Grundsätzlich ist dein Stadler da schon die richtige Adresse.
Da du ja das Grundsätzliche zu wissen scheinst (also kein Fett auf Bremsscheiben, kein Wasser ins Tretlager usw), bleibt dir erstmal nichts weiter als einfach damit zu fahren und das ganze zu beobachten. Und wenn's schlimmer wird, wieder zum Stadler.
 
wenn es geht betrachte es als lehrgeld. kauf dir lieber ein besseres (muss nicht teuerer sein) rad. denn meine erfahrungen mit stadler und bulls sind... . ich brauchte neben meinem sommerrad (cannondale bad boy) noch eins für regentage und die winterzeit (bin nur mit rad unterwegs) und da ich grad in der nähe war bin ich zu stadler rein und hab mich nach langem hin und her zu dem copperhead überreden lassen (komplett xt war ja schon mal gut) hab auf dem heimweg die scheibenbremsen eingefahren, die dabei fürchterlich quietschten. als die quietscherei nach 2 wochen noch nicht weg war, bin ich nochmal hin und hab die bremsen und die sattelstütze reklamiert (sattelrohr hat 31,8mm die stütze nur 28und ???) als ersatzstütze hatte ich eine passende shannon hardcore dabei (die ging aber nur bis zum oberrohr rein XD) alles kein problem, wurde mir gesagt, ging auch recht fix. bin dann rauf auf's rad und wollte ne kleine tour fahren und landete bei der ersten kreuzung beinahe im verkehr (ich wohne in berlin und das war eine gut befahrene hauptverkehrsstrasse) also mit dickem hals wieder zurück und gefragt was das soll. antwort:wir haben da silencer auf die scheiben gesprüht und da sollte man erstmal vorsichtig fahren. war schön das erst hinterher zu erfahren. zum thema sattelst. wollte mir der knirps erzählen, das sie 2mm !!!!!! vom sattelrohr weggefräst haben ????????? ich hab zu dem zeitpunkt schon rund 20jahre an meinen rädern geschraubt und konnte da echt nur noch den kopf schütteln. achso, das 'tolle' bulls hab ich nach 5 jahren wegen rahmenbruch weggeschmissen, das cannondale von 1995 fahr ich immer noch ( das cannondale hat aber 'nur' 1300 DM gekostet, das bulls 1200 EU) soviel zu qualität und service
 
Sowas kann dummerweise halt immer mal passieren. Bei meinem Copperhead 3 2015 gab´s am Anfang auch Probleme. Freilauf hinüber und Kette nach wenigen (100?) km gerissen. Materialfehler, kann Stadler oder Bulls erstmal nix dafür, wurde anstandslos ersetzt.
Bei der Übergabe des Rades wurde ich vom Monteur darauf hingewiesen, dass er die Bremsen nicht 100% schleiffrei bekommen hat und ich wiederkommen sollte, falls es nach dem Einfahren nicht besser wird. Also ich konnte kein Schleifen feststellen, sehr penibler Mechaniker. Aber hier geht´s ja eigentlich gar nicht um mich. ;)

Federgabel nicht (vor)eingestellt ist bissl doof, aber das macht man zuhause bzw. unterwegs ja sowieso nochmal richtig.
Bremsenquietschen, und die tauschen die Scheiben und Beläge aus, was willst du mehr? :)

Wenn du darauf hingewiesen wurdest, dass die Kette bissl Pflege braucht, dann war´s bestimmt auch nötig. Nach knapp 400km noch nicht gemacht? Wie (mit was) hast du die gereinigt/geölt? Hört sich so an, als ob du das Schmiermittel entfernt aber den Dreck teilweise dringelassen hättest, und der schmiergelt jetzt dank fehlender Schmierung da drin rum. Ich will nicht unterstellen, dass du nicht weißt wie man ne Kette pflegt...mach mal nochmal richtig sauber, auch mechanisch und den Dreck aus den Ritzeln/Umlenkröllchen/Kettenblatt rausholen, dann nochmal Kettenglied für Kettenglied mit nem Tropfen Öl versehen, einwirken lassen und dann nochmal durch den Lappen ziehen.

Der Bremsverlust könnte schon mit dem Waschen und Ölen zu tun haben, weil zeitlich so nah beinander. Vielleicht ist ein Tröpfchen Öl (Spray?!) auf Scheibe, Belag oder nahen Bereich gekommen und hat sich dann schön verteilt bis nix mehr ging (schon ein fettiger Fingerabdruck oder bissl ÖL/Fett von nem Lappen können sich bemerkbar machen). So ein "Klirren/Singen" bei hohen Geschwindigkeiten hatte ich auch mal kurzzeitig (am Canyon), war irgendwann weg, vielleicht nach Neujustierung, weiß ich nicht mehr. Hab aber mal gelesen, dass das normalerweise unkritisch und spätestens nach wenigen hundert km weg ist...

Du hast keinen Schrott gekauft und musst es auch nicht wieder loswerden, das Copperhead war für mich ein super Einstiegsrad und ich fahre es immer noch völlig sorgenfrei im Alltag und darüber hinaus. Es ist nur nicht mehr der Preiskracher der es vor drei Jahren noch war. Irgendwann will man meist mehr, und dann weiß man beim nächsten Rad halt genauer, was man will. Das ist alles in den Griff zu bekommen. Kannst ja den (anscheinend geduldigen) Stadlermechaniker mal drauf ansprechen, wie oft du noch vorstellig werden sollst bis es richtig läuft, und vielleicht hat er ja auch paar Tipps für dich, damit du eben nicht mehr so oft vorstellig werden musst. :D

Und dann runter von der Straße und ab in den Wald! :cool:
 
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