Besser regenerieren

wie gesagt, dass ziel des trainingsplans ist ankommen.
für welche leistungsklasse von fahrer dieser plan ist kann ich nicht sagen.

ganz untrainiert bin ich nun nicht, aber ich denke halt, dass der plan besser ist als einfach drauf los zu fahren.
für mich dient der plan nur dazu, den körper wieder in schwung zu bringen.

die auflistung ist nur nach gedächtnis.
meine aber die wochen 1 und 2 unterscheiden sich nicht groß.
woche 3 beschäftigt sich mit höhenmetern und woche 4 dient der aktiven erholung.

um irgendwas zu erreichen ist es jetzt eh zu spät.
würde die saison im august beginnen, dann wären die inhalte auch ganz anders.
 
superkompensation_1.gif

Wenn man z.B. von einem Training 3x / Woche ausgeht, würde man nach Deinem Diagramm vor dem Ende des nächsten Ruhetages schon wieder trainieren und zwar auf höherem Niveau.
Das würde zu einem Regenerationsminus (wahrscheinlich analog zum TE) führen und nach max. 4 Wochen wäre ich so platt, daß ich in dieser Woche nicht mal vor der Eisdiele posen könnte.
Kannst Du das bitte genauer erläutern? Irgendein Trick muß da dran sein ;)
Danke und Grüße,
CC.
 
120km MTB Marathon und maximal 3h Grundlage als Vorbereitung ? mmh

wie gesagt, ich gehe völlig ohne ambitionen an den start.

wenn man sich bei marathons wie willingen die leistungsklassen anguckt, kommen auch viel untrainiertere fahrer als ich auf der mittelstrecke (94 km) ins ziel.
wobei ich die mittelstrecke in willingen als anspruchsvoller als die langstrecke beim kellerwald-marathon einstufe.

von daher sollte die langstrecke beim kellerwald-marathon durchaus machbar sein.
 
In dem Diagramm sind keinerlei "Zeitangaben". D.h. je nach Leistungsstand sind die Erholungsphasen eben länger (mehrere Tage) oder kürzer (nur bis zu einem Tag).
Das was du beschreibst kann z.B. bei einem mehrtägigen Trainingaslager der Fall sein, wobei dann (laut dem Modell der Superkompensation) nach längerer Regenerationsphase auch der "Leistungszuwachs" deutlich höher ausfallen soll.
Das Schaubild (bzw. das Modell der Superkompensation) sollte sowieso nur als ein vereinfachtes Schema genutz werden, nicht zur genauen Trainingsplanung (da es egtl. wenn dann nur für die Ausdauerfähigkeit/Energieberitstellung gilt).
 
Oh, da bin ich wohl der Mär von der "allumfassenden" Superkompensation aufgesessen. Wie wahrscheinlich viele andere.
Das bedeutet aber auch, daß man "Erkenntnisse" regelmäßig wieder hinterfragen sollte...

Mit dem Posten des Links hast Du nicht nur mein Leben zerstört, sondern auch nachträglich die Ergebnisse meines Trainings. *lol
Also nehme ich meine oben beschriebenen Basics zurück und behaupte das Gegenteil...

Trotzdem Danke.
CC.
 
Wenn die Beine schwer sind von der letzten Ausfahrt/Krafttraining oder sonst was, einfach mal ne lockere Runde drehen z.b. auch mit dem Stadtradel. Dabei eher schnell kurbeln aber wirklich locker fahren, also viel viel lockerer als die ganzen Aktentaschen-Presser auf ihrem Arbeitsweg.
Wenn ich k.o. bin mach ich das inzwischen immer, bringt mir persönlich mehr als nur Beine hochlegen. Die ganzen Ernährungs-Tipps usw wurden ja schon genannt.
 
Oh, da bin ich wohl der Mär von der "allumfassenden" Superkompensation aufgesessen. Wie wahrscheinlich viele andere.
Das bedeutet aber auch, daß man "Erkenntnisse" regelmäßig wieder hinterfragen sollte...

Jupp, das sollte man. Aber nichts anderes wird egtl in der "Wissenschaft" gemacht ;)

Mit dem Posten des Links hast Du nicht nur mein Leben zerstört, sondern auch nachträglich die Ergebnisse meines Trainings. *lol
Also nehme ich meine oben beschriebenen Basics zurück und behaupte das Gegenteil...

Trotzdem Danke.
CC.

Mann sollte auch in der Wissenschaft bzw. bei Theorien nicht immer nur "Schwarz-Weiß" bzw. "Falsch oder Richtig" denken!

Wenn man die Trainingswissenschaft anschaut, so ist das Modell der Superkompensation ja in bestimmten Bereichen sicher zu "gebrauchen". Es ist halt nur zu ungenau, nicht differnziert genug und kann über spezielle Trainingsreize sehr wenig Aussagen.
Daher kann man dennoch (vor allem im Ausdauerbereich) "Erfolge" erzielen und dein Training brachte ja auch was ;)
Es ist einfach nicht allgemeingültig und auf alle Trainingsbereich übertragbar.

Dann müsste man ja mit Liegestütze dicke Arme bekommen :D

Ja das steht ja so nicht in dem Artikel ;-)

Hier wird lediglich gesagt, dass dadurch die Muskelprotein-Biosynthese am stärksten war. Welchen Effekt das hatte steht hier nicht. Und ich bezweifle, dass das dann mehr Muskelhypertrophie zur Folge hatte.
Das Phänomen der Muskelhyperplasie könnte damit ja auch zusammen hängen?! ;)

EDIT: Hab noch ganz die Koordination (Inter und Intramuskulär) vergessen, welche auch eine nicht ganz unwichtige Rolle beim "(Maximal-)Kraftraining" spielt...

Vielleicht einfach gesagt: Spezifische Trainingsreize bewirken spezifische Anpassungsreaktionen.

Da gibt es aber noch ein paar mehr "Gesetzmäßigkeiten". Schöne Zusammenfassung über die "Trainingslehre" hier:
http://user.phil-fak.uni-duesseldorf.de/~wastl/Wastl/MTT/PPTrainingslehre-Internet.PDF

Schönen Abend und geht einfach biken und Spaß haben :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und weil ich gerade auf der Seite weitergesurft bin: Hohe Lasten oder viele Wiederholungen?.
Toll, noch so eine Mär.
naja, der artikel ist wichtig für ältere menschen (die als anfänger sowieso keine großartigen gewichte zu beginn bewältigen werden können) und reha-patienten, die als wiedereinsteiger sowieso keine großartigen gewichte zu beginn bewältigen werden können.

ausserdem ist für ausdauersportler der kraftzuwachs wichtiger, als der wachstum der muskeln.
 
Da hab ich wohl die Zeitachse als Projektionsfläche genutzt :)
Danke!

Das Prinzip Superkompensation ist halt ein blöder Begriff aber kein bullshit. Es funktioniert halt nicht so einfach linear wie es auf dem Schema scheint. Die Zeitachse/Erholungsphase ist individuell. Das Training vor der Ermüdungsphase ist aber entscheidend für den Leistungsfortschritt danach. Es gilt, dass das Training von der ersten Belastungwoche an bis zur dritten oder vierten Belastungswoche an gesteigert werden muss. Der Körper muss an diese Grenzen behutsam herangeführt werden. Man nennt dies das Prinzip der steigenden Belastung.
Ich hab dies ca. 2 Jahren vor Wettkämpfen gezielt gemacht und es hat sich bezahlt gemacht. Voraussetzung ist, dass man seinen Körper kennt und nicht starr trainiert sondern spezifisch....Stichwort: Trainingsperiodisierung (=Planung der Belastung, Intensität und Dauer, Techniken)
 
Zuletzt bearbeitet:
mensch Leute. Der Jung ist sekzehn und sagt außdrücklich das er kein Weltmeister werden will sondern bloß Spass hat an der Bewegung und am schwitzen.
Ich sage weitermachen wie gehabt. Die Natur wird die Grenzen vorgeben. Und das man auf dem Schulweg schwere Beine hat ist doch wohl nix Neues....
 
http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=7112858&postcount=5

Das Prinzip Superkompensation ist halt ein blöder Begriff aber kein bullshit. Es funktioniert halt nicht so einfach linear wie es auf dem Schema scheint. Die Zeitachse/Erholungsphase ist individuell. Das Training vor der Ermüdungsphase ist aber entscheidend für den Leistungsfortschritt danach. Es gilt, dass das Training von der ersten Belastungwoche an bis zur dritten oder vierten Belastungswoche an gesteigert werden muss. Der Körper muss an diese Grenzen behutsam herangeführt werden. Man nennt dies das Prinzip der steigenden Belastung.
Ich hab dies ca. 2 Jahren vor Wettkämpfen gezielt gemacht und es hat sich bezahlt gemacht. Voraussetzung ist, dass man seinen Körper kennt und nicht starr trainiert sondern spezifisch....Stichwort: Trainingsperiodisierung (=Planung der Belastung, Intensität und Dauer, Techniken)
das ist alles nicht falsch,
funktioniert aber auch ohne das modell "superkompensation".
 
mensch Leute. Der Jung ist sekzehn und sagt außdrücklich das er kein Weltmeister werden will sondern bloß Spass hat an der Bewegung und am schwitzen.
Ich sage weitermachen wie gehabt. Die Natur wird die Grenzen vorgeben. Und das man auf dem Schulweg schwere Beine hat ist doch wohl nix Neues....

Du vergisst die Fragestellung des TE!

Kann natürlich auch sein, dass er mit den Mädels etwas langsamer tun sollte. Nix genaues weiss man nicht :)
 
http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=7112858&postcount=5


das ist alles nicht falsch,
funktioniert aber auch ohne das modell "superkompensation".

Hmmm..das behauptest DU mal wieder so knapp & pauschal ohne stichhaltige Begründung. :rolleyes:

So einfach ist das also nicht wie Du das in deinem selbstzitierten link darstellst (der jetzt nicht der Weisheit letzter Schluss ist). Superkompensation ist in der allgemeingültigen Trainingslehre ein sehr anschauliches Modell, welches die Adaption der körperlichen Leistungsentwicklung im Training meint. So ist es vielleicht deutlicher !?

Die Superkompensation beschreibt ausserdem auch nicht das "Wiederauffüllen der Glycogenspeicher über das alte Mass hinaus" ...sondern meint den Zyklus von größerer sportlicher Belastung, Ermüdung, Erholung (Speicher leeren, entleert, auffüllen). Diesen Zyklus kann man im Schaubild herauslesen.

Ansonsten ist das Prinzip "Superkompensation" nicht ohne Grund bei vielen Leistungssportlern ein erprobtes Mittel, um ein höheres Leistungsniveau/Ergebnis (Zeit, Watt) zu erhalten. Hab schon selber (u.a.) danach für WK mit Trainingsplänen trainiert und es hat sich immer positiv ausgezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"all models are wrong, some are useful." (G.E.P. Box)
Superkompensation ist in der allgemeingültigen Trainingslehre ein sehr anschauliches Modell, welches die Adaption der körperlichen Leistungsentwicklung im Training meint.
[...]
Ansonsten ist das Prinzip "Superkompensation" nicht ohne Grund bei vielen Leistungssportlern ein erprobtes Mittel, um ein höheres Leistungsniveau/Ergebnis (Zeit, Watt) zu erhalten. Hab schon selber (u.a.) danach für WK mit Trainingsplänen trainiert und es hat sich immer positiv ausgezahlt.
die Erde als Scheibe ist in der allgemeingültigen geographie ein sehr anschauliches Modell, welches die Topographie der erdoberfläche meint.
...
Ansonsten ist das Prinzip "Erde als Scheibe" nicht ohne Grund bei vielen Seefahrern ein erprobtes Mittel, um nicht vom Rand herunterzufallen. Hab schon selber (u.a.) danach navigiert und es hat sich immer positiv ausgezahlt.

-> manche modelle sind eben noch falscher als andere, aber durch attraktivität und einfachheit sehr hartnäckig.
 
Hmmm..das behauptest DU mal wieder so knapp & pauschal ohne stichhaltige Begründung.

Kritikpunkte am Superkompensationsprinzip
· Der überzogene Geltungsbereich (JAKOWLEW, N.: Sportbiochemie. Leipzig 1977, nach STARISCHKA, S.: Trainingsplanung. Schorndorf 1988)
· Die Benutzung des Ermüdungsbegriffs (ROHMERT, W.: Das Belastungs-Beanspruchungs-Konzept. Zeitschrift für Arbeitswissenschaft 38 (1984) 4, 193-200)
· Die Nichtberücksichtigung der Individualität von Anpassung
· Die Linearitätsannahme bezüglich der Leistungssteigerung
· Das Heterochronizitätsproblem der Superkompensation (Berthold,F../Thiersbach, P.: Zur Belastbarkeit des Halte- und Bewegungsapparates aus sportmedizinischer Sicht. Medizin und Sport 21 (1981) 6, 165-171)
- für den rest muss ich noch quellen suchen -

Superkompensation ist in der allgemeingültigen Trainingslehre ein sehr anschauliches Modell, welches die Adaption der körperlichen Leistungsentwicklung im Training meint.
Die Superkompensation beschreibt ausserdem auch nicht das "Wiederauffüllen der Glycogenspeicher über das alte Mass hinaus" ...sondern meint den Zyklus von größerer sportlicher Belastung, Ermüdung, Erholung (Speicher leeren, entleert, auffüllen).
eben nicht: erstens funktioniert die adaptation auch ohne den unterstellten mechanismus der superkompensation (beispiel herzmuskel), und zweitens ist der eigentliche begriff nur für glycogenspeicher geschaffen worden. das ist es ja eben!
jakowlew hat experimente mit ratten gemacht und superkompensation im engeren sinne zeigen können.
das eigentliche problem ist ja, dass man das ganze voreilig verallgemeinert hat (eben aus einfachheit und plausibilität).
und jetzt rudert die sportwissenschaft eben zurück.
 
Kritikpunkte am Superkompensationsprinzip
· Der überzogene Geltungsbereich (JAKOWLEW, N.: Sportbiochemie. Leipzig 1977, nach STARISCHKA, S.: Trainingsplanung. Schorndorf 1988)
· Die Benutzung des Ermüdungsbegriffs (ROHMERT, W.: Das Belastungs-Beanspruchungs-Konzept. Zeitschrift für Arbeitswissenschaft 38 (1984) 4, 193-200)
· Die Nichtberücksichtigung der Individualität von Anpassung
· Die Linearitätsannahme bezüglich der Leistungssteigerung
· Das Heterochronizitätsproblem der Superkompensation (Berthold,F../Thiersbach, P.: Zur Belastbarkeit des Halte- und Bewegungsapparates aus sportmedizinischer Sicht. Medizin und Sport 21 (1981) 6, 165-171)
- für den rest muss ich noch quellen suchen -


eben nicht: erstens funktioniert die adaptation auch ohne den unterstellten mechanismus der superkompensation (beispiel herzmuskel), und zweitens ist der eigentliche begriff nur für glycogenspeicher geschaffen worden. das ist es ja eben!
jakowlew hat experimente mit ratten gemacht und superkompensation im engeren sinne zeigen können.
das eigentliche problem ist ja, dass man das ganze voreilig verallgemeinert hat (eben aus einfachheit und plausibilität).
und jetzt rudert die sportwissenschaft eben zurück.

Das hast Du jetzt aber schön copy and paste rauskopiert...zumal die Quellen sich nicht auf die Kritik an dem Modell alleine beziehen ;-)
http://www.padersportmed.de/_pdf/smi_material/575-0.pdf

Unabhängig der Kritik zu den Vorstellungen der Superkompensation für den Trainingsaufbau, kann die gezielte Erhöhung der Glykogenspeicher zur gezielten Ausprägung von persönlichen Bestleistungen genutzt werden. Das kann besonders vor wichtigen Ausdauerwettkämpfen von Vorteil sein. Hierbei geht es allein um eine größtmögliche Speicherung von Glykogen in der Muskulatur (genannt Tapering), was dazu führt, dass dem Körper ein Höchstmaß an Energie zur Verfügung steht. Ich sprech da von Erfahrungen. Jakowlew hat in der Tat zu Verallgemeinerungen geführt...da rudert die Sportwissenschaft tatsächlich zurück bzw. relativiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
"all models are wrong, some are useful." (G.E.P. Box)

die Erde als Scheibe ist in der allgemeingültigen geographie ein sehr anschauliches Modell, welches die Topographie der erdoberfläche meint.
...
Ansonsten ist das Prinzip "Erde als Scheibe" nicht ohne Grund bei vielen Seefahrern ein erprobtes Mittel, um nicht vom Rand herunterzufallen. Hab schon selber (u.a.) danach navigiert und es hat sich immer positiv ausgezahlt.

-> manche modelle sind eben noch falscher als andere, aber durch attraktivität und einfachheit sehr hartnäckig.

Ja, das Modell ist grundlegend falsch insofern Du das nur eindimensional betrachtest.
 
Das hast Du jetzt aber schön copy and paste rauskopiert...zumal die Quellen sich nicht auf die Kritik an dem Modell alleine beziehen ;-)
http://www.padersportmed.de/_pdf/smi_material/575-0.pdf
1.) soll ich nen artikel verfassen anstatt links oder bestehendes zu kopieren?
das ist keine veröffentlichung oder vortragsveranstaltung, sondern ein beikforum.
2.) welche quelle bezieht sich nicht auf welche kritik?

Ja, das Modell ist grundlegend falsch insofern Du das nur eindimensional betrachtest.
nein: das modell IST eindimensional, der fehler beginnt da, wo man es anders betrachten will.

Unabhängig der Kritik zu den Vorstellungen der Superkompensation für den Trainingsaufbau, kann die gezielte Erhöhung der Glykogenspeicher zur gezielten Ausprägung von persönlichen Bestleistungen genutzt werden.
das bezweifelt niemand.


Jakowlew hat in der Tat zu Verallgemeinerungen geführt...da rudert die Sportwissenschaft tatsächlich zurück bzw. relativiert.
wovon reden wir denn die ganze zeit :confused:
 
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