kurztripp in der ersten jännerwoche zum monte grappa, zum teil bissl unübliche touren abseits des mainstreams:
ich wollte möglichst lang oberhalb der nebelgrenze bleiben, deshalb bin ich die erste tour relativ weit oben gestartet - und weil ich sowieso schon oben übernachtet habe. am monte tomba, dem östlichen ausläufer des grappa.
auf der kammnahen strasse (im winter gesperrt, daher eher wenig verkehr) ca. 600 höhenmeter rauf zur malga vedetta, dann weiterhin aussichtsreich am 152er
vorbei am val delle mure wollte ich weiter bis zum grappa-gipfel. beim croce dei lepi war schluss, die letzten 200 hm hatten zu viel schnee
direkt vom "kreuz" einen sehr netten, unmarkierten weg runter zum
sattel, wieder den 152er retour, bei vedetta rauf zur kapelle auf die corna del mandria
von dort gehts dann mit kleineren zwischenanstiegen immer den 212er weg entlang, teils rasant...
...teils technischer entlang und durch alte schützengräben
die abfahrt ist sehr abwechslungreich, manchmal auch wurzelig und verblockt. bei trockenen bedingungen sicher ein traum, in schattigen, feuchten bereichen um diese jahreszeit gibts ein paar herausforderungen, vor allem um den monte pallon.
nächster tag, ich wollte unbedingt das militärsträsschen von covolo übers rif. adrossetta rauffahren. das hat sich als äusserst nett herausgestellt. trotz teilweise gröberem schotter durchgehend fahrbar. bei adrossetta kam ich aus dem nebel raus
von dieser seite kam ich auch fast schneefrei zum grappa-gipfel. eigenartige jünglinge mit alpini-federhut, feinem umhang und prada-schucherl veranlassten mich, nach genuss des mitgebrachten biers möglichst schnell wieder meter zu machen
blick auf den wendepunkt der vortagestour (links). rechts ist der 152er bereits im aufsteigenden nebel verschwunden.
zuerst den 109er weg wieder zur adrossetta alm runter. recht lustig und technisch, jetzt aber wegen schnee und gatsch für mich nicht durchgehend fahrbar.
weiter runter wollte ich aus tageszeitgründen möglichst entlang der auffahrts-strasse. da bietet sich weiter der 109er an, der aber laut karte durch sehr steiles gelände verläuft. oder der 106er, der immer wieder die strasse kreuzt. ich seh den weg, der hund die gams:
die erste sektion des 106ers hat sich als recht schwer herausgestellt, mit einem fahr-an teil von vielleicht 50%. da die weiteren sektionen wahrscheinlich auch nicht viel erfolgreicher sind, rollte ich ein paar kehren die auffahrtsstrasse, bis der 102er weg nach westen zum 104er quert. die querung war wir so oft eher zum vergessen, der 104er aber dann sehr lustig. zumindest bis zu diesem rastbankerl
der rest bis zum startpunkt bei covolo war dann leider etwas zu wenig begangen, hängender weg mit hängenden spitzkehren bei einbruch der dunkelheit war weniger genuss als erwartet. aber immerhin spuckt einem der weg direkt bei der nett beleuchteten kirche aus
schnell vorm heimfahren noch den pflicht-153er. aus zeitgründen von san liberale raufgefahren, geschoben und getragen.
wirklich ein spektakulärer weg, wie der in die felswände reingeklopft wurde
fahrtechnisch vollkommen anspruchslos, epic S0 quasi. er ist auch breiter, als er von oben aussieht. wirkliche absturzgefahr gäbe es nur bei halsbrecherischer abfahrt
durchs loch und runter ins nebelmeer
waren insgesamt sehr schöne touren, freundliche wanderer und um diese jahreszeit kaum anderer biker