besser als Rotwild?

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7. Mai 2006
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Hallo an alle, die sich hier eingefunden haben-Ich brauch unbedingt eine Entscheidungshilfe! Ich bin gerade dabei mir ein neues MTB fully zu kaufen...Einsatzbereich: Tour,Trail,Marathon...
Bin vor einiger Zeit auf Rotwild hängen geblieben, und spiele mit dem Gedanken mir das rcc 0.3 zu kaufen, evtl. dann sram einbauen...vielleicht an den komponenten spielen, naja das wäre also eine Preisspanne von bis zu 4 T Euro. Da wäre für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen-aber bevor dieser Schritt vollzogen wird, möche ich euch fragen, ob es Vorschläge/Ratschläge bezüglich der Komponentenwahl/Bikewahl gibt. Vielleicht sollte ich doch noch was anderes ausprobieren.-Ihr erkennt das Problem :)
Es wäre sehr nett einige Antworten zu bekommen, so dass ich mir noch Gedanken machen kann und mein Horizont sich ein wenig öffnet.
Merci!
 
Hallo Vabene,
gute Entscheidung, hab ich vor 1,5 Jahren auch so getroffen. Ausstattung mit MZ Marathon XC und Sram XO und Louise. Super Teil. Gibt zwar Alternativen (Liteville z.B.) oder Scott, aber wollte das Rotwild haben.
Hab es nie bereut. Für deinen Einsatzzweck genau richtig.
Scapin
 
Ich würd mich bei Fusion, Liteville oder wenn du auf Carbon stehst Scott umsehen. Da bekommst du wie bei Rodwild auch deutsche Quallität für dein Geld. :daumen:
 
Meine Empfehlung: Scott Genius oder Specilaized Epic Marathon. Das Epic ist einfach genial und hat ein spitzen Preisleistungsverhältnis. Allerdings gibt es diese Bikes sicher häufiger als Rotwilds und der typische Rotwild-Käufer legt meiner Erfahrung nach viel Wert darauf, eben keine Massenware zu fahren.

Mit etwas Verhandlungsgeschick ist das Epic Marathon deutlich unter 4TEuro zu bekommen (habe meins z.B. mit Marta SL für 3TEuro bekommen)

Hier mal ein paar Infos: http://www.bikerstreff.de/Bikes/Specialized/SpecEpic/Specialized_Epic_Marathon.htm
 
Gute Wahl :D

Ich finde zwar (überraschenderweise) das RCC1.0 schöner mit dem weißlackierten Rahmendreieck, aber das wird u.U. etwas sportlich sein und etwas wenig Federweg haben. Wo kommst Du denn her? Bei S-Tec habe ich glaube ich das RCC 0.3 für 2,6 k€ gesehen. Die Ausstattung war auch i.O. Da hast Du noch 1,4k€ für Spielereien, z.B. nette Laufräder o.ä.

Finde mit Rotwild machst Du nichts verkehrt. Nach knapp 2 Jahren sieht der Dämper etwas blank aus und ich mußte die Hinterbaulager jetzt tauschen. Die Dämpferaufnahme war ausgeschlagen. Beides ist halt ein bauartbedingtes Problem, weil der Dämpfer ja geradezu "hier" schreit wenn der Dreck angeflogen kommt. Ist halt sehr in der Schußlinie. Das kann man sich aber auch vorher denken und ist deswegen aus meiner Sicht kein echter Mangel. Ansonsten macht das Rad alles mit, der Carbonhinterbau sieht noch sehr gut aus. An manchen Stellen der Kettenstrebe ist der Lack leicht abgeplatzt, fällt aber nicht auf, da darunter auch alles schwarz ist.

Grüße
Der böse Wolf
 
Chris82
Da bekommst du wie bei Rodwild auch deutsche Quallität für dein Geld.

Deutsche Qualität??? Lediglich Entwurf und Entmontage erfolgt bei Rotwild noch in Deutschland. Rahmenbau und Beschichtung erfolgt in Taiwan - seitdem stimmt die Qualität auch wieder.

Rotwild-Bikes kamen im übrigen noch nie aus Deutschland. Die älteren Modelle wurden in Italien geschweist und in der Schweiz bei Villiger (Arrows) beschichtet und montiert.
 
Selbst auf die Gefahr hin, daß ich mir hier jetzt keine Freunde mache, muß ich mal anmerken, daß Rotwild keinesfalls das Non-plus-ultra des Fahrradbaus darstellt.

Es sind anständig verarbeitete Bikes, die sinnvoll aufgebaut sind. Das sind aber viele andere Bikes auch, die wahrscheinlich aus der benachbarten Schweiss-Straße in Fernost kommen :D

Ich persönlich habe lange überlegt, als ich meinen Shop eröffnet habe, Rotwild als Marke mit ins Portfolio zu nehmen, um auch einen "Premium"-Anbieter dabei zu haben.

Mir, als Kunde, wäre es aber einfach den Preis nicht wert, der für Rotwild-Bikes verlangt wird.

Die Rahmen sind zwar mit der Konifizierung außen wunderschön an zu sehen, aber ich bin schon billigere Rahmen gefahren, die mich puncto Steiffigkeit weit mehr beeindruckt haben, als das Rotwild.

Mein Fazit: Wer die Kohle hat, soll Rotwild fahren, wer die Kohle nicht hat, soll sich die selbe Ausstattung um weniger Geld woanders holen ;)
 
Interessante Aussagen von HT-Biker-Aut. Mag ja alles sein, doch was ist denn nun wirklich eine Alternative? Die Kinematik des RCC0.3 scheint ja wirklich gut zu funktionieren (wird jetzt ja auch von TrengaDE kopiert). Etwas mehr oder weniger Steifigkeit sei nun mal dahingestellt.

Da mein Fully nun in die 6. Saison geht, überlege ich mir auch, was denn für nächstes Jahr auf dem Wunschzettel stehen könnte (bei gleichem Einsatzgebiet). Die üblichen Verdächtigen wurden ja schon genannt:

- Specialized Epic (hier schrecken mich die Berichte über abplatzenden Lack noch etwas ab).
- Specialiced Stumpjumper (hier stört mich die nur minimal absenkbare Sattelstütze).
- Scott Genius (hab ich mal zur Probe gefahren und mag irgendwie die Scott-typische Sitzposition nicht so).
- Liteville (obwohl ich da nicht weiss, inwieweit hier einfach ein neuer Hype durch homöopathische Stückzahlen und lange Lieferfristen aufgebaut wird. Probefahren konnte ich ein Liteville bisher noch nicht).

Vielleicht könnte man ein Fusion Floyd noch in die Liste aufnehmen, doch wenn ich mir da all die Gelenke ansehe frage ich mich schon, ob da der "Quitsch-Faktor" gleich mitgeliefert wird.

Es ist also in der Tat nicht ganz einfach, ein hochwertiges und für mehrere Jahre funktionierenden Touren-/Trail-/Marathonbike zu finden.
 
Hallo,

schließe mich der Bitte meines Vorredners an, d.h. HT-Biker-Aut, bitte gebe doch mal Deine Epmpfehlung ab.

Ich bin bisher das RCC 1.0 probegefahren und habe mich verdammt wohl darauf gefühlt. Das Epic leider nur kurz, finde ich auch gut, aber nicht ganz so auf Anhieb "das isses". Muss ich aber mal länger probieren.

Gruß
Hirschl :)
 
Danke für die tolle Resonanz!
@kleiner hirsch: so hatte ich mich eben nach der "test"fahrt, die eigentlich mehr ein bisschen Asphaltcruisen war, auch gefühlt, doch waren die geeigneten Konkurrenten nicht vorhanden...hm.-ein Traum eben- :)
Ich wäre euch dankbar, wenn ihr noch einige Erfahrungen zu der Fox preisgeben würdet (bin bis jetzt nur Rock Shox erprobt-habe von sehr vielen positive Resonanz über die Fox Gabeln gehabt.
Naja die paar Testfahrten, sind aber nie ein Dauertest/Belastungstest meinerseits gewesen. Deshalb wollt ich fragen was erprobte "Foxler" sagen.
Soll die xt komponente evtl auch durch die sram ausgetauscht werden? -nur so n Gedanke-oder aber auch die Fox Talas anstatt der f100, wobei die Rahmenauslegung evtl wieder flöten geht?!
Naja schreibt was ihr davon haltet. Kritik und positive Stimmen!!!
Danke euch allen.
 
Vielleicht könnte man ein Fusion Floyd noch in die Liste aufnehmen, doch wenn ich mir da all die Gelenke ansehe frage ich mich schon, ob da der "Quitsch-Faktor" gleich mitgeliefert wird.

Wieso sollen die 4 Gelenke am Fusion mehr quietschen als an den anderen Viergelenkern?
 
@Tips: Ich würde mal das Giant Anthem als sehr empfehlenswert einstufen.

Was ich persönlich auch gerne mag, ist das F10 von Stevens. Muss hier aber anmerken, daß man unbedingt den Modelljahrgang 2006 wählen sollte, da die Lagerung bei den 2005ern einfach unterdimensioniert und dementsprechend schnell übern Jordan war.

Die Alu- und Carbon-Fullies von Simplon (Lexx und Stomp) sind auch sehr gute Bikes, die sich auf Race trimmen lassen. Einige Kunden von mir haben das Lexx auf unter 11kg runter getuned und fahren damit Marathon und CC ohne Probleme.

Wenn man was Race-Lastiges will, würde sich auch das "alte" NRS von Giant anbieten. Es ist ein sehr bewährtes und gut funktionierendes System; allerdings mit etwas wenig Federweg; zugegebenermaßen.

Wenn man "Premium" will, dann könnte man auch in der Nicolai-Produktpalette stöbern. Die Rahmen schauen viell. nicht ganz so "elegant" aus wie die von Rotwild & Co. dafür sind sie aber Maschinenbau-Kunst vom Feinsten.

Auch Storck wäre in der selben Kategorie zu nennen, wie Rotwild. Ich persönlich finde, daß Storck die am schönsten gearbeiteten Rahmen hat. Da nur behutsam Modellpflege betrieben wurde, gibts auch immer alle Ersatzteile, sollte was sein (Und Storck ist bei Regressgeschichten wirklich sehr kulant).


Cannondale und Specialized sind auch nicht von der Hand zu weisen, haben aber - wie hier schon öfters angeführt - massive Probleme mit der Stabilität des Lackes. Ich selbst habe schon einige dieser Bikes zerlegt und zum Eloxieren/Pulverbeschichten geschickt, weil die Originaloberfläche wirklich einfach Mist ist.
 
HT-Biker-Aut schrieb:
Cannondale und Specialized sind auch nicht von der Hand zu weisen, haben aber - wie hier schon öfters angeführt - massive Probleme mit der Stabilität des Lackes. Ich selbst habe schon einige dieser Bikes zerlegt und zum Eloxieren/Pulverbeschichten geschickt, weil die Originaloberfläche wirklich einfach Mist ist.

Ich habe drei Specialized Bikes (zwei 05er und ein 06er Modell) und kann die Lack-Problematik nicht bestätigen. Bis jetzt hält alles, trotz teils grosser Beanspruchung (okay das Epic ist noch relativ neu). Einzig beim Demo 8 ist der Rahmen gerissen, aber das ist ein anderes Thema (weil hohe Drops und so) und beim 05er Modell wohl leider auch keine Seltenheit - wurde aber auch völlig problemlos und kulant ausgetauscht. Nebenbei: Cannondale und Specialized sind absolut führend was Garantie und Kulanz angeht ("lebenslange Garantie" auf Rahmen).
 
HT-Biker-Aut schrieb:
Mir, als Kunde, wäre es aber einfach den Preis nicht wert, der für Rotwild-Bikes verlangt wird.

Die Rahmen sind zwar mit der Konifizierung außen wunderschön an zu sehen, aber ich bin schon billigere Rahmen gefahren, die mich puncto Steiffigkeit weit mehr beeindruckt haben, als das Rotwild.

Mein Fazit: Wer die Kohle hat, soll Rotwild fahren, wer die Kohle nicht hat, soll sich die selbe Ausstattung um weniger Geld woanders holen ;)

Die Frage ob irgendein Bike 4k€ und mehr wert ist, muß man sich natürlich stellen. Allerdings kenne ich nicht viele Bikes, die mit soviel Liebe für Details aufwarten. Da gibt es meiner Meinung nach bei Rotwild sehr schöne optische Lösungen, wie z.B. der für die RW Bikes gebaute Acros Steuersatz, der die Optik von den Alu-Unterlegscheiben des Hinterbaus (die klasse aussehen) wieder aufnimmt. Oder die konsequente Leichtbauumsetzung mit den außenkonifizierten Rohren (zugegebenr Maßen auch ein optischer Leckerbissen), dem Carbon-Hinterbau und den hohlgebohrten Lagerschrauben. Das sind alles sehr spezielle Teile, die für mich den Unterschied zu zum Beispiel einem Stork ausmachen. Da sehen die Hinterbauschrauben aus wie aus dem Baumarkt.
Insgesamt finde ich tut Rotwild recht viel um ein besonderes Bike für das Geld anzubieten, lässt es sich nichtsdestotrotz natürlich fürstlich bezahlen. Ob's einem das Wert ist muß man selbst entscheiden.

Der Service ist im übrigen auch sehr gut. Habe z.B. beim Aufbau dummerweise auf die Aheadkappe getreten, die auf dem betonboden lag. Die Kappe sah dementsprechend aus. Da habe ich eine Mail an RW geschrieben und meinen faux pas geschildert. 2 Tage später hatte ich kostenlos eine neue Ahead-Kappe. Sehr nett wie ich finde.

Bezüglich der Steifigkeit wage ich zu bezweifeln, daß der billige Rahmen in der gleichen Gewichtsklasse angetreten ist ;)

Grüße
Der böse Wolf
 
Hmmm, beim Simplon und beim Giant gefällt mir der Anbringungsort der Dämpfer nicht. Das Nicolai Helius ist aber für meinen Geschmack durchaus interessant, allerdings ziemlich schwer, oder?

Welches Bike mich noch interessieren würde, wäre das Trenga TW 1.7. Die Smooth-Weld Verfahren gefallen mir ganz gut. Es mag ja z.Z. durchaus modisch sein, aber daß man bei Bikes dieser Preisklasse die Schweissspuren sieht, finde ich unschön. Auch beim RW. Dummerweise ist das Trenga viel seltener als das RW und somit schwer (besser gesagt nicht) für eine Probefahrt zu bekommen. Ob es individuell "besser" ist, ist sowieso eine andere Frage, die hauptsächlich auf die eigenen Gräten ankommt.

Grüße
Der KleineHirsch
 
Ich stehe vor einer ähnliche Frage. Zwar geht es bei mir um ein anderes Einsatzgebiet des Bikes, aber mir haben es auch die Rotwild Bikes angetan und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich wirklich so viel Geld ausgeben will.

Beiträge wie der letzte vom bösen Wolf lese ich natürlich am liebsten :) Das bestärkt meinen "Rotwild-Spleen".

Was ist den eurer Meinung nach von Votec zu halten? Der grosse Nachteil meiner Meinung nach ist natürlich, dass die nur noch versendet werden und somit nicht probegefahren werden können.
 
Antwort etwas spät, aber:

Wie wäre es mit BMC.
Hab einTrailfox, fahre über 11000Km pro Jahr.
Einfach prima.
Von Carbonrahmen bei MTB`s halte ich nichts.
Es sei denn man fährt nur Radwege...;-)
Immerhin hängt u.U. mein Leben am Rad.
Hatten gestern erst einen Rahmenriss bei einem Specialised.
Einem anderen Bekannten hat es den Hinterbau zerrissen.
Einem Arbeitskollegen hat es die Carbonsattelstütze zerrissen und in den Unterleib gejagt...
Passiert sowas jemals bei Alu sieht man sowas auf dem Röntgenbild, die Carbonteilchen nicht, die erkennt man nur an den Eiterstellen...!
Klar kommt sowas auch bei Alus vor, aber Prozentual nicht so oft und nicht so dramatisch.
Die von BMC distanzieren sich von reinen Carbonsachen und machen den Wahn nicht mit.
Ist nur meine Meinung und eigene Erfahrung.
Carbon ist was für Rennräder, aber nichts für steiniges und felsiges Gelände, oder nur für Profis, welche nach jedem Rennen ein neues Rad bekommen und nicht jahrelang ständig in jedem Gelände damit rumfahren!
Ist nur meine eigene Meinung.
 
bei dem finanziellen kräfteansatz solltest du mal ein blick aufs nicolai helius cc oder das am werfen. www.nicolai.net in deutschland gefertigt, die schönsten schweissnähte der welt, bobenkundenservice, alles custommade möglich, 5 jahre rundumsorglosgarantie auch bei renneinsatz und/oder zweit udn drittkäufer sofern original rechnung vorhanden.

was willste da mit einem taiwan-bock?
 
Zufälig auf die Diskussion gestoßen. Witzig das nach 1,5 Jahren ein Thread wiederbelebt wird
smile.gif

Mich würde mal interessieren welche Firmen TATSÄCHLICH noch in Deutschland konstruieren und bauen lassen.

Gruß
Jörg
 
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