Bikepacking - Der günstige Einstieg

4 Alu Zeltheringe (kann man auch daheim lassen und welche aus der natur nehmen z.b. Äste.)
Nimm die lieber mit. Wenn Du völlig alle bei beginnendem Regen dein Tarp aufbaust, hast du garantiert mehr keinen Nerv genüßlich Stöckchen zu schnitzen. Das sind so echt Schönwettertipps!
Ansonsten danke für deine ausführliche Auflistung :daumen:

Ein schönes Beispiel, wie man was aus vorhandener Ausrüstung machen kann, und dass loslaufen / fahren besser ist als bis zur perfekten Ausrüstung zu warten!

Begadi Ultralight Ponchotarp

Halte ich auch für ein Schönwetterteil. Kannst Du da auch bei echtem Regen mit Wind regenerieren? Auf einer flachen Wiese, also ohne zusätzlichen Schutz?


neulich nach 10 h Dauerregen in CZ, Kam in Folientüte eingepackt

Ich bin für einen Overnighter (Wetter = bekannt) auch schon mit einem zu kleinen Tarp los, oder auch schon ohne und habe dann unter einem mir schon bekannten Felsüberhang gepennt oder eine Wanderhütte gesucht.

Du kannst viel Gewicht sparen, wenn du auf warmes Essen verzichtest

Eigentlich reicht ja ein Messer und ne Baumarktplane, oder? Am leichtesten ist doch immer noch "Fastenbiken"!
Die Diskussionen sind doch schon so oft geführt worden ... weglassen ist leichter ... brauchste alles nich ... ich für meinen Teil will mich unterwegs wohlfühlen und kein Survivel machen, dennoch flexibel in der Wahl meines Übernachtungsortes bleiben und auch für schlechteres Wetter gerüstet sein.

Du hast viel Wasser am Rücken. Kann das ans Rad?

Wieder die "Wasser weglassen" Diskussion. Oh man. :wut:
Ich habe mindestens 2 l im Rucksack: so kann ich notfalls irgendwo im Wald biwakieren, ohne Quelle (auf nem Berg etwa) und mir Essen, Tee und Frühstückskaffee zubereiten. Am Wasser sparen halte ich für gefährlich!

Bei meinem Radmarathon (ebm) vor vielen Jahren lagen rechts und links des Trails Unmengen Trinkflaschen, die hatte es alle aus dem Halter geschossen wie ein Silvesterböller. Auf glatten Forstwegen / Gravelroads mag das ja noch gehen.

ride on!
tanztee
 
Genug gemeckert :aufreg: jetzt will ich wieder was beitragen, speziell zum Thema Wassertransport.

Was ich nutze, sind seit vielen Jahren Trinksysteme mit Schlauch. Dadurch habe ich mehr Wasser mit, trinke öfters kleine Schlucke und fühle mich damit wohler. Selbst bei Tagestouren im Sommer habe ich mindestens 2 l im Rucksack.

Mein System entspricht etwa dem Platypus Hoser, wofür du in der 2-l-Variante 25 Euronen löhnen musst. Wenn man bei Null beginnt, ist das eventuell sogar die bessere Lösung als mein nun folgendes Bastelsystem:

Startpunkt ist die 2,5 l Faltflasche für 3,49 aus dem trekking lite store



Dazu kommt dann der gekürzte Schlauch von der Platypus Dusche, der innen nicht beschichtet ist und deshalb wirklich nur für klares Wasser geht. Kombiniert habe ich das mit Eckventil und Mundstück von Camelbak, da ich beides besser finde, vor allem das Mundstück gefällt mir mehr als die Lösung von Platypus aus zwei Teilen:



Vorteile:
  • preiswerter Wasserbeutel, der auch gelegentlich mal ersetzt werden kann ohne sich arm zu machen
  • Wasserbeutel geht auch so mit Deckel als Wassertransportbehältnis (habe dazu immer einen zweiten mit)
  • leicht: Wasserbeutel alleine wiegt nur 30 g! Komplett mit einer (nicht dargestellten) Isolierhülle komme ich auf 111g (Camelbak 1 l ohne Mundstück wiegt über 200 g)
Nachteile:
  • Es geht nur pures Wasser! Sonst schimmelt bei Mehrtagestouren der Schlauch.
  • Der Schlauch ohne Innenbeschichtung muss gelegentlich mit einer speziellen Bürste gereinigt werden
  • der Beutel trocknet durch die kleine Öffnung bedingt mehrere Tage (stört ja nicht bei ständiger Nutzung, nervt eher bei Tagestouren)
  • Der Wasserbeutel hat keine Öse zum Aufhängen im Rucksack, deshalb habe ich mir in meinen Rucksäcken passende Taschen eingenäht, wo das Teil einfach reinflutscht.
  • Geht nicht bei Frost! Trotz Isolierung und warmen Wassers sieht das dann so aus:


Mein erster Trinkbeutel war von Platypus mit dem Zipper an einer Schmalseite und damals gabs nur normale, unbeschichtete Schläuche. Dann bin ich zu Camelbak gewechselt: besser zu reinigen, die Blase hält wesentlich länger und Schlauch sowie Blase sind mit einem extrem glatten Material beschichtet, was sehr der Hygiene zugute kommt. Aber: die lassen sich das gut bezahlen und es wiegt deutlich mehr als platypusartige Systeme. Außerdem löst sich die Beschichtung am Schlauch, wenn man zwecks Ablüften das Eckventil öfters abzieht.

Bei extremer Hitze auf Tagestouren fahre ich auch manchmal ein Mischsystem: Ein 1-l-Camelbak mit purem Wasser für unterwegs (den hab ich mal günsitg geschossen) und eine PET Flasche mit Mineraldrink für die Pausen, der die Speicher wieder füllt.

Beim Bikepacking habe ich immer 2 von den tld Faltflaschen mit: So kann ich beim Wildcampen kurz vor dem Camp noch Wasser auffüllen und habe für den Start am nächsten Morgen noch etwas Wasser bis zur nächsten Quelle.

Ach ja: Mein Rahmen hat gar keine Flaschenhalterösen. Bin ja schließlich kein Rennradfahrer :lol:

ride on!
tanztee
 
Wieder die "Wasser weglassen" Diskussion. Oh man. :wut:
Ich habe mindestens 2 l im Rucksack

Achim Zahn, "Ostalpen" S. 259 "Eine 0,7l-Flasche reicht beim Alpencross völlig, da regelmäßig nachgetankt werden kann".
Das ist auch meine Erfahrung auf bisher 7 einwöchigen Alpentouren. Ausnahme: Karstgebiete
Da gab es auch viele ruppige Wege. Die Flasche habe ich noch nie verloren.

Wer will kann zum Training noch Autoreifen an einem Seil hinter sich herziehen. Jeder wie er mag.

Die Diskussionen sind doch schon so oft geführt worden ... weglassen ist leichter
Also scheint etwas dran zu sein an dem Ansatz. Kannst ja mal nachlesen, z.B. Stefan Dappich "Trecking ultralight"
Wenn man am ADW unterwegs ist wird man wohl viel Essen und Kochgarnitur mitnehmen müssen, an vielen Stellen in Europa gibtS aber auch was zu kaufen, was man nicht tragen muss und leckerer schmeckt. Jeder wie er mag.

Der eigene Ansatz scheint der allein selig machende zu sein. Oh man. :wut:
 
Der eigene Ansatz scheint der allein selig machende zu sein.

Genau. Macht mich selig :D

Vlt. bin ich auch ein wenig ein gebranntes Kind in der Richtung, da ich früher in einem Verein geführte Radtouren gemacht habe und die dollsten Sachen erleben "durfte": gar nichts mit, zu wenig mit (ich hol' mir was anner nächsten Tanke ... dies im Wald nicht gibt).

Da ich nun meine Wassertechnologie genauestens geschildert habe und jeder für seine Gesundheit selbst verantwortlich ist, bin ich raus aus dem Thema.

ride on!
tanztee
 
Moin tanztee

Nimm die lieber mit. Wenn Du völlig alle bei beginnendem Regen dein Tarp aufbaust, hast du garantiert mehr keinen Nerv genüßlich Stöckchen zu schnitzen. Das sind so echt Schönwettertipps!

Och da braucht man doch nicht viel schnitzen, aber ja klar hast du recht, auf die paar Gramm kommt es nicht an, ich bin ja auch kein UL sondern will "nur" leichter werden.

Ansonsten danke für deine ausführliche Auflistung :daumen:

Büdde!

Ein schönes Beispiel, wie man was aus vorhandener Ausrüstung machen kann, und dass loslaufen / fahren besser ist als bis zur perfekten Ausrüstung zu warten!

Joar und zusätzlich der reiz nicht viel auszugeben und sich auch mal nach Alternativen umzusehen. Ich kenne einen ULer der sich zur Aufgabe gemacht hat gar kein Geld für seine Ausrüstung auszugeben und alles aus "Müll" zu benutzen. Klappt bei ihm ganz gut, und man kann sich selber auch Interessante Ideen und Tipps Abholen.

Halte ich auch für ein Schönwetterteil. Kannst Du da auch bei echtem Regen mit Wind regenerieren? Auf einer flachen Wiese, also ohne zusätzlichen Schutz?

Och, als Halbpyramide sollte das eigentlich gehen wenn der Rucksack nicht mehr mit drunter passt ab in den Müllsack damit ;) , leider hatte ich in den letzten Monaten nicht das Glück draußen bei Regen zu Übernachten. :(

Ich bin für einen Overnighter (Wetter = bekannt) auch schon mit einem zu kleinen Tarp los, oder auch schon ohne und habe dann unter einem mir schon bekannten Felsüberhang gepennt oder eine Wanderhütte gesucht.

Wanderhütten zum Übernachten sind Toll, einen Überhang habe ich leider bisher nur einen im Naturschutzgebiet gefunden, das wäre auch mal was! :(

Eigentlich reicht ja ein Messer und ne Baumarktplane, oder? Am leichtesten ist doch immer noch "Fastenbiken"!
Die Diskussionen sind doch schon so oft geführt worden ... weglassen ist leichter ... brauchste alles nich ... ich für meinen Teil will mich unterwegs wohlfühlen und kein Survivel machen, dennoch flexibel in der Wahl meines Übernachtungsortes bleiben und auch für schlechteres Wetter gerüstet sein.

YES, Survival mit Heuschrecken Essen usw! ;) Naja wer drauf steht, ich nicht! Ich möchte Abends schön im Lager schon noch was Kochen und mich Beschäftigen können, ich bin nicht so der Kerl der Strecke machen will, ich will draußen sein weil ich es mir Gemütlich machen möchte, dabei können auch mal 2KG Fleisch für Abends im Gepäck sein. :D

Wieder die "Wasser weglassen" Diskussion. Oh man. :wut:
Ich habe mindestens 2 l im Rucksack: so kann ich notfalls irgendwo im Wald biwakieren, ohne Quelle (auf nem Berg etwa) und mir Essen, Tee und Frühstückskaffee zubereiten. Am Wasser sparen halte ich für gefährlich!

Da stimme ich dir voll und ganz zu, auch weil ich die "Zivilisation" so gut wie meide wenn ich draußen bin, mit meinen großen Sack und mit mehreren Personen habe ich min. 4 Liter dabei.

Bei meinem Radmarathon (ebm) vor vielen Jahren lagen rechts und links des Trails Unmengen Trinkflaschen, die hatte es alle aus dem Halter geschossen wie ein Silvesterböller. Auf glatten Forstwegen / Gravelroads mag das ja noch gehen.

Hrhrhr, danke für den Tipp, da gucke ich doch mal direkt wann bei uns in der Gegen der nächste Rad Marathon stattfindet und besorge mir ein paar Flaschen umsonst! ;)

Grüße,

Frosch
 
Was soll ich sagen, ich werd wohl nie UL unterwegs sein, hoffe aber darauf überhaupt mal loszuziehen und daher danke ich @tanztee (quittenbrot) für all die Anregungen hier und auf seinem Blog. :daumen:
Der Logik des komischen Doktors (und seinem Bücher Guru) folgend müste ich also als Berliner Radler gar kein Wasser mitnehmen. Wahrscheinlich mit der Begründung -> "man könnte ja bei einem der mehr als 3 Millionen allgegenwärtigen Einwohner klingen, wenn man mal 'nen Schluck nehmen wollte/müste."
Jut dit wir mal darüber jeredet haben...:crash:

ciiaooo

ps.was schreibt der guru übrignes darüber wie viel wasser ich für meinen hund mitnehmen darf ? 8-)
pps. @tanztee mir gefällt die bezeichnung/erklärung "tourist" !! :daumen:
 
Bei gearbest gibt es für knapp 8$ einen Flaschenhalter mit Mollesystem. Mit Velcro- oder Spanngurten wird daraus ein sehr flexibel einsetzbarer Flaschenhalter à la Revelate Mountain Feedback/ Alpkit Stem Cell. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Ich habe die Mollegurte abgenommen und aus den Bändern mit Hilfe einer Gurtschnalle stattdessen Spanngurte gemacht. Im Grunde wäre der Halter aber sicherlich auch out of the box einsetzbar.
 

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Der Logik des komischen Doktors (und seinem Bücher Guru) folgend müste ich also als Berliner Radler gar kein Wasser mitnehmen. Wahrscheinlich mit der Begründung -> "man könnte ja bei einem der mehr als 3 Millionen allgegenwärtigen Einwohner klingen, wenn man mal 'nen Schluck nehmen wollte/müste."

Bei Almen, Bächen oberhalb von allen Weiden, Dorfbrunnen muss man nicht klingeln.
Wenn man nicht mit 12 Personen eine ital. Bar oder Berghütte stürmt und um Wasser fragt geben die gerne etwas.
Auch privat habe ich schon geklingelt und die Leut' haben mir gerne geholfen.

In Berlin kann ich Mineralwasser an jeder Ecke kaufen.

Werde glücklich mit deinem Konzept, ich mit meinem.
In diesem Thread gehen die Art der Touren doch sehr weit auseinander.
Wie schön das Netzt doch ist. Da trifft man so viele Leute.
 
Was soll ich sagen, ich werd wohl nie UL unterwegs sein, hoffe aber darauf überhaupt mal loszuziehen und daher danke ich @tanztee (quittenbrot) für all die Anregungen hier und auf seinem Blog. :daumen:
Der Logik des komischen Doktors (und seinem Bücher Guru) folgend müste ich also als Berliner Radler gar kein Wasser mitnehmen. Wahrscheinlich mit der Begründung -> "man könnte ja bei einem der mehr als 3 Millionen allgegenwärtigen Einwohner klingen, wenn man mal 'nen Schluck nehmen wollte/müste."
Jut dit wir mal darüber jeredet haben...:crash:

Nimm dir Essen mit es geht nach Brandenburg... *summ*



Bei mir hängt seit Jahren im Sommer eine 3 L Camelbag-Blase in einer Extra Tasche vor dem Packsack am Lenker. Bedeutet zwar ab und an 3 volle Kilo mehr Gewicht an einem schlechten Punkt des Radels, aber ich brauche mir im Hochsommer nicht alle 2 h darum zu sorgen neues Wasser ran zu bekommen. Im Gepäck ist meist noch eine 1-2 L Platypus für den "Notfall" bzw. für Abends zum Kochen, abwaschen oder auch mal für die Katzenwäsche.

Und weil wir jetzt bei günstig sind: so eine Camelbagblase kostet im ersten moment etwas mehr, hält aber wenn nur mit Wasser genutzt ewig. Hier fliegt noch eine 1,5 L Blase rum die schon vor einigen Jahren ihr 10 Jähriges gefeiert hat.

Noch ein Tipp der immer wieder mal ausgegraben wird: Wasserquelle Friedhof. Auch wenn man da gern an Leichenwasser denkt, ich hab mir noch nie was weggeholt und die meisten sind sogar ans Stadtnetz angeschlossen.

:winken:
Thomas
 
@cubation mal im Ernst, ick hab auf ("Brandenburger") Touren mit Schmitti sowohl an "Hunger gelitten" und auch schon bei der Freiwilligen Feuerwehr um Wasser gebettelt. Die Jungs auf der Wache haben sich gekringelt als wir mit raushängender Zunge vor der Tür standen, umso mehr...da wir nicht ihr Bier sondern nur Wasser wollten. :lol::lol:
Tja, einmal haben wir ein Müllauto verfolgt, weil wir dachten die Jungs holen sich unterwegs irgendwo was zum Essen.
"Nee, nee...hier uff Tour muss man sich Stullen mitnehmen, alles tot in der Gegend hier." :eek:

@DrMo
Wie auch immer, ich sehe (scheinbar zu "blauäugig") den UL Gedanken bei der Minimierung von Gewicht bei den Sachen die man mitnehmen will/muss. Das es nach der "Hänschenklein-Methode" -> "Stock und Hut, steht ihm gut" auch gehen kann steht ausser Frage, nicht zuletzt deshalb gefällt mir der "Tourist Gedanke" von @tanztee auch so gut... :daumen:


ciiaooo

ps.sonst müste ich wohl zu allererst auch mein fatty "entsorgen" und auf 'n max. 8kg bike sparen :eek::eek:
 
Ein schönes Beispiel, wie man was aus vorhandener Ausrüstung machen kann, und dass loslaufen / fahren besser ist als bis zur perfekten Ausrüstung zu warten!

Genau das. Machen und Reflektieren. So findet jeder seinen Stil, auch was nur Balast ist.
2010 bin ich mit 7,5kg zum Alpencross losgezogen, heute reichen mir 3,5kg (jeweils ohne Bivak).

Naiv mit zu wenig Wasser los zu fahren macht keinen Sinn. Bei guter Planung und Durchführung kann da jeder sein Optimum finden.
Ich habe gerne eine Platyphus Faltflasche dabei für die wasserarmen Tourabschnitte. Meist ist die nicht befüllt.

Trinksystem mit Nuckelschlauch erinnert mich an Schnuller, macht für mich Sinn wenn man einen Vollvisierhelm trägt.
Üblicherweise ist das Trinken bei Touren am Rad (siehe auch Profiausdauerradsportler).
Die 2 Flaschen am Rucksack sind mir bei honkoris Foto aufgefallen. Ist ja nur ein Tipp.

Wenn jemand einen Tipp zum Kochen hat, wenn man mit wenig Gewicht unterwegs sein möchte (MTB, Alpen), wäre ich dankbar.
Die speziellen Outdoor-Tütengerichte finde ich zu teuer und nicht lecker.
Die Schnell-Nudelgerichte aus dem Supermarkt haben nur 300 kcal. Da werde ich nicht satt.
Fett in ein Tütengericht zu kippen um die kcal hochzuschrauben finde ich eklig.
Konserven sind zu schwer.
Normale Nudeln oder Reis kochen verbraucht viel Brennstoff. Jeden Tag das gleiche Pesto macht auch keine Vorfreude.
Zum Frühstück Müsli, Milchpulver, kaltes Wasser fand ich auch nicht lecker. Energieriegel zum Frühstück: Bäh.
Vernünftig kochen, brennstoffsparend mit wenig Gewicht, ohne das die Nahrung beim Transport verdirbt: Wie ?
Meine derzeitige Lösung ist im Lokal zu essen.

Das Essen-Problem habe ich nicht, wenn ich mit der Familie eine Fahrrad-Zelt-Tour im Flachen mache. Da passen die "Küche" und die Zutaten in die Ortlieb-Satteltaschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jemand einen Tipp zum Kochen hat, wenn man mit wenig Gewicht unterwegs sein möchte (MTB, Alpen), wäre ich dankbar.

Den Tipp hätte ich auch gerne: frisch, lecker, wiegt nichts, preiswert ...

Alles wird mit 0,5l Wasser aufgegossen und zieht dann länger Zeit:
  • Tütengerichte (Inhalt um die 150g, mit "echten" Nudeln), im Cosy 20 bis 30 min ziehen lassen
  • 125 g Bulgur, 2 EL Trockengemüse, ein Tomatensuppenwürfel der nur 1' zieht, alles verrühren, aufgiessen, 10' ziehen lassen
  • teuer, aber lecker: 2x aus dem DM "Quinoa-Cup" (Trockenmasse dann 130g) - da kann ich in CZ aber auch Essen gehen
  • Maggi Reiskugeln Risi-Bisi- alle in den Cosy, etwas salzig, etwas wenig Kalorien (bisher nur zuhause ausprobiert)
  • der "Klassiker": 2x Knorr Heißer Becher (das ist im Foto in der Tüte drin)
Frühstück geht bei mir so: ca. 3 EL diesen Frühstücksbrei, 1 EL Rosinen dazu, Schwaps Wasse ausm Pott, das Restwasser im Pott wird mit zwei Kaffeesticks veredelt.

Hier ist mein Essenszubereiter: eine 4 Cup Twist'n'Loc Dose mit Windschutzscheinbenisozeugs drumrum:



Der dazugehörige Brenner aus einer (oder 2) Energydrinkdosen. Da kommt dann der 600 ml Snowpeak Pot drauf (der kostet mal richtig Geld, aber sollte ja ewig halten):



Das ganze im Einsatz zusammen mit Bodenschutz und Windschutz (aus Assiettenessen-Deckel und Alu-Servierschale gebastelt).



Guten Hunger!
tanztee
 
Ich ernähre mich gern mit den einfachen Pasta Gerichten aus dem Supermarkt. Wahlweise gibts noch n Pudding zum Nachtisch und immer haufenweise Erdnüsse. ( Allerdings ist das nur die Variante bei der man auch regelmäßig nachkaufen kann ).

Muss dazu aber sagen, dass bei meinen 60kg vielleicht auch weniger Energiebedarf vorhanden ist.

Gekocht wird mittlerweile gern per Stove mit Holz, das gibts eigentlich überall. Und wenn nich, wird mal abends aufs Mahl verzichtet und dann gibts am nächsten Tag was warmes zum Mittag.

:winken:
Thomas
 
Genau das. Machen und Reflektieren. So findet jeder seinen Stil, auch was nur Balast ist.
2010 bin ich mit 7,5kg zum Alpencross losgezogen, heute reichen mir 3,5kg (jeweils ohne Bivak).

Hehe, hab 2010 auch nen Alpencross mit gut 6 Kilo auf'm Buckel gemacht. Geht mir genauso wie dir - jetzt würde ich wahrscheinlich mit der Hälfte auskommen. Ist ja auch ein Prozess, welcher reifen muß. Mit der gesammelten Erfahrung über die Jahre, kann ich zumindest, auf mehr verzichten ohne Einbusen oder Risiken eingehen zu müssen.

Wenn jemand einen Tipp zum Kochen hat, wenn man mit wenig Gewicht unterwegs sein möchte (MTB, Alpen), wäre ich dankbar.
Die speziellen Outdoor-Tütengerichte finde ich zu teuer und nicht lecker.
Die Schnell-Nudelgerichte aus dem Supermarkt haben nur 300 kcal. Da werde ich nicht satt.
Fett in ein Tütengericht zu kippen um die kcal hochzuschrauben finde ich eklig.
Konserven sind zu schwer.
Normale Nudeln oder Reis kochen verbraucht viel Brennstoff. Jeden Tag das gleiche Pesto macht auch keine Vorfreude.
Zum Frühstück Müsli, Milchpulver, kaltes Wasser fand ich auch nicht lecker. Energieriegel zum Frühstück: Bäh.
Vernünftig kochen, brennstoffsparend mit wenig Gewicht, ohne das die Nahrung beim Transport verdirbt: Wie ?
Meine derzeitige Lösung ist im Lokal zu essen.

Klar doch. Wenn Ausrüstung minimiert wird, sollte synchron auch die Größe und das Gewicht des Kochset's schrumpfen. Anfangs hatte ich immer noch meinen geliebten MSR Kettle Topf dabei, weil er genug Volumen für "mehr"? hat. Aber brauche ich das wirklich auf Kurztrips??

Nöh! Den Kettle ersetzt für mich bei solchen Touren schon seit längerem der EN Ti Cup (EBY265). Quasi ein UHU (Unter Hundert (Gramm)) Kochset. Windschutz und Heat Reflector aus Titanfolie. MYOG Alu Stove. Deckel Carbon. Löffel und Feuerzeug gehören auch zum Set. Das Volumen beträgt 400ml mit Wasser-Oberflächenspannung, aber wirklich nutzbar - ohne Wasser zu verschwappen - sind ~300ml. Bei solchen Touren komme ich sehr gut mit Fertigkartoffelpürree und MAMA Handi Rice klar.

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Für den Kartoffelpüü werden normaler Weise 500ml Wasser benötigt. Daher passe ich die Menge auf das nutzbare Volumen der Evernew Tasse an. Für 300ml Wasser haben sich 60g Püü-Pulver bewährt. Dazu kommen noch ~20g Röstzwiebeln, Salz und Pfeffer. Abgefüllt in einer Toppits Zip-Verslußbeutel hat die Portion ein Gewicht von ~90g. Meistens schnipple ich mir noch ein paar Wiener Würstchen rein. In den DREI Jahreszeiten reicht mir als Gerneesser so eine Mahlzeit völlig aus.

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Das Reisgericht wird einfach mit 175ml heißem Wasser aufgefüllt, verschlossen, 7min ziehen gelassen und fertig. Danach umrühren, essen, lecker! Macht (mich) satt.

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Danach gibt es meistens noch eine Schlemmer Pause (Pudding) und ich bin glücklich. Hehe.

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Damit komme ich ziemlich gut zurecht und wenn es mich mal nach etwas deftigeren oder Kaff und Kuchen lüstet, kehre ich bei Gelegenheit auch gerne mal ein :- )

EDIT: Upps, in der schnelle ist mir doch ein Landschaftsbild statt nem Püü-Düdellidü rein gerutscht - ist korrigiert :- )
Mein Set ist natürlich nur exemplarisch und funktioniert aus andern Materialien sicher genauso gut. Ich habe halt versucht, an Gewicht das möglichste raus zu holen, aber mit Alu ist das auch drin, wenn man mit dem Material kein Problem hat...
 

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Habe die haferflocken schon nach gekocht, funktioniert total klasse mit dem milchpulver. Finde nur das rührei mit dem volleipulver Recht ekelhaft.
 
Hab ich auch probiert - fand ich nicht so toll. Also Du bist da schon echt minimal unterwegs essensmäßig.
Sehr zum Erstaunen der in meiner Wohnung anwesenden Personen probiere ich öfter mal was aus und erscheine zum Abendessen mit meiner UL-"Kochkiste". Aber anders gehts nicht.

Das finde ich ja auch das tolle, wie jeder seinen individuellen Stil findet. So wird jeder auf seine Weise selig :D

Nur beim Wasser bin ich zugegebenermaßen etwas unentspannt. Wenn jemand zuviel mitschleppt, kann er immer noch optimieren, aber umgedreht kann echt gefährlich werden.

Für Wasser-Minimalisten habe ich hier für CZ eine Planungsgrundlage: nationales Quellenverzeichnis

Prosit!
tanztee
 
Naja, ich mag Reis eigentlich auch nur als Milchreis, aber das MAMA Gemisch finde ich echt ok. Ist natürlich immer Geschmackssache. Klaro. Aber zum aufpimpen kannst du noch eine "Heiße Tasse" Tomate-Mozzarella unter mengen und etwas mehr Wasser zu geben. Bringt definitiv die Tomate in die Tüte ;- )
Erstaunlicher Weise kommt man auch mit weniger aus, wenn es eben nicht mehr gibt am Abend und ich bin eigentlich ein Vielfraß!! Im Sommer, wenn mehr Flüssigkeit benötigt wird, verlangt der Körper eben mehr nach dieser und der Platz im Bauch läßt keine all zu großen Essensportionen mehr zu, habe ich manchmal das Gefühl.
War heute ne ordentliche Runde mit der Gravelbude bei fast 40°C unterwegs und das getrunkene Wasser kam gefühlt genauso schnell an den Poren wieder raus...uiuiuiuiii

Was das Wasser betrifft, gehe ich mit dir absolut konform. 2L Platy auf dem Rücken und noch eine mit. Gegen Abend, wenn das Biwak fast greifbar ist, fülle ich alles nochmal auf. Quellen (selten), Friedhof (immer wieder mal) oder bei Leutchen in Hausnähe mal fragen (immer häufiger) hat bisher immer gefunzt. Das praktische am Trinksystem ist, daß man den Schlauch auch prima als Dusche nutzen kann. Maximal 1,5 L reichen völlig aus - mit Haare waschen. Den Luxus gönne ich mir sogar auf UL-Hikingtouren. Einfach hoch an irgend einen Baum o.ä. hängen und ab geht die Lutzie. Ich hasse es, völlig verschwitzt und klebrig in die Penntüte zu steigen. Bäh! Das Gewicht der 2 L für eine meist kurze Stecke nehme ich für meine persönliche Reinlichkeit gerne in Kauf. So, hoffentlich sind wir nicht zu weit in den Untiefen des OT abgedriftet... ;- >
 
@QuasiNitro Jeder gescheite Fred muß auch mal leicht OT gehen :D ist doch auch ein Zeichen das die Diskussion in Schwung gekommen ist!

Freut mich auch noch einen gepflegten Bikepacker hier zu wissen ... :love:

Noch ein billig-UL-Tipp vorm Schlafengehen (erst vom Laufbursche geklaut, von Dir wieder Vorlage geliefert):

Der Löffel vom Handyrice ist ein echtes *Hardcore*-UL-Teil :i2:
Wem die 69 ct für den Löffel aus dem Akut Set immer noch zuviel sind :D
(Ich präferiere den IKEA Löffel aus funktionalen Gründen)

ride on!
tanztee
 
Moin,

nochmal kurz zum Essen, bzw Frühstück. Ich finde den Frühstücks Brei und den Frühstücks Couscous den man bei DM kaufen kann echt super.
Etwas Milchpulver dazu, vielleicht noch Trockenfrüchte oder natürlich ne Banane!
Lässt sich gut in einem Beutel vor portionieren.
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Grüße Sebi
 

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Also ich bevorzuge ja "richtig" im Topf zu kochen und nicht in der Plastiktüte. Dann kann man prinzipiell jedes Essen vereinfacht kochen. Man muss halt nur danach den Topf sauber machen und braucht etwas mehr Brennstoff. Aber den Topf sauber machen geht mit 20-30ml Wasser und den Fingern (bei fett armen Gerichten (bei Wasserknappheit kann man es sogar danach noch trinken)) oder mit nem bisschen Klopapier (bei fettigem Essen) auch relativ schnell.

Bei Frühstück wurde in den letzten Beiträgen der Porridge vergessen. Wasser aufkochen, feine Haferflocken kurz kochen und nach belieben verfeinern. Entfeder nur mit ein bisschen Salz (nicht so mein Fall), Zucker, Zimt, Trockenfrüchten, Apfel, Bananen, Nüssen, was man so findet... bringt lange Power, geht schnell und ist sehr lecker. Gefällt mir deutlich besser als Müsli mit Milchpulver und Wasser...
Abends mache ich häufig einfache Nudelgerichte. Manche Suppennudeln brauchen nur 2-3min Kochzeit und gibts schon in kleineren Packungen zu kaufen. Mit in den Topf einfach ein bisschen Tomatenmark, Tunfisch, Würstchen, Gemüsebrühe (leicht und bringt auch einem schlechten Gericht Geschmack), Gemüse (falls man es tragen möchte) und was sonst schmeckt. Nachdem das Wasser gekocht hat auch nur maximal 5 min Kochdauer. Dafür nimmt man dann relativ natürliche Zutaten und muss auf keine Fertiggerichte zurückgreifen und hat die volle Auswahl.

Bei der Gewichtsreduktion finde ich gut, bei nem Overnighter einfach mal nacheinander verschiedene Sachen zuhause zu lassen um zu testen ob man es wirklich braucht. Viel mehr als eine schlaflose Nacht kann ja nicht passieren. Letztes Wochenende habe ich beispielsweise versucht Schlafsack und Isomatte daheim zu lassen und nur im Bivaksack zu schlafen. Erste Nacht (bei um die 10°C, Daunenjacke war dabei) auf festgetretenem Feldboden geschlafen -> ganze Nacht gefrohren und schei$e bis nicht geschlafen. Danach hatte ich aufm Rad viel Zeit mir zu überlegen, was ich besser machen kann. Zweite Nacht unter einen Baum gelegt mit lockerem Erdboden -> super Isolation von unten und sehr angenem geschlafen. Für mich ist das jetzt definitiv im Sommer eine möglichkeit das wetterfeste Schlafsystem auf ca 400g zu drücken (mit anderem Bivi wären 100g möglich).
 
Der dazugehörige Brenner aus einer (oder 2) Energydrinkdosen. Da kommt dann der 600 ml Snowpeak Pot drauf (der kostet mal richtig Geld, aber sollte ja ewig halten):



Das ganze im Einsatz zusammen mit Bodenschutz und Windschutz (aus Assiettenessen-Deckel und Alu-Servierschale gebastelt).



Guten Hunger!
tanztee


Kannst du vielleicht noch was zu deinem Kocher schreiben? Sieht sehr gut aus!
 
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