Bikehändler gegen Chain Reaction Cycles?

Hier im Forum schon x fach diskutiert: wie sieht die Zukunft des Handels, speziell im Fahrradbereich aus? Ein spanischer Händlerverband hat jetzt eine Protestaktion in Form eines offenen Briefes gestartet - der Name teilt direkt mit worum es geht: Antichainreaction. Auf der gleichnamigen Website wird in mehreren Sprachen mitgeteilt worum es geht, die dazugehörige Facebook Fansite haben bisher 107 Personen geliked.


→ Den vollständigen Artikel "Bikehändler gegen Chain Reaction Cycles?" im Newsbereich lesen


 
Und das bei den geringen Anforderungen, die ein Bike technisch hat. Bis auf die Federungstechnik und Scheibenbremsen hat sich in den letzten 20 Jahren ja außer Detailverbesserungen nichts Neues ergeben ... Und das sind Teile, die fasst eh fast kein Shop selbst an ... Es sind halt schon oft echte Deppen in den Shops, die wohl in der echten Welt wenig Chancen hätten ...


Das meine ich völlig ernst. Da es Scheibenbremsen und Top-Federelemente schon vorher bei Motorrädern gab, sind die auch nichts Neues

Es hat sich genug geändert? :lol: Ich weiss nicht was du damit meinst und von welchem planeten du kommst, aber ich find deine aussage sehr witzig und bis jetzt wahrscheinlich das dümmste was ich in diesem Jahr 2011 gehört habe ! :spinner:
Es ändert sich jährlich was an der Technik und funktionsweise, Geometrie, Anbauteile usw. ist schon klar, das grundprinzip ist gleich, das Fahrrad hat nach wie vor 2 Räder ein Rahmen Bremsen und Lenker das war auch vor 20 Jahren so
rolleyes.gif
Wundert mich immer wieder was es für leut hier gibt der fahrt wohl immer noch auf dem ersten Holzfahrrad um solche aussagen zu treffen.
Sry für offtopic aber das musste sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unglaublich....die Profitsüchtigen Einzelhändler!!Fahren immense Margen ein und wundern sich das man als Kunde dann wo anders das selbe Produkt günstiger Kauft.Soll das ein Witz sein?! Und als Lösung für Ihre gescheitertes Dasein und Inkompetenz fahren sie solches Geschütz auf.Wenn ich Hersteller wäre würde ich ab sofort alle Verträge mit solchen Haien auflösen, zumal es genau diese Geldsüchtigen Einzelhändler sind die auch noch bei den Herstellern um Discounts betteln unf flehen da sie ja nicht so große Mengen kaufen können etc. etc. und dann schlagen die bestimmt über 50% Gewinn darauf.Echt kein Mittleid wenn die Untergehen.Irgendwo ist Schluß!

:spinner:
 
Es hat sich genug geändert? :lol: Ich weiss nicht was du damit meinst und von welchem planeten du kommst, aber ich find deine aussage sehr witzig und bis jetzt wahrscheinlich das dümmste was ich in diesem Jahr 2011 gehört habe ! Es ändert sich jährlich was an der Technik und funktionsweise, Geometrie, Anbauteile usw. ist schon klar, das grundprinzip ist gleich, das Fahrrad hat nach wie vor 2 Räder ein Rahmen Bremsen und Lenker das war auch vor 20 Jahren so
rolleyes.gif

Sry für offtopic aber das musste sein.


Du hast Recht!
 
Es hat sich genug geändert? :lol: Ich weiss nicht was du damit meinst und von welchem planeten du kommst, aber ich find deine aussage sehr witzig und bis jetzt wahrscheinlich das dümmste was ich in diesem Jahr 2011 gehört habe ! :spinner:
Es ändert sich jährlich was an der Technik und funktionsweise, Geometrie, Anbauteile usw. ist schon klar, das grundprinzip ist gleich, das Fahrrad hat nach wie vor 2 Räder ein Rahmen Bremsen und Lenker das war auch vor 20 Jahren so
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Wundert mich immer wieder was es für leut hier gibt der fahrt wohl immer noch auf dem ersten Holzfahrrad um solche aussagen zu treffen.
Sry für offtopic aber das musste sein.

PS: Was ich weiß ist das in meinem Arbeitszimmer 1 Kona Hardtail, 1 Kona Fully und ein Steppenwolf Hardtail stehen, mit 2010 und 2011er Parts ausgestattet und fast alle von CRC sind! Ersparniss gegenüber Bikehändler usw locker 60%
Nu so nebenbei wegen Holzfahrrad...
 
Die Zeiten ändern sich. Das war schon immer so. Ich kann mir nicht erklären, warum die Einzelhändler erst jetzt aus ihrem Luftschloss fallen! Bei mir in der Gegend gibt es noch 5 (!) Einzelhändler, aber jeder von denen ist vertraglich an bestimme Marken in bestimmten Segmenten gebunden. Da muss ich alle (!) Händler abfahren, nur um herauszufinden, dass alle zusammen nur 3 verschiedene Paar Schnellspanner anbieten. Und das ist bei allen Komponenten das gleiche! Egal ob Lenker, Bremsen, Reifen etc. Da gehe ich lieber online und habe eine größere Auswahl. Ausserdem kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass manche ihre miese Geschäftspolitik und die daraus resultierenden Verluste mit unverschämten Handelsspannen kompensieren müssen. Ausserdem wurde ich teilweise extrem falsch beraten. Da lese ich mir das benötigte Detailwissen lieber selber an. Die Jungs müssen flexibler und serviceorientierter werden, sonst geht es ihnen genau so wieanderen Branchen. Sie sollten die Facetten, die ein Onlinehändler nicht bieten kann stärken und ausbauen. Meistens ist es leider andersrum der Fall. Warum soll ich mit meinem hart erarbeiteten Geld in der Verantwortung stehen, Einzelhändler durchzuschleppen, die einfach gedacht haben, sie können für ihren vor 20 Jahren eröffneten Bikeshop das Konzept trotz heutiger anderer Prämissen ewig durchziehen? Das liegt vor allem daran, dass viele der Betreiber eher Schrauber als Geschäftsläute sind.
 
Zum Überteuerten:
Fahrradteile vorallem in spezialbereichen sind immer und überall in gewisser Hinsicht "überteuert". Die Produktionskosten sind verglichen mit den verkaufspreisen sehr gering. Das liegt vorallem an den geringen Stückzahlen die verkauft werden auf die sich dann entwicklungskosten usw. verteilen müssen, ausserdem kommt auch noch der effekt der dazu, dass bei einer geringeren stückzahl die gewinnspanne unweigerlich höher sein muss.
Wenn nun ein Großhändler eine sehr große Stückzahl abnimmt, dann werden diesem selbtverstädnlich auch zugeständnisse von den herstellern gemacht, denn sie können aus der großen stückzahl den nutzen ziehen, dass sich die fixkosten unabhängig der produzierten menge auf eine größere stückzahl verteilen.
Bei kleinen Händlern mit geringerer Stückzahl funktioniert das aber nicht.
Demzufolge kann der kleine Händler naturgemäß gar nicht so billig sein wie der große Händler, denn es gilt wieder:
Die gewinnspanne muss bei geringerer stückzahl größer sein um fortzubestehen und gleichzeitig wird diese gewinnspanne auch noch durch die höheren abnahmepreise nach oben verschoben, also doppelt teurer. Mit wucher oder geldgier hat das nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Händler sind hier nicht schlecht aber verstehen sich weniger als Dienstleister und Partner für den Kunden. Oft habe ich das Gefühl, ich komme in eine Apotheke und muss auch deren Apotheker-Preise zahlen. Eine entspannte Atmosphäre erlebe ich selten und die Beratung ist auch sehr sparsam. Zu bestimmten Bedingungen wäre ich nämlich auch bereit, mehr Geld auszugeben.
(siehe Laufshops...da funzt das gut).
Ich würde mir einen Händler wünschen bei dem ich gut beraten werde und gerne kaufen und auch mal schnell was basteln kann. Leider sind die Teile meistens nicht vorrätig und so bin ich dann lieber online und bastel für mich alleine zuhause. Die Zeiten ändern sich und es ist zum Beispiel immer noch nicht möglich bei ALLEN Einzelhändlern ein 3000€ bike übers Wochenende zu testen. Geh ich zu meinem Autoschrauber, geht das ja auch. Ich bekomme einen Kaffee und fühle mich gut beraten.

Dazu kommt bei den Händlern: meistens ist die passende Rahmengröße nicht vorhanden. Das erlebe ich hier jetzt seit ca. 12 Jahren. Jede Beratung endete darin, daß ich mir ein bike übers Netz gekauft habe. Keine Chance, ein bike vor Ort zu kaufen. ("20 Zoll ham wir nich"). Ein Händler ist z.B. letztes Jahr hier pleite gegangen weil er nicht mit der Zeit gegangen ist...da wurde versucht, ein bike -ohne Probefahrt- über den Katalog zu verkaufen. Die anderen Händler leben hier mittlerweile mehr recht als schlecht von Reparaturen.
 
Oft habe ich das Gefühl, ich komme in eine Apotheke und muss auch deren Apotheker-Preise zahlen.
Die "Apothekenpreise" ergeben sich auch den o.g. Gründen.
Ein Händler ist z.B. letztes Jahr hier pleite gegangen weil er nicht mit der Zeit gegangen ist
Das Problem ist nicht das die Händler nicht wollen, sondern eher das sie das schlichtweg nicht können. Das System "Ladengeschäft" ist den Onlineshops in diversten Punkten schlichtweg unterlegen, oder andes: es gibt für die meisten eigentlich überhaupt keine Alternative als pleite zu gehen.
 
einfach mal nett anfragen und mit ein bisschen glück kann auch ein ladengeschäft die preise noch leicht nach unten korrigieren.

extra eine initiative zu starten um den retailer zu retten finde ich falsch

die entwicklung internet gibt es nun einmal und wir werden uns daran gewöhnen müssen, ebenso wie sich shops umzustellen haben und versuchen werden müssen durch andere leistungen zu glänzen.

ich persönlich kaufe lieber im laden,
weil die preisdifferenz meist überschaubar ist und man oft genug auch neue nette leute trifft

trotzdem

jedem das seine und wenn dadurch lokale shops kapput gehen, dann ist das zumeist traurig und tragisch aber so ist handel
 
extra eine initiative zu starten um den retailer zu retten finde ich falsch
Zumahl diese Initiative eher als eine Art Überlebensstrategie zu bewerten ist. Die Erkenntnis der eigenen Unterlegenheit im direkten Konkurenzkampf verleitet zu einem Angriff auf den Konkurrenten der einem den Platz in der Marktordnung streitig macht.
wenn dadurch lokale shops kapput gehen, dann ist das zumeist traurig und tragisch aber so ist handel
die Tatsache, dass es sich um eine Art Gleichgewicht handelt, welches sich nun durch das in Erscheinung treten der Onlineshops gestört wird, wird auf kurz oder lang dazu führen, dass sich die Nische zwar verkleinert, aber nicht verschwindet. Insofern sage ich vorsichtig voraus, dass eine gewise Zahl von ladengeschäften bestehen bleiben wird, denn Ladengeschäfte haben einige entscheidende Eigenschaften, die Onlineshops naturgemäß nie aufweisen werden.
 
Die "Apothekenpreise" ergeben sich auch den o.g. Gründen.

Das Problem ist nicht das die Händler nicht wollen, sondern eher das sie das schlichtweg nicht können. Das System "Ladengeschäft" ist den Onlineshops in diversten Punkten schlichtweg unterlegen, oder andes: es gibt für die meisten eigentlich überhaupt keine Alternative als pleite zu gehen.

Ja, das ist mir klar aber ich seh das anders. Das System "Ladengeschäft" muss überdacht werden!!

Man muss doch versuchen, seine Vorteile als Händler auszuspielen. Wie gesagt: Ich habe kein Problem damit "Apothekerpreise" zu zahlen wenn die Beratung und der Service stimmt!!!

Wie bereits geschrieben, gibt es schon Läden, die bei uns z.B. cleverer vorgehen: Laufshops, Autohändler, z.B. auch Mac-Shops, die sich mit besonderen oder kleinen Dienstleistungen abheben (Lauftreffs, Leihautos, Events, Schulungen) und wo ich gerne mehr Geld hinblätter als online weil eine Kundenbindung besteht...
 
Der Unterschied in der Situation die du beschreibst ist aber, dass z.B. die Mac-Shops erst in einer Zeit entstanden sind als es den vertrieb der gleichen Ware im internet bereits gab. Die Marktniesche, die sich dadurch aufgetan hat wurde dann von den Macshops nachträglich gefüllt, die Entstehung ist also auf die Existenz einer Nachfrage zurückzuführen.
Die Bikeshops hingegen sind schon da, aber die Nachfrage nach ihren Leistungen hat sich verringert, weil sich die Nischen in denen Onlineshops operieren teilweise mt denen der Bikshops überlappen. Ebenfalls ein grundprinzp der Evolution ist, das Zwei arten, die die selbe Niesche füllen nicht koexistieren können, eine wird immer verdrängt. Was eben bleibt ist das was du auch schreibst: das Ausweichen auf andere Marktnieschen wie Service, wartung und Instandhaltung. Das aber ist eine schmalere nische als die vorher dagewesene insofern muss sich zwangsläufig die Zahl der Shops reduzieren. Das ist etwas was man einfach hinnehmen muss.
 
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Der Unterschied in der Situation die du beschreibst ist aber, dass z.B. die Mac-Shops erst in einer Zeit entstanden sind als es den vertrieb der gleichen Ware im internet bereits gab. Die Marktniesche, die sich dadurch aufgetan hat wurde dann von den Macshops nachträglich gefüllt, die Entstehung ist also auf die Existenz einer Nachfrage zurückzuführen.
Die Bikeshops hingegen sind schon da, aber die Nachfrage nach ihren Leistungen hat sich verringert, weil sich die Nischen in denen Onlineshops operieren teilweise mt denen der Bikshops überlappen. Ebenfalls ein grundprinzp der Evolution ist, das Zwei arten, die die selbe Niesche füllen nicht koexistieren können, eine wird immer verdrängt. Was eben bleibt ist das was du auch schreibst: das Ausweichen auf andere Marktnieschen wie Service, wartung und Instandhaltung. Das aber ist eine schmalere nische als die vorher dagewesene insofern muss sich zwangsläufig die Zahl der Shops reduzieren. Das ist etwas was man einfach hinnehmen muss.

Nein, den Mac Shop gibt es hier schon seit 14 Jahren. Er ist mittlerweile gewachsen und premium reseller mit einem guten Service. Den Onlinestore von Apple wie es in heute gibt, exisitiert noch nicht so lange. Apple kann einfach nicht online punkten.

Telefon zum Mac-händler: Imac/Platte geht nicht, "ja, können wir innerhalb von 24 Stunden austauschen" - und so war es denn auch. Bei Apple hätte ich den defekten Mac einsenden und eine Woche entbehren müssen. Da ist mir der Fachhändler bedeutend lieber, egal wie viele suggestive Mails mir Apple sendet.

Noch was zu den bikeshops..wie ich bereits oben schrieb, gibt es durchaus Service, den ein onlinehändler nicht leisten kann und will. Exakt auf dieses Pferd müsste der Fachhändler aufspringen! Grundprinzip der Evolution ist auch Anpassung an andere Lebensumstände. ;)

Andernfalls stirbt der Händler der wie ein Dinosaurier denkt. Ist ja auch nicht so, daß es nicht Händler gibt, die das gecheckt haben. Ich kenne 2-3 hier in Schleswig-Holstein die damit durchaus erfolgreich operieren. Bin nicht der Meinung daß die Nische so klein ist, daß nicht jeder Shop überleben könnte. Hängt natürlich auch von der Händlerdichte ab.

Hier in Kiel und wie oben....Bremerhaven...ist es natürlich schwieriger einen MTB-lastigen shop am Leben zu erhalten als z.B. im Allgäu.
 
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Grundprinzip der Evolution ist auch Anpassung an andere Lebensumstände.
nein, Grundprinzip ist die Selektion derjenigen die nicht angepasst sind.

Nein, den Mac Shop gibt es hier schon seit 14 Jahren. Er ist mittlerweile gewachsen und premium reseller mit einem guten Service. Den Onlinestore von Apple wie es in heute gibt, exisitiert noch nicht so lange. Apple kann einfach nicht online punkten.
Es läuft aber auf das selbe hinaus. Der macshop deckt eine völlig andere niesche ab als der Onlinevertrieb, von daher würde ein gesteigerter Onlineverkauf die Macshops nicht aus ihrer Marktniesche verdrängen.
Andernfalls stirbt der Händler der wie ein Dinosaurier denkt. Ist ja auch nicht so, daß es nicht Händler gibt, die das gecheckt haben. Ich kenne 2-3 hier in Schleswig-Holstein die damit durchaus erfolgreich operieren. Bin nicht der Meinung daß die Nische so klein ist, daß nicht jeder Shop überleben könnte. Hängt natürlich auch von der Händlerdichte ab.
Nein. Es ist so dass die meisten Händler in der vergangenheit die Nische Vertrieb+Instandhaltung/Service usw. besetzt haben. Der vertrieb (und damit die einnahmen) fällt aber zu einem gewissen teil weg, sodass zum fortbestand die instandhaltung/service wichtiger werden (denn die untere grenze zur existenz verändert sich ja fast nicht). Weil aber die Nachfrage danach wohl kaum wachsen wird können die Einnahmen daraus ebenfalls nicht wachsen. Die Folge ist eben das was ich sage: Die Nische wird schmäler und damit können weniger Betriebe darin leben. Vergleichbares ist ja auch passiert als massenhaft Tante Emma läden dicht machen mussten weil dezentral gelegene S-Märkte aufgrund gesteigerter Mobilität wie Pilze aus dem Boden schossen. Die Tante-Emmas wollten sich auch erst nicht damit abfinden und versuchten es mit Kampagnen und viel krach. Schließen mussten die meisten trotzdem dicht machen weil das Konzept nicht gegen das der S-Märkte ankam.
Genau das gleiche Passiert doch aktuell auch mit Fahrradläden.
Es wird sicher noch welche geben aber es werden ganz sicher weniger werden.
 
Wenn ich hier z.t. lese macht mich verdammt sauer und traurig. Ich arbeite in einem Fahrradladen und verstehs zum Teil einfach nicht. Natürlich kann ich jetzt nur für mich sprechen und nicht für alle Fahrradhändler. Ebenso kann ich auch nix für die Leute tun in deren Umkreis nur sehr wenige Fahrradläden zu finden sind. Eine Frage die sich mir stellt ist was ist guter Service ? Muss guter Service kostenlos sein? Wenn ich eine Schaltung von einem Kunden nachstelle dauert das z.B. 5min. Diese 5min muss er mir dann bezahlen. Das ist mein Beruf von dem ich mich bzw. Familie ernähre. Und den kostenlosen Service bezahlt mir niemand. Geschlussfolgert ich kann meine Familie nicht ernähren. Ich kann nicht den ganzen Tag im Laden stehen und alles als Service durchgehen lassen. Dann "Ersatzteilservice": Ich als Händler kann z.B. nicht zigtausend spezielle Schrauben für zigtausend verschiedene Hersteller auf Lager halten. So z.b. bei Scheibenbremsen. Vor allem weil sich jedes Jahr verdammt viel ändert. Das heißt zum Teil fliegen bei mir Teile im Laden rum von vor 7 Jahren die mir niemand mehr abkauft. Diese Teile habe ich natürlich auch mal eingekauft und bleibe auf meinen Kosten sitzen. Deswegen ist dieses Segment verdammt schwer zu bedienen. Was die Preise angeht ist ein anderes Problem. Es gibt z.B. eine Orientierung das die Sachen die man verkauft mit 2 kalkuliert sein sollten. Ansonsten geht man Pleite. So eine Kalkulation findet man im Prinzip nirgends. D.h. 20% Rabatt zu geben ist gar nicht so einfach weil ich dann an dem Ding nix mehr verdiene vor allem weil ich ja noch kostenlose Beratung bzw. wie es auch genannt wird "Service" gebe. Internethandel eröffnen macht daher auch keinen Sinn da ich die Preise von z.B. CRC nicht mitgehen kann und bei mir daher niemand kauft. Von Beratungsklau gar nicht zu sprechen. Ich kann ja nicht eine Beratungsgebühr verlangen bevor ich eine solche beginne was man aus diesem immer größerem Problem schliesen könnte.
Mir persönlich ist es mitlerweile doch sehr peinlich in einem anderen Laden z.B. Klamotten eine Stunde Beratung in Anspruch zu nehmen und dann nix zu kaufen. So rufen bei uns im Laden z.T. Leute an und Fragen wie sie ihre Federgabel an ihrem neuen Fahrrad aus dem Internet einstellen sollen bzw. wieviel bar sie denn da Reinpumpen sollen. Bezahlen mir das Canyon, Rose usw. ?
Außerdem ist das verhalten mancher Firmen gegenüber Verbrauchern auch nicht wirklich förderlich
für den Einzelhandel. Schlussendlich habe ich für mich geschlussfolgert das man mit Mountainbikes im Fachhandel nur sehr wenig verdienen kann. Auch wenn ich das sehr schade finde da ich an diesem Marktsegment ja selber sehr viel spass habe. Wenn das jetzt aber auch weitergedacht immer mehr Fachhändler denken wird es irgendwann so sein das man Moutainbikes bzw. eher Ersatzteile nur noch im Internet finden wird. Genauso werden diese sich nicht mehr mit den Produkten und ihrer Wartung und Instandsetzung ausseinandersetzten. Damit muss dann der Endverbraucher leben. Die Läden die von Sporträdern d.h. MTBs und Rennrädern leben werden weniger werden. Die Läden die den Altagsfahrer bedienen der sich nicht mit der Technik ausseinandersetzen will werden weiter existieren und werden wohl auch besserre Geschäfte machen da dieser Markt ja gerade wächst.
Als letztes will ich noch loswerden das wir Fachhändler keine Übermenschen sind. Das auch wir mal einen Fehler machen, einen schlechten Tag haben und nicht jedem Kunden strahlend hochmotiviert entgegenspringen wie es zum Teil, so habe ich zumindestens das Gefühl, erwartet wird.
 
Klar seid ihr keine Übermenschen, jeder macht Fehler, kein Problem, dafür kann man sich ja entschuldigen und alles ist wieder gut.
Auch zur schlechten Beratung, wenn man keine Ahnung hat holt man eben den Kollegen, der's weis oder man sagt halt dass man es nicht weiß.


Aber ich will dir mal ein negativ gefärbtes Beispiel geben.

Ich komme aus Hamburg, hier gibt's keine Berge, also auch kaum Bikes ausser Rennräder und XC MTBs. Ich mag aber lieber DH-Bikes.
Da gibt's hier kaum Läden und die, die es gibt, verhalten sich als wären sie Steve Peat oder so.

Da heißt Beratung, ich frage nach dem Dämpfungssystem in einer Federgabel und den unterschied zu meiner und die Antwort lautet: "Die geht voll gut, kauf die!"

Also muss ich mich ehe selbst informieren, Was ist gut, was brauch ich, welcher Standard blablabla...
Dann kann ich doch auch selbst kaufen und brauch keinen Händler, der sowieso nicht das richtige oder keine Ahnung hat.

Fahradläden verkaufen doch nur an Kunden die mal eben ein Bike wollen.
Will man was spezielles, wissen die meistens nicht Bescheid oder hams nich und kriegens auch nich mehr rein.

Wenn man die mal ans Bike lässt...
Da ist dann schnell mal ein Steuersätze oval nach der Montage und der wird dann erst nach mehrfacher aufforderung MIT EINEM HAMMER GERICHTET....
Man sei schließlich Schlosser, gelernt!!!
Den richte ich auch gleich mal, aber HIN!
Sowas kann man in einem Rennen machen, für einen Piloten, der schnell an den Start muss aber doch nicht für einen Kunden der viel Geld in sein Bike steckt.

Da kauf ich lieber bei CRC! Und von dem gesparten Geld kauf ich dann das nögige Werkzeug und schraube selbst. So muss ich mich nämlich nur über meine Fehler ärgern...


Die Läden, zu denen man bedenkenlos sein Bike geben kann sind rar. Man muss sich die Mechaniker gut aussuchen und dann hüten wie seinen Augapfel.


Und nochmal aus Kundensicht:
Ich möchte Produkte kaufen und keine Zwischenhändler!

Und es ist echt peinlich, was im Netz zu kaufen und dann einen Fachhändler auszufragen, wie's geht...
 
Unglaublich....die Profitsüchtigen Einzelhändler!!Fahren immense Margen ein und wundern sich das man als Kunde dann wo anders das selbe Produkt günstiger Kauft.Soll das ein Witz sein?! Und als Lösung für Ihre gescheitertes Dasein und Inkompetenz fahren sie solches Geschütz auf.Wenn ich Hersteller wäre würde ich ab sofort alle Verträge mit solchen Haien auflösen, zumal es genau diese Geldsüchtigen Einzelhändler sind die auch noch bei den Herstellern um Discounts betteln unf flehen da sie ja nicht so große Mengen kaufen können etc. etc. und dann schlagen die bestimmt über 50% Gewinn darauf.Echt kein Mittleid wenn die Untergehen.Irgendwo ist Schluß!

also da reicht noch nichmal mehr ein triple-face-palm. wo genau hast du deinen lebensberechtigungsschein her? unfassbar sowas...


Nämlich dass man nicht erwarten kann, dass Ingenieure im Bikeshop arbeiten

bist du verrückt? die brauchen leute mit ahnung und ums verrecken keine ingenieure

@freak71: du glaubst garnich wie gerne ich dir jetzt um den hals fallen würde, ich fühlte mich mehr oder weniger auf verlorenem posten. klar, einige kommen immermal wieder an und geben argumente "pro-shop", aber du erklärst es wunderbar. danke
 
ach kann über die aktion der spanier nur lachen
ich kaufe nicht ein einziges teil mehr im bikeladen vor ort
die beratung ist unfreundlich unkompetent und die preise sind teils extrem unverschämt
ich weiß wie man halbwegs vernünftig kalkuliert
und eine menge anderer sachen kaufe ich auch gern! lokal (+teurer) ein
aber was ich schon in bikeshops erlebt habt...
bei mir im ort heulen die händler auch wegen den inetshops rum, aber daran liegts garnicht, dass viele keine lust haben zu denen zu gehen
 
in hamburg meide ich inzwische alle händler bis auf einen. der service ist eigentlich deren grosse chance die nachteile durch den verkauf wieder auszubügeln. leider kann ich gar keine liste anlegen, die lang genug ist, die fehler, unfreundlichkeiten, inkompetenzen usw. alle aufzuzählen.
auch der laden, den ich nicht meide, ist nicht wirklich guentsig, nein, er hat sogar ein winziges sortiment, aber die art mit der ich empfangen werde und die erfahrungen die ich dort mit dem service gemacht habe, lassen mich immer wieder kommen. und dabei geht es mir nicht darum, dass ich etwas umsonst kriege...ich bezahle sogar gerne mehr, wenn ich weiss dass es funktioniert.
aber gerade die läden mit dem größten erfolg, die die ohnehin das meisste geld einfahren, sind oftmals die größten schwachmaten.

zum glück kann ich auch alles selber machen, wenn ich denn zeit habe. wenn nicht, gehe ich zu tool.
 
Klar seid ihr keine Übermenschen, jeder macht Fehler, kein Problem, dafür kann man sich ja entschuldigen und alles ist wieder gut.
Auch zur schlechten Beratung, wenn man keine Ahnung hat holt man eben den Kollegen, der's weis oder man sagt halt dass man es nicht weiß.


Aber ich will dir mal ein negativ gefärbtes Beispiel geben.

Ich komme aus Hamburg, hier gibt's keine Berge, also auch kaum Bikes ausser Rennräder und XC MTBs. Ich mag aber lieber DH-Bikes.
Da gibt's hier kaum Läden und die, die es gibt, verhalten sich als wären sie Steve Peat oder so.

Da heißt Beratung, ich frage nach dem Dämpfungssystem in einer Federgabel und den unterschied zu meiner und die Antwort lautet: "Die geht voll gut, kauf die!"

Also muss ich mich ehe selbst informieren, Was ist gut, was brauch ich, welcher Standard blablabla...
Dann kann ich doch auch selbst kaufen und brauch keinen Händler, der sowieso nicht das richtige oder keine Ahnung hat.

Fahradläden verkaufen doch nur an Kunden die mal eben ein Bike wollen.
Will man was spezielles, wissen die meistens nicht Bescheid oder hams nich und kriegens auch nich mehr rein.

Wenn man die mal ans Bike lässt...
Da ist dann schnell mal ein Steuersätze oval nach der Montage und der wird dann erst nach mehrfacher aufforderung MIT EINEM HAMMER GERICHTET....
Man sei schließlich Schlosser, gelernt!!!
Den richte ich auch gleich mal, aber HIN!
Sowas kann man in einem Rennen machen, für einen Piloten, der schnell an den Start muss aber doch nicht für einen Kunden der viel Geld in sein Bike steckt.

Da kauf ich lieber bei CRC! Und von dem gesparten Geld kauf ich dann das nögige Werkzeug und schraube selbst. So muss ich mich nämlich nur über meine Fehler ärgern...


Die Läden, zu denen man bedenkenlos sein Bike geben kann sind rar. Man muss sich die Mechaniker gut aussuchen und dann hüten wie seinen Augapfel.


Und nochmal aus Kundensicht:
Ich möchte Produkte kaufen und keine Zwischenhändler!

Und es ist echt peinlich, was im Netz zu kaufen und dann einen Fachhändler auszufragen, wie's geht...


Du sprichst mir aus der seele :daumen:
100% WORD
 
Klar seid ihr keine Übermenschen, jeder macht Fehler, kein Problem, dafür kann man sich ja entschuldigen und alles ist wieder gut.
Auch zur schlechten Beratung, wenn man keine Ahnung hat holt man eben den Kollegen, der's weis oder man sagt halt dass man es nicht weiß.


Aber ich will dir mal ein negativ gefärbtes Beispiel geben.

Ich komme aus Hamburg, hier gibt's keine Berge, also auch kaum Bikes ausser Rennräder und XC MTBs. Ich mag aber lieber DH-Bikes.
Da gibt's hier kaum Läden und die, die es gibt, verhalten sich als wären sie Steve Peat oder so.

Da heißt Beratung, ich frage nach dem Dämpfungssystem in einer Federgabel und den unterschied zu meiner und die Antwort lautet: "Die geht voll gut, kauf die!"

Also muss ich mich ehe selbst informieren, Was ist gut, was brauch ich, welcher Standard blablabla...
Dann kann ich doch auch selbst kaufen und brauch keinen Händler, der sowieso nicht das richtige oder keine Ahnung hat.

Fahradläden verkaufen doch nur an Kunden die mal eben ein Bike wollen.
Will man was spezielles, wissen die meistens nicht Bescheid oder hams nich und kriegens auch nich mehr rein.

Wenn man die mal ans Bike lässt...
Da ist dann schnell mal ein Steuersätze oval nach der Montage und der wird dann erst nach mehrfacher aufforderung MIT EINEM HAMMER GERICHTET....
Man sei schließlich Schlosser, gelernt!!!
Den richte ich auch gleich mal, aber HIN!
Sowas kann man in einem Rennen machen, für einen Piloten, der schnell an den Start muss aber doch nicht für einen Kunden der viel Geld in sein Bike steckt.

Da kauf ich lieber bei CRC! Und von dem gesparten Geld kauf ich dann das nögige Werkzeug und schraube selbst. So muss ich mich nämlich nur über meine Fehler ärgern...


Die Läden, zu denen man bedenkenlos sein Bike geben kann sind rar. Man muss sich die Mechaniker gut aussuchen und dann hüten wie seinen Augapfel.


Und nochmal aus Kundensicht:
Ich möchte Produkte kaufen und keine Zwischenhändler!

Und es ist echt peinlich, was im Netz zu kaufen und dann einen Fachhändler auszufragen, wie's geht...

:daumen:ja...WORD!!!

..ich hab die Erfahrungen mit "XC-MTB" in Kiel gemacht. Gibste Dein bike zum Händler und bittest darum, daß sie Dir die Scheibenbremse warten. Nachdem ich sie wiederbekomme habe, ging sie schlechter als vorher, war angeblich entlüftet, hat aber nur noch geschliffen...bin immer wieder hin, neue belege, entlüften usw.

End vom Lied war, daß ich dann selber dabei war und gemerkt habe, daß die Olive zwar drin war aber die Stützhülse !!!fehlte!!! ...also wirklich lebensgefährlich.

Mir hats die Sprache verschlagen. Bin nie wieder hin zu dem Händler, nur für Kleinteile. Erschreckend: das war eigentlich der "beste" und freundlichste Laden. Mittlerweile ist er pleite und ich bastel selber, was mir auch Spaß macht.

So macht man Kundenbindung kaputt.

Alternativ wäre der nächste "gute" Händler 53 km entfernt, der auch zuverlässig Bremsen, Dämpfer und Gabeln warten kann. An sowas traut sich hier keiner ran und für was anderes brauche ich einen Händler nicht. "Müssen wir einschicken" heisst es immer. Super, Danke, das krieg ich auch hin.

Kette, Kassette, den Rest etc. krieg ich ja auch selber hin.

@freak71...kann Dich auch verstehen. Kostenlose Beratung erschleichen ist schei55e. Biete doch z.B. mal workshops an und verdiene Geld damit. Die Leute, die nicht selber basteln, werden doch weiterhin bei Dir reparieren lassen und die, die den workshop besucht haben, werden vielleicht ein bike bei Dir kaufen, weil sie Vertrauen haben.
Kundenbindung mit beikertreffs ist auch möglich. Gibt da den o.g. store, der sowas anbietet inkl. Rennen etc. und Wartung vor Ort.
 
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