Bremsbeläge stark abgefahren dadurch Kolben defekt?

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Hallo!

Ich habe ein MTB von idworkx, das rockn rohler rough spec.

Also Bremse habe ich die Shimano XT Deore BR-M785

Gestern ging die Bremsleistung meiner Hinterradbremse auf einmal sehr stark zurück.

Als ich mir das genauer angesehen habe, habe ich gesehen, dass die ganze Bremsscheibe voller
Bremsflüssigkeit war.
Ich habe später gesehen, dass die Bremsflüssigkeit beim Bremskolben rausgekommen ist.

Die Bremsbeläge sind stark abgefahren. Ich denke, da ist maximal noch 0,5 mm Belag drauf.

Ich habe den Verdacht, das die Kolben einfach zu weit ausgefahren sind und dadurch lief Flüssigkeit aus.

Könnte es auch sein, dass durch die starke Abnutzung der Beläge nun der Bremssattel Fratze ist?

(Das Rad ist noch kein Jahr alt, evtl. hätte ich da Garantie.)


 
Hallo,

nein, solange die Scheibe zwischen den Belagträgern ist, können die Kolben nicht so weit ausfahren, das diese rausfallen.
 
Normaler Weise kommen die Kolben auch bei komplett abgefahrenen Belägen nicht komplett raus. Möglich ist das nur, wenn sie nicht zentriert sind. Kaputt dürften sie deswegen auch nicht sein.

Also, erst mal die Kolben beide schön zurück drücken (mit weichem Gegenstand) und alles ordentlich sauber machen. Dann neue Bremsbeläge rein und Bremse zentrieren. Nach dem Einbremsen sollte sie dann wieder funzen wie am ersten Tag. Falls doch noch was sifft, kannst du dich beim Händler mit der Gewährleistung melden.
 
Nicht selber rumbasteln, ist ein Fall für die Gewährleistung. Ab zum Händler! Der so von die geschilderte Fall darf im Normalfall nicht auftreten, sprich irgendwas ist defekt. Da hilft auch kein Bleeedingkit oder neue Beläge. Bastelt du selber rum kann der Händler die Gewährleistung verweigern, da du in der Beweis Pflicht bist und er sich auf den Standpunk zurückzien kann, das du gepfuscht hast.
MFG, Bergbua
 
Wenn die Bremse falsch eingestellt und die Beläge über die Wechselgrenze runter gefahren sind, ist er sowieso auf die Kulanz des Händlers angewiesen.
 
0,5mm Belag ist noch lange nicht am Ende . Wie schon geschrieben zurückdrücken und da ja irgendwo die Flüssigkeit hergekommen sein muß mit den alten Belägen die Bremse betätigen . Wenn erstmal alles dicht erscheint ev. den Bremshebel mit einem starken Gummi unter Druck setzen . Da sollte auch über Nacht der Druck nicht nachlassen . Aber irgendwo muß das Leck ja sein . Entweder der Bremschlauchanschluß od eine Kolbendichtung .
 
Wenn die Bremse falsch eingestellt und die Beläge über die Wechselgrenze runter gefahren sind, ist er sowieso auf die Kulanz des Händlers angewiesen.

Ich lese das mal so, das er bisher nichts an der Bremse gemacht hat, entsprechend ist er Verkäufer in der Pflicht hat nichts mit Kulanz zu tun. Und die Beläge haben noch Fleisch, also auch von daher auch nichts was der Käufer zu verantworten hätte. Pfuscht er jetzt selber rum handelt er sich nicht nur ein Sicherheitsproblem ein, sondern tritt seine Ansprüche in die Tonne.

MFG, bergbua
 
Was für Wartung und Pflege? Beläge haben Fleisch, von Scheibe steht nix, von selber rumgemurkst steht auch nicht, das Rad nicht einmal ein Jahr alt. Der Te hat beim Bremsen Bremsflüssigkeit verloren, das Rad ist noch in der Gewährleistung, also was soll der Scheiss mit falsch eingestellt, Wechsel Grenze, Kulanz und Wartung.

MFG, bergbua
 
Was für Wartung und Pflege? Beläge haben Fleisch, von Scheibe steht nix, von selber rumgemurkst steht auch nicht, das Rad nicht einmal ein Jahr alt. Der Te hat beim Bremsen Bremsflüssigkeit verloren, das Rad ist noch in der Gewährleistung, also was soll der Scheiss mit falsch eingestellt, Wechsel Grenze, Kulanz und Wartung.

MFG, bergbua
Es steht sicher irgendwo im Handbuch das man regelmäßig die Belagstärke prüfen muss.
... Aber mal davon abgesehen, Gesunder Menschenverstand und so...
 
[QUOTE="Schildbürger, post: 12878170, member: Bel]Es steht sicher irgendwo im Handbuch das man regelmäßig die Belagstärke prüfen muss.
... Aber mal davon abgesehen, Gesunder Menschenverstand und so...[/QUOTE]

Echt bei dir steht im Handbuch, wenn die Belagdicke kleiner ...mm ist, dann verliert das Hydrauliksystem Flüssigkeit. Mannomann

MFG, bergbua
 
Ein Belag hat 2mm während ein Kolben schon so mindestens 10mm weit drin steckt. Da darf nichts undicht werden.
 
Echt bei dir steht im Handbuch, wenn die Belagdicke kleiner ...mm ist, dann verliert das Hydrauliksystem Flüssigkeit. Mannomann

MFG, bergbu


Na dann lies das ( Aus der Shimanobetriebsanleitung )

Falls die Bremsklötze mit Öl oder Fett in Berührung gekommen sind, müssen gegen neue
Bremsklötze ausgetauscht werden. Falls die Bremsscheibe mit Öl oder Fett in Berührung
gekommen ist, muss sie gereinigt werden, weil sonst die Bremsleistung
stark beeinträchtigt wird.
• Kontrollieren Sie vor dem Losfahren, ob die Dicke der Bremsklötze
mindestens 0,5 mm beträgt.

• Eine Dampfblasenbildung kann auftreten, wenn die Bremsen
ununterbrochen betätigt werden. Lassen Sie deshalb zeitweise den
Bremshebel los, um eine solche Situation zu vermeiden.
http://www.google.at/url?sa=t&rct=j...69xiw1ihBRtxXZQ&bvm=bv.91071109,d.ZGU&cad=rja
 
Wenn es wichtig ist: Die Hydraulikflüssigkeit in der Bremsanlage ist Mineralöl, kein DOT-Zeugs.

Also es ist so, dass ich ganz normal im Wald gefahren bin, also richtig im Wald, nicht auf Waldwegen.

Als ich einen Hang runter gefahren bin, habe ich gemerkt, dass meine Hinterradbremse immer mehr Leistung verliert.

Auf diesem Hang konnte ich maximal 12 km/h fahren, die Bremse wurde nicht richtig rangenommen.

Als ich dann auf den normalen Waldwegen weiter gefahren bin, wurde mir klar, dass mit der Bremse was nicht stimmt, da die Bremsleistung fast Null war.

Als ich dann an die Bremsscheibe gegriffen habe, waren meine Finger schwarz und sehr ölig.

Die Bremsscheibe war auch richtig verschmiert.

Zu Hause habe ich dann den Bremssattel abgebaut und alles gereinigt, die Bremsbeläge waren richtig naß.

Lucky Bike sagte mir, dass ich die Beläge selber wechseln darf. Wenn es dann aber immer noch ausläuft, darf ich aber die neuen Beläge direkt wegschmeißen.

Sie raten mir an, das prüfen zu lassen.

Falls der Sattel Fratze ist, kaufe ich mir eh einen neuen für 35€ inkl. Beläge und lasse den alten reparieren.

10 ohne MTB ist mir zu lange, da verlernt die ganzen eingeübten Tricks wieder.
 
Hallo,
Wenn du eine Fremdeinwirkung auf deine Bremse, sprich, crash, Stein einschlagen, Ast hängen geblieben etc. , dann geht es auf deine Kappe. Ist das nicht der Fall ist es eine Sache der Gewährleistung. Den Einbau neuer Beläge kannst du dir sparen, solange die Ursache für deine Bremsflüssigkeitsverlust nicht beseitigt ist. Ist es ein Gewährleistungsfall, dann sollest du nicht selber daran rumwerkeln, da du sonst deine Ansprüche verlieren kannst. Im besten Fall direkt nach dem Defekt zum Händler.

Im Fall der Fremdeinwirkung musste du zur erst die Ursache ausfindig machen. Es könnte z.b auch der Anschluss sein etc.

Beläge darft du natürlich selber wechseln, wie alles an deinem Bike du selber machen darfst, aber warum sollest du im Falle der Gewährleistung selber mah

Und noch einmal: Eine Belagstärke von 0,5 mm oder weniger führt nicht dazu s du deine Bremsflussigkeit auf der Scheibe wieder findest.
 
Das kann vorkommen wenn der Bremssattel sehr weit nach einer Seite hin montiert ist und die Bremsscheibe nicht ganz mittig läuft.
Den Fall hatte ich letztens beim mobilisieren gehabt, 6mm Inbus zwischen die Bremskolben gelegt, der wurde zu einer Seite hin gedrückt, der Bremskolben auf der anderen Seite hing da schon schief raus. Wenn ich fester gedrückt hätte wäre mit Sicherheit Bremsflüssigkeit ausgelaufen.
Um zu sagen wie genau es in diesem Fall war fehlen noch Informationen. Da müssen schon einige ungünstige Toleranzen zusammen gekommen sein.
@TE den Bremskolben kannst du wieder ganz reindrücken und dann die Bremse befüllen und entlüften.
Bleibende Schäden gibt es in der Regel nicht.

Waren die Bremsbeläge zu weit abgefahren ist es KEINE Gewährleistung.
Da würden Fotos helfen.
 
Vielleicht hat die Dichtung des Bremskolben sich zu weit nach außen verschoben und ist nun deshalb undicht.

Wenn Du (TE) den anderen Bremssattel mal ausbaust und beide vergleichst, vielleicht ist dann etwas ungewöhnliches zu erkennen?!
 
der punkt, an dem die dichtung nicht mehr dichtet ist ja nicht erst erreicht, wenn der kolben vollständig aus dem sattel gefahren ist, sondern wenn er die nut bzw dichtung passiert hat.
wenn beläge und scheibe korrekt eingebaut sind, gibt es bei der xt allerdings keine möglichkeit dazu.
die scheibe läuft ja noch durch einen spalt neben den kolben, der vielleicht 1mm platz zu jeder seite bietet. man kann den sattel also garnicht so weit versetzen, dass die scheibe und beide vollständig runtergefahrenen beläge an dem einem vollständig eingefahrenen kolben anliegen.

wenn aber irgendwas nicht korrekt montiert war und/oder die beläge unterhalb der verschleißgrenze waren, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn die bremse nicht ersetzt wird, auch wenn kein zusammenhang besteht.
 
Wozu , jeder andere weiß was gemeint ist .

Nicht wirklich.
Imho kann man eine 785 gar nicht so montieren, das durch zu weit ausfahrende Kolben ÖL austritt.
Jedenfalls nicht mit Bremsscheibe zwischen den Belägen.
Und die 0,5 mm stehen auch nur aus Haftungsgründen im Handbuch. Gibt ja genug Spezialisten die bis auf den Träger runterbremsen.

Ich schließe mich daher der Meinung an, das es sich um einen Defekt handelt und hätte das Bike direkt zum Freundlichen gestellt. Neuer Sattel auf Garantie und fertig. Ist ja schließlich ein sicherheitsrelevantes Bauteil.
 
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