Bremse quietscht/kreischt immer wieder. was ist da los?

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Also, erstmal hallo zusammen, ich habe schon alle möglichen berichte, Beschreibungen und Foren durchsucht, und hab nichts gefunden, was eine Erklärung für das folgende Problem bietet.
Meine kürzlich entlüftete bremse shimano br m-575 an meinem wheeler eagle 40 (hardtail), ausgestattet mit fast neuen kool stop Belägen und einer neuen shimano Scheibe rt66 in 160mm quietscht/kreischt bei jedem mal, wenn ich eine neue tour starte. Dazu kaum bremswirkung.Ich bin die meiner Meinung nach eingefahren (ca. 150km) und jedes mal wenn ich das rad ca. 24 std im keller stehen hatte, quietscht und kreischt sie fürchterlich, am vorderrad habe ich die gleiche bremse und gleichen Beläge aber eine andere scheibe (180mm) und die quietscht weder, noch hat sie einen bremskraftverlust, funktioniert genau so wie ich möchte. So, also dann starte ich die tour, und erst nach dem 20. Mal bremsen und damit meine ich heftig bremsen, aus ca. 35-40km/h tut es die bremse auf einmal wunderbar, und dann auch den rest des tages. Es fühlt sich so an, als würde jedes mal eine verglaste schicht abgeriben oder abgebrochen werden, und dann ist alles ok, dann tut es die bremse wie ich es mir vorstelle. Nur jedes mal das gleiche? Was kann das sein? Das kann doch nicht mehr mit dem einfahren zu tun haben oder doch? Jedenfalls sind alle schrauben fest, und mit schraubensicherungskleber gesichert. Die ein und auslaufkanten der Beläge sind leicht schräg angefeilt.
Vielen dank für antworten, und dass ihr euch meinen text durchlest^^
 
Löschpapier zwischen Beläge und Kolben über Nacht, ggf dort undicht.

Ansonsten User Schildbürger sein Bremsenkompendium nutzen.

Grüße
 
wahrscheinlich Öl auf den Belägen - wenn die Bremse heiß ist funktioniert sie. Tausch mal die Beläge von vorne nach hinten, wenn das Problem mitwandert weißt du worans liegt.
 
Danke erstmal^^ aber kann es sein, dass das Öl dann bei hohen Temperaturen verdampft/verflüchtigt? Weil ich habe immer gelesen, dass wenn Öl auf die bremsbeläge gekommen ist man die Beläge wegschmeißen könnte, aber das ist dann ja nicht ganz richtig, weil man die ja "freifahren" könnte, also so stark bremsen kann, dass das Öl verfliegt. Weil nach ein paar mal richtig scharf bremsen ist die bremse super griffig, also so wie es sein sollte.
 
Das Problem hatte ich auch mit meiner SLX Bremse, nach einem halben Jahr im Keller,
vorne wie hinten lautes Quietschen bei der ersten Fahrt. Etwas Wasser während der Fahrt half nur kurzfristig, nach ein paar Metern ging es wieder los. Danach erstmal Beläge ausgebaut, mit groben Schleifpapier die verglaste Schicht entfernt und dann die Bremsen wieder neu eingefahren. Seit dem brauche ich nur kurz die Bremse betätigen und schon ist die Leistung vorhanden.
 
Okay, hört sich an, wie das problem, welches ich habe. Aber es kann ja nicht sein, dass die Beläge vom herumstehen verglasen oder?^^ ich dachte das passiert, wenn man die zu heiß fährt.
 
Okay, ähnliches Problem wie ich habe. Aber es kann ja nicht sein, dass die Beläge vom herumstehen verglasen oder?^^ ich dachte das passiert, wenn man die zu heiß werden lässt. .oder? Sorry für den doppelpost
 
Wobei ich auch nicht mehr sicher sagen kann das die Beläge vorher nicht heiß gefahren wurden bzw. auch gequietscht haben. Ich habe noch die ersten Beläge die auch dabei waren und das ist ja eine Kunstharzmischung (Resin) da weiß ich nicht wie die sich nach langer Standzeit verhalten oder ob das überhaupt eine Rolle spielt.

Edit:
P.S.: Das "Einbremsen" was du meinst hab ich auch schon probiert aber bei der Lautstärke nur einmal weil es eine Zumutung war.

Nach dem Einbau der Bremsen hab ich die Beläge nicht einfahren müssen, jedenfalls nicht mehrmals Abbremsen von 30km/h auf 0, so wie es oft zu lesen ist, die Bremsleistung war von Anfang an da.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke erstmal^^ aber kann es sein, dass das Öl dann bei hohen Temperaturen verdampft/verflüchtigt? Weil ich habe immer gelesen, dass wenn Öl auf die bremsbeläge gekommen ist man die Beläge wegschmeißen könnte, aber das ist dann ja nicht ganz richtig, weil man die ja "freifahren" könnte, also so stark bremsen kann, dass das Öl verfliegt. Weil nach ein paar mal richtig scharf bremsen ist die bremse super griffig, also so wie es sein sollte.

Das Problem ist, dass nur das oberflächliche Öl verdampft, wenn sie abkühlt steht dann verteilt es sich wieder. Deshalb muss man, um sie komplett Ölfrei zu bekommen, die Beläge auch auf dem Herd/Gaskocher ausdampfen (im Freien, raucht und stinkt).
Die Gefahr ist, dass man sie zu sehr erhitzt und der Belag anschließend zerbröselt/sich von der Trägerplatte ablöst, deshalb wird davon abgeraten. Funtkionieren tut's aber.
 
Okay, ähnliches Problem wie ich habe. Aber es kann ja nicht sein, dass die Beläge vom herumstehen verglasen oder?^^ ich dachte das passiert, wenn man die zu heiß werden lässt. .oder? Sorry für den doppelpost
.... gehe systematisch vor (ev. ist es auch so in dem Bremsenkompendium von Schildbürger zu finden).
Wenn der Verdacht ist, dass die Beläge mit Öl verschmutzt sind, dann wechsle sie gegen neue aus und untersuche beim Wechsel die Zange auf Öl. Es muss jetzt jeder selber wissen, ob er die verschiedenen Methoden zur Belagreinigung nutzen will oder eben nicht und auf neue geht (ich reinige sie z.B. und habe damit keine Probleme).
Vor Einbau der neuen Beläge: Bau die Bremse oder zumindest die Zange aus und wasche sie komplett aus. Warmes Wasser, Seife/Spüli, weiche Bürste, Pinsel, ... ohne die Bremskolbendichtung zu beschädigen und keine Lösungsmittel. Weiss nicht, wie die Kolbenoberfläche (also der Teil, der auf die Belagseite drückt) bei Deiner Bremse aussieht, aber häufig haben die deutliche Vertiefungen und Sicken, in denen Öl, DOT, Wasser und was auch immer, sich gut hält. Das muss raus (WC-Papier, Q-Tipps, Watte, ... ), sonst sickert der Mist wieder durch die neuen Beläge und Du wirst niemals fertig. Die Zange muss komplett trocken sein. Du musst sie aber nicht wie vor einer Lackierung entfettet haben - nicht die Zange in Lösungsmittel tunken!!!.
Wenn Du den Verdacht hast, das Öl irgendwo aus der Bremse rausgedrückt wird, dann muss sich das finden lassen. Setzte die ausgebaute und saubere Zange mit einem gerade Klotz (müsste im Entlüftungszubehör zu finden sein) zwischen den Kolben unter Druck und suche Lecks. Wenn Leck, hast Du zumindest ein Problem gefunden: Zange gehört ausgewechselt.
Übrigens sind die ausgebauten Beläge auch einen Blick wert: schief und ungleichmäßig abgefahren? Wie sieht die Rückseite aus? Wie sieht die Reibseite aus?
Als letztes: es gibt auch mal bei perfekten Bremsen (Sauberkeit, Einfahren, Montage, .... alles ok) Quietschprobleme. Das ist aber eine längere Geschichte.
 
Das Problem ist, dass nur das oberflächliche Öl verdampft, wenn sie abkühlt steht dann verteilt es sich wieder. Deshalb muss man, um sie komplett Ölfrei zu bekommen, die Beläge auch auf dem Herd/Gaskocher ausdampfen (im Freien, raucht und stinkt).
Die Gefahr ist, dass man sie zu sehr erhitzt und der Belag anschließend zerbröselt/sich von der Trägerplatte ablöst, deshalb wird davon abgeraten. Funtkionieren tut's aber.

Wegen 12 oder 15 Euro so einen Aufstand? Wenn Oel auf die Bremsbeläge kommt, gibt es nur Beläge raus,in den Müll und nach dem alles gsäubert ist,neue Beläge rein
 
Naja 20 euro ..für koolstop Beläge. .da sind wir dann hart an der grenze mit "einfach wegschmeißen "... ich kann die einfach nicht wegschmeißen, weil die ja echt noch verhältnismäßig neu sind, und weil die ja schon super bremsen, halt nur, nachdem man jedes mal diese 15-20 starken vollbremsungen hinter sich hat.
 
Naja 20 euro ..für koolstop Beläge. .da sind wir dann hart an der grenze mit "einfach wegschmeißen "... ich kann die einfach nicht wegschmeißen, weil die ja echt noch verhältnismäßig neu sind, und weil die ja schon super bremsen, halt nur, nachdem man jedes mal diese 15-20 starken vollbremsungen hinter sich hat.

Wo kaufst du denn deine Materialien?KoolStop 12,95.Shimanos resin gibt es für 9,95.Nur nicht in Apoteken.Ich habe auch nichts zu verschenken.Aber ich spahre nicht am falschen Fleck
 
Und wo kaufst du deine Materialien? Im inet kosten die koolstop die ich brauche min. 15 euro plus min. 4 euro versand, sein 19 euro.. und im rad Geschäft nebenan kosten die 20 euro..! Und den euro bezahl ich gerne mehr, wenn ich sie dann sofort haben kann. Aber 20 euro is mir ein bisschen zu viel, um die nach jeder fahrt einfach weg zu schmeißen.
 
Und wo kaufst du deine Materialien? Im inet kosten die koolstop die ich brauche min. 15 euro plus min. 4 euro versand, sein 19 euro.. und im rad Geschäft nebenan kosten die 20 euro..! Und den euro bezahl ich gerne mehr, wenn ich sie dann sofort haben kann. Aber 20 euro is mir ein bisschen zu viel, um die nach jeder fahrt einfach weg zu schmeißen.


Du sollst sie ja nicht nach jeder Fahrt wegschmeißen, sondern das Problem finden und lösen.
Probier mal den Tip mit dem Schleifpapier.
Wenn der nicht hilft hast du Öl drauf, entweder Mißgeschick (Kettenspray etc) oder aus der Bremse.
Wenn du ein Mißgeschick ausschließen kannst, dann musst du das Leck suchen.
Entweder Anschluß ander Leitung oder die Kolbendichtung.
Beheb das Leck und tausche die Beläge und du hast Ruhe.
 
Dann wird es wohl der bremssattel sein. Nur jetzt stand das rad 4 tage und jetzt hab ich das gleiche problem vorne auch. War gerade ca. 20km und 400hm unterwegs und erst nach 3/4 der tour haben die bremsen wieder das getan, was sie tun sollten. Beim ketteschmieren, leg ich immer mehrere zewa hinter die kette bzw über die bremse/scheibe. Und bis nach vorne spritzt das zeug bestimmt nicht. Also gehe ich mal stark davon aus, dass die bremssättel hinüber sind. Bei den hinteren Belägen habe ich festgestellt, dass auf der Rückseite ein leichter Ölfilm ist. Also muss ein neuer bremssattel her. Und vorne dann am besten auch. Zusammen dann 65 euro.. naja aber wenn dann immernoch nicht das problem weg ist, verkauf ich mein bike^^ wie lange halten eig die bremssättel bzw die Dichtungen dort drinnen so durchschnittlich? Das bike ist jetzt insgesamt ca. 20.000-25.000 km gelaufen. Ist das normal, dass die Dichtungen dann hinüber sind? Oder mache ich was falsch? Übrigens danke für die rege Anteilnahme ;-)
 
Was mich wundert ist das die Bremse immer noch einen Druckpunkt hat, bei einem Leck kannst du den Bremshebel bis zum Lenker ziehen und es wird auch nach längerer Fahrt nicht besser. Aber wenn Öl auf der Rückseite der Beläge ist, dann stimmt was nicht. Ich würde selber aber keine 65€ mehr in die Bremse investieren, dafür gibt es für etwas mehr ein kompletten Satz SLX Br m675
 
Was mich wundert ist das die Bremse immer noch einen Druckpunkt hat, bei einem Leck kannst du den Bremshebel bis zum Lenker ziehen und es wird auch nach längerer Fahrt nicht besser.....

Das stimmt mal so nicht. Ich hatte selber auch schon mit undichten Nehmern zu kämpfen (4x XT Sattel, BJ 2012). Druckpunkt war ok, da das Leck am Kolben war, dort zwar Öl ausgetreten ist (oder unter gewissen Umständen herausgedrückt wurde) aber keine Luft gezogen wurde. Es wurde einfach das Öl im AB weniger, bis erst nach längerer Zeit der DP zu wandern anfing, weil zu wenig Öl im AB war. Bis dahin aber war der DP OK.
 
Ok, das erklärt warum die Bremse auch kürzlich entlüftet wurde, bin davon ausgegangen das durch das Leck viel mehr Öl austritt.
 
Schon mal den Schmiernippel am Sattel überprüft? Vielleicht wurde er nur nicht richtig zugedreht und es drückt Öl raus.
Bei den Belägen bin ich von KS wieder zurück auf original Shimanos, für 7 EUR/St. ein unübertroffenes P/L Verhältnis.
 
Hmm also ich tendiere dazu mir für nen hunni nen neues bremsen set (slx) zu zu legen. Das wäre glaube ich das einzig vernünftige. Aber da heute mein neues cube stereo 140 hpc pro angekommen ist, was ein mega geiles teil ist, werde ich mein wheeler mit der invaliden-bremse erstmal in die ecke stellen danke für die ganzen tipps! Bin jetzt ein bisschen schlauer danke!
 
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