Bei Bremsbelägen ist es wie mit
Reifen: entweder super Reibwerte, aber schnell verschlissen oder längere Standzeit und mäßige Haftung.
Und die Preisgestaltung läßt einen ebenso den Kopf schütteln wie beim Vergleich von Rad- mit mit Auto-Teilen. Ein Bikereifen kostet schonmal genauso viel wie ein
Reifen des gleichen Herstellers fürs Auto
Vom reinen Materialvolumen eines Auto Bremsbelags könnte man Dutzende Bikebeläge herstellen, dabei kostet ein Autobelag auch nicht mehr als einer fürs Rad. Naja, Freizeitindustrie eben, da nimmt mans von den Lebendigen und die zahlens auch gerne (oder sind gezwungen es zu zahlen)
Um den Verschleiß am Rad zu senken können da, wenn alle Parameter gleich bleiben (Fahrstrecken, Bremsverhalten, Bremsgriff und -zange), nur größere Scheiben helfen.
Durch den geringeren erforderlichen Druck bei gleicher Verzögerung verschleißen auch die Beläge weitaus langsamer. Diese Erfahrung habe ich beim Wechsel von 160er auf 203er Scheibe vorne gemacht.
Meine alte XT hat bei Auslieferung Sinterbeläge verbaut, diese haben eine mäßige Bremswirkung und quietschen gerne, halten dafür aber recht lange.
Die im Anschluß getesteten Nachrüstbeläge von Koolstop,
BBB und Swissstop haben zwar eine höhere Bremsleistung und machen keine Geräusche, verschleißen aber deutlich schneller.
Nachteil dieser Marken: der Belagträger ist dicker und der Belag selbst dünner als bei
Shimano, wodurch der Belag nochmals schneller am Ende ist.
Aktuell fahre ich vorne Brake Authority Burly, das sind auch Sinterbeläge, die wieder die Belagdicke von
Shimano haben, aber bislang nicht quietschen und auch recht ordentlich verzögern. Vom Preis her auch nur 3Eu teurer als
Shimano.