Bremskraft Vergleich der Systeme mit Messung?

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Hallo,

gibts eigentlich irgendwo im Internet einen Vergleich von Bremsen verschiedener Bauart, mit genauen Angaben zur Bremsstärke?
ich suche so etwas in der Art ungefähr:
Bremsweg aus 50 km/h oder 30 km/h meinetwegen
Scheibenbremse (Modellname einfügen) xx Meter
andere Scheibenbremse... xx Meter
V-Brake xx Meter
Trommelbremse xx Meter
Rennradbremse (Modellname immer dabei) xx Meter
Stempelbremse xx Meter
sonstige Bremse xx Meter

Oder alternativ Verzögerung in m/sec oder wie das heißt.
Mich würde einfach mal interessieren, wie groß sind die Unterschiede wirklich, z.B. zwischen guter V-Brake und Scheibenbremse aus 50 km/h (z.B. bergab).
Fahrergewicht+ Radgewicht+sonstige Faktoren wie Untergrund sollten natürlich immer angegeben werden.

LG
red leaf
 
Heutzutage schafft nahezu jede gut aufgebaute (saubere Beläge/Scheibe/Felge, gute Bowdenzüge, luftfreie Befüllung, gut eingefahrener Zustand) und zeitgemäße Bremsanlage ab mittlerer Preisklassse (Scheibenbremse und inzwischen auch Rennrad-Felgenbremse) soviel Verzögerung, dass nur die Reifenhaftung bzw. Überschlagsgefahr die Grenze darstellen. Das sind ca 6 m/sec2.

Unterschiede gibt es allerdings hinsichtlich der benötigten Handkraft, der Hitzefestigkeit, der Dosierbarkeit, des Geräuschverhaltens.

Insofern ist deine Fragestellung wenig aussagekräftig.

Über Trommelbremsen und Stempelbremsen kannst du ja mal selber forschen. Aber bitte Helm aufsetzen und ausreichend Abstand von Betonmauern u.ä. halten!

Klaus
 
bei Bremsentests wird meißt mit "genormter Kraft" am Hebel gezogen und dann die Bremswirkung gemessen.

Da kommen dann schon wüste Unterschiede zusammen, aber imho ist das Quatsch, weil man sich ja bei der eigenen Bremse daran gewöhnt hat, wie stark man zu ziehen hat.

Ob allerdings alle Deine gewünschten Variablen (da müssten dann ja auch noch gute/schlechte/originale Bremsbeläge mit "geprüft" werden) mal mit eingebaut worden sind ... ?
:confused:
 
die max. mögliche Verzögerung, egal mit welcher dazu notwendigen Handkraft, hängt alleine vom Reibwert der Reifen mit dem Untergrund ab. Das heisst bei Fahrrädern und ganz besonders bei MTB's auf artgerechtem Geländeuntergrund, ist der Bremsgrip extrem gering im Verhältnis zu den max. möglichen Verzögerungen der Bremsen selbst und kann so auch gar nicht mit Motorrädern auch sogar PKW's auf der Strasse verglichen werden. Mit anderen Worten, wie Mr.Trickstuff schon ausführte, langt für eine Vollbremsung beim Fahrrad auch jede gute V-Brake oder mittelprächtige Disc. Mit welcher Handkraft wie lange bei welchen Bedingungen ist wieder eine andere Geschichte.
Ergo: die max. mögliche Verzögerung der Bremse alleine sagt in der Praxis nix aus, wenn nicht die viel wichtigeren Parameter wie, Ergonomie, Dosierbarkeit, Standfestigkeit usw. passen.

PS: 6m/sec2 sind für aber eher für normale Fahrräder auf Asphalt ein (optimistischer) "Richtwert". Bei MTB's im Gelände, Schotter etc. sind es eher die Hälfte oder sogar noch weniger.
 
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Auch so ein Thema was ich nie verstanden habe.
Da Testet Heft und co wer weiß was alles, aber bei der Bremskraft Hörte es dann immer rauf. Mehr wie irgendwelche gefühlten Werte tauchten da meist nicht mehr auf.
Ich meine das wohl auch nur Magura einen Bremskraft Wert (DIN 79100) angibt. Was dieser Wert dann aber genau aussagt? Und was der Verbraucher damit anfangen könnte.
Aber so konnte man zumindest mal die Magura Bremsen unter einander etwas!! einstufen/vergleichen.
Interessant wäre für mich aber wirklich mal gewesen, ein Testaufbau zu machen wo gerade die unterschiedlichen Scheibenbremsemodelle verglichen worden wären.
Das die Meisten Scheibenbremsen für das solo Rad vollkommen ausreichend sind ist klar, dennoch gibt es ja auch Gruppen die auf eine Wirklich Kräftige Bremse Angewiesen sind.

Ich würde ja zu gerne mal eine Gustav M mit einer Saint 810 vergleichen.
Am liebsten wäre mir natürlich wenn Magura die Shimano mal in ihrem Testgerät einspannt. Das hat Magura bestimmt auch schon gemacht, aber solche Zahlen werden ja nie im Leben öffentlich gemacht.
 
wobei Du offen lässt, was Dich jetzt wirklich interessiert
;)

Maximale Bremskraft überhaupt,
oder die Bremskraft bei einer bestimmten Kraft am Hebel
(zweiteres imho Quatsch, aber das wird doch getestet, nicht das erste)
 
Mich würde schon die Maximal erreichbare Bremskraft einer Bremse Interessieren, nur wie genau ermitteln.
Nur ist die Maximale Bremskraft ja nur eine Disziplin einer Bremse, eine gute Bremse macht ja noch mehr aus als dich nur übern Lenker zu befördern, wie wir wissen.

Ich weiß gar nicht ob das ein Magura Slogan war, das die Gustav M eine der Stärksten bremsen auf dem Markt ist/war.
Solche aussagen kann man doch nur Treffen wenn man tatsächlich die anderen Bremsen mal auf dem Prüfstand hatte.
 
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wobei Du offen lässt, was Dich jetzt wirklich interessiert


Maximale Bremskraft überhaupt,
oder die Bremskraft bei einer bestimmten Kraft am Hebel
(zweiteres imho Quatsch, aber das wird doch getestet, nicht das erste)
Ich finde das ist kein Quatsch. Je höher die Bremskraft bei ner dauerhaft haltbaren Kraft am Hebel ist, desto länger kann ich abfahren ohne das mir die Finger weh tun.
 
Merktürding finde ich auch das in dem Bereich Doppelbremsscheibe so wenig voran geht.
Die Hersteller scheinen wohl zu glauben, dass es dem Käufer immer nur ums geringe Gewicht geht.
Dabei hat diese Bauart doch ganz klare Vorteile.
 
die WOM hat mal die Bremskraft der Bremsen getestet auf einem "Bremsprüfstand". Keine Ahnung wie genau und unter welchen Bedingungen. Meiner Erinnerung zur Folge wurde das nicht genau angegegeben. Jedenfalls kann man davon ausgehen dass die zumindest alle Bremsen immer gleich getestet haben, hoffe ich zumindest mal. Fazit: die 810er Saint hatte die höchste bis dahin je getestete absolute Bremskraft. Anscheinend wäre die Power noch höher gewesen, aber der Motor konnte nicht mehr Gegenkraft liefern. Somit dürfte auch die Frage beantwortet sein Saint oder Gustav, zumal man letztere eh nicht mehr in neu bekommt.
Wenn man auf der Suche ist nach einer solchen Powerbremse, dann würde ich mal die neue Saint BR-M820, oder dann die günstigere ebenfalls neue Zee BR-M620 mit dem gleichen 4Kolben Bremsattel wie die Saint, ins Auge fassen. Beide lieferbar ab Juli 12

http://www.bikerumor.com/2012/04/18/shimano-unveils-all-new-saint-zee-gravity-mountain-bike-groups/
 
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Merktürding finde ich auch das in dem Bereich Doppelbremsscheibe so wenig voran geht.
Die Hersteller scheinen wohl zu glauben, dass es dem Käufer immer nur ums geringe Gewicht geht.
Dabei hat diese Bauart doch ganz klare Vorteile.

also bei den Laufrädern schon mal nicht, zumindest nicht wenn man vorne bei 100mm bleiben will. Ich persönlich denke, selbst wenn man auf der grünen Wiese das Rad neu erfinden würde, kommt am Schluss vorne keine Doppelscheibenbremse heraus.
 
Merktürding finde ich auch das in dem Bereich Doppelbremsscheibe so wenig voran geht.
Die Hersteller scheinen wohl zu glauben, dass es dem Käufer immer nur ums geringe Gewicht geht.
Dabei hat diese Bauart doch ganz klare Vorteile.

Obwohl ich das Thema überflüssig finde, würde mich nun doch mal interessieren, wer so etwas brauchen sollte bzw. wozu das gut sein soll. Ich fand das bis jetzt nicht merkwürdig.
 
also bei den Laufrädern schon mal nicht

Mehr Flanschabstand wäre sicher nicht verkehrt, dennoch wären wieder Laufräder mit symmetrischer einspeichung vorne möglich.

Das Thema ist keineswegs überflüssig.
Jeder der ein hohes Gewicht zum stehen bringen will wäre froh über solch eine Bremse.
Viele Probleme läsen sich damit minimieren.
 
Mehr Flanschabstand wäre sicher nicht verkehrt, dennoch wären wieder Laufräder mit symmetrischer einspeichung vorne möglich.

Das Thema ist keineswegs überflüssig.
Jeder der ein hohes Gewicht zum stehen bringen will wäre froh über solch eine Bremse.
Viele Probleme läsen sich damit minimieren.

so lange gute aktuelle bremsen, bei nicht total mieser bremstechnik, für wirklich alles reichen seh ich darin keinen sinn.

einzig Tandem Bereich, da sind neue Standards auch ok, der mtb Bereich bracht wirklich nicht noch mehr Standards!
 
Tja das ist leider wohl das Problem an der Sache, dass da ein neuer
Standard wir war bei raus kommen wird.
 
Zum Thema Bremsen und Fahren sagte mal ein gewisser Klaus Ludwig, kurz
nachdem er seine aktive Karriere beendet hatte, ohne dabei überheblich zu
klingen, in das Publikum der Talkshow. Nicht überheblich deshalb, weil
die eigentlich Frage von den Möchtegern Rennfahrern aus dem Publikum
ging eigentlich um das heizen.
„Ich wette mit jedem von Ihnen, dass sie nicht in Lage sind, ihr eigenes Auto
optimal abzubremsen. Und ich bin auch bereit, jetzt mit Ihnen auf den Park-
platz zu gehen, um es Ihnen zu demonstrieren."
Es hatte sich leider keiner mehr gemeldet der es ausprobieren wollte.:D
 
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Mehr Flanschabstand wäre sicher nicht verkehrt, dennoch wären wieder Laufräder mit symmetrischer einspeichung vorne möglich.

Das Thema ist keineswegs überflüssig.
Jeder der ein hohes Gewicht zum stehen bringen will wäre froh über solch eine Bremse.
Viele Probleme läsen sich damit minimieren.

naja, mehr Flanschabstand = breiter bauende Gabeln = weniger Steif plus mögliche Kollosionsprobleme am Rahmen.
Ist alles eben nicht immer ganz so einfach wie es zuerst den Anschein macht.
 
Zum Thema Bremsen und Fahren sagte mal ein gewisser Klaus Ludwig, kurz
nachdem er seine aktive Karriere beendet hatte, ohne dabei überheblich zu
klingen, in das Publikum der Talkshow. Nicht überheblich deshalb, weil
die eigentlich Frage von den Möchtegern Rennfahrern aus dem Publikum
ging eigentlich um das heizen.
„Ich wette mit jedem von Ihnen, dass sie nicht in Lage sind, ihr eigenes Auto
optimal abzubremsen. Und ich bin auch bereit, jetzt mit Ihnen auf den Park-
platz zu gehen, um es Ihnen zu demonstrieren."
Es hatte sich leider keiner mehr gemeldet der es ausprobieren wollte.:D
das ganze tut eigentlich nichts zur Sache,
:confused:
aber ich hätte da mitgemacht
:D
Entweder lern ich wirklich was, oder mein Vorurteil wird bestätigt:
(n Fahrer aus der DTM, mit ABS der neuesten Generation, der kann einfach nur voll drauflatschen und fertig.
Imho bremsen die eben nicht mehr "gerade noch nicht blockieren" bzw. "gerade noch nicht ABS Regelung" --> weils bei deren Regeltechnik nicht mehr besser geht, wenn "klassisch")

jedenfalls hätt ich ihn gerne in meiner Unrennkarre gesehen, obs er besser hinbringt
(ABS recht früh, starkes schieben über die VR, sehr frühes Quietschen der Reifen, ...)
:rolleyes:

wahrscheinlich hätt ich was gelernt
 
das ist ja ein alter Hut. An meinen ersten Fahrtechniktraining musste jeder mal mit einem verkabelten normalen Auto (mit ABS) eine "Vollbremsung" aus 80km/h auf trockenem Beton hinlegen. Gemessen wurden Reaktionszeit, Pedaldruck und Bremsweg. Fazit: von den 25Teilnehmern haben es gerade mal 2 so mehr schlecht als recht hinbekommen.
Das Problem ist das keiner glaubt das man SCHLAGARTIG VOLL auf's Bremsbedal einhämmern muss, mit am besten über 150kg Pedaldruck. Wenn man das nämlich nicht macht, geht das Heck hoch und man hat hinten fast keinen Bremsgrip. Beim schlagartigen Vollbremsen taucht das Fahrzeug vorne und hinten symmetrisch gleichzeitig ein und man hat erst so an der Vorder- und Hinterachse den vollen Bremsgrip zur Verfügung. Der so unterschiedlich gemessene Bremsweg war frappant.

Übrigens: gegen mangelnden Bremsgrip nützt auch kein ABS der Welt. ABS ist dazu da, dass die Räder nicht blockieren und das widerum hat eigentlich den primären Vorteil dass das Fahrzeug im Reifenschlupf/blockierbereich trotzdem lenkbar bleibt. Je nach Untergrund reduziert sich dann so auch der Bremsweg ( aber nicht auf trockenem Beton ).

Das Ganze ist im übrigen, wieder einmal mehr, nicht auf's Fahrrad und ganz besonders nicht auf's MTB übertragbar.
 
naja, mehr Flanschabstand = breiter bauende Gabeln = weniger Steif plus mögliche Kollosionsprobleme am Rahmen.
Ist alles eben nicht immer ganz so einfach wie es zuerst den Anschein macht.

Es gibt ja durchaus schon Läute die so was schon Fahren. Ich kenne aber nur einen Bericht mit einer Starrgabel.
Wobei die Gabel auch nur ein Prototyp zu sein scheint.
Na ja wer will findet sicher einen Rahmenbauer der in eine Gabel anfertigt.
Für mich wäre die Doppelscheibentechnik aber nur Interessant in Verbindung mit einer Federgabel.
Auf dem ersten blick schaut das so aus als ob das mit einer MC-AIR gehen würde!!
Leider ist die Auswahl an Bremsen ja auch nur sehr begrenzt.
 
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