Bestes Shimano 8/9-fach Schaltwerk gesucht

Registriert
17. Dezember 2012
Reaktionspunkte
121
Der Titel sagt es eigentlich schon. Ich bin auf der Suche nach einem neuen bzw. eher gebrauchten Schaltwerk, da ich mit der aktuellen Schaltperformance mehr als unzufrieden bin.

Derzeit fahre ich diese Kombination:

- Schaltwerk Shimano SLX RD-M 662
- Kassette Sram PG-950 12-23
- Kette KMC X9.93
- SLX 3/9-Shifter
- Kurbel SLX

Diese Kombi ist das mieseste was ich bisher in meinem Bikerdasein gefahren bin. Daher habe ich Schrittweise Änderungen vorgenommen um dem Problem auf die Schliche zu kommen:

- Kette gewechselt = Kein Ergebnis
- Züge direkt verlegt anstatt wie vorgesehen unten über das Tretlager = kein Ergebnis
- Schaltwerksröllchen erneuert = kein Ergebnis
- Schaltwerk gegen ein Shimano XTR RD-M960 getauscht = Besser, aber noch nicht optimal
- Zusätzlich die Kassette gegen eine Shimano Deore getauscht = Jetzt funktioniert es

Auf meinem zweiten Bike fahre ich ein XT-Schaltwerk RD-M 771 mit ebenfalls Deore Kassette und Shimano Kette. Shifter hier XT. Hier ist das Schaltergebnis immer perfekt und butterweich.
Auffällig ist, dass das XTR Schaltwerk gegenüber dem XT total "wabbelig" wirkt. Das XT hat in alle Richtungen eine knallharte Vorspannung...sprich, versucht man es nach hinten, vorne oder zur Seite zu bewegen, schnallst es förmlich in die Ausgangsposition zurück. Man benötigt sogar einiges an Kraft. Das XTR bleibt teilweise in der Position wo man es hingeführt hat. Von zurückspannen keine Spur, zudem kann man es ohne Kraftaufwand in alle Himmelsrichtungen bewegen. Aufgrund dieser Tatsache komme ich zum Schluss, dass es einen riesen Unterschied zwischen den Schaltwerken gibt. Es scheint so zu sein, dass nicht zwangsläufig das teuerste Schaltwerk auch das Beste ist. Daher wollte ich mal einen allgemeinen Schaltwerksthread eröffnen in dem man die Erfahrungen wiedergeben kann. Es muss ja auch nicht immer ein neues Schaltwerk sein. Es gibt genug Gebrauchtteile, welche sicherlich ebenso zuverlässig ihre Arbeit verrichten. Die Frage ist halt nur auf welches Modell zurück greifen? Vordergründig soll es um die Schaltpräzission gehen, nicht um das Gewicht oder das Prestige. Ich möchte herausfinden, welches der Modelle aus den verschiedenen Epochen das bisher Beste war.

Wahrscheinlich werden viele XTR Komponenten den Vorzug geben, wie ich aber oben schon beschrieben habe, sind das nicht immer auch die Besten. Zudem macht es Sinn das vom der Preis-Leistungs Seite attraktivste Teil zu finden. Daher würde ich mal auf XT tippen. Fragt sich dann nur noch welches. Wie gesagt spielt das Baujahr keine Rolle.

Die üblichen Verdächtigen wären: RD-M 750, RD-M 760, RD-M732, RD-M735, RD-M737 usw. usw.

Vielleicht kann auch jemand ausführen mit welcher Kette er bisher die besten Erfahrungen gemacht hat.
 
hört sich an als sei an dem xtr was kaputt gewesen. bestes 9fach shimano: 972. schalthebel machen auch was aus, auch hier: 970.
 
Ich fahre das XTR RD-M 972, die restlichen parts beruhen auf XT also Kette, Kassette, Shifter usw. Bis jetzt für mich die Beste Kombination, ich habe noch nie weicher geschaltet.

Ein grosser Fan bin ich auch von der 02`Shimano LX-Serie, also das RD-M570 Schaltwerk und dessen Serie. Vor allem optisch total mein Geschmack.
 
Schonmal daran gedacht mit einer Rennradcassette ein Rennradschaltwerk zu benützen . Grund :
- Käfiglänge: SGS
- Max. Zähne gr. Ritzel: 36 Zähne
- Min. Zähne gr. Ritzel: 32 Zähne
- Min. Zähne kl. Ritzel: 11 Zähne
- Max. Differenz vorne: 22 Zähne
- Gesamtkapazität: 45 Zähne

Dadurch könnte die große Entfernung von Schaltrolle u. Ritzel der Grund für die entäuschende Performance sein . Und ab und an hört man auch das manche mit den KMC Ketten auch nicht zufrieden sind . Mein Ansatz währe wenn eine Rennradcassette gewünscht ist alles von Shimano zu nehmen .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Idee hatte ich, weswegen ich auch das short SLX Schaltwerk gefahren bin. Für ein reines Rennradschaltwerk schrecke ich aber noch zurück, da die Teile nun wirklich sehr "short" sind und ich die vorderen Kurbelgarniturblätter ja auch benutze. Beim Rennrad ist das alles viel "softer".
Die Kapazität der Zähne spielen aber in meinen Augen aber nur eine untergeordnete Rolle.

Das Mit der Kette hatte ich auch schon überlegt. Bisher hatte ich mit der Shimano HG93 eigentlich immer die besten Erfahrungen gemacht. Allerdings gefällt mir bei KMC die Geschichte mit dem Kettenschloss schon sehr gut. Kann man eigentlich dieses Kettenschloss auch für die HG93 verwenden?

Die Sram Kassette finde ich deshalb spitze, weil man die mit einem kleinen Inbus komplett zerlegten kann, was die Reinigung merklich vereinfacht. Bei Shimano keine Chance. Nächstes Problem. Meine Hauptritzel sind 12-13-14-15-16-18 danach ist es mir egal...der 11er nervt total, braucht man wirklich nur bei extremen Abfahrten wo man trotz der hohen Geschwindigkeit noch einmal gas geben möchte. Die Ideale Kassette hätte daher bei mir 12-13-14-15-16-18-21-24-28. Die gibt es aber so nicht. Mit Sram hätte ich aber die Möglichkeit mir 2 Kassetten zu kaufen und daraus eine sehr einfach eine Customkassette zu basteln. Schimano bietet das leider nicht.

Was ich vielleicht noch probieren könnte wäre: Sram Kassette und Sram Kette. Das hatte ich noch nicht. Wobei der Unterschied von Shimano zu Sram, also jetzt PG950 und Deore echt krass ist. Die Deore schaltet butterweich wärend die PG950 nur am abkakken ist.
Ehrlich gesagt ist es mir schleierhaft warum die XT-Kassetten nur mit 32 oder 34er Ritzel angeboten werden...

Vielleicht hat ja hier jemand einen Tip wie sich Sram zu Sram gegenüber Shimano verhält. Shimano ist schon irgendwie das Maß der Dinge.
 
...
Ehrlich gesagt ist es mir schleierhaft warum die XT-Kassetten nur mit 32 oder 34er Ritzel angeboten werden...
...

vl weil man die braucht, wenn man Mountain-biked? :lol:

Kauf dir nen Cyclocrosser mit Rennradschaltung und sei happy.

Und ne custom-zusammengebastelte Kassette, wo dann die Steighilfen nicht mehr zueinander passen, und eine super Schaltperformance erwarten... :rolleyes:

und ja, man kann SRAM und KMC Kettenschlösser bei 9fach mit allen Ketten verwenden.
Ich hab aktuell eine alte Deore-Kette mit einem KMC Schloss zusammengebaut, und eine KMC-Kette mit einem SRAM-Schloss. Funktioniert wunderbar.
 
Mir ist schon klar, dass man die zum Mountaibiken zwecks der Steigungen benötigt. Wenn aber einer konditionstechnisch oben auf ist, benötigt er keine solche Übersetzungen. Eine XT-Gruppe ist in meinen Augen für höher ambitionierte Fahrer ausgelegt, welche Wert auf Performance und Stabilität etc. legen. Bei dieser Zielgruppe sollte dies daher berücksichtigt werden.
Ich verstehe das ja bei Alivio, SLX und Konsorten. Aber ab XT sollte man bitteschön etwas mehr zur Auswahl haben. XTR macht sich ja da total lächerlich. Da wird eine Kassette in Titanausführung offeriert, dann aber mit entweder 32 oder 34 Zähnen ausgestattet. Ich behaupte mal hier, dass 28 Zähne für das angestrebte Klientel (Race, Wettkampf) VÖLLIG ausreichend sind. Von der dadurch gewonnen Gewichtseinsparung ganz zu schweigen! Und die haben soviel Kondition, dass Sie locker auf die großen Ritzel verzichten können. Und für die Eisdiele benötige ich ebenso keine großen Ritzel.

Es werden mir viele zustimmen, dass die Kombination vorne ganz klein und hinten ganz groß so krass ist, dass dies mehr oder weniger Traktionsprobleme mit sich führt...sprich, du bist so langsam, dass du damit zu kämpfen hast überhaupt das Vorderrad in der Spur zu halten. Bei derartigen Steigungen, welche diese Übersetzung erfordern, bin ich zu Fuss mit schieben schneller.
Der Groß aller Steigungen wird bei mir mit mittleren Kettenblatt gefahren und selbst da benötige ich max. das 18er hinten. Mit dem 23er, was bei mir derzeit das max. ist, schaffe ich selbst krasse Steigungen noch flüssig.

Ein Cyclocrosser kommt für mich nicht in Frage. Ich fahre auch gerne mal Trails. Zudem finde ich das Arbeitsfenster eines Cyclocrosser sehr eng. Ich genieße es mit dem MTB nicht eingeschränkt zu sein. Zudem bin ich überzeugt, dass ich mit dem MTB immer noch schneller unterwegs bin wie die meisten mit Ihrem Crosser. Der Grund liegt in der Performance der breiteren Reifen gepaart mit niedrigem Luftdruck. Ich fahre Tubeless und hier arbeiten meine Reifen die Steine und andere Unebenheiten derart gut weg, dass die Gabel nur fürs Grobe zuständig ist. Daraus resultiert ein reibungsarmes Vorankommen was sich durch ein zügiges Tempo bemerkbar macht. Das kann man mit dem Crosser vergessen.

Was die Customkassette anbelangt könntest du natürlich mit den Steighilfen Recht haben. Müsste man aber probieren inwieweit sich das in der Praxis tatsächlich auswirkt. Dürfte marginal sein...wahrscheinlich aber immer noch besser als meine gräßliche SLX, KMC Kombi, zumal man ein perfektes Pedallieren nicht unterschätzen darf.

Das mit den Kettenschloss ist aber fein...werde ich mal so ausprobieren...irgendwie ist die HG93 schon meine Lieblingskette...man müsste aber auch mal eine Sram probieren. Ich könnte mir vorstellen, dass Sram und Sram ja ähnlich gut funktionieren müsste wie Shimano. Man hört ja immer wieder, dass die sich nichts nehmen.
 
Wenn du so ein Konditionstier bist und eh nur im Flachland rumgurkst, bau dir halt eine Trekkingkurbel ein, mit 26/36/48 oder 2fach mit 28/42 oder was es da so gibt. Wenn das 22er vorne weg ist, wirst du an der Kassette vl auch öfter die größeren Ritzel benutzen ;)

Und komm mal bei mir in Urlaub, dann will ich sehen, wie du mit 32 vorne und 18 hinten von mir 850m auf den 1650m Berg kommst. :)
Ich habe bei 22 vorne und 32 hinten keinerlei Probleme, das Vorderad auf dem Boden zu halten und das Gleichgewicht zu halten. Wenn du das nicht schaffst, würde ich an der Technik und Gleichgewichtssinn arbeiten.

achso, das Thema war ja, du suchst ein gutes Schaltwerk für 9fach.
Eigenwerbung: http://bikemarkt.mtb-news.de/article/143205-shimano-xt-rd-m771-sgs-9fach
 
Die Pros lassen lieber vorne Kettenblätter weg , den wenn es Schaltprobleme unter Belastung gibt dann vorne . Kann doch kein Zufall sein das Sram neuerdings für hinten 10 - 42 anbietet . Vorne aber nur mehr ein Kettenblatt .

Und folgendes darfst du nicht vergessen , die Kohle verdienen die Komponentenerzeuger mit der Masse und die drückt keine krasse Steigung mit 32 / 23 sondern mit 24 / 36
Außerdem gibt es für Leute wie dich feinste Ware aus dem Rennradbereich .

Und ja , ich habe auch kein aufbäumen , durchdreh und umfallproblem mit 22 - 36
 
Der Titel sagt es eigentlich schon. Ich bin auf der Suche nach einem neuen bzw. eher gebrauchten Schaltwerk, da ich mit der aktuellen Schaltperformance mehr als unzufrieden bin.

Derzeit fahre ich diese Kombination:

- Schaltwerk Shimano SLX RD-M 662
- Kassette Sram PG-950 12-23
- Kette KMC X9.93

- SLX 3/9-Shifter
- Kurbel: SLX

Diese Kombi ist das mieseste was ich bisher in meinem Bikerdasein gefahren bin. Daher habe ich Schrittweise Änderungen vorgenommen um dem Problem auf die Schliche zu kommen:

Ich hab mal das hauptproblem an der kombi schön fett markiert. einfach durch SLX ersetzen und alles ist gut.

Zum Schaltwerk. Rein optisch mag ich das 739er, das 750er, das 7700er und das 7800er
Mit den richtigen Schalthebeln (739,750,xtr wäre vielleicht noch n tacken besser) und einer Shimano-Kassette mit spider hat man dann das von mir gewünschte butterweiche Schalten, welches Shimano immer mehr eliminiert

muss los. bike ruft
 
Zuletzt bearbeitet:
@deineLakaien
Danke für deinen Tip...ich werde mal mit entschprenden Ketten und Ritzel herumexperimentieren.
@memphis35
Klar hast du Recht, dass mit der Masse die Kohle gemacht wird...verstehe ich ja auch. 10/42 finde ich aber schon wieder das andere Extrem.
Zwei Kettenblätter vorne reichen in der Tat aus. Vielleicht werde ich das mal in Angriff nehmen. Hinten aber auf 42 zu gehen, finde ich schon heftig, zumal ja Gewichtstuning an den Laufrädern bekanntermaßen am Meisten bringt. So eine Mörderkassette möchte ich persönlich nicht auf meinem Freilauf haben ;-)

Mit dem Aufbäumen habe ich auch keine Probleme. Es gibt aber Steigungen und "Steigungen". Und irgendwann kommt jedes Bike an seine physikalischen Grenzen. Ab einer gewissen Steigung kannst du noch so ausbalanciert fahren...es geht einfach nicht mehr. Entweder weil der Untergrund zu rutschig ist und die Reifen durchdrehen und/oder der Weg mit fetten Steinen und Wurzeln gespickt ist, welche ein "ruhiges" vorankommen unmöglich machen. Auf dem Bike bleiben in allen Ehren...aber man muss dann auch mal einsehen, dass man zu Fuss schneller unterwegs ist. Zudem kosten extreme Steigungen Körner ohne Ende. Ab einem gewissen Grad an Steigung ist besser abzusteigen und zu laufen/schieben. Der Puls und der weitere Tourenverlauf wird es einem Danken. Mann es sich ja nicht unnötig schwer machen.
@Bench
Ich fahre eher mit Frequenz, wenn es bergauf geht allerdings mehr mit Drehmoment. Eine Treckingkurbel kommt daher nicht in Frage. Dann eher anders herum. Habe gesehen, dass die neue XT ein 40er Kettenblatt hat. Klingt auch nicht verkehrt.
Vielleicht nehme ich dein Angebot mit dem Urlaub an ;-)
 
Zurück
Oben Unten