Bänderriss Sprunggelenk

oliverstadt

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9. August 2010
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Hallo zusammen,
Ich habe mir vor einer Woche die Aussenbänder am Rechten Sprunggelenk gerissen. Alle drei durch laut MRT.

Ist leider Gottes nicht mein erster, aber der erste zum Saisonstart.
Ab wann seid Ihr wieder aufs Rad gestiegen. Mit Orthese ? Oder ohne?

Bei dem geilen Wetter würde ich nur zu gerne wieder aufs Bike und losradeln.
 
Hallo,

ich hatte letztes Jahr einen zweifachen Bänderriss am Sprunggelenk, das dritte hats zum Glück überlebt.
Passiert ist es am 23. August, Rennradfahren ohne zu starkes reintreten ging schmerzfrei ohne Schiene ab Mitte September.
Mitte Oktober war ich das erst mal wieder im Bikepark, an zwei Wochenenden hintereinander. Nach dem ersten Tag hatte ich wieder Schmerzen im Fuß aber er war soweit stabil. Beim Bikeparkbesuch in der Woche drauf ging es problemlos.
Stell dich also auf eine längere Pause ein.

Meine Recherchen ergaben dass man es eher vermeiden sollte Sport mit der Schiene zu machen, da sich die Muskeln durch den Halt den die Schiene gibt zurückbilden können und du eventuell dann ohne Schiene wieder Probleme mit der Stabilität des Gelenks bekommst.

Momentan habe ich eine 2-fache Bänderzerrung am anderen Sprunggelenk welche jetzt 3,5 Wochen her ist. Gehen etc. geht halbwegs schmerzfrei, an Mountanbiken ist nicht zu denken.
Konnte gestern noch nichtmal schmerzfrei eine kurze Treppe in der Stadt herunterfahren...
 
Eine Woche Ruhe dann die Aircastschiene an und locker Radeln nach spätestens 4 Wochen ist die Sache vergessen alles andere ist ein Knöchernes Problem.
PS je früher das Gelenk bewegt wird um so besser
Gute Besserung
 
nach spätestens 4 Wochen ist die Sache vergessen

sicher nicht, schon garnicht wenn alle 3 Bänder ab sind.:rolleyes:

Ich hatte bei dem 2-fachen Riss die ausdrückliche Empfehlung 2 Wochen die Aircast Schiene zu tragen, strikte 6 Wochen keinen Sport zu machen, aber sobald ohne Schmerzen möglich den Fuß normal zu belasten (gehen etc., das ging nach ca. 1 Woche).
 
Der eine so der andere so ich hab die Bänder am Sruggelenk schon 5 x ab war jedes mal das selbe Spiel und ob eins oder alle ab sind ist in dem Fall wurscht
 
Gestern bei meinem Arzt gewesen. Also, normales Radfahren ohne großen Krafteinsatz ist durchaus möglich. Bloß keine Tour durch Wald und Wiese. Er empfiehlt den Ergometer zu nutzen. Nur blöd, das meiner mir erst vor kurzem den Dienst quittierte.

Mit oder ohne Schiene? Er schwört ja drauf alles mit dem Ding zu machen. Handball, Biken, Laufen, alles mit Schiene.
Bei meinen vorherigen Rupturen hatte ich dir Orthese immer nur recht kurz um. Und beim Sport dann halt so oder so nicht. Viel zu unbequem.

Na mal schauen.
Heute geht's auf jeden Fall erst einmal aufs Bike für ne kleine Runde. Mal sehen wie sich das mit den Clickpedalen so ausgeht.
 
Moin.

Ich hatte vor ein paar Jahren (5?) auch einen kompletten Abriss der Bänder. Ich hab mich dann mal bei einigen schlau gemacht, die das auch schon hatten...einige haben gesagt "kein Problem, kannste direkt wieder was machen, hab ich auch. Hier und da zwickt es wieder, aber ansonsten...". Andere haben gesagt "ich hab lange Pause gemacht und jetzt merke ich gar nichts mehr".
Ich hab mich dann an zweitere gehalten. Allerdings konnte ich eh nicht anders, bin vier Wochen an Krücken gelaufen, abgeschwollen wars erst nach sechs Wochen. Dann noch ein paar Wochen Pause gemacht.
Ich hab seitdem überhaupt keine Probleme mehr gehabt, kein Zwicken, keine Instabilität oder sowas. Ich würde eher dazu raten eine Woche länger zu warten und dann Ruhe für die Zukunft zu haben (siehe Pungschter...).

Gruß

Frido
 
So, kleine Runde erledigt. Eigentlich ganz in Ordnung. Ausklinken war doch aber ziemlich blöd. Bin daher bei Stops immer erst Links raus. Ging ganz gut soweit.
Aber mit Kraft fahren und längere starke Belastungen gehen gar nicht.

So gemütlich dahinrollen klappt aber ganz gut.
So ein leichtes ziepen ist jetzt aber schon da.
Na ja, morgen erst einmal pausieren und lieber den Grill anschmeissen.
 
Mach langsam Bewegung ja ganz wichtig aber mit Maß und Ziel
PS das die Bänder so oft ab waren ging auf die Sportart Handball is da wie geschaffen dafür da war ich noch jung die letzten 10 Jahre nur einmal aber da bin ich übelst umgeknickt.
 
Hab mir vor zwei Wochen rechts die Bänder gerissen. Kein MRT gemacht, ob jetzt eins oder alle drei ist mir egal. Kann da eh nix dran ändern. Schwellung ist fast weg durch Kühlen. Normal fahren kann ich wieder. Treppen steigen geht auch so. Schmerzen wenig. Hab mir von SixSixOne fürs Biken das Teil geholt.

http://www.chainreactioncycles.com/Models.aspx?ModelID=1959

Besser jedenfalls als Schiene. Lässt kaum Verdrehungen zu. Eigentlich zur Unterstützung des Gelenkes bei Frakturen. Mal schauen, denke ich versuche kommendes WE mal wieder einen Ausritt mit dem Ding.
 
Ich habe mir vor ca. 8 Monaten zwei Bänder im Sprunggelenk gerissen. Zwar kann ich meinen Fuß längst wieder voll belasten, aber beschwerdefrei ist anders. Nach längerer Belastung habe ich leicht stechende Schmerzen im Fuß, Schwellungen inklusive.
Was sagt ihr denn dazu? Sind das normale Erscheinungen mit denen ich leben muss oder sollte ich doch einen Arzt aufsuchen?
 
Hi,

ich hab mal ne Frage an die Experten für Bänderrisse. Ich fühle mich von meinem Arzt bisher nicht sonderlich gut beraten, werde versuchen nochmal zu einem anderen Orthopädiearzt zu gehen. Trotzdem würde mich die Meinung derer interessieren die das alles schon mal durchgemacht haben.

Hatte vor 5,5 Wochen bei einem Sturz mit dem Bike einen Bänderriss. (2 Bänder außen, 1 Band Innen). In Folge dessen musste ich 2,5 Wochen Gipsschiene tragen, dann habe ich bis vor knapp einer Woche einen Aircast Walker (große Gehschiene in der der Fuß 100%ig fixiert ist) getragen. Diese Schiene hab ich jetzt eigenmächtig durch eine kleinere Schiene ersetzt die einfach nur das umknicken verhindern soll. Mit der leichten Schiene kann ich ein wenig laufen 3-4km über den Tag verteilt (beschwerdefrei) und auch Biken funktioniert (Ergometer, bzw. auch draußen technisch einfache Strecken). Über den Tag schwillt der Fuß allerdings an, am Abend kühle ich und lagere den Fuß hoch (Schwellung geht dann immer schnell zurück, schmerzhaft ist es nicht)

Laut meinem bisherigen Arzt kann ich in 2 Wochen die Schiene ablegen und kann auch Sport komplett ohne Schiene betreiben. Ist das nicht mit Risiko verbunden? Wäre es nicht sinnvoller zum Sport noch 1-2 Monate eine Schiene oder Bandage zu tragen? Wenn ja, welche?

Ist das Anschwellen des Sprunggelenks normal bzw. schadet es? Wie lange wird es wohl dauern bis endlich nichts mehr anschwillt? Macht es Sinn gegen das tägliche anschwellen mit Bandagen gegenzuwirken?

Danke für eure Ratschläge
 
Hatte vor 5,5 Wochen bei einem Sturz mit dem Bike einen Bänderriss. (2 Bänder außen, 1 Band Innen). In Folge dessen musste ich 2,5 Wochen Gipsschiene tragen, dann habe ich bis vor knapp einer Woche einen Aircast Walker (große Gehschiene in der der Fuß 100%ig fixiert ist) getragen. Diese Schiene hab ich jetzt eigenmächtig durch eine kleinere Schiene ersetzt die einfach nur das umknicken verhindern soll. Mit der leichten Schiene kann ich ein wenig laufen 3-4km über den Tag verteilt (beschwerdefrei) und auch Biken funktioniert (Ergometer, bzw. auch draußen technisch einfache Strecken). Über den Tag schwillt der Fuß allerdings an, am Abend kühle ich und lagere den Fuß hoch (Schwellung geht dann immer schnell zurück, schmerzhaft ist es nicht)

Laut meinem bisherigen Arzt kann ich in 2 Wochen die Schiene ablegen und kann auch Sport komplett ohne Schiene betreiben. Ist das nicht mit Risiko verbunden? Wäre es nicht sinnvoller zum Sport noch 1-2 Monate eine Schiene oder Bandage zu tragen? Wenn ja, welche?

Ist das Anschwellen des Sprunggelenks normal bzw. schadet es? Wie lange wird es wohl dauern bis endlich nichts mehr anschwillt? Macht es Sinn gegen das tägliche anschwellen mit Bandagen gegenzuwirken?

Danke für eure Ratschläge

Ich fasse mal zusammen:
- 2 -facher Bänderriss außen
- 1 -facher Bänderriss innen(weißt du, welches?)
ballack-sprunggelenk-baender


- 2,5 Wochen Gips-Schiene (vollfixiert, nehme ich an)
- 3 Wochen Aircast-Schiene (nur vertikale Bewegung möglich) - 100%ige Fixierung des Fußes mit Aircast-Schiene, wie du schreibst, ist nicht möglich
- eigenverantwortlicher (!!) Ersatz durch "kleinere" Schiene -> welche? ASO-Schiene?
pg_8635.jpg


Ich hatte schon häufig Außenbandrisse (vor 2 Monaten erstmals operiert), aber noch keinen Innenbandriss. Kann daher nicht einschätzen, ob dein Zeitplan (nach 5 Wochen) zu ambitioniert ist oder ob der schon in Ordnung geht.
Genauso schwer tu ich mich bei der Einschätzung der Schwellung. Kann ne normal Reaktion auf ne angemessene Belastung sein, genauso wahrscheinlich ist aber auch ne Überlastung, vielleicht durch Instabilitäten nicht ausreichend ausgeheilter Rupturen. Bei nem Bänderriss gibts immer Einblutungen und vor allem kriegt auch das Gelenk immer ordentlich einen mit.

Bei der Frage, ob Schiene zum Sport oder nicht ist immer die goldene Mitte gefragt. Auf der einen Seite willst du dein Gelenk schützen (spricht für die Schiene), auf der anderen Seite willst du deinen ganzen Muskulaturapparat rund ums Gelenk trainieren, damit du nicht ewig auf die Schiene angewiesen bist.

Vielleicht hilft dir ja, was ich mit auf die Reise bekommen habe. Ich hab mich (nach langer langer Odyssee bei wirklich schlechten Orthopäden) in der BG-Klinik operieren lassen und fühlte mich dort fachlich und menschlich bestens aufgehoben. Das halbe Jahr Wartezeit bis zur ersten Voruntersuchung hat sich also voll gelohnt. Ich hab nach der OP 6 Wochen so nen Skistiefel getragen (mit Krücken) und seither trage ich die ASO-Schiene (siehe oben). Die soll ich ebenfalls 6 Wochen 24h am Tag tragen und danach 1 Jahr lang (!!!) zum Sport. Darunter verstehe ich auch Radfahren. Bewegung in jeder Form ist gut, Belastung halt nur soviel, wie es dein Körper zulässt.

Ich empfehle dir 3 Dinge:
1. hol dir dringend ne zweite Meinung ein, vor allem wenn du der ersten kein Vertrauen schenkst.
2. nimm lieber Wartezeit in Kauf, wenn du dafür sicher sein kannst, gut aufgehoben zu sein.
3. im Zweifel hör auf deinen Körper. Der erzählt dir mehr wichtige Dinge, als dir jeder Arzt sagen kann. Tuts weh, isses meistens nicht gut...

Du hast doch sicher auch KrankenGymnastik verschrieben bekommen, oder? Frag doch mal deinen Therapeuten nach seiner Meinung. Die haben oft mehr Ahnung (was das Praktische angeht) als so mancher Orthopäde...

Alles Gute
 
Danke für deine Einschätzung.

Ich hatte nach dem Gips den angesprochenen Aircast Walker, dieser fixiert den Fuß wirklich fast vollständig. Wahrscheinlich ist das der von dir angesprochene "Skistiefel".
http://www.orthopaedicsandtrauma.com/acatalog/Aircast_XP_Walker.gif

Inzwischen habe ich nur noch eine Aircast A60, laut dem Arzt der sich nicht wirklich Zeit für mich nehmen wollte/konnte, hätte ich noch bis Himmelfahrt den Walker tragen sollen. Das ist vielleicht Nummer sicher, aber danach hätte ich ja nochmal mehrere Wochen gebraucht um die Muskulatur wieder aufzubauen. Außerdem kann ich schmerzfrei mit der leichten Schiene auftreten und laufen.
http://www.physioroom.com/images/products//full/36207_image.jpg

Physiotherapie hält mein Arzt für unnötig. >:(
Welches Innenband gerissen ist, weiß ich leider nicht. Knochenprellungen wurden im MRT auch diagnostiziert. Der Knöchel schmerzte bei Berührung bis vor ner Woche noch stark, das ist aber jetzt schon deutlich besser geworden.

Ich denke ich werde zumindest bis Juli noch die A60 zum Biken tragen. Pfingsten wollte ich wieder aufs Windsurfbrett, da wird es mit Schiene schwierig. Evtl. kann ich im Neoprenschuh eine Bandage tragen, aber kann die vor neuen Verletzungen ein wenig Schutz bieten?

http://www.bauerfeind.com/de/produkte/bandagen/fuss/malleotrain.html

Wünsch dir auch schnelle Besserung, warum musste operiert werden?
 
Physiotherapie hält mein Arzt für unnötig. >:(

Haha, geil, was´n Vollidiot! Klarer Fall von Quartalsende... wechsel deinen Orthopäden!

Ich war auch mal zum Quartalsende beim Orthopäden... ich hab 4 Monate auf nen Termin gewartet... da nimmt der meinen Fuß in die Hand, wackelt dran und weigert sich danach, mir ne Instabilität im Sprunggelenk zu attestieren, sondern schickt mich mit nem Paar Einlagen nach Hause...

Vom Hausarzt verordnetes MRT hat dann nen doppelten Bänderabriss außen ergeben, mit dem ich mehr als 2 Jahre rumgelaufen bin... soviel zur Instabilität... da hat nix mehr gehalten...

Ernsthaft, wie soll man denn solche Ärzte noch ernst nehmen können, wenn die einem so nen Quatsch erzählen... soll er halt sagen: "Sorry, ist Quartalsende... Kontingente sind leer!" Ist zwar nicht nett, aber wenigstens ehrlich... Die können ja schließlich selbst auch nix dazu... Aber egal, das ist n anderes Thema...
 
Ich war auch mal zum Quartalsende beim Orthopäden... ich hab 4 Monate auf nen Termin gewartet... da nimmt der meinen Fuß in die Hand, wackelt dran und weigert sich danach, mir ne Instabilität im Sprunggelenk zu attestieren, sondern schickt mich mit nem Paar Einlagen nach Hause...

Oh Mann, das klingt ja gar nicht gut. Das heißt du hattest auch nen Bänderriss, und das Sprunggelenk ist danach aber instabil geblieben? Laut dem Orthopäden aber auch dem Facharzt der mein MRT durchgeführt und begutachtet hat, wäre keine OP notwendig und die Chancen, dass alles gut verwächst liegen bei 96-97%. Das heißt im Umkehrschluss du warst bei den 3% dabei, wo es nicht ohne OP ging. Hattest du die Instabilität selbst festgestellt, bei welcher Gelegenheit? Oder lag es bei dir daran, dass du die gleichen Bänder schon mehrere Male verletzt hast. Nach Himmelfahrt hab ich den Termin zur Stabilitätsprüfung, eigentlich bei dem Orthopäden mit dem ich unzufrieden war.
 
Durchgemacht? Vor ziemlich genau acht Wochen einen doppelten Außenbandriss im linken Sprunggelenk erlitten.

Am selben Abend, nachdem der Fuß massiv angeschwollen war im Krankenhaus wollte der diensthabende Chirurg direkt operieren (was ich freilich abgelehnt habe) und hat mir dann eine Aircast-Schiene verschrieben. Am nächsten Morgen bin ich dann zum Orthopäden meines Vertrauens (u.A. Mannschaftsarzt vom TuS N-Lübbecke und ex-Mannschaftsarzt von Arminia Bielefeld) gehumpelt, der hat die OP ganz klar abgelehnt, mir einen Tapeverband gemacht und mir eine andere Orthese verschrieben, da der Halt in der Aircast-Schiene absolut mangelhaft ist und den Fuß nicht in der für die Heilung optimalen Position hält. Verabschiedet wurde ich mit der Aussage, ich sollte den Fuß doch zehn Tage schonen und könnte danach belasten, wie es nicht weh tut. Ab Tag acht bin ich nicht mehr an Krücken gegangen, ab Tag 11 konnte ich wieder "normal" mit der Schiene gehen, ab Tag 9 auf der Straße radfahren. Den Tapeverband habe ich die ersten vier Wochen (wo ich die Schiene auch 24h tragen musste) wöchentlich erneuert. Bei einem erneuten Arzttermin fünf Wochen nach dem Ereignis war das Gelenk in der Untersuchung stabil, aber noch eingeschränkt beweglich. Daraufhin wurde mir 10 x Physiotherapie verschrieben, an denen ich momentan noch dran bin, die Beweglichkeit ist mittlerweile kaum noch eingeschränkt. Die Schiene trage ich aktuell nur noch zum Fitness- und Konditionstraining, sonst (auch auf dem MTB) bin ich ohne unterwegs, ab Woche 5 bin ich wieder Feuerwehreinsätze mitgefahren, nach sieben Wochen das erste mal wieder unter Atemschutz in der Heißausbildung. Hin und wieder schwillt das Gelenk noch leicht an, was aber laut übereinstimmender Aussage von Physio und Orthopäde auch noch bis zu einem Jahr so bleiben wird und weiter nicht dramatisch ist.
 
Das ist dann einer der "besseren" oder leichteren Verläufe gewesen. Ich konnte die Krücken erst nach 4 Wochen bei Seite legen, und das wäre auch keinen Tag früher gegangen.

Zumindest bin ich mir inzwischen sicher, dass ich dringend einen anderen Orthopäden aufsuchen muss, der sich für die Patienten interessiert und in deren Sinne handelt. Vielleicht krieg ich dann auch n paar Stunden Physio verschrieben.
 
Oh Mann, das klingt ja gar nicht gut. Das heißt du hattest auch nen Bänderriss, und das Sprunggelenk ist danach aber instabil geblieben? Laut dem Orthopäden aber auch dem Facharzt der mein MRT durchgeführt und begutachtet hat, wäre keine OP notwendig und die Chancen, dass alles gut verwächst liegen bei 96-97%. Das heißt im Umkehrschluss du warst bei den 3% dabei, wo es nicht ohne OP ging. Hattest du die Instabilität selbst festgestellt, bei welcher Gelegenheit? Oder lag es bei dir daran, dass du die gleichen Bänder schon mehrere Male verletzt hast. Nach Himmelfahrt hab ich den Termin zur Stabilitätsprüfung, eigentlich bei dem Orthopäden mit dem ich unzufrieden war.

Normalerweise ist auch keine OP erforderlich.

Ich bin zum einen erblich vorbelastet und hatte zum anderen meine Bänder in den letzten 20 Jahren was weiß ich wie oft gerissen. Therapie war immer konservativ, also mit Aircast-Schiene. Instabil war das Sprunggelenk jedenfalls, solange ich denken kann. Als ich vor 2,5 Jahren aufgehört habe zu Rauchen und stattdessen angefangen habe zu laufen, war nach 3 Monaten Feierabend. Ich hab chronische Schmerzen im Gelenk bekommen, konnte keine halbe Stunde mehr stehen und keine 5 Minuten mehr auf dem Laufband laufen, ohne dass ich gleich die Quittung dafür bekommen hab. Dann ging die Odyssee los, bis ich endlich (nach fast 2 Jahren) in der BG-Klinik an einen Arzt geriet, der mit mir ein Gespräch (!) auf Augenhöhe (!!) führte. Ich hätte ihm vor Erleichterung um den Hals fallen können!

Auf dem MRT sah es so aus, als seien die beiden Bänder gar nicht mehr da. Also bereits so oft gerissen, dass sie nicht mehr zusammengewachsen, sondern verkümmert sind. Dafür war der ganze Unterschenkel voll mit Sehnenscheidenentzündungen, weil die Muskulatur verzweifelt versucht hat, die Aufgabe der Bänder zu übernehmen. Geplant war also ne Rekonstruktion des Bandapparates mittels einer aus der Wade zu entnehmenden Sehne. Bei der OP haben sie die Bänder aber wieder gefunden. Die waren nur oben vollständig vom Knochen abgerissen. Keiner weiß, wie lange schon, aber ein paar Jahre werden es wohl gewesen sein.

Jetzt hab ich ne Schraube im unteren Ende des Wadenbeins, an der Titanfäden hängen. Daran sind die Bänder wieder festgenäht worden. Das Ganze ist aber erst wieder voll funktionstüchtig, wenn die Bänder wieder am Knochen festgewachsen sind. Der Prozess ist jetzt wohl soweit abgeschlossen.

Ich freu mich schon drauf, im Sommer mal wieder ne kleine Runde durch den Park laufen zu können. Dabei war ich eigentlich nie wirklich ein Läufer! :)

Ach ja... und dann wird es eine Frage der Zeit sein, bis die ganze Geschichte mit dem linken Fuß von vorne beginnt. Der ist nämlich genauso instabil. o_O Aber wenigstens weiß ich jetzt, wohin ich zu gehen habe und wohin mit Sicherheit nicht mehr...

@xaviberlin: Das hört sich mal nach einer kompetenten Betreuung an! Herzlichen Glückwunsch dazu! :daumen:
 
Im letzten Sommer hatte ich meinen3. Bänderiß auf dem linken Bein nach einem unglücklichen Sturz gehabt. Mit dem kaputten Fuß musste ich das Bike den Hang wieder hoch schieben und 8 Km damit nach Hause fahren. Im Krankenhaus gelandet wurde nach 6 Stunden Wartezeit der Fuß bandagiert und ich bekamm die Aircast Schiene verschrieben.
Nach 2 Tagen war bereits mit einem Damenfahrrad langsam unterwegs (keine Drehbwegungen) und nach 10 Ergotherapie-Sitzungen ging es ab der 2-3 Wochen schon sehr schnell aufwärst. Richtig biken konnte ich erst nach der 6 Wochen, allerdingst waren es auch nur leichte Kost, denn ich hatte defintiv keinen Bock bei einem Sturz mit dem kaputten Fuß zu landen.

Man muss halt sehen, was möglich ist und man sollte den Fuß nicht allzusehr schonen, wenn es nicht sein muss. Insgesamt gehören die Bänderrisse zu den weniger schmerzhaften und sehr schnell heilenden Ereignissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss halt sehen, was möglich ist und man sollte den Fuß nicht allzusehr schonen, wenn es nicht sein muss. Insgesamt gehören die Bänderrisse zu den weniger schmerzhaften und sehr schnell heilenden Ereignissen.

Das kann ich so nicht stehen lassen, das kann von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein. Nach der Verletzung hätte ich keine 2 Schritte mehr machen können und die ersten zwei Wochen waren Aufgrund der Schwellung sehr sehr schmerzhaft. Ich rechne damit, dass ich erst in 4-5 Wochen, also 11-12 Wochen nach dem Unfall, wieder zu 99% hergestellt bin. Somit kann von schneller Heilung auch nicht wirklich die Rede sein. Du hattest wahrscheinlich immer viel Glück, dass nicht all zu viel kaputt gegangen ist.

Schöne Grüße!
 
Ich hatte insgesamt 6x Bänderisse + 1 Meniskusriss in den letzten 20 Jahren gehabt und die Schmerzen beim Meniskusriss war unerträglich gewesen im Gegensatz zu den Bänderrissen. Der Heilungsprozeß war eindeutig länger und beschwerlicher, aber jeder Körper reagiert anders bei Verletzungen.
 
Hab mir vor zwei Wochen rechts die Bänder gerissen. Kein MRT gemacht, ob jetzt eins oder alle drei ist mir egal. Kann da eh nix dran ändern. Schwellung ist fast weg durch Kühlen. Normal fahren kann ich wieder. Treppen steigen geht auch so. Schmerzen wenig. Hab mir von SixSixOne fürs Biken das Teil geholt.

http://www.chainreactioncycles.com/Models.aspx?ModelID=1959

Besser jedenfalls als Schiene. Lässt kaum Verdrehungen zu. Eigentlich zur Unterstützung des Gelenkes bei Frakturen. Mal schauen, denke ich versuche kommendes WE mal wieder einen Ausritt mit dem Ding.

Hi kannst du noch mal genau sagen, was du geholt hast?

Danke.
 
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