Bremskraft mechanische Scheibenbremsen

Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen wo die schlechten Eerfahrungen mit der Spyre herrühren...

Ich fahre meine Bremse am Schotterrad regelmäßig im Anhängerbetrieb mit ca. 130Kg Systemgewicht und komme auch bergab da zum stehen wo ich das will. Dosierbarkeit ist in Ordnung und auch die benötigte Handkraft nicht zu hoch, obwohl ich ausschließlich auf den Hoods fahre.

Scheiben sind hinten wie vorn 160 Shimano RT-81 mit original Belägen.
 
Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen wo die schlechten Eerfahrungen mit der Spyre herrühren...

Ich fahre meine Bremse am Schotterrad regelmäßig im Anhängerbetrieb mit ca. 130Kg Systemgewicht und komme auch bergab da zum stehen wo ich das will. Dosierbarkeit ist in Ordnung und auch die benötigte Handkraft nicht zu hoch, obwohl ich ausschließlich auf den Hoods fahre.

Scheiben sind hinten wie vorn 160 Shimano RT-81 mit original Belägen.

Kann ich nur bestätigen.
 
Scheiben sind hinten wie vorn 160 Shimano RT-81 mit original Belägen.
rly?
Die RT-81 sind ja auf Shimano G-Beläge ausgerichtet, also nur ca 13mm hoch.
Die TRP Spyre hat Shimano B-Beläge, also ca 15mm Belaghöhe. Du bremst dann also auf den Stegen mit.

Die Orig TRP Semi-Metal Beläge hab ich nur auf den orig-Scheiben probiert, da war die Bremskraft derart unterirdisch dass sogar der wechsel auf verölte B01S Beläge besserung brachte. Der Wechsel auf bessere Scheiben und Trickstuff Beläge nochmals. Aber trotzdem ist die Bremskraft ein Witz im Vergleich zum Kumpel, der ein RR mit Ultegra Felgenbremsen hat.

Ich bin gestern eine kleine RR-Runde gefahren:
unbenanntyjixu.png


Grade die Abfahrt bei ca. 22km ist mit der Spyre immer wieder ein Adrenalinrausch, leider nicht im positiven Sinne.

Und dabei hab ich nur ein RR mit 9,2kg und Fahrfertig geschätzt <80kg (z.zt. 75kg nackt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahre die letzten zehn Jahre an Race Fully und Trailbike hydraulische Scheibenbremsen, momentan Avid Elixir 7 und SRAM Guide RSC). Vorher alles mögliche, von Cantis über Vbrakes bis ...

Am Crosser fahre ich seit einer Weile mechanische Scheibenbremsen, BR CX 77, schätze seit 12.000 km. Arbeitsweg, Alltag, Touren, Rasreisen.

Mir kommen, solange ich nicht auf Weltreise abseits der Zivilisation gehe, keine mechanischen Scheibenbremsen mehr ans Rad, folgende Gründe:
- Deutlich wartungsintensiver.
- Deutlich anfälliger, gerade bei strengem Frost, bei Regenwetter und im Schlamm. Mehrfacher Totalausfall durch Vereisen der Züge.
- Schlechtere Dosierbarkeit, schlechterer Druckpunkt. Bin deutlich langsamer unterwegs da ich wegen mangelndem Vertrauen und mangelnder Kontrolle zu früh anbremse.
- Schlechtere Hebel, schlechtere Einstellungsmöglichkeiten.

Fürs gemütliche Asphalt Touren reichen Sie jedem, gar keine Frage. Für alles andere sind hydraulische für mich besser geeignet.

mfg
cane
 
rly?
Die RT-81 sind ja auf Shimano G-Beläge ausgerichtet, also nur ca 13mm hoch.
Die TRP Spyre hat Shimano B-Beläge, also ca 15mm Belaghöhe. Du bremst dann also auf den Stegen mit.

Hmm das muss ich dann mal checken. Die Scheiben war beim Laufradsatz dabei und wurden von mir übernommen.

Bisher ist mir Nichts negativ aufgefallen.

Im Zweifel muss ich auf günstigere Scheiben wechseln.
 
Wie oben bereits geschrieben fand ich die BB7 zwar super, allerdings spielen die Hebel (Avid Speed Dial in meinem Fall) eine wirklich große Rolle. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Bremse mit STI-Hebeln komplett anders anfühlt. Dreck und Eis war bei meinem BB7-Setup nie ein Problem, weder am Bremssattel noch an den Zügen (ich hatte Nokons mit durchgängigem Liner verbaut).
 
Meiner Meinung nach sind die besten mechanischen Bremsen die Shimano BR-R317.

Die bieten einen härteren Druckpunkt als die BB7, sind ausreichend gut dosierbar,
und man kann die normalen Shimano Bremsbeläge (ohne Kühlrippen)
wie für 2-Kolben SLX/XT/etc. verwenden.
Die interessante Frage wäre, ob die bei gleicher Übersetzung den härteren Druckpunkt haben, also tatsächlich steifer sind. Druckpunkt hängt auch von der Ausrichtung ab. Je schlechter die Parallelität zwischen Scheibe und Sattel, desto matschiger.
 
Bei BC kommt die BB7 in den Bewertungen deutlich besser weg als die BR317.

Mich stört eigentlich bei beiden, dass nur ein Kolben bewegt wird und die Scheiben verbogen wird, damit die andere Seite anliegt um Gegendruck aufzubauen. Von daher wäre die Spyre schon der richtige Ansatz. Aber warum bremst die nicht gescheit?

Mir wurde am RR explizit gesagt, dass die Carbon-Gabel nicht für 180mm Scheiben ausgelegt ist. Aber wenn ich nicht bald ne Lösung finde, muss ich wohl doch mal ne 180mm anbauen.
 
Gibt's auch ne V-Brake Version? (Also M317 statt R317)

[...]
Mir wurde am RR explizit gesagt, dass die Carbon-Gabel nicht für 180mm Scheiben ausgelegt ist. Aber wenn ich nicht bald ne Lösung finde, muss ich wohl doch mal ne 180mm anbauen.
Die Kraft wird aber immer an den gleichen Stellen in die Gabel eingeleitet. Also dürften selbst mit 160er oder 140er Scheibe nur Bremsen bis zu einer bestimmten Bremskraft zugelassen sein, und Bremsen die darüber liegen nicht. Außer es geht darum daß die 180er Scheibe am Gabelholm schleifen würde.
 
Naja, die Gabel hat PM5, also ohne Adapter 140mm. Schon die 160er Scheibe braucht einen PM+20 Adapter.
Für eine 180er Scheibe bräuchte ich dann einen PM+40 Adapter. Schon krass :D
 
Ja. Das einseitige Bewegen bei der BB ist echt Grütze. Für mich auch das stärkste Argument dagegen.

Ich habe mich übrigens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für eine seltsame Hydraulikkombo entschieden.
 
Mich stört eigentlich bei beiden, dass nur ein Kolben bewegt wird und die Scheiben verbogen wird, damit die andere Seite anliegt um Gegendruck aufzubauen.

An sich ist das kein Problem.
Die Bewegung ist so klein, das sieht man doch kaum...

Ich würde aber nur einteilige Scheiben nehmen.
Bei Scheiben mit Spacer ist der Spacer ja recht steif,
so dass nur der Reibring der Bewegung des Belags folgen kann.
Bei einteiligen Scheiben biegt sich halt die ganze Scheibe mit.

Was manche nicht davon abhält, sie mit Vierkolben-Sätteln à la Saint zu kombinieren. ;)

Die Rennrad-Scheibenbremsen haben doch ne andere Übersetzung, als MTB-Bremsen.
Das dürfte ne krass bissige Bremse ergeben....
Schon ein Deore-Sattel dürfte ziemlich bissig sein.
 
An sich ist das kein Problem.
Die Bewegung ist so klein, das sieht man doch kaum...

Meine Erfahrung mit MTB Bremsen sieht anders aus... Bei hydraulischen Shimano MTB Bremsen hat man ja einen ziemlich breiten Luftspalt und man "kann" den Sattel total schräg zur Scheibe ausrichten ohne das irgendwas schleift, selbst wenn die Scheibe ein bisschen eiert. Eine so eingestellte Bremse fühlt sich total matschig vom Druckpunkt an. Wenn du den Sattel dagegen sauber zur Scheibe ausrichtest, dann wird der Druckpunkt plötzlich knackig und die Bremse beißt wesentlich bissiger zu.

Wenn sich nur ein Kolben bewegt, dann verbiegt sich die Scheibe. Aus meiner oben beschriebenen Erfahrung kann ich mir nicht vorstellen, dass der Druckpunkt so knackig sein wird, wie bei einer Bremse mit beidseitig beweglichen Kolben...
 
Hi, da muss ich Swen12345 Recht geben. Dass nur ein Kolben anliegt, verringert nicht die Bremskraft. Weil wenn die BB7 richtig eingestellt ist, dann bewegt sich die scheiSc nur ca. 1-2 mm gegen den anderen Kolben. Die Bb7 ist von der Bremskraft und Standfestigkeit her mit der Slx Trail vergleichbar. ich fahre beide Bremsen mit Sinter Belägen...
Wegen der Dosierbarkeit habe ich mit der Bb7 keine Probleme. Fühlt sich schon anders an wie bei einer hydraulischen Shimano. der einzige Nachteil, den die BB7 hat ist meiner Meinung nach der Bremshebel. Der müsste ergonomisch für einen Finger angepasst werden. Aber geht auch so. da finde ich halt die Shimano Slx bzw. Saint Zee xt Hebel besser.
 
Der einzige Nachteil, den die BB7 hat ist meiner Meinung nach der Bremshebel.

Die mechanischen Bremsen haben 2 große Nachteile:

1. Die Reibung des Zuges ist schon beträchtlich. Da geht einiges an Bremskraft flöten,
und auch der Dosierbarkeit tut die Reibung nicht gut.

2. Es fehlt die automatische Belagsnachstellung. Man muss halt doch alle paar Wochen mal ran,
und die Beläge zur Scheibe stellen. Das ist einfach auf Dauer nervig.
(Dafür entfällt das Reinigen der Bremskolben vor dem Zurückschieben beim Belagswechsel bei hydraulischen)
(Dafür muss man ab und zu den Bremszug ölen, damit er ordentlich läuft)
 
Ich verwende jagwire Züge und wenn man regelmäßig etwas Öl draufhaut merke ich persönlich keinen großen Unterschied. Vielleicht bin ich auch etwas zu grobmotorischo_O

Das nachstellen der Bremsbeläge finde ich keinen großen Nachteil, sogar eher als Vorteil. Je nach dem wie dosiert oder direkt man die Bremse haben will dementsprechend kann man auch die Beläge einstellen.
 
Das manuelle Nachstellen seh ich jetzt auch nicht als Problem, am RR bremse ich eh nicht so viel.
Aber wenn, dann sollte es auch bremsen.

Ich muss jetzt erstmal noch andere Scheiben probieren, bzw auf 160/160 hochrüsten.
 
Die mechanischen Bremsen haben 2 große Nachteile:
Das Zitat ist allerdings nicht von mir.

Die Rennrad-Scheibenbremsen haben doch ne andere Übersetzung, als MTB-Bremsen.
Das dürfte ne krass bissige Bremse ergeben....
Schon ein Deore-Sattel dürfte ziemlich bissig sein.
Bei den mechanischen Discs ist das so, aber inwieweit sich die hydraulischen zwischen Mtb und Road unterscheiden, weiß ich nicht.
 
Die Rennrad-Scheibenbremsen haben doch ne andere Übersetzung, als MTB-Bremsen.
Weiß nicht wie es in den Hebeln aussieht, aber meine RS-505 Sättel haben 22mm Kolben, genau wie die Einkolben MTB Sättel ab SLX, von daher sollte das schon einigermaßen gleich sein. Bei Vierkolbensätteln mit mehr Fläche ist die Bremse natürlich stärker, dafür mit mehr Leerweg und weicherem Druckpunkt, weshalb die Magura 4 Kolben Sättel für solche Späße recht beliebt sind weil da die Beläge schon recht nahe an der Scheibe stehen und so der Leerweg minimiert wird (Und anscheinend sollen die auch steifer sein was sich positiv auf den Druckpunkt auswirken soll, aber das wäre mir persönlich nicht aufgefallen)
 
(Dafür entfällt das Reinigen der Bremskolben vor dem Zurückschieben beim Belagswechsel bei hydraulischen)
(Dafür muss man ab und zu den Bremszug ölen, damit er ordentlich läuft)

Der Sattel kann bei ner mechanischen auch irgendwann nicht mehr so leicht sein von der Belagverstellung, dann muss man den auch reinigen bzw. kann nur noch den inneren Kolben mit nem Werkzeug verstellen.
 
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