Bottecchia FX-530

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8. Juli 2006
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Bernau bei Berlin
Ein Newbie sagt HALLO...

Habe mich entschieden, wieder aktiv Fahrrad zu fahren, und auch eines beim regionalen Händler bestellt...

Gerne würde ich die Meinung von Insidern wissen, was von diesem Bike zu halten ist.

Es geht um ein Bottecchia FX-530

Ausstattung wie folgt:

Rahmen: MTB 26" ALU Hydroforming
Gabel: Suntour XCM Lock out
Schaltung: Shimano Alivio
Umwerfer: Shimano C 050
Schalthebel: Shimano ST EF 50 24S
Zahnkranz: Shimano Acera HG 30 8S.
Kettenradgarnitur: MTB Alu 42-34-24 BTC pro
Innenlager: Compact
Bremshebel: Shimano ST EF 50
Bremsen: Pro Max Alu V-Brake TX119
Felgen: Wheels Bottecchia XRP 1
Naben: Shimano RM30-RM40
Reifen: 26x1.95 MTB black
Vorbau: MTB Ahead 1-1/8 Pro Max MA 45
Lenker: MTB Alu black
Sattelstütze Alu Patent
Sattel: MTB Bottecchia FM9
Pedale: Steel Resin W/Reflectors

Ich habe das alles mal aus dem Katalog abgeschrieben...

Vielleicht könnt ihr mir ja eure EHRLICHE Meinung zu dem Rad sagen.

Verwendungszweck sind hauptsächlich längere Touren, die nicht immer auf Asphalt, sondern auch auf weniger befestigten Wegen entlangführen sollen.

Grössere Sprünge lass ich erstmal, muss noch viiiel üben.

Achja, ein Bild hab ich auch noch, ist 100%ig identisch, bis auf die Scheiben...

myBike.jpg


LG und Vielen Dank schonmal im Voraus
Magneto
 
Ich glaub, was Räder angeht, denken wir in unterschiedlichen Größenordnungen... ;)

Hab mir gerade dein Bike angeschaut, schickes Teil, aber sorry, ich geb doch keine 600 Euro (1200 Mark !!!) für ein Fahrrad aus, mit dem ich Touren, und gelegentlich mal einen Schotterweg fahren will... :wut:

Ich wollte nicht wissen, ob das nun ein Top-Bike ist, sondern ob es als Alltagsfahrrad und für Touren geeignet ist... :ka:

Magneto
 
Eben. Und für 500-600€ bekommt man keine Topbikes, sondern gerade mal halbwegs gute Einsteigerbikes, die deinen Anforderungen gerecht werden.
Qualität kostet nunmal was.
Das Ding, das du da kaufen willst ist son typisches Billigteil, das eben rein auf Optik ausgelegt ist, um ahnungslose zum Kauf zu bewegen.

Der Rahmen dürfte zwar ausreichend stabil sein, aber dafür bleischwer.
Alle anderen verbauten Komponenten sind wirklich ziemlich minderwertig. Das reicht vielleicht, wenn man 3 mal im Jahr am Wochenende ne Tour macht, aber wenn du etwas engagierter an die Sache rangehen willst, und mehr fahren willst, wirst du schnell Probleme bekommen. Gespart wird bei den Dingern nämlich überall dort, wo es nicht gleich auffällt: nämlich zB. bei den Lagern, Naben usw.
Was nützt es dir, wenn du beim Kauf 200€ sparst, aber schon nach 200 Km die ersten Verschleißteile austauschen musst, weil se einfach keine Dauerhaltbarkeit besitzen...?
Wenn du nicht mehr ausgeben willst, solltest du vielleicht mal nach Gebrauchten Ausschau halten. Hier im Bikemarkt oder bei Ebay kann man hin und wieder recht gute Schnäppchen machen und gute Bikes mit wenig Gebrauchsspuren für wenig Geld absahnen...
 
Für 370 Ocken ist das Rad schon O.K. Naben sind relativ unproblematisch, ebenso die verbauten Schaltkomponenten. Die Kurbel ist einfachst, aber was soll's?
Also meines Erachtens brauchst Du keine Angst haben, daß dir das Rad nach 200km auseinanderfällt...
 
Magneto schrieb:
Ich glaub, was Räder angeht, denken wir in unterschiedlichen Größenordnungen... ;)

Hab mir gerade dein Bike angeschaut, schickes Teil, aber sorry, ich geb doch keine 600 Euro (1200 Mark !!!) für ein Fahrrad aus, mit dem ich Touren, und gelegentlich mal einen Schotterweg fahren will... :wut:

Ich wollte nicht wissen, ob das nun ein Top-Bike ist, sondern ob es als Alltagsfahrrad und für Touren geeignet ist... :ka:

Magneto

Die Reaktion ist verständlich, aber leider falsch. Ich führe diese Diskussion häufig genug ... "WIIIIIIIIEVIEL hat dein Rad gekostet!?!? Bist du WAHNSINNIG so viel Geld für ein Fahrrad auszugeben? Neulich hab ich im Toom eines für 199 Euro gesehen, und das war sogar vollgefedert!"

Fakt ist, dass die Vielfalt bei Anbauteilen und Komponenten so riesig ist wie die Qualitätsunterschiede, für Einsteiger kaum zu überblicken. Zu diesem Zweck gibt es Foren wie dieses. Fakt ist leider auch, dass versucht wird, ahnungslosen totalen Schrott zu verkaufen, indem man schöne Namen vergibt, Blender-Teile verbaut und das Ganze dann noch schön bunt anmalt. Für einen Neueinsteiger ist es erstmal schwierig nachzuvollziehen, wie die extremen Preisunterschiede zustande kommen und schwer vorstellbar, dass die Funktionsvorteile teurer Räder den Preis tatsächlich rechtfertigen.

Wieviel man für ein Rad ausgeben will bzw. sollte, hängt natürlich davon ab, was man damit vorhat. Für 2 mal in der Woche zum Brötchenholen oder Einkaufen bzw. 10 km über Asphalt zur Arbeit rollen reicht ein Baumarktfahrrad aus. Will man das Radfahren ernsthaft betreiben, sprich das Fahrrad nicht nur als Gebrauchsgegenstand, sondern als ERNSTHAFTES SPORT- und SPASSGERÄT nutzen, dann wird man mit sowas nicht glücklich. Da sollte man dann schon erheblich mehr investieren, so ab 700-800 Euro aufwärts. Ist ne Menge Geld, sicher, aber man spart sich viel Ärger und vor allem macht es wesentlich mehr Spass, mit so einem leichten, gut funktionierenden Hobel zu fahren. Spart man hier an der falschen Stelle, dann ist die Gefahr groß, dass einem der Spass am Radfahren schnell wieder vergeht weil das Bike einfach nichts taugt.

Um jetzt direkt auf deine Frage einzugehen: Nein, meiner Meinung nach ist dieses Rad nicht für deine Zwecke geeignet. Als Alltagsfahrrad ja, aber nicht für "längere Touren". Da wäre zunächst zu klären, was du darunter verstehst bzw. wie lange die sein sollen. Ich garantiere dir, bei mehr als 30-40km am Stück wird das mit diesem Rad schnell zur Tor-tour.

Ich interpretiere das so, dass du nicht "einfach nur irgendein Fahrrad" suchst, sondern vorhast, aktiv und mit Freude zu fahren, also ein taugliches Sportgerät willst. Und sowas bekommst du (leider) nicht für 400 Euro. Ist wie mit jedem Sport/Hobby, gute Ausrüstung kostet erstmal, hält dafür aber ne ganze Weile und macht Freude.

Für 370 Euro ist dieses Rad sicher ok, für die Stadt und einen gelegentlichen kleinen Ausritt ausreichend - aber halt nicht für den anvisierten Einsatzbereich (falls ich den richtig verstanden habe).
 
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