Brake Force One / Kill Hill - Erfahrungen, Tipps, Hilfestellung

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... habe lange überlegt, ob ich diesen Thread aufmachen soll. Aber der "alte" Brakeforce One ist irgendwie, naja totgelaufen. Ich hatte den Eindruck, die Besitzer / User dieser Bremse sehen keinen Sinn mehr darin, dort ihre Erfahrungen mitzuteilen.

Natürlich garantiert das nicht, dass hier keine Schmähungen oder negative Aussagen über Preis, Funktion und Sinnhaftigkeit der Brake Force gepostet werden. Dies zu verhindern, ist auch gar nicht mein Anliegen.

Mir geht es um Austausch, was die Bremse selbst betrifft. Zum Bespiel Erfahrungen mit verschiedenen Bremsscheiben (-größen), Belägen und den Einsatz in verschiedenen Bikes. XC, Allmountain, Enduro, DH, etc...

Wie sind die Erfahrungen mit der "neuen" Magnetfeder im Bremssattel, mit den Ein- und Zweifingerhebeln, Farbkombinationen (Bilder!?). Wer hat Verbesserungsvorschläge?

Auch allgemeinere Bremsen-Themen, wie Wartung, Entlüften oder Tipps und Tricks sind sicher willkommen.

Also... mal sehen, was d'raus wird.
 
Hallo,
ich denke mal, daß es kaum Sinn macht erneut einen Thread um das leidige Thema zu eröffnen.
Im bestehenden BFO Thread findet man genug Erfahrungen und ganz tot ist er ja nicht... man muß ihn nur reanimieren.

Konnte die aktuelle 2014er im Nov. mal testfahren und war von der Bremsanlage was Bremsleistung, Druckpunkt und Verarbeitung anbelangt maßlos enttäuscht.
Nicht mal für die Hälfte des Preises würd ich mir das Teil ans Rad schrauben.
http://www.mtb-news.de/forum/t/brakeforce-one.557255/page-90#post-12506156
 
Naja, einen Versuch ist es ja wert. Gebe zu, dass ich mit beteiligt war, den anderen Thread unübersichtlich zu machen, weil mir die Schörederei um jeden Preis von damianfromhell gegen den Strich ging. Dass er gute Erfahrungen mit seiner Bremse gemacht hatte, war ja hinlänglich bekannt. Dass dann aber alle dem widersprechenden Berichte niedergemacht wurden, fand ich nervig. Wenn sich alle ein wenig zurücknehmen (mich eingeschlossen), könnte das doch etwas werden.

Nordbirke, beschreibe doch mal Deine Erfahrungen mit Deiner Bremse, am besten im Vergleich mit anderen Bremsen - Einsatzbereich, eigenes Fahrergewicht usw.

@ Geißlein: Du schreibst, die von Dir getestete Bremse sei bei Bremsleistung und Biß unter dem geblieben, was Du erwartet hast. Wo lag die Bremse so im Vergleich mit anderen Produkten?
 
@ Geißlein: Du schreibst, die von Dir getestete Bremse sei bei Bremsleistung und Biß unter dem geblieben, was Du erwartet hast. Wo lag die Bremse so im Vergleich mit anderen Produkten?

Kann die Bremsleistung, bzw. Biss nur mit meiner Magura MT2/4 Kombination (Geber der MT2 und Bremssattel der MT4) vergleichen und da war die 2014er BFO maximal auf gleicher Höhe.
Wobei ich da meine Bremse minimal bissiger fand, lag vielleicht auch daran, daß die BFO ja so keinen definierten Druckpunkt hat.
 
Hey,

...erstmal danke an Euch, dass Ihr hier geschrieben habt. Besonders von Geisterfahrer zu lesen, ist immer wieder ausgesprochen erhellend.

Dieser leidigen Preisdiskussion werde ich jetzt mal das Wasser abgraben. Einfach weil's Zeit wird.

Unzweifelhaft ist, dass die BFO exorbitant teuer ist. Nun... damit reiht sie sich in die ewig lange Liste der mehr oder weniger exclusiven Fahrradteile ein. Schmolke, AX-Lightness, Carbonfelgen, Acros' hydraulische Schaltung, Shimanos elektrisch/elektronische Schaltung, etc. pp.
Ein Hersteller oder Verkäufer kann grundsätzlich den Preis verlangen, den er für sein Produkt bezahlt bekommt. Wie er dabei kalkuliert und ob es sich rechnet, ist ganz allein sein Problem. Und ich muß das Produkt nicht kaufen, wenn es mir zu teuer ist... nicht mal Sprit. Ist im Falle von Treibstoff nicht leicht, aber möglich.

Ein Grund für den hohen Preis kann ja auch sein, dass BFO aus wirtschaftlichen Gründen deutlich schneller seine Entwicklungs- und Hestellungskosten wieder einbringen muß, um weiterhin herstellen zu können. Schimanos Produktionskosten sind vielleicht merkbar niedriger und sie können sich durch eine bessere finanzielle Situation mehr Zeit lassen, um die Gewinnzone zu erreichen. Aber das sind nur Spekulationen, die mich als Konsument auch nur am Rande interessieren.

Ich muß nämlich meine ganz eigenen Kosten-Nutzenrechnungen anstellen. Und gerade hierbei wundert mich das wiederholte Aufhalten über den Preis dieser Bremse. Denn ausgerechnet hier hat doch der Konsument einige durchaus adäquate Alternativen für in Relation geradezu unverschämt wenig Geld.

Wenn ich also mit diesen Erkenntnissen weiterin heule, weil ich den Preis so schrecklich hoch finde, weil ich ihn ungerechfertigt und unverschämt finde, kann dies doch nur bedeuten, das ich dieses Produkt unbedingt haben will. Das ich darunter leide, weil ich es mir nicht leisten kann, oder auch nicht leisten will. Beides ist psychisch eine Katastrophe. Wenn mir etwas zu teuer ist (und das gilt nicht nur für Produkte!), egal aus welchem Grund, dann schaue ich nach vorn und suche mir eine Alternative. Ansonsten bin ich Opfer und das will ich nicht sein.

Ich möchte nochmals betonen, dass ich keinesfalls irgend jemanden schlechtreden oder abwerten will. Ich hatte schon in anderen Beträgen erwähnt, dass mir persönlich alle Meinungen wichtig sind. Auch von wegen freie Meinungsäußerungen und so...
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Geißlein,
ich denke, Du hast doch alles richtig gemacht. Du hast die BFO, soweit ich mich erinnere, mindestens zweimal ausprobiert und hast für Dich erkannt, dass sie in ihrem "Auftritt" gerade mal an Deine MT's herankommt. Dann ist es nur natürlich, dass Du nicht mal die Hälfte des Preises für die Bremse ausgeben willst. Würde ich auch nicht wollen.
Und Du differenzierst dabei sogar, dass die eher nicht so gute Bremsleistung vielleicht auch an dem nicht definierten Druckpunkt liegen könnte. In dem Fall Geld in ein zweifelhaftes Experiment zu stecken, um dann doch entäuscht zu werden, ist ja auch nicht sinnvoll.
 
Habe Erfahrung mit der BFO 2013 und der KillHill 2014.

Meine Einschätzung der KillHill:

Ergonomie Bremshebel: Perfekt!
Optik allgemein: Die schönste aller Bremsen!
Gewicht: So leicht wie die R1.
Power: Mehr als die R1.
Druckpunkt: Nicht mein Ding, da etwas undefiniert. Bevorzuge Shimano XT/ XTR oder eben die R1.
Preis: Exorbitant, aber so ist das nun mal mit Schmuckstücken! ;)

Zudem hatte ich mit den Bremsscheiben von Tune ein Problem. Meine Laufräder mit Superspoke Speichen fingen an zu fibrieren. Habe auf AVID HS1 gewechselt und Ruhe ist.
 
Ich habe an verschiedenen Rädern MT6, MT2 und XTR verbaut. Aber an dem Fahrrad, den ich hauptsächlich nutze, verwende ich weiterhin die BFO. Einfach nur wegen der geringen Handkraft, die Pfoten werden dadurch beim häufigen Bremsen im Stadtverkehr nicht so müde. Bin über die ganze undichte Plastikkagge gar nicht glücklich (habe ja noch die 2012er) und für den Preis, für den sie normal verkauft wird, würde ich sie nicht kaufen. Aber ich habe sie recht günstig bekommen und werde sie auch weiterhin fahren solange sie noch funktioniert - und ich hoffe, sie wird noch eine lange Zeit funktionieren. Dass die aber schwächer sein soll, als die MTs, ist völliger Quatsch.
 
Ich bin ziemlich schwer und fahre dennoch aus verschiedenen Gründen mit 160ern Scheiben.
Wo ich mit der MT so stark auf die Bremse drücken muss, dass mir die Finger weiss werden, reicht es bei der BFO, den Mittelfinger krumm zu machen, ohne irgenwelche Anstrengung.
Wenn die Beläge verölt sind, kann ich mit der BFO trotzdem noch genug Kraft aufbauen, um abzubremsen. Bei der MT kann ich nur noch beten.

Dass die BFO viel zu teuer ist, zweifelt wirklich keiner, bis auf den Hersteller vielleicht. 250 Euros wären völlig in Ordnung.
 
Die Leitung an sich ist ja billig zu bekommen, z. B. http://www.ebay.de/itm/Brake-Force-...er-/111937623539?_trksid=p2141725.m3641.l6368

Wenn es so ist wie bei anderen Bremsen, ist allerdings das Anschlussstück, das an den Sattel geschraubt wird, mit der Leitung verpresst.

Dann wäre das wohl so ziemlich das günstigste Angebot, das ich finde:https://www.speedwareshop.de/BFO-BrakeForceOne-Bremsleitung-1700-mm
bzw. nur vorne: https://www.speedwareshop.de/BFO-BrakeForceOne-Bremsleitung-900-mm

Sind beide zu kurz? Die hintere kürzen und vorne verwenden und für hinten eine neue wäre eine Idee, um die Kosten zu reduzieren.
 
Die Leitung an sich ist ja billig zu bekommen, z. B. http://www.ebay.de/itm/Brake-Force-...er-/111937623539?_trksid=p2141725.m3641.l6368

Wenn es so ist wie bei anderen Bremsen, ist allerdings das Anschlussstück, das an den Sattel geschraubt wird, mit der Leitung verpresst.

Dann wäre das wohl so ziemlich das günstigste Angebot, das ich finde:https://www.speedwareshop.de/BFO-BrakeForceOne-Bremsleitung-1700-mm
bzw. nur vorne: https://www.speedwareshop.de/BFO-BrakeForceOne-Bremsleitung-900-mm

Sind beide zu kurz? Die hintere kürzen und vorne verwenden und für hinten eine neue wäre eine Idee, um die Kosten zu reduzieren.
Vielen Dank für die schnelle und kompetente Antwort! Ich brauche nur hinten eine neue....
Wird dann wohl auf die 1700mm-Variante hinaus laufen.
 
Kurze Frage noch. Ich habe die Bremse aus dem Bikemarkt. Der Vorbesitzer wusste das genaue Modelljahr nicht. Vielleicht weiß das jemand? Ich habe dieses Set:

2395374-large.jpg


Wäre ganz gut zu wissen, welches Baujahr die Bremse ist, denn manches Zubehör (z.B. Leitung) ist wohl abhängig vom Modelljahr.
 
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