Bike für täglich 30km Feldweg zur Arbeit gesucht

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Servus zusammen,

ich habe gerade euer tolles Forum hier entdeckt und dachte mir ich frage mal die Experten hier :) Ich selbst kenne mich nicht mit Bikes aus, ich fahre derzeit ein Kettler Trekking Rad, das mittlerweile 6 Jahre alt ist und die Dauerbelastung ? nicht wirklich aushält. Auf dem Feldweg mit vielen Schlaglöchern ist es sogar fast ungeeignet.

Ich suche daher ein tolles Bike mit folgenden Anforderungen:

- Strecke: Täglich (April - November) 30 km Feldweg (80%) und geteerte Straße (20%)
- Schutzblech muss sein
- Sollte (Straßen)Verkehrssicher sein
- Ich bräuchte einen Gepäckträger (Arbeitstasche etc)
- Das stabil, langlebig und bequem zu fahren sein sollte :)

Preislich habe ich erstmal keine Grenze. Ich hoffe ich bin mit meinen Anforderungen hier bei euch überhaupt richtig. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps oder konkrete Vorschläge für mich.

Vielen Dank für eure Hilfe,
LG :)
 

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Re: Bike für täglich 30km Feldweg zur Arbeit gesucht
Willkommen im Forum :)

Deinen Anforderungen nach bist du mit einen Trekkingrad eigentlich schon richtig, hab selbst eins für den täglichen Weg zur Uni. Es fährt sich halt sehr entspannt, um nicht zu sagen unsportlich.
Also, stört dich die Geometrie beim sitzen, das träge Fahrverhalten, oder eher Geklapper/eiernde Felgen durch Schlaglöcher etc.?

Bei den ersten beiden Punkten, wäre vielleicht ein Mountainbike mit ordentlicher Federgabel sinnvoll, vor allem wenn du echt regelmäßig durch Schlaglöcher musst. Beim letzten Punkt eher ein Trekkingrad mit guten Felgen und gröberen Reifen. Damit kommt man auf normalen Wegen einfach effizienter voran.
Wäre ein E-Bike auch eine Option für dich? Hast ja schon ne ordentliche Strecke jeden Tag ;)
 
Hallo chriwol7,

danke für deine tolle Antwort! Zu deinen Fragen:

Also ich sehe die Strecke halt als meinen täglichen Sport an, dusche in der Arbeit etc und versuche daher möglichst schnell und spaßig zu fahren :)

So sieht das ungefähr aus (einfach, Hinweg):
Gesamtstrecke: 13,76 km (8,5 Meile/n)
Gesamtzeit: 37:11
Zeit in Bewegung: 36:23
Durchschnittliche Geschwindigkeit: 22,19 km/h (13,8 Meile/h)
Durchschnittliche Geschwindigkeit in Bewegung: 22,69 km/h (14,1 Meile/h)
Maximale Geschwindigkeit: 31,50 km/h (19,6 Meile/h)

Also ein eBike brauche ich glaube ich nicht, ich will mich ja anstrengen. :)

Mein Trekkingrad bricht gefühlt halt einfach fast zusammen wenn ich wieder in ein Schlagloch etc fahre. Es fühlt sich einfach nicht wie das richtige Gefährt für den Weg an :)

Nach ein bisschen googlen habe ich dieses Rad gefunden:
http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/Skeen-8-0_id_22689_.htm

Aber das liest sich schon fast wieder ein bisschen zu krass für mich :) Und Gepäckträger, Schutzblech, Licht etc hat es ja auch nicht.

Bin echt überfragt :)

LG und danke nochmal
 
Sportlich sportlich :)
Das Radon Skeen ist sehr sportlich ausgelegt. Das klingt zwar gut, heißt aber auch, dass du für leichte Komponenten viel Geld zahlst. Sinnvoll wenn du Bergmarathons mitfahren willst, was ja eventuell sogar dein Ding ist. Aber daran Gepäckträger und am besten noch Nabendynamo zu bauen wäre frevelhaft :D

http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/ZR-Race-29er-7-0_id_21698_.htm
fände ich sinnvoller. Auch leicht und schnell, ordentliche Parts verbaut, ohne Federung hinten.

Das genannte Giant wär mir zu heftig. Damit bist du zwar am schnellsten unterwegs, aber spürst dafür jeden Kieselstein.
 
Ich glaube nicht das ein Racefully oder Cyclecross das Richtige für die Anforderungen wäre! Bei einem MTB, egal ob Fully oder HT, bekommst du Probleme mit Schutzblechen, Beleuchtung, Gepäckträger und der Stvo Konformität... Beim Cyclerosser ist es genauso und zusätzlich ist es noch weniger komfortabel als das Trekkingrad.

Ich sehe es im Grunde wie chriwol, ein Trekkingrad wäre eigentlich ideal, aber das hast du schon...

Eine Stufe darüber angesiedelt wäre ein Reiserad mit MTB Rahmen und Bereifung, Felgenbremsen, Rohloff Antrieb, Nabendynamo mit Beleuchtung, Schutzblechen und ohne Federgabel. Also insgesamt ein Bike an dem wenig kaputt gehen kann, das stabil ist, wenig Wartung braucht und einfach funktioniert... Sowas kostet zwar ne Kleinigkeit aber im Zweifel würde es auch für einen Himalayacross taugen... ;)
 
Eine Stufe darüber angesiedelt wäre ein Reiserad mit MTB Rahmen und Bereifung, Felgenbremsen, Rohloff Antrieb, Nabendynamo mit Beleuchtung, Schutzblechen und ohne Federgabel. Also insgesamt ein Bike an dem wenig kaputt gehen kann, das stabil ist, wenig Wartung braucht und einfach funktioniert... Sowas kostet zwar ne Kleinigkeit aber im Zweifel würde es auch für einen Himalayacross taugen... ;)

Danke für deine Antwort :) Hast du da ein Beispiel für so ein Rad?

@chriwol7:
Danke, das sieht schon gut aus und kostet nicht so viel :) Kann ich da dann einfach selber Schutzblech und Gepäckträger dranbauen? Oder ist das nicht zu empfehlen?

@diodato:
Für Feldwege mit vielen Schlaglöchern ist das dann wahrscheinlich nichts, oder? Die Sitzposition sieht mir auch sehr unbequem aus. :)

LG
 
Ja, das wär wohl eine Möglichkeit. So ein Reiserad wiegt halt gleich mal 20 kg und fährt sich eher behäbig.

Drum wäre ein Hardtail mit Akkulicht, Steck- oder normalen Schutzblechen und Gepäckträger vielleicht interessanter, da leichter und günstiger. Zumindest Steckschutzbleche sind kein Problem, Gepäckträger müsste auch funktionieren.

Ansonsten würd ich gerne noch ein Liegerad in die Runde werfen. Bin leider noch keins gefahren, aber die Besitzer sehen immer sehr glücklich damit aus :)
Und sind immer ziemlich flott unterwegs!
 
google einfach mal nach Reiserad. Es gibt ne ganze Reihe von Herstellern (z.B. Fahrradmanufaktur) die sich auf diese Bikes spezialisiert haben und vom stabilen Trekkingrad bis zum absolut expeditionstauglichen Rad alles anbieten. Irgendwo dazwischen würdest du wohl was finden. Ich bin da wirklich kein Experte aber so ein Rad muss nicht per se schwer und behäbig sein... Ein Kumpel von mir ist nach dem Studium mit so nem Eisenschwein von Rumänien bis nach Kathmandu geradelt. Zwischendurch gabs noch ein kleines MTB Rennen in Indien das er mit dem Teil gefahren ist, soviel zu behäbig und schwer... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Alex476: So eins hätte ich auch lieber als mein Rentner-Trekking-Mobil :)
Weiß aber nicht, ob das für Feldwege so toll ist.

@duc-mo: :D :D sehr geil mit deinem Kumpel. Fahrradmanufaktur gibts hier auch, teuer aber stilsicher und sicher langlebig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre ins Büro eine Ridley X-Bow, einen "günstigen" Cyclocrosser, der auch Schutzblechösen (sogar an der Carbongabel!) hat. Die Ösen werden auch bestimmungsgemäß verwendet :)

Es sind habe 32mm breite Schwalbe Marathon Racer aufgezogen und komme mit denen auch auf Schotterstraßen gut zurecht. Es würden aber auch problemlos (dank V-Brakes) breitere bzw. stärker profilierte Reifen passen.
 
Das Radon Fully halte ich für Deinen Zweck nicht für ideal. Ein Hardtail MTB sollte da besser geeignet seint. Mit möglichst breiten Reifen (z.B. Schwalbe Big Apple 2.15) bist Du auch für geschotterte Feldwege gut gerüstet. Aber kauf das Rad im lokalen Laden und schau es Dir gut an. Bei den meisten Hardtails lassen sich am Rahmen problemlos feste Schutzbleche (SKS Bluemels oder -Chromoplastics) montieren und gerade bei den güstigeren Rahmen lassen sich meist auch normale Gepäcktrager montieren. An der Federgabel findet sich normalerweise auch eine Lösung (links bei IS2000 Bremsaufnahme einfach die Schutzblechstrebe mit unter einer der Bremssattelschrauben befestigen oben und rechts mit einer Schelle. Das Vorderrad gegen eines mit Nabendynamo austauschen und normale Dynamobeleuchtung.
 
Wow, wie krass ist das Forum hier eigentlich.

Vielen Dank für eure Hilfe :) Ich fasse mal zusammen:

Grundsätzlich: Beim Händler testen. Kennt da jemand einen guten im Raum München? Sonst geh ich einfach mal zum nächsten.

Folgende Bikes wurden empfohlen:

@diodato: http://www.giant-bicycles.com/de-de/bikes/model/tcx.aluxx/12586/59019/ - Preis ca. 1.300€, erscheint mir nicht so gut geeignet für Feldwege.

@chriwol7: http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/ZR-Race-29er-7-0_id_21698_.htm ca. 1.300€, ohne Gepäckträger, ohne Schutzblech, also + 100€ nochmal. An sowas hatte ich gedacht.

@duc-mo: Reiserad habe ich mir mal dieses hier zusammengebaut von Rotor: http://konfigurator.rotorbikes.com/5cn - Schutzblech etc kann man sich da gleich dranmachen lassen.

@Alex476: Der Sturmvogel erscheint mir nicht so geeignet bzw. so edel ;)

@kandyman: Wirkt sehr passend, zumal Schutzblech etc alles einfach machbar. ca. 1.100€.

@rr-igel: Du sprichst dich ja auch für ein Hardtrail ala @chriwol7 aus.

Puuuh, also Cyclocross, Hardtrail oder Reiserad :) Ich schaue weiter

LG :)
 
Reiserad mit entsprechend breiten Reifen find ich auch ok, aber bei dem von Dir beschriebenen Einsatzzweck hast Du da evtl. unnötige Teile 'dran und es fällt insgesammt schwerer als nötig aus. Bei den Rotor Reiserädern finde ich für Deinen Zweck die Reifen zu schmal, da müsstest Du klären welche Breite maximal in Rahmen und Gabel passt.
Das von chriwol7 verlinkte Hardtail wäre mir für den Einsatzzweck etwas zu Racelastig und es fehlen die Aufnahmen für Gepäckträger und Schutzblech am Rahmen.

Gruß
Martin
 
Kann mir vorstellen das ein Singular Gryphon oder Salsa Fargo etwas für Dich ist, haben entsprechend Komfort durch hohe Reifebreite und Größe, man kann sie so Aufbauen wie man möchte. Schutzbleche Gepäckträger usw
 
Schau dir mal das Salsa Fargo an.

Damit kann man fast alles machen, was du so aufzählst.

Im 29er board hier gibt es einen netten Treat dazu.

Gruß

ars
 
Das von Jekyll1000 genannte Poison Zyankali würde meines Erachtens gut passen als Alltagsrad: keine Pflegebedürftige Federgabel, breite Reifen, die auf Schotter einiges wegfedern und die ganze StVO Ausstattung ist auch schon 'dran.
Als Basis-Hardtail wäre dieses Cube zum Beisiel ganz gut.
Dazu bräuchtest Du allerdings noch ein Vorderrad mit Nabendynamo, Schutzbleche, Gepäckträger und Beleuchtung.

Gruß
Martin
 
Bei dem Einsatzbereich ist eine Federgabel meiner Meinung nach sinnlos, vor allem weil die typischweise bei solchen Rädern verbauten Gabeln ohnehin wirkungslos sind und nur unnötig Gewicht, Kosten und Komplexität hinzufügen.

"Crossräder" habe ich ohnehin nie verstanden - die sind doch die Antwort auf eine Frage die keiner gestellt hat ;)


@drknickel - Mein Xbow hat nur 899€ gekostet, schau mal auf shop4cross.de ! Es hat übrigens den letzten Winter (der war in Wien nicht harmlos, und ich fahre bei jedem Wetter) gut überlebt, 1 Paar Bremsgummis musste ich tauschen.
 
Deshalb schrieb ich ja auch was von guter Gabel.
Starrgabel mit 42er oder 47er Reifen könnte auch reichen. Muss der TE einfach mal testen.

Ich sehe halt 28er Räder für schnelles Vorankommen auf befestigtem Grund und für's Grobe noch mit ner höherwertigen Federgabel etwas Luft.
Dabei alles relativ leicht als Alltagsrad...

Zudem kannste noch ausrangierte MTB Teile montieren :-)
 
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