Bremsen-Beratung für Ahnungslosen, weil alte Julie spinnt

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Hi,

ich hab gestern wieder mein 2003er (???) Canyon-MTB ausgegraben und bin das Night-Rider-Rennen in Wiesbaden damit geradelt. Normalerweise fahre ich fast nur Rennrad.
Eigentlich ist das Rad noch ganz passabel, aber was mich riesig stört ist die schleifende Magura Julie. Das alte Modell lässt sich nicht feinjustieren und die Bremsbeläge greifen sehr dicht, deshalb schleift die beiden Bremsen derart schlimm, dass sie auch leicht bremsen. Hinten habe ich mir etwas Lack vom Rahmen gefeilt und die Bremse dann mit ganz dünnen Unterlegscheiben aufgefüttert, die kann ich variieren und mir damit etwas Schleiferei ersparen.

Aber das ist kein Dauerzustand. Was könnt ihr mir für eine einfache (gern gebrauchte) Scheibenbremse empfehlen, mir der ich meine max. 500km/Jahr MTB ohne Nerverei überstehen kann?

Das Rad ist vielleicht noch 400€ wert, deshalb soll es was einfaches sein, denn ich muss auch noch die Schalthebel austauschen. Dementsprechend sollten die Bremsen nicht die Welt kosten.

Danke für Tipps und Grüße
Johannes
 
Okay,
welchen Preisrahmen muss ich denn gebraucht etwa andenken? 150€ für neue SLX stehen nicht ganz im rechten Rahmen zu einem Gesamtwert von 400€ (und ich muss eben noch etwas mehr reinstecken).

Disks habe ich, eigentlich alles, nur den Bremskörper müsste ich durch einen verstellbaren ersetzen. Könnte ich da Shimano mit Magura kombinieren?
 
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Bitte versuche vorher mal, deine Kolben zu säubern und zu mobilisieren. Hier ist das Manual:
http://www.magura.com/uploads/media/downloads/Techtipp_2006_19.pdf
oder hier (Punkt 6, Achtung: kein DOT nehmen):
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=364293

Ich hatte die Julie auch mal und fand sie trotz des Vergleichs mit höherwertigen Bremsen (XT, XTR, Louise, K18) immer sehr gut. Sie braucht halt ab und an mal eine Mobilisierung.

Wenn du sie wieder hinbekommst sparst du dir Geld und Zeit und hast trotzdem eine gut funktionierende Bremse.
 
Hallo,

genau das gleiche Problem hatte ich auch mal. Bike stand lange unbenutzt in der Garage und bei der ersten Ausfahrt schliffen die Beläge derart, dass ich eine merkliche Bremswirkung spürte; ohne die Bremshebel zu betätigen. Bei meiner Julie zeigte sich dann, dass die Beläge rückseitig so stark verrostet waren, dass der Rost die Beläge "dicker" gemacht hatte. Nachdem ich mit einer Drahtbürste alles wieder schön sauber und die Kolben gängig gemacht hatte, funkionierte die Bremse wieder tadellos.
Vielleicht hilt Dir das.

Sam
 
Das Problem ist, dass die uralten Quadringe, die dafür zuständig sind die Kolben wieder zurückzuziehen, irreversibel verhärtet sind. Da kann man machen was man will (ausser Quadringe wechseln, was aber bei der tollen Bude Magura eben genau nicht geht, weil die im Gegensatz zu anderen Herstellern meinen, dass der Enduser zu blöd ist um die wechseln. Desshalb werden Ersatzquadringe gar nicht erst angeboten, bei keiner M Bremse).
Der Luftspalt zwischen Scheibe und Belag bleibt dessahlb minimalst klein so dass es immer schleift, bzw. zu Klingelgeräuschen kommt.

Fazit: entweder einschicken zu Magura und hoffen auf Godo, oder gleich eine neue Bremse holen. Diese 90€ wären ja noch erträglich, soweit.
 
Hallo woolee,
ich habe vor zwei Jahren eine noch voll funktionierende Julie von einem Votec M6 von stenger-bike abbauen lassen, weil ich eine größere XT unbedingt am Bike haben wollte. Die Bremse 180/160 von 2005 - siehe Album Votec M6 History -Julie am Votec M6 - , die vielleicht maximal 300 km am Bike war, könntest du mit Scheiben und allem drum und dran von mir für 40 € inklusive Versand haben. Du müsstest nur wenig umbauen und die beiden Scheiben dürften das allein wert sein. Bei Interesse einfach bei mir melden.
MfG C_dale
 
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