Brenta-Runde für 3 Tage + 2 halbe Tage

Lahmschnecke

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bay. Schwaben
Hallo!
Wir (6 Jungs mittleren Alters, jedes Jahr zu einer Rundtour von 4 -5 Tagen in den Alpen unterwegs) suchen für unsere diesjährige Tour um die Brenta (sogenannte "Expert-Runde") eine fahrtaugliche Etappenplanung. Schwierigkeit: Wir können am ersten Tag (Dienstag) erst ab ca. 13.30 Uhr fahren, dann 4 Tage am Stück bis ca. 1.800 Hm (S1 bis S2). Der 5. Tag ist dann nur noch zum "ausrollen" gen Auto und Heimreise geplant.
Alle uns bekannten Routen wie die große Brenta Runde gehen 4 - 5 Tage, beginnen aber nie mit einem halben Tag. Wie können wir diese Runde mit oben genannten Vorgaben planen? Und: Ja, wir haben die Suchfunktion genußt, aber alle Touen fangen mit einem kompletten ersten Tag an - wir reisen aber erst am ersten Tag an und können dann erst ab 14.00 Uhr fahren.
Danke für ein paar Tipps und Hinweise, auch für taugliche Übernachtungsmöglichkeiten. Und entsprechende GPS-Daten wären das Tüpfelchen auf dem i!
Danke und Gruß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn's keine größeren Probleme gibt, kann ich euch sicher helfen.
Gegenfrage: wo in etwa wollt ihr starten, bzw. euer Auto stehen lassen?
Im Süden: Ponte Arche
Im Osten: Val di Non
Im Norden: Val di Sole
Im Westen: Madonna di Campiglio

Die Webpage von Dolomiti di Brenta Bike habt ihr sicher gesehen und den dort befindlichen Etappenplaner auch, nicht wahr?
Alle GPS-Tracks sind dort online und können nach Bedarf und eigenen Wünschen zusammengestellt werden.

Ich mach nur mal ein Beispiel:
An einem 1/2 Tag kommt ihr von San Lorenzo in Banale über die Erweiterungstour über die Paganella (Nembia, Ranzo, Margone) bis nach Andalo und habt dabei sogar noch eine Variante in die Etappenplanung mit eingebaut, die euch herrlich auf das Brenta-Erlebnis einstimmt. Von der Paganella-Hochebene hat man nämlich eine atemberaubende Aussicht auf die Brenta.
(Schaut unter dem Link "Expert Explorer Tours" - das sind die Erweiterungsvarianten und dort die Tour "Altopiano della Paganella" wählen. GPS-Track ist ebenfalls dort online zu finden).

Am 2. Tag fahrt ihr von Andalo durchs Val di Non und nehmt ab Tuenno die lange Auffahrt zum Rifugio Peller. Ich kenne niemanden, der nicht vom Rif. Peller und dessen Wirt begeistert war.
Beachtet aber bitte, dass die Berghütten im September langsam schließen. Es ist vernünftiger, vorher anzufragen, ob die Hütte noch geöffnet hat!

Am 3. Tag geht's vom Rif. Peller runter ins Val di Sole und nach Dimaro. Weiter bergauf nach Madonna di Campiglio.
Unverwüstliche biken noch zum Rif. Graffer hoch, weniger fitte nehmen die Seilbahn (Achtung: im September schliessen auch die Seilbahnen).
Man kann aber auch gut in Campiglio selbst übernachten.

Am 4. Tag geht's über das Valagola und den Pass Bregn dal'Ors nach Stenico und San Lorenzo.
Ihr hättet also sogar noch einen Tag übrig, den ihr für eine weitere Erweiterungstour (siehe Link oben) verwenden könntet.
Möglichkeiten dafür gibt's im Val di Sole, im Val Rendena, bei Tione (Val di Breguzzo), zum Lago Tovel, oder in Terme di Comano.

Oder wenn euch der Vorschlag nicht gefällt: Macht doch an dem ersten Tag nur eine halbtägige Einrolltour vor Ort und bleibt an Ort und Stelle.
Wenn ihr beispielsweise Ponte Arche als Start-Zielort wählt, dann könntet ihr dort eine Halbtagestour machen (Vorschlag von der DBB-Seite Expert Explorer Tour oder geht in den lokalen mUwi-Bikeshop, wo man euch weitere Tipps geben kann).
Am nächsten Tag startet ihr eure DBB-Runde, macht die Erweiterung über die Paganella-Hochebene wie oben beschrieben und übernachtet in Andalo oder Spormaggiore.
Den Rest der Runde schafft ihr spielend in eurem Zeitrahmen.

Ansonsten stehe ich euch gerne für weitere Fragen zur Verfügung.

Ciao, Marvin
 
wir sind auch erst 13:30 Uhr (Sonntag) gestartet und zwar von Dimaro aus. erstes Etappenziel war das Rif. Graffer. Donnerstag Nachmittag waren wir wieder am Ausgangspunkt. Tour umfasste auch Abstecher Richtung Paganella und Lago di Tovel.
Versucht die letzte Übernachtung auf dem Rif. Peller zu machen, dann müsst ihr am Abreisetag nur noch ins Tal "rollen".
Außer Rif. Graffer hatten wir nichts gebucht. Ihr findet in jedem halbwegs größeren Ort ein Bett und was zu essen.
GPS-Daten gibts auf der DBB-Seite. die Runde ist übrigens super ausgeschildert.
 
@marvin: Danke für die ausführliche Antwort. Die Jungs werden sich mal durch die Webpage wühlen.
@gmak: seid Ihr genau die ausgeschilderte Runde gefahren? Deiner Antwort nach sollte man also Rif. Graffer vorreservieren? Danke!

Die Jungs planen, an der Ostseite zu starten, so zwischen Molveno und Tuenno. Macht das Sinn?

Gruß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind im wesentlichen die offizielle strecke gefahren, hier und da ein paar trails anstelle der forstwege und ab Passo Bregn de l'Ors die variante durch das Val Algone.
Start in Tuenno ist auch nicht verkehrt. die erste übernachtung im Rif. Peller. das hat auch bis. 20.9. auf. aber hier anrufen. die auswahl an übernachtungsmöglichkeiten ist da oben beschränkt.
2. übernachtung rif. graffer oder in madonna. Rif. Graffer war gut belegt, anfragen bevor man hoch fährt schadet nicht.
3. übernachtung in stenico oder san lorenzo.
und wenn man die ausgeschilderte runde fährt kannst du am nächsten tag wieder am Ausgangspunkt sein.
 
Soweit ich weiß kann man in der Malga Tassullo (unweit des Rif. Peller auf der sehr interessanten Hochebene Pian de Nana) ebenfalls übernachten falls man eine (einfache) Alternative sucht. Ein Abstecher dorthin lohnt in jedem Fall allein schon wegen der Käserei!
 
Soweit ich weiß kann man in der Malga Tassullo (unweit des Rif. Peller auf der sehr interessanten Hochebene Pian de Nana) ebenfalls übernachten falls man eine (einfache) Alternative sucht. Ein Abstecher dorthin lohnt in jedem Fall allein schon wegen der Käserei!
Ein Abstecher zur Malga Tassulla lohnt vor allem wegen des sehr schönen Trails vom Passo Forcola runter. :D
Man kann dort tatsächlich auch übernachten, ich würde aber unbedingt vorher anrufen.
Dennoch würde ich den urigen Hüttenabend auf dem Rif. Peller vorziehen und dann am nächsten Tag mit dem Aufstieg zur Malga Tassulla den Trail vom Passo Forcola "mitnehmen".
Diese Variante ist seit diesem Jahr offiziell zusätzlich zur "normalen" Abfahrt beschildert und ist fahrtechnisch "interessanter".

@Lahmschnecke: Klar kann man zwischen Molveno und Tuenno starten, jederzeit.
Wenn der halbe Tag ausreichen soll, um noch bis zum Rif. Peller hochzufahren, dann würde ich den Startpunkt Richtung Tuenno legen, da das Auf und Ab im Val di Non recht kräftzehrend sein kann.
 
@ Marvin: Passo Forcola darf man jetzt fahren??? Cooool, dann wird das zusammen mit dem Mt. Gazza ja langsam eine richtig spannende Runde!
Ja, darf man jetzt offiziell befahren und müßte bereits beschildert sein (hab's noch nicht selbst überprüft, wurde mir aber bestätigt).

Ich hätt eigentlich vom 15.-18. September eine viertägige geführte "Dolomiti di Brenta Bike"-Runde als Gruppentour führen sollen auf noch "unveröffentlichten" Abschnitten, zu denen dann auch der Passo Forcola gehört hätte, aber aufgrund auch des sehr späten Veröffentlichungstermins hat sich bislang noch niemand angemeldet, so dass sie heuer wahrscheinlich ausfällt.
Außer es melden sich jetzt noch schnell welche... :D
(Ich will hier keine Werbung machen, aber wen's interessiert, der kann ja mal auf den Link klicken... :rolleyes:)
 
@marvin Danke für die tollen Tipps, wir werden diese bei unserer Tourplannung berücksichtigen. Wir werden dann nächsten Dienstag in Molveno starten.
Jetzt musst du schon die ganze Katze aus dem Sack lassen!
Wir wollen die ganze Tourenplanung hören... :D
Am Dienstag bis wohin?
Die weiteren Etappenziele...?
Vielleicht sieht man sich, wenn ihr durch Ponte Arche kommt... :daumen:
Ciao, Marvin
 
Also Marvin unsere Planung sieht jetzt wie folgt aus:
Wir werden am Dienstag erst gegen 16 Uhr in Spormaggiore sein und von dort dann noch bis Tuenno fahren, die weiteren Etappenendpunkte sind dann Diamaro, Rif. Graffer und Ragoli. Sollte glaube ich so passen für uns Herren zwischen 40 und 50 Jahren.
Irgendwelche einwände oder Ergänzungen?
biggrin.gif
 
Also Marvin unsere Planung sieht jetzt wie folgt aus:
Wir werden am Dienstag erst gegen 16 Uhr in Spormaggiore sein und von dort dann noch bis Tuenno fahren, die weiteren Etappenendpunkte sind dann Diamaro, Rif. Graffer und Ragoli. Sollte glaube ich so passen für uns Herren zwischen 40 und 50 Jahren.
Irgendwelche einwände oder Ergänzungen? :D
Keine Einwände. :D
Diesen Dienstag schon oder nächste Woche?
Da bin ich nämlich selbst auf DBB-Runde als Guide, aber erst ab Donnerstag.
Ihr verpasst zwar die Hüttenübernachtung auf dem Rifugio Peller, aber für einen Stopp tagsüber sollte die Zeit reichen, auch wenn ihr die Expert-Variante fahrt.
Die Unterkünfte sind vorausgebucht, nehme ich an (wenn ihr erst gegen 16 Uhr starten könnt, dauert es doch einige Zeit, bis ihr in Tuenno seid. Nicht, dass ihr dann noch das Zimmersuchen anfangen müsst).
Wo übernachtet ihr in Ragoli?

Euro Planung ist okay so und kann auch von reiferen "Herren" gut bewältigt werden. :daumen:
Ciao
Marvin
 
Okay, viel Spaß!
Freue mich schon, euern Bericht zu lesen. :daumen:

Hier mein/unser Kurzbericht
Gesamtfazit super Tour in herrlicher Landschaft mit tollen Ausblicken, absolut zu empfehlen ohne wenn und aber. Das Wetter hat zum Gelingen der Tour nicht unerheblich beigetragen, Sonne pur an allen Tagen!

Wie schon angekündigt sind wir am Nachmittag in Sporminore gestartet und zum Einrollen bis Tuenno gefahren. Wir hatten auf der ganzen Tour kein Quartier vorgebucht, machen wir schon seit Jahren so und haben damit die aller Besten Erfahrungen gemacht. :daumen:

Am nächsten Tag ging es zur Mittagspause hoch zum Rifugio Peller (der Ausblick da Oben ist vom Allerfeinsten, Ortler, Sella und Rosengarten auf einem Rundblick wo gibt´s das sonst). Weiter gings über die Malga Tasullo (hier haben uns die Verbotsschilder bei der Auffahrt irritiert) und den Passo d. Forcola nach Dimaro. Die Abfahrt war bis zur Malga di Cles super schön auf herrlichem Wiesentrail, dann blockierten ohne Ankündigung frisch gefällte Bäume auf gut einem Kilometer den Weg, nur mit viel Mühe und Kletterei über Bäume und Äste und neben dem Weg konnten wir diese Hindernisse überwinden, dabei sind dann leider 2 Tachos verloren gegangen.

Am Donnerstag gings auf der ausgeschilderten Route von Dimario nach Madonna di Campiglio, landschaftlich wieder sehr schön und idylisch. Nach kurzer Mittagsrast dann weiter hoch zum Tagesziel Rif. Graffer (hatten wir erst am Mittag res.) ein elendes gekurble bis oben und außerdem haben wir uns gefragt was 25 Tonner auf 2000 Meter im Landschaftsschutzgebiet machen, die Auffahrt war entsprechend schlecht. Die Bauarbeiten auf dem Mt. Spinale, wir vermuten mal eine neue Skipiste kommentiere ich mal nicht:(

Fortsetzung folgt!
 
@marvin. Zwischendurch noch eine Frage:
Es gibt ein Verbotsschild (für alle Fahrzeuge) mit dem Zusatz "L.P.23 novembre 1978 a 48" Was bedeutet das eigentlich, war immer wieder auf den wegen der Brenta Runde zu sehen.

Danke schon jetzt für die Antwort
Aaah, gut das dieser Nachsatz noch kam, denn du hattest mich schon ganz nervös gemacht mit deinem Hinweis aufs Verbotsschild. :o

Was Du gesehen hast, war das runde weiße Verbotsschild mit dem roten Rand, das auch in Deutschland die Einfahrt in diesen Bereich untersagt.
Darunter steht fast immer (jedenfalls im Trentino) der oben zitierte Zusatz, zumindest wenn es sich um Waldstraßen handelt.
L.P.23 heißt "legge provinciale" (Provinzial-Gesetz) Nummer 23 und darin sind die Ausnahmen geregelt.
IMG_4540aus.jpg

Vereinfacht zusammengefasst, erlaubt diese Regelung, den jeweiligen Kommunen Erlaubnisse und Berechtigungen auszustellen, so dass Anlieger, Hüttenwirte, Almbetreiber, etc. diese Wege benutzen dürfen. Es betrifft meines Wissens überhaupt nur den motorisierten Verkehr. Führer von Motorfahrzeugen müssen also einen von der Gemeinde ausgestellten Berechtigungsschein mit sich führen, wenn sie eine so gekennzeichnete Straße befahren. Radfahrer dürfen das Schild getrost ignorieren.

Anders wäre es, wenn du ein explizites Bike-Verbotsschild vorgefunden hättest.
In dem Fall hätte es theoretisch sein können, dass die Durchfahrt von Motorfahrzeugen mit Berechtigungsschein zur Malga erlaubt ist, die Weiterfahrt mit Fahrrädern jedoch nicht.
Das Schieben des Fahrrads wäre aber trotzdem noch erlaubt gewesen.
sIMG_3872.jpg

Schieben erlaubt, biken nicht!

Zu Beginn der Parkgrenze stößt man auf unten abgebildetes Parkschild, das zwar nicht wie ein Verkehrsschild aussieht - die darauf aufgeführten Regelungen sind aber dennoch zwingend einzuhalten.
Es steht auch darauf, dass Parkwächter die Einhaltung der Regeln kontrollieren und gegebenenfalls bei Zuwiderhandlungen Bußgelder ausstellen.
DSC01128.JPG

Innerhalb des Naturparks ist Radfahren nur auf Straßen erlaubt.

Eine Grafik betrifft ausdrücklich Radfahrer:
DSC01130.JPG

Klare Anweisung: Radfahren nur auf Strassen erlaubt. Auf Wegen Schieben!

Ausnahmen von dieser Regel müssen eindeutig durch Beschilderung klar gemacht werden.
Etwa beim Übergang von der Malga Tassulla über den Passo Forcola (weil: ist erstens innerhalb des Naturparks und zweitens keine Straße, schmaler Pfad und teilweise nennenswertes Gefälle).

IMG_1615.JPG

Schmaler Bergpfad von der Malga Tassulla zum Passo Forcola

Habt ihr beim Übergang von der Malga Tassulla zum Passo Forcola keine Bike-Beschilderung vorgefunden?
Die müsste nämlich seit diesem Jahr dort stehen.

Die Bike-Beschilderung ist der normaler alpiner Wegweiser des SAT (Trentiner Alpenverein) zum Verwechseln ähnlich und im Grunde nur durch ein symbolisiertes Fahrrad erkennbar.
Auf der DBB-Runde tragen die Wegweiser zusätzlich noch die Bezeichnung "Dolomiti di Brenta BIKE", sowie das schwarze oder rote Fahrradsymbol für die jeweilige Tour (Expert oder Country).
Außerdem findet man auf den Wegweisern das Bären-Symbol in der Pfeilspitze,
IMG_0360.JPG


Hier noch zwei Beispiele aus einem anderen Tal (der Nummern-Zusatz B2.01 verweist auf eine bestimmte Tour im Val Rendena).
Auf dem ersten Bild sind oben ein Wanderwegweiser und unten ein Bike-Wegweiser angebracht. Sie sehen fast gleich aus.
DSC00702.JPG


Auf diesem Foto nochmals ein Bike-Wegweiser.
DSC00762.JPG


Man muss also schonmal genau hinschauen, um zu verstehen, ob man als Biker noch toleriert wird oder nur noch als sein Bike schiebender Wanderer geduldet. :daumen:

So, genug der Schilder!
Ich hoffe, ihr hattet trotzdem euren Spaß! :love:
 
@Marvin
Zuerst einmal Danke für die Hinweise zu der Beschilderung im Trentino, ist sehr hilfreich auch für den Gardesee.
Zu Deiner Frage wegen der Beschilderung Zur Malga Tassula, ja unten an dem Abzweig wo es gerade zum Rif. Peller geht ist ein Hinweisschild mit dem Fahrradsymbol nach links Richtung Malga und Pass, später kommt allerdings nichts mehr, erst wieder auf der Passhöhe, was zu leichten Verwirrungen auf Höhe der Malge geführt hat, aber dank GPS haben wir den richtigen Weg gefunden. Das besagte Schild steht ca. 100 Meter nach dem Abzweig zur Malga an einer Schranke, aber ohne Zusatz, in Deutschland heißt das Verbot für alle Fahrzeuge, Fahrräder dürfen geschoben werden, bei Euch sind, wenn ich Dich richtig verstanden habe, nur Motorfahrzeuge betroffen. :daumen:

Ciao
 
Fortsetzung Tourbericht

Die Mühen des Vortages wurden am Freitagmorgen durch ein herrlich klares Alpenpanorama entschädigt. Auf diesen Tag haben wir uns schon alle gefreut, 3000hm abwärts, ein "Träumle". Gleich zu Beginn ein kurzes aber sehr schönes Trailstück Richtung Monte Spinale und dann weiter nach Madonna. Auf der ausgeschilderten Route weiter Richtung Cascata di Mezzo und Malga Val d'Agola. Nach der Schiebestrecke zum Passo del Gotro weiter in herrlichster Dolomitenlandschaft zur Malga Movlina und weiter auf der Expertrunde Richtung Passo Daone, hier gab´s dann endlich unsere Mittagsverpflegung in Form von köstlichen Spinatspatzen und einem kühlen Radler. Weiter gings über Manez nach Ragoli, jetzt habe ich die Frage nach dem Quartiert verstanden, es gibt schlichtweg keine Unterkunft, statt die Beine hoch zulegen gings weiter, der Teerstraße nach, Richtung Stencio. Hier sind wir dann fündig geworden und hatten die beste Übernachtung der Tour. Privatzimmer mit Familienanschluß und einem super guten Abendessen bei der "Nonna" in der Küche, ein echter Geheimtip. Haben uns trotz, oder vielleicht wegen unserer fehlenden Italienisch Kenntnissen, sehr gut mit Oma und Opa unterhalten.

Der Samstag begann, wie der Freitag endete mit Frühstück in der Küche bei Nonna, zum Abschlied gab sie uns dann noch ein großes Stück Kuchen mit. Da wir jetzt ja noch 1,5 Tage Zeit hatten beschlossen wir über den Monte Gazza nach Andalo zu fahren. Auf grund einer fehlenden Beschreibung, haben wir uns den Weg auf unserer Kompasskarte (neuster Stand mit eingezeichneten Fahradwegen) selbst zusammen gestellt. Margone erreichten wir via S.Lorenzo, Santo della Beata, den S 613 (schiebenderweise) und Ranzo. Die anschließende Auffahrt zur Malga di Gazza war eine echte Herrausforderung bei 30 Grad und strahlendem Sonnenschein. Über den Passo di San Giovanni sind wir dann irgendwie nach Andalo gekommen. Auf alle Fällen hatten wir ein paar tolle Trails auf der Abfahrt. Übernachtung in Andalo kein Problem, Hotel war okay allerdings teilten wir uns den Speisesaal mit ca. 50 Kindern, war halt ein wenig laut.

Am Sonntag dann nur noch leichtes Ausrollen, immer am Hang entlang, der Weg scheint neu angelegt zu sein, Richtung Sporminore. Ich vermute mal, das es die Route des Jacobsweg ist, laut unserer Karte zwar nur ein Wanderweg, aber ausgeschildert mit den offiziellen Schildern der Brenta Expertrunde. Aus meiner Sicht ein "Muß" auf jeder Brentarunde, der Waldtrail den man dabei befährt ist einfach nur super gut.

Leider viel zu schnell vorbei, ich kann nur sagen eine der schönsten Runden die wir gedreht haben, ich glaube nächstes Jahr fahr ich das ganze noch einmal mit meiner Frau.
 
Na, das klingt doch alles ganz super.
Freut mich, dass alles so gut geklappt hat.
... Hier sind wir dann fündig geworden und hatten die beste Übernachtung der Tour. Privatzimmer mit Familienanschluß und einem super guten Abendessen bei der "Nonna" in der Küche, ein echter Geheimtip. Haben uns trotz, oder vielleicht wegen unserer fehlenden Italienisch Kenntnissen, sehr gut mit Oma und Opa unterhalten.
War dieser "Familienanschluß" zufällig bei der Einfahrt nach Stenico auf der rechten Seite, wo eine Signora vor dem Haus (oder aus ihrem Wohnzimmerfenster heraus) Biker mit der Frage "Zimmer gesucht?" abpasst?

... Margone erreichten wir via S.Lorenzo, Santo della Beata, den S 613 (schiebenderweise) und Ranzo.
Hier habt ihr einen kleinen Fehler begangen: Nach der Kirche hättet ihr nicht rechts abzweigen dürfen (613 ist bergauf unfahrbar, bergab macht er aber Laune... ;)), sondern hättet weiter der DBB-Beschilderung bis kurz vor Nembia folgen müssen. Da zweigt dann rechts die Höhenstraße nach Ranzo mit super Aussicht auf die Brenta ab und die ist komplett fahrbar.
Ihr seid halt erst ein bisschen später auf diese Straße gestoßen.
... Am Sonntag dann nur noch leichtes Ausrollen, immer am Hang entlang, der Weg scheint neu angelegt zu sein, Richtung Sporminore. Ich vermute mal, das es die Route des Jacobsweg ist, laut unserer Karte zwar nur ein Wanderweg, aber ausgeschildert mit den offiziellen Schildern der Brenta Expertrunde. Aus meiner Sicht ein "Muß" auf jeder Brentarunde, der Waldtrail den man dabei befährt ist einfach nur super gut...
Ja, die Variante ist neu.
Bisher führte die Expert-Tour von Andalo runter bis zu einer Brücke über einen kleinen Bach und dann wieder rauf nach Spormaggiore.
Inzwischen kann man vorher schon links abzweigen (kleiner Gegenanstieg) und die Bergflanke auf dem Trail entlang nach Sporminore abkürzen.
War zuerst nur als "Dolomiti di Brenta Trek" markiert und wurde nun auch für die Biker freigegeben.
Leider wurde aber das Stück ab Andalo runter durch den Wald großflächig zementiert. Hier gab's früher schon mal die eine oder andere knifflige Stelle.
 
War dieser "Familienanschluß" zufällig bei der Einfahrt nach Stenico auf der rechten Seite, wo eine Signora vor dem Haus (oder aus ihrem Wohnzimmerfenster heraus) Biker mit der Frage "Zimmer gesucht?" abpasst?

Korrekt :daumen: war genau da, schon bekannt?
 
War dieser "Familienanschluß" zufällig bei der Einfahrt nach Stenico auf der rechten Seite, wo eine Signora vor dem Haus (oder aus ihrem Wohnzimmerfenster heraus) Biker mit der Frage "Zimmer gesucht?" abpasst?
Korrekt
xyxthumbs.gif
war genau da, schon bekannt?
Die ist mir mit derselben Frage auch schon aufgefallen, als ich mit 'nem Grüppchen Biker vorbeifuhr.
Vermutlich quatscht sie jeden an, bis sie die Bude voll hat.

Sie dürfte nicht die einzige "Privatperson" sein, die von dem Biker-Boom auf der "Dolomiti di Brenta"-Runde profitiert.
Die Bar an der Kreuzung in Stenico lebt vom "Durchgangsverkehr" der Biker so gut, dass sich der Nachbar gegenüber jüngst entschlossen hat, auch eine Bar zu eröffnen... ;)

Offizielle Mitglieder des Projekts sind das nicht, aber wenn Biker damit gute Erfahrungen gemacht haben, kann man zumindest sagen:
Seht her, was euch in unserer Region alles an positiven Überraschungen passieren kann! :D :D :D
 
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